DE2702816B2 - Gerät zum Messen des Durchflusses eines Fluids durch eine Leitung - Google Patents
Gerät zum Messen des Durchflusses eines Fluids durch eine LeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Messen des Durchflusses eines Fluids durch eine Leitung nach
dem Oberbegriff des geltenden Hauptanspruchs.
Zum Messen des Durchflusses durch Leitungen sind verschiedenartige Durchflußmesser bekanntgeworden,
wie Turbinendurchflußmesser, Druckdifferenz-Durchflußmesser, Ultraschalldurchflußmesser,
elektromagnetische Durchflußmesser und andere.
Dabei hat es sich als besonders günstig erwiesen, Durchflußmesser einzusetzen, welche darauf beruhen,
daß mit steigender Strömungsgeschwindigkeit die Turbulenzbildung einer Flüssigkeit zunimmt.
Aus der DE-AS 1473019 ist nun ein derartiger Durchflußmesser bekanntgeworden, bei welchem die
durch eine Wirbelbildungsvorrichtung erzeugte Turbulenz, welche durchflußgeschwindigkeitsabhängig
ist, von einem Meßfühler erfaßt wird. Dieser mißt die Frequenz der Präzession des Niederdruckzentrums
des Wirbels, wenn das Medium in eine erweiterte Leitung übertritt. Als Wirbelbildungsvorrichtung werden
fest angebrachte, schaufelartige Leitflächen verwendet.
Das durch den Meßfühler gemessene periodische Meßsignal wird über einen Wandler in elektrische Signale
umgewandelt, die mittels eines Frequenzmessers zur Bestimmung der augenblicklichen Strömungsgeschwindigkeit
gemessen werden.
Schließlich ist zur Mengenbestimmung ein Summierer vorgesehen, der die Gesamtzahl der Schwingungen
in einem vorbestimmten Zeitabschnitt ermittelt.
Dieser bekannte Durchflußmesser fordert eine hohe Präzision bei der Herstellung der Leitflächen,
um einen zuverlässigen Betrieb zu erreichen. Falls nun aufgrund irgendwelcher durchfließenden Störungen,
z. B. eines Steines die Leitflächen verbogen werden, ist eine genaue Messung nicht mehr möglich.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, den Durchflußmesser der gattungsgemäßen
Art unter Vermeidung seiner Nachteile zu verbessern und einen Durchflußmesser einfacherer Konstruktion
zu schaffen, welcher höhere Betriebssicherheit, bessere Linearität im Frequenzgang sowie eine Verkürzung
der Ansprechzeit sicherstellt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten
Merkmale gelöst.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfin-
dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Dabei besteht der große Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung darin, die Wirbelerzeugung durch
einfache Aufweitung einer Strömungi.leitung zu erreichen,
wobei eine derartige Aufwertung weder störanfällig noch leicht zu beschädigen ist.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 den mechanischen Teil,
Fig. 2 eine Auswerteschaltung, und
Fig. 3 verschiedene elektrische Signale.
Fig. 1 stellt den mechanischen Teil 10 des Gerätes zum Messen des Durchflusses dar, wobei das Gehäuse
in üblicher Weise, also durch Gießen oder Spritzgießen, hergestellt ist.
