DE2702561A1 - Mehrzellige akkumulatorenbatterie - Google Patents

Mehrzellige akkumulatorenbatterie

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DE2702561A1
DE2702561A1 DE19772702561 DE2702561A DE2702561A1 DE 2702561 A1 DE2702561 A1 DE 2702561A1 DE 19772702561 DE19772702561 DE 19772702561 DE 2702561 A DE2702561 A DE 2702561A DE 2702561 A1 DE2702561 A1 DE 2702561A1
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DE
Germany
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battery
gas control
tarpaulin
gas
container
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Withdrawn
Application number
DE19772702561
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English (en)
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Karl Dipl Ing Steffens
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VARTA Batterie AG
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VARTA Batterie AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M50/00Constructional details or processes of manufacture of the non-active parts of electrochemical cells other than fuel cells, e.g. hybrid cells
    • H01M50/30Arrangements for facilitating escape of gases
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/10Energy storage using batteries

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Gas Exhaust Devices For Batteries (AREA)
  • Sealing Battery Cases Or Jackets (AREA)

Description

  • Mehrzellige Akkumulatorenbatterie
  • Gegenstand der Erfindung ist eine mehrzellige Akkumulatorenbatterie, die in einem abgeschlossenen Raum angeordnet ist, der mit Entlüftungsanordnungen versehen ist.
  • Batteriebehälter nehmen in ihrem Innenraum eine aus mehreren Akkumulatorenzellen bestehende Batterie auf und ihre Hauptfunktion besteht darin, eine fflr die Umwelt möglichst sichere Entlüftung zu gewährleisten. Im Betrieb von Akkumulatoren entstehEn, insbesondere bei der Ladung, Gase, Elektrolytnebel und -dämpfe. Als Gefahrenquelle sind insbesondere die in den Akkumulatorenzellen entstehenden Gase Wasser-und Sauerstoff von Bedeutung, die bei einem bestimmten Mischungsverhältnis und entsprechender Temperatur zur Bildung von Knallgas führen konnen.
  • Da die Zellentemperatur verhältnismäßig leicht durch Temperiervorrichtungen zu beherrschen ist, muß besonderer Wert auf eine verpufrunge und explosionsuichere Entgasung der Zellen in den Behälterinnenraum und von dort in die Atmosphäre gelegt werden.
  • Wegen individueller Unterschiede entwickeln die Einzelzellen im Batterieverband oft stark voneinander abweichende Gasmengen und die Gasausstoßvolumina sind insbesondere bei Hochleistungszellen größer als es zur Aufrechterhaltung des Gasmechanismus während der Ladung und während des Betriebes eigentlich notwendig ist. Häufig kommt es daher bei starker Gasung zur Bildung von Wasserstcff- und Sauerstoffnestern im Innenraum der Batteriebehälter. Diese Gase füllen zusammen mit atmosphärischer Luft, mit Schwebeteilchen, Verunreinigungen sowie mit Elektrolytdampf und -nebel den freien Batterieraum aus und es ergibt sich bei erhöhter Temperatur ein explosives Gemenge.
  • Bei bekannten Batteriebehältern und Batterieräumen ist die gefahrlose Ableitung dieses Gas-, Luft-, Elektrolytdsmpt-Schiebeteilchengex nges an die Atmosphäre nur sehr unvollkommen, da sie nur mittels des Drucks der aus den offenen Zellen susströmenden Gase und Elektrolytnebel erfolgt. Der entstehende Druck reicht oft nicht aus, um eine stetige Ableitung beispielsweise durch die Plettenschutzpakete von Battcriebehaltern fur den Untertagebetrieb zu gewährleisten. Ebenso schlecht ist in vielen Fällen die Gasableitung aus Batterieräumen, die ringsum geschlossen sind und nur einseitig eine ttfnungsklappe fflr den seitlichen Batterieaustausch besitzen.
  • Daneben haben fast alle Batteriebehälter den Nachteil, daß sie nicht voll wärmeisoliert sind, Ist beispielsweise der Deckel eines Batterie behälters nicht durch eine aufgebrachte Gummi- oder Schaumstoffschicht wärmeisoliert, so gelangen die warmen auf steigenden ElektrolytdFmpte an die relativ kalte Deckelunterseite. Der Taupunkt wird dort unterschritten und es bilden sich Elektrolyttrdptchen, die in großer Zahl auf die Zellendeckel, Verbinder und Polbolzen regnen und neben Korrosion noch Nebenschlüsse bewirken und auch die unteren Spalten der Plattenschutzpakete zusetzen, so daß auch deren eigentlicher Zweck in Frage gestellt ist.
