DE2703949A1

DE2703949A1 - Tragbares luftreinigungsgeraet fuer wohnraeume

Info

Publication number: DE2703949A1
Application number: DE19772703949
Authority: DE
Inventors: Heinz-G Walter
Original assignee: WALTER HEINZ G
Current assignee: WALTER HEINZ G
Priority date: 1977-02-01
Filing date: 1977-02-01
Publication date: 1978-08-03

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein tragbares Luft— reinigungsgerät für Wohnräume so auszubilden, daß Staub, Viren und Bakterien aus der Luft entfernt werden und die Luft auch geruchsfrei gemacht wird. Das Gerät soll wirtschaftlich herstellbar sein und mit einem großen Wirkungsgrad arbeiten.

Diese Aufgaben werden im Prinzip durch ein Luftreinigungsgerät gelöst, das die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches angegebenen Merkmale aufweist. Die Unteransprüche betreffen verschiedene konstruktive Ausführungsformen mit speziellen Vorteilen und Geräte für verschiedenartige Luftreinigungsver-

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Bei einem Gerät nach der Erfindung wird der Staub in der Luft durch ein Filter aufgenommen. Dieses Filter kann ein an sich bekanntes Trockenfilter sein, z. B. ein Papier-, Glasfaseroder Vliesfilter. Auch sogenannte Naßfilter sind anwendbar. Viren und Bakterien werden durch Bestrahlung mit Ultraviolettlicht getötet, wobei die Strahlenenergie die Eiweißkörper zerstört. Geruchsmoleküle werden dabei durch aktiven Sauerstoff oder Ozon oxydiert und dadurch bleibend geruchs- und geschmacklos gemacht. Nach der Erfindung werden die genannten Mittel nacheinander in beliebiger Reihenfolge in einem künstlich erzeugten Luftstrom genutzt. In dem Gerät sind Filter und Lampe auswechselbar.

Bei einem Gerät nach Anspruch 2 der Erfindung sind Filter und Lampe in Achsialrichtung des Ventilators angeordnet. Die Luft wird in gerader Richtung durch das Filter und durch den Bereich der Lampe geblasen, wobei ein relativ geringer Luftwiderstand entsteht.

Ein Gerät gemäß der weiteren Erfindung (Anspruch 3) ist so aufstellbar, daß die Ventilatorachse senkrecht ist. Dabei wird die Luft radial, also vom Fußboden aus angesäugt und senkrecht nach oben in den bewohnten Raum geblasen.

Bei einem Gerät nach der weiteren Erfindung (Anspruch 4) ist im Luftweg hinter dem ersten Filter ein zweites Filter mit einer Filtermasse aus Aktivkohle vorgesehen. Dieses Filter nimmt Feinstäube auf und verhindert durch Katalyse, daß Ozon

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in den Raum gelangt.

Bei einem Gerät nach der weiteren Erfindung,das aufstellbar ist tritt die Luft senkrecht nach oben aus, nachdem sie ein erstes Filter, den Bereich einer Lampe und im Anschluß daran ein Aktivkohlenfilter durchströmt hat.

Das Gerät gemäß der weiteren Erfindung (Anspruch 6) bietet eine weitere Möglichkeit der Luftaufbereitung, wobei zusätzlich die bakterizide Wirkung von Wasserstoffperoxyd genutzt und die Luft angefeuchtet wird. Dabei wird Wasser mit Ozon vermischt nach der Formel HpO + O- = HO + O₂

Als stark oxydierendes Mittel ist Wasserstoffperoxyd in der Lage Bakterien zu zerstören und osmogene Molekel (M) zu oxydieren, also bleibend geruchlos zu machen nach folgender Reaktion: HO +M= HpO +MO. Durch eine kreisende Bewegung der Luft gemäß Anspruch 7 wird die Durchmischung von Luft und Wasser begünstigt und die Reaktion gesteigert. Durch die gewölbte Ausbildung des Bodens ergibt sich an der Peripherie ein Ansteigen des Wasserspiegels und somit eine Vergrößerung der Wasseroberfläche.

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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 einen lotrechten Schnitt durch eine erste Ausführungsform eines Gerätes nach der Erfindung in einer prinzipiellen Darstellung.