Das mechanische Teil 10 weist folgende Hauptbestandteile
auf:
Eine Eingangsleitung 11, welche auch als erste zylindrische Leitung bezeichnet wird, weiche mit einem
Filter 12 versehen ist. Dieses FiJter 12, welches beispielsweise aus einem festen Bündel kleiner, paralleler
Leitungen besteht, ist im wesentlichen dazu bestimmt, durch das Fluid mitgeführte Verunreinigungen auszufiltern;
gleichzeitig hat es die Funktion, gegebenenfalls vorhandene Störungen der Strömung vor dem Durchflußmesser
zu unterdrücken;
eine zweite zylindrische Leitung 13 mit einem gegenüber dem Querschnitt der Leitung 11 vermindertem
Durchlaßquerschnitt;
eine Kammer 14, die einen zylindrischen Teil mit gegenüber dem Querschnitt der Leitung 13 vergrößertem
Durchlaßquerschnitt und einen konisch konvergenten Teil aufweist, wobei die Leitung 13 mit ihren
beiden Enden jeweils mit der Eingangsleitung 11 und mit der Kammer 14 verbunden ist und die Achse
der Leitung 13 in bezug auf die der Kammer 14 versetzt und geneigt angeordnet ist, um das Fluid in eine
Wirbelflußbewegung am Ausgang der Kammer 14 zu versetzen;
eine dritte, zylindrische Leitung oder Zwischenleitung 15 mit gegenüber dem Querschnitt des zylindrischen
Teils der Kammer 14 vermindertem Durchlaßquerschnitt, wobei die Zwischenleitung 15 koaxial an
die Kammer 14 anschließt;
eine vierte zylindrische Leitung oder Ausgangsleitung 17 mit gegenüber dem Querschnitt der Leitung
15 vergrößertem Durchlaßquerschnitt, um das Fluid in einem Wirbelfluß fortzuführen, wobei die Ausgangsleitung
17 mit der Zwischenleitung 15 über eine divergente konische Erweiterung 16 verbunden ist
und die Ausgangsleitung 17 eine aus einem festen, zur Unterdrückung des Wirbelflusses des Fluids dienenden
Kreuz bestehende Einrichtung 18 aufweist; und
einen Meßfühler 19, welcher an dem mechanischen
Teil 10 des Durchflußmessers angebracht ist, dessen Meßende bis an das Innere der Zwischenleitung 15
ragt. Der Meßfühler 19 kann aus einem piezoelektrischen oder einem anderen mechanisch-elektrischen
Meßelement, wie z. B. einem Hitzdraht bestehen.
Fig. 2 stellt schematisch die Auswerteschaltung dar. Der auf dem mechanischen Teil 10 des Gerätes
angebrachte Meßfühler 19 liefert ein periodisches, elektrisches Signal 3.1 (Fig. 3) einer Frequenz, die
gemäß folgender Funktion linear mit dem Durchfluß D variiert:
F = kaD-kv
K0 und kl sind dabei zwei positive Konstanten.
Ein Umsetzer 20 verarbeitet mit einem üblichen Skalenfaktor die Frequenz / in eine dem Durchfluß
direkt proportionale Frequenz F.
Der Umsetzer 20 umfaßt einen Impulsformer 21, der das vom Meßfühler 19 gelieferte Signal 3.1. in
ein Rechtecksignal 3.2. umformt. Ein Taktgeber 22 erzeugt ein periodisches Signal 3.3. (Fig 3). Ein
Schaltkreis 23 führt auf der Grundlage der Signale 3.2. und 3.3. die logische Operation »Exklusiv/Oder«
(d. h. entweder-oder), durch, wobei die Signale 3.2. und 3.3. vom Impulsformer 21 bzw. Taktgeber 22 geliefert
werden; das so erzeugte Signal 3.4. befindet sich im logischen Schaltzustand 1, wenn eines und nur
eines der Signale 3.2. und 3.3. im logischen Schaltzustand 1 ist. Ein Zähler 24 wertet die vom Schaltkreis
23 gelieferte Mittelfrequenz F des pseudo-periodisehen Signals 3.4. numerisch aus.