  • Bekannt sind auch Entlflftungsvorrichtungen fUr Batterieräume, die durch Exhaustoren uber ein Rohrleitungssystem, welches über den Batterisoberflächen angeordnet ist, betrieben werden. Bei einer anderen Entl#ftungsvarrichtung werden die Zellenventile der Einzelzellen der Akkumulatorerbatterie über eine gemeinsame Rohrleitung miteinander verbunden und an ein Saug- oder Druckpumpenaggregat angeschlossen. Diese Vorrichtungen besitzen den Nachteil, daß sie Energie aus den Akkumulatoren oder aus ein Fremdstromnetz zum Betrieb der Pumpen- oder Exhaustoren-Motoren benötigen. Weiterhin besitzen derartige Entlüftungseinrichtungen ein hohes Gewicht und sind sehr aufwendig. Neben der apparativen Ausrüstung üssnn kostspielige, konstruktive Maßnahmen ergriffen werden, wenn beiâpieisisiss ein Batteriebehälter in einer explosionsgefährdeten Umgebung, wie es im Untertagebetrieb der Fall ist, verwendet werden soll.
  • Ein dickwandiger Behälter mit Plattenschutzpaketen im schweren Deckel ist nur mit Hilfe besonderer Kran-Transportvorrichtungen zu handhaben und zu öffnen. So wiegt beispielsweise allein der Deckel eines Untertagebatteriebehälters in den Ausmaßen von ca. 3000 x 1000 mm etwa 1000 kp. Dieses Gewicht kann bei den notwendigen Wartungs- und Reparaturarbeiten nicht mehr manuell gehandhabt werden.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen wartungsleicht bedienberen Batteriebehälter bzw. Batterie raum zu schaffen, bei welchem eine unmittelbare Entlüftung des Behälterinnenraumes ohne Energieentnuhme aus der Batterie unter allen Betriebsbedingungen gewährleistet wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß oberhalb der Batterienberflache eine Gasleitplane angeordnet ist. Dabei besteht die Gasleitplane insbesondere vollständig aus einem flexiblen Material.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand der Figuren 1 bis 8 näher erläutert.
  • Es stellen dar: Figur 1 die perspektivische Gesamtansicht eines Batteriebehältere; Figur 2 einen Querschnitt in der x - x' Ebene der Figur 1; Figur 3 den Teilquerschnitt durch eine andere Ausführungsform eines Batteriebehälters; Figur 4, Figur 5 und Figur 6 den Querschnitt gemäß Figur 2 bei verschiedenen Betriebsbedingungen; Figur 7 eine Gasleitplane mit zusätzlichen Schwingblättern; Figur 8 die zusätzliche Anordnung einer Reusenschiene unterhalb der Gasleitplane.
  • Gemäß Figur 1 ist auf dem oberen freien, mit Plattenschutzpaketen 3 versehenen Rand eines Batteriebehälters 1 eine dünne, ebene Gasleitplane 2 aus Gummi oder Kunststoff befestigt. Bereits im ruhenden Zustand des Batteriebehälters hängt die Gummi- oder Kunststoffplsne 2 in der Mitte der vorher freien Behälteroberfläche um den Betrag d durch. Nimmt man an, daß die Gasleitplane 2 in ihrer Dicke und in ihrer Materialatruktur homogen ist, so wird der Durchhang stetig, d.h. ohne plötzliche Sprünge nach den Rändern des Batteriebehälters hin kleiner, wie anhand der Ourchhangslinien 5 und 6 zu erkennen ist.
  • Durch den gleichmäßigen, stetigen Durchhang der Gasleitplane 2 nach ellen Saiten wird das aus den Zellenstopfen oder -ventilen der schematisch dargestellten Batterie 4 (Figur 2) ausströmende Gas bzw. der Gas/Elektrolytnebel in Pfeilrichtung, wie in den Figuren 2 und 3 angedeutet, durch die Plattenschutzpakete 3 auf dem kflrzssten Weg nach außen gefflhrt, wobei die Druckentspannung stetig und gefahrlos erfolgt, da sich keine Wasserstott- und Sauerstoffnester bilden kõnnen. Die gleich gute Druckentspannung und Entlflftung tritt auch bei einer im Querschnitt beispielsweise dreiecksförmigen Gasleitplane 2 gemäß Figur 3 ein. Insbesondere Gasleitplanen entsprechend Figur 3 kennen aus einem starren Kunststoffmaterial bestehen und über an ihrem Rand angebrachte flexible Streifen aus Kunststoff oder Gummi beweglich mit dem Behälterrand verbunden sein. alle Ausführungsformen von Leitplanen müssen jedoch den Behälterinnenraum vollkommen dicht abschließen. Am Befestigungarand des Batteriebehälters 1 s#nd unterhalb der Gasleitplane 2 die Plattenschutzpakete 3 oder sonstige Gasauslässe so angebracht, daß sich zwischen oberem Rand dieser Gasauslässe oder Plattensshutzpakete 3 und Unterseite der Gasleitplane 2 kein Raum oder nur ein geringer Raum befindet, so daß sich kein Gasstau in der Ausstr#-mungsrichtung bilden kann.
  • Sird ein solcher Batteriebehälter 1 in ein Fahrzeug eingebaut, so treten bei jeder Richtungsänderung sich überlagernde Longitudinal- und Transversalschwingungen in allen Ebenen der Gasleitplane 2 auf. Durch die ständig wechselnden Fahrzeug-Beschleunigungen, verz§gerungen, Schlingen über Bug und Heck, sowie Krängungen nach Steuerbord und Backbord und umgekehrt ergeben sich unterschiedliche Bewegungen der Gasleitplane 2. Die Intensität und der Charakter dieser Bewegung kann von heftigen, abrupten Stößen bis zum gleichtormigen Rollen ständig wechseln, jedoch wird in jedem Fall die Bewegung der Gaslsitplane mit der Fahrzeugbewegung nach dem Newtonschen Beharrungsgesetz auf rechterhalten. Die Bewegung der Gasleitplane 2 überträgt sich direkt und verlustlos auf das zu transportierende Gas, welches auf diese Weise bei Po engstem Gasüberdruck und auch im vollkommen entspannten Zustand slcher durch die Plattenschutzpakete 3 in die Atmosphäre abgeleitet wird.
  • Den Gasen und Dämpfen, die keine oder kaum eine Eigenbewegung besitzen, wird auf diese Weise eine Fremdbewegung aufgezwungen.
  • Die von der Gasleitplane 2 herrührenden Fremdbewegungen können noch durch auf der Gasleitplane 2 frei bewegliche zusätzliche Massen 7 verstärkt werden. Als zusätzliche Massen 7 eignen sich Flüssigkeiten oder auch feste Materialien. Als Flüssigkeit ist beispielsweise Ul hoher Viskosität, das leicht ohne Reibungsverluste der Schwerkraft und den Fahrzeugbewegungen folgt und die Leitplane 2 in verstärkter Bewegung hält, geeignet.
  • Die bendtigte ölmenge richtet sich nach der Dicke und der Dehnungsfestigkeit sowie nach der Elastizität des Materials der Leitplane 2. Allgemein gesagt, soll die ölmenge nicht so schwer scirl, daß die Beziehung: a - d = 15 Millimeter uhtrschritte wird, wobei a der Abstand vom Be halterand bis zur höchsten Erhebung der Batterisoberfläche, meistens ist dies die Ventil- oder Verbinderoberfläche, ist. Der maximal mögliche Durchhang ist mit d bezeichnet. Um einen noch stärkeren Bewegungsausschlag zu erreichen, können statt flüssiger zusätzlicher Massen 7 Festkörper benutzt werden. Diese Körper kennen beispiP1sw#ise aus Kunststoff oder aus Metall mit Kunstatoffüberzeug sein; Kugeln werden wegen des geringen Reibungswiderstandes nach allen Seiten bevorzugt.
  • Die Wirkung des leichtflüssigen und temperaturbeständigen Ules, welches bevorzugt verwendet wird, ist anhand der Figuren 4 bis 6 erläutert. In allen Figuren ist ein ebener Metalldeckel 11 als abschließender Deckel auf die Ränder der Leitplane 2 gelegt; das Bewegungsmittel 7 kann so beliebig hin- und herschwappen, ohne den oberen Bewegungsraum, der von der Gasleitplane 2 und dem Deckel 11 gebildet wird, verlassen zu können. Entsteht in der Batterie ein starker Druck, dieser kann beispielsweise auch im Ruhezustand des Fahrzeuges bei der Starkstromladung bei schlechten Kühlverhältnissen entstehen, so wird die flexible Gasleitplane 2 zu irgendeiner faltigen Form durch den Gasdampfdruck gegen den Deckel 11 gemäß Figur 4 gedrückt. Die Luft im oberen Bewegungsraum wird komprimiert, das flüssige Ul 7 jedoch nicht. Es verteilt sich auf die Faltenzwischenräume, die die hochgepreßte Gasleitplane 2 unter dem hohen Druck gebildet hat. Das mehr oder weniger stark komprimierte Luftpolster oberhalb der Gasleitplane wirkt als Gegenkraft, die mit der auf das al 7 und auf die Leitplane 2 wirkenden Schwerkraft zusammen das Gas bei nachlassendem Gasdruck über die Plattenschutzpakete 3 in die Atmosphäre drückt. Außerdem gibt das heiße Gasflüssigkeitsgemenge noch zusätzlich Wärme an die im oberen Bewegungsraum eingeschlossene Luft ab, wobei sich das Luftpolster noch weiter ausdehnt und das Gemenge noch wirkungsvoller nach außen druck.
  • Figur 5 zeigt als häufig auftretende Bewegungsform eine Fahrzeugkrängung nach Steuurbord. Die zusätzliche Masse 7 drückt die Gasleitplans 2 mehr und mehr nach rechts und schiebt damit das Gaaflflssigkeitsg-in.
  • ge durch die Plattenschutzpakete 3 in die Atmosphäre. Eine FihrzeugkrSngung nach Backbord erzeugt eine analoge Wirkung. Ebenso verhält sich die Leitplane bei Bewegungen in der Fahrzauglängsschse, Bei einer pldtzlichen Verzögerung drückt das Bewegungamittel 7 die Leitplane 2 zum Bug, während bei einer plötzlichen Beschleunigung das Bewegungsmittel zum Heck drückt. Erfolgen die Fahrzeugeinwirkungen auf das Bewegungsmittel 7 schlagartig, abrupt, so wird ebenso kraftvoll das Gasflüssigkeitsgemenge von der Steilwand der Leitplane 2 nach außen geschoben, während auf der flacheren Wandseite der Gasleitplane ein relativ leichter Unterdruck entsteht, der die darunterliegenden Zellen wirkungsvoll entgast.
  • In Figur 6 ist ein Sonderfall dargestellt, der sich dann ergibt, wenn ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit beispielaweise in eine Linkekurve gefahren wird. Eigentlich mUßte die zusätzliche Masse 7 die Gaaluitplane 2 nach links drücken, das geschieht aber nicht, wenn die Zentrifugalkraft sehr hoch ist, da diese die flüssig. Masse 7 nach einer Per.-bei einstellt und die Gasleitplane 2 nach Steuerbord drückt.
  • Ein besonderer Vorteil ergibt sich dadurch, daß sich zwischen dem Deckel 11 und der Gasleitplane 2 im oberen Bewegungsraum ein wärmeisolierendus Luftpolster befindet. Die Außemtempsratur kann nicht mehr direkt .uf duft Behälterinnenraum einwirken; das bedeutet, daß der Taupunkt des Gasflüssigkeitsgemenges bei den durch die ständige Bewegung erzielten kurzen Ausstoßzeiten nicht mehr unterschritten werden kann. Es kommt daher keuu noch zu Elektrolyttropfenbildungen im Behälterinnenraum; es entstehen omit keine schädlichen Korrosionen und Nebenschlüsse.
  • Die Unterseite der Leitplane 2 kann glatt sein. Um aber eine bessere Schubwirkung auf das Gas/Elektrolytnebel-Gemenga zu erzielen, kann sie auf ihrer den Akkumulatorenzellen zugewandten Seite mit gegenseitig zueinander versetzten Schwingblättern 8 gemäß Figur 7 versehen werden. Je dünner die Schwingblätter, desto höher ist die Zahl ihrer eigenen Schwingungen bei jeder Bewegung der Leitplane 2. Die Schwingblätter sollten alle die gleiche Höhe besitzen, damit jedes Blatt gleichen Anteil am Ausschub des Gasflüssigkeitsgemenges besitzt. Je größer die Höhe der Schwingblätter 8 im Vergleich zu ihrer Breite ist und Je dünner die Schwingblätter sind, desto besser ist der Gasdampfausstoß bei jeder Fahrzeugbewegung, bei dem sich die Schwingblätter 8 allein oder in der Hauptsache bewegen.
  • Als Material für die Gasleitplane 2 kann Weichgummi, der gegen leinwirkung stabilisiert ist, oder Kunststoff gewählt werden. Bewährt haben sich Folienplanen aus Polyäthylen, Polypropyletll oder Polyvinylchlorid, Die Materialdicke schwankt je nach der freien Behälteroberfläche bei Verwendung von elastischem Gummi zwischen 2 mm und 6 mm und zwischen 0,3 mm und 3 mm bei Kun#tsto#f1eitplanen. Zur Erzielung eines aglichst großen Durchhanges d können beide Materialien in einer Form vorgereckt werden, wodurch sie im DurcF,hangsbereich nnch an Dehrlungsfestigkeit gewinnen. Besonders strapazierfähige, großflächige Gasleitplanen 2 werden aus mehreren aufeinandergelegten und verschweißten Folien unter Zwischenlegung von Längs- und Querbandagen an den Stellen, die am meisten beansprucht sind, hergestellt.
  • Die Befestigung der Gasleitplane 2 am Batteriebehälter 1 kann sowohl auf dem oberen Rand rundum erfolgen als auch oben an der Innenwandung des Batteriebehälters und zwar so, daß stets ein lückenloser, stetiger Übergang zum Plattenschutzpaket oder zum Gasauslaß besteht. Ebenso kann die Gasleitplane 2, wie in Figur 8 gezeigt, auf einer Reusenschiene 9 angeordnet werden. Die Reusen 10 dieser Schiene dienen dazu, die Eingänge der Plattenschutzpakete im unteren Bereich ständig freizuhalten, damit plötzlich auftretende Gasüberdrucke auch dann noch abgeleitet werden können, wenn auf grund der Fahrzeugbewegungen eine Seite der Plattenschutzpakete von der Gasleitplane weitgehend abgodeckt wäre.
  • Eine Befestigungamöglichkeit ist bei Behältern mit Plattenschutzpake ten im Behälterdeckel dadurch gegeben, daß die Gasleitplane direkt unter der Deckelplatte unter Freilassung der Ausl aß schlitze der Plattenschutzpakete befestigt wird. Bei scharnierartig an den Behälterstirnseiten angebrachten Teildeckeln, bei Rolideckeln und bei Schwenkdeckeln kann die Leitplane nur an den inneren Behälterwänden oben angebracht werden. In diesen Fällen sind dort auch die Plattenschutzpakete snzuordnen. Eine weitere Ausführungsform ergibt einen besonders funktionstüchtigen Behälter für den Traktionsbetrieb. Die Gasleitplane 2 wird von einer weiteren Decke, die mit einem Ventil versehen ist, luftdicht abgedeckt; darüber wird der Behälterdeckel angeordnet. Diese Decke besteht aus dem gleichen Material wie die Gasleitplane; die Materialdicke kann beliebig stärker sein, da die Decke nicht nitschwingen muß, sulldern in ihrer Hauptfunktion isolierend wirken so]l. tim die Gasleltplsre von jedem Luftkissendruck zu befreien und damit möglichst schlaff zu halten, weil sie dann mit Hilfe der beweglichen zusätzlichen Masse besser hin-und herschwingen kann, wird das zwischerl der Decke und der Gasleitplane 2 befindliche Luftkissen über das Ventil teilweise abgesaugt. Erfahrungsgemäß genügt eine Drukmindenrung um 0,1 bar bis 0,3 bar, um eine genügend schlaffe Leitplane 2 zu erzeugen und der zusätzlichen Masse den Luftwiderstand zu nehmen. Der Hauptvorteil der Drurkmlnderung ist jedoch die bessere Wärmeisolierung; der Taupunkt des Gas/Elektrolytnenel-Gemenges wird bei einer solchen Anordnung nur bei sehr tiefen Temperaturen unterschritten.
  • Wenn über der Ventil decke noch ein Hohl- oder ein einfacher Flachdeckel angeordnet wird, ergibt sich zusätzlich über dem druckgeminderten Luttkissen ein zweiter Luftraum, der zusätzlich wärmeisolierend wirkt und eine Taupunktunterschreitung auch bei besonders niedrigen Temperaturen verhindert.
  • Bei stationär verwendeten Batteriebehältern, bei denen sich die Gasleitplane 2 nur bei sehr hohem Druck oder unter hoher Temperatureinwirkung des Gas/Elektrol#tnebel-Gemenges formmäßig verändert, wird statt der Druckminderung eine Druckerhöhung durch Einblasen von Luft in das Luftkissen durchgeführt. Die Druckerhöhung bewirkt eine gute parabelförmige Ausbeulung der Gasleitplane 2 und bewirkt eine gute Ableitung und Druckentspannung der aus den Zellen dar aattefz au-,stromend2n Gase. ErFahrungsgemä genügt eine Druckerhöhung um 0,1 bar bis 0,4 bar, um ein formgerechtes Luftkissen zu erzeugen. Eine Verformung durch fehlerhafte, zu hohi Druckaufgabe kann durch formbegrenzende 9anderen an oder in der Gasleitplane 2 vermieden werden. Bei der Druckerhöhung stützt sich die Ventildecke gegen die Unterfläche des Sehälterdeckels ab oder gegen das zweite Luftpolster unter dem Deckel, wenn dieser allseitig luftdicht aufgelegt wurde.
  • Bei allen erfindungsgemäßen Behälterausführungen kann statt eines gro-Gen, meist einteiligen schweren Behälterdeckels ein aus mehreren leicht zu handhabenden Deckelsegmenten zusammengefügter Deckel benutzt werden.
  • Da die Gasleitplane 2 die Gesamtabdeckung des Behälterinnenraumes und die gute Innenraumentgasung gewährleistet, hat der Behälterdeckel diese Funktionen nicht mehr zu erfüllen und dient nunmehr allein zum Schutz gegen zu hohe Innendrucke, zum Flammerlschutz und im wesentlichen zum Schutz gegen äußere mechanische Beanspruchungen. Die Aufteilung eines großen Deckels in mehrere Teilsegmentdeckelstreifen kann nach den Erfordernissen der Bedienungserleichterung erfolgen. Zweckmäßig werden die Schmalseiten der Teilsegmente bei konstanten Breiten so genormt, daß sie gewichtsmäßiy leicht gehandhatlt wcrdrn könn-n. Die Endsegmer)te sind dann die alleinigen Elemente, die an die wechselnde Behälterlänge angepaßt werden müssen. Neben dieser fabrikatorischen Vereinfachung und Bedienungserleichterung ist auch die Wartung einer Akkumulatorenbatterie in einem erfindungsgemäßen Batteriebehälter mit Gasleitplane 2 und Teilsegmentdeckel wesentlich vereinfacht. Es werden Teilsegmente zur Wartung und die Leitplane 2 soweit abgedeckt, bis der Batterieteil, an dem zu arbeiten ist, freiliegt. Das kann bei allen Witterungsbedingungen erfolgen, da der nicht benötigte Batterieteil von den übrigen sufliegenden Teilsegmenten geschützt bleibt. Konstruktiv können die Teilsegmente als Plattensegmente aneinanderstoßend oder als Formsegmente überlappend ausgebildet sein.
  • - Patentansprüche -

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Mehrzellige Akkumulatorenbatterie, die in einem abgeschlossenen Raum angeordnet ist, der mit Entlüftungsanordnungen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Batterieoberfläche eine Gasleitplane (2) angeordnet ist.
  2. 2. Mehrzellige Akkumulatorenbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasleitplane (2) aus flexiblem Material besteht.
  3. 3. Mehrzellige Akkumuiatorenbatterie nach den Anspruche 1 und 2, d# durch gakennzeichnet, daß auf der Gasleitplane (2) eine zusatzliche, leicht bewegliche Masse (7) angeordnet ist
  4. 4. Mehrzellige Akkumulatorenbatterie nach den AnsprUchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasleitplane (2) auf ihrer Unterseite mit Schwingblättern (8) versehen ist.
  5. 5. Mehrzellige Akkumulatorenbatterie nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß den Gasauslässen (3) unterhalb der Gasleitplane (2) Reusenschienen (9) zugeordnet sind.
  6. 6. Mehrzellige Akkumulatorenbatterie nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Gasleitplane (2) ein Deckel (11) mit Ventil angeordnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2650917A1 (fr) * 1989-08-11 1991-02-15 Abraham Carl