Fig. 2 ist ein lotrechter Schnitt durch ein anderes Gerät, das ebenfalls nach dem Prinzip der Erfindung aufgebaut ist, und zwar nach dem Schnitt II-II von Fig. 3.

Fig. 3 ist die Darstellung eines Schnittes durch dieses Gerät gemäß III-III von Fig. 2

Zunächst wird das Gerät nach Figur 1 beschrieben.

Bei diesem Gerät ist ein Ventilator 15 mit lotrechter Achse mittels einer Halterung 14 in einem aufstellbaren Gehäuse-An saugteil 10 gelagert. Die angesaugte Luft tritt radial über Öffnungen 1 3 im Ansaugteil ein. -B4*»· -·te- tp-t·—q-9---io»

Die aus dem Ventilator geblasene Luft durchströmt im Ventila— tor-Achsrichtung ein Filter 17, dem die Aufgabe zufällt, Staub aus der Luft aufzunehmen. Das Filter 17 ist vorzugsweise ein

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Trockenfilter an sich bekannter Art, zum Beispiel ein Papierfilter, ein Glasfaserfilter oder ein sogenanntes Vliesfilter· Auch ein sogenanntes Naßfilter ist anwendbar. Filter 17 ist in einem Gewinde einer konischen Führungswand 16 geschraubt derart, daß man es auswechseln kann. Vom Filter aus strömt die Luft weiter in achsial-er Richtung in den Bereich einer Lampe 28, welche UV-Strahlen aussendet. Auch diese Lampe ist auswechselbar gehalten. Der Strahlungsbereich der Lampe wird begrenzt durch eine zylindrische Wand 25.

Konzentrisch um diese Wand herum ist mit Abstand eine Mittel— wand 22 vorgesehen, die durch einen Deckel 24 verschlossen ist. Der Raum zwischen der Mittelwand 22 und der Innenwand ist mit einer Aktivkohle-Filtermasse 25a ausgefüllt. Beim Verlassen des Strahlungsbereiches wird die Luft in Gegenrichtung umgelenkt, so daß sie durch die Filtermasse 25a strömt. Die aus der Filtermasse austretende Luft wird erneut in Gegenrichtung umgelenkt und strömt nach oben im Raum zwischen der Mittelwand 22 und einer zylindrischen Außenwand 21 solange bis sie in Richtung nach oben an Öffnungen 23 das Gerät verläßt.

Damit die Lampe und die Filter erneuert werden können, sind die Außenwand 21 und die von ihr aufgenommenen Teile abnehmbar mit dem Ansaugteil 10 verbunden.

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Bei dem Gerät nach Fig. 2 und 3 ist ein Filter 37, ein Ventilator 15 und eine Lampe 39 mit einer UV-Ozonewstrahlung in der Reihenfolge von oben nach unten achsial hintereinander in einer zylindrischen Wand 33 eingebaut· Diese wird unten durch einen im Schnitt gewölbten Boden 34 fortgesetzt. Wand und Boden sind exzentrisch in einen Topf 30 eingebaut, der im unteren Bereich mit Wasser gefüllt ist, das sich über Öffnungen 35 auch über den Bereich des Bodens bzw. der zylindrischen Wand 33 ausdehnen kann. Der ruhende Wasserspiegel ist gestrichelt dargestellt.

Wenn der Ventilator in Betrieb gesetzt wird, dann saugt er Luft durch den Filter 37 an, wobei Staub aus der Luft herausgenommen wird. Der Ventilator bläst die Luft nach unten in den Bereich der Lampe 39, durch deren UV-Strahlung Bakterien getötet werden. Die Luft nimmt dabei auch Ozon auf. Wenn sie auf das Wasser trifft, dann bildet sich Wasserstoffperoxyd. Dieser Stoff tötet auch Bakterien in der Luft. Außerdem werden osmogene Molekel oxydiert und dadurch bleibend geruchlos gemacht.

Nach dieser Behandlung gelangt die Luft über Öffnungen 36 in der Zylinderwand in den Raum zwischen dieser und der Topfwand, von wo sie an Ausblasöffnungen 31 in den Raum geblasen wird.