Das erfindungsgemäße Gerät erbringt optimale Ergebnisse, wenn der mechanische Teil 10 die folgenden
konstruktiven Bedingungen erfüllt:
Der Ablenkwinkel der Achse der Leitung 13 des Wirbelstromerzeugers gegen die Basis des zylindrischen
Teils der Kammer 14 liegt zwischen 40 und 50 °; der Konvergenzwinkel des konischen Teils der Kammer
14, der mit der Zwischenleitung 15 verbunden ist, liegt zwischen 45 und 55c; der Durchmesser des
zylindrischen Teils der Kammer 14 ist etwa doppelt so groß wie der der folgenden Zwischenleitung 15;
die Zwischenleitung 15 ist zylindrisch mit kreisförmigem
Querschnitt, wobei das Verhältnis von Länge zu Durchmesser zwischen 1 und 2 liegt;
der Meßfühler ist normalerweise über der Achse der Zwischenleitung 15 angeordnet, wobei die Projektion
der Achse des Meßfühlers 19 auf die Basis des zylindrischen Teils der Kammer 14 einen Winkel
von 120 bis 130° umfaßt, wobei die Senkrechte der Basis durch das Zentrum der öffnung führt, mit
der die Leitung 13 in die Kammer 14 mündet; und
das empfindliche Ende des Meßfühlers 19 ragt in das Innere der Zwischenleitung 15 mit einer Eintauchtiefe
zwischen V10 und V20 des Durchmessers der
Zwischenieitung 15.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Gerät zum Messen des Durchflusses eines Fluids durch eine Leitung, bei dem im Fluid ein >
Wirbelfluß erzeugt wird, mit einer zylindrischen Eingangsleitung, einer zylindrischen Zwischenleitung,
einer zylindrischen, in bezug auf die Zwischenleitung im Querschnitt vergrößerten Ausgangsleitung,
die über eine konisch divergente ι« Erweiterung koaxial mit der Zwischenleitung verbunden
ist, mit einem Wirbelflußerzeuger, einem auf den Wirbelfluß ansprechenden, zum Inneren
der Zwischenleitung reichenden Meßfühler, der ein Signal geschwindigkeitsproportionaler Fre- i>
quenz liefert, und mit einer Schaltungsanordnung zum Verarbeiten dieses Signals, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirbelflußerzeuger aus einer geneigten, zylindrischen, in bezug auf die Eingangsieitung (11) im Querschnitt verengten >o
Leitung (13), die mit der Eingangsleitung (11) verbunden ist, und einer einen zylindrischen, in
bezug auf die geneigte, mit ihm verbundene Leitung (13) im Durchlaßquerschnitt erweiterten
Abschnitt und einen konisch konvergenten, mit r> dem zylindrischen Abschnitt und der Zwischenleitung
(15) koaxial verbundenen Abschnitt aufweisenden Kammer (14) besteht, und daß die Achse
der geneigten Leitung (13) versetzt und geneigt zur Achse der Kammer liegt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablenkwinkel der Achse der geneigten,
zylindrischen, im Querschnitt verengten Leitung (13), bezogen auf die Basis des zylindrischen
Teils der Kammer (14) zwischen 40° und ji 50° ist.
3. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
des zylindrischen Teils der Kammer (14) etwa das Doppelte des Durchmessers der zylindrisehen
Zwischenleitung (15) beträgt.
4. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Konvergenzwinkel
des konischen Teils der an die zylindrische Zwischenleitung (15) angebrachten 4>
Kammer (14) zwischen 45° und 50° ist.
5. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
Länge: Durchmesser der zylindrischen Zwischenleitung (15) zwischen 1 und 2 liegt. -,n
6. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßfühler
(19) ein Meßfühler für den Fluiddruck oder die Fluidgeschwindigkeit ist, der senkrecht zur
Achse der zylindrischen Zwischenleitung (15) angeordnet ist, wobei die Projektion der Achse des
Meßfühlers (19) auf die Basis des zylindrischen Teils der Kammer (14) mit dem Radius der Basis
der Kammer (14) durch den Mittelpunkt der Öffnung, mit der die verengte Leitung (13) in die bo
Kammer (14) mündet, einen Winkel zwischen 120 und 130° einschließt.
7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Fühlende des Meßfühlers (19)
in einem Abstand zwischen '/„, und V20 des b5
Durchmessers der zylindrischen Zwischenleitung (15) in das Ende der zylindrischen Zwischenleitung
(15) mündet.
8. Gerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung
zum Verarbeiten der periodischen Signale variabler Frequenz einen Taktgeber (22) für ein periodisches Signal konstanter Frequenz
und ein logisches »Exklusiv/Oder«-Element (23) aufweist, welches die Summe des periodischen
Signals konstanter Frequenz mit dem durch einen Impulsformer (21) gebildeten periodischen
Signal variabler Frequenz bildet, und daß das entstehende logische pseudoperiodische Signal
auf eine Anordnung (24) zur numerischen Auswertung der mittleren Frequenz dieses Signals
gegeben ist.
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