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Im Strahlungsbereich der Lampe 39 wird die Luft durch Führungselemente 40 in eine Bewegung um die Zylinderachse herumgebracht. Diese Bewegung wird auch auf das Wasser übertragen, was die Mischung zwischen Luft und Wasser fördert. Durch Anordnung der Öffnungen 36, sowie 31 und durch Ausbildung der Topfwand wird die Luft mit einer relativ geringen Abweichung von der tangentialen Richtung ausgeblasen. Wasser, das bei seiner Bewegung durch die Öffnungen 36, die nur geringfügig über dem ruhenden Wasserspiegel angeordnet sind, austritt vermag durch die Öffnungen 35 im Boden zurückzulaufen. Durch eine im lotrechten Schnitt gekrümmte Ausbildung des Bodens 34 erzielt man eine konkave Krümmung des bewegten Wasserspiegels, wodurch die Wasseroberfläche größer und die angestrebten chemischen Reaktionen verbessert werden.

Auf Figur 1 erkennt man ein Vorschaltgerät 12 für den Ventilator, das auf dem Boden 11 angebracht ist, sowie Halteelemente 26 für die Fassung der Lampe 28. Auf Figur 2 ist der Wasserspiegel 38 des bewegten Wassers gestrichelt dargestellt.

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L e e r s e i t e

Claims

27Ü3949 Patentanwalt _ y _ 7 7/6 41 Dipl.-Ing. H. Fritz 576 NEHEIM-HÜSTEN Mühlenberg 74 28. 1. 1977/kl. Patentansprüche

1.] Tragbares Luftreinigungsgerät für Wohnräume dadurch gekenn- ^*' zeichnet, daß in einem Gehäuse ein Ventilator (15) gelagert, ein Filter, sowie eine Lampe mit UV-Strahlung auswechselbar befestigt und Führungswände bzw. Führungselemente so angeordnet sind, daß die angesaugte bzw. ausgeblasene Luft durch das Filter und anschließend durch den Strahlungsbereich der Lampe geführt wird.

2. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse im Anschluß an den Ventilator (15) achsgleich mit diesem ein Filter (17) und eine UV-Lampe (28) angeordnet

von sind, und der Strahlungsbereich der Lampe einer zylindrischen

Wand (25) umgeben ist.

3. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator in einem aufstellbaren Gehäuse-Ansaugteil (10) mit radialen Öffnungen (13) gelagert ist.

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ORIGINAL INSPECTED

4. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zu der den Strahlungsbereich umgebenden Wane eine zylindrische Mittelwand (22) angeordnet ist, und daß der Raum zwischen beiden Wänden mit einer Filtermasse (25a) aus Aktivkohle gefüllt ist.

5· Luftreinigungsgerät nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Filtermasse austretende Luft in Gegenrichtung umgelenkt und entlang einer äußeren Zylinderwand (21) bis zu einer Ausblasöffnung (23) geführt wird,

6. Luftreinigungsgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß in einem zur Aufnahme von Wasser geeigneten Topf (30) eine Zylinderwand (33) mit senkrechter Achse eingebaut ist, Ln welcher oberhalb des Wasserspiegels achsial hintereinander ein Filter (37), ein Ventilator (15) und eine die Wasseroberfläche anstrahlende Lampe (39) mit UV-Ozon-Strahlung eingebaut sind, daß oberhalb des ruhenden Wasserspiegels in der Zylinderwand Öffnungen (36) gebildet sind, durch welche Luft und bewegtes Wasser in einen Raum zwischen der Zylinderwand und der Topfwand gelangen kann, daß an der Topfwand Öffnungen (31) für den Austritt der Luft und in der Zylinderwand bzw, in einer unteren Verlängerung derselben Öffnungen (35) für den Rücklauf des Wassers gebildet sind.

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7· Luftreinigungsgerät nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß Führungselemente (40) eingebaut sind, durch welche die Luft oberhalb des Wassers um die Zylinderachse herum bewegt wird.

8» Luftreinigungsgerät nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderwand durch einen gewölbten Boden (34) fortgesetzt ist·

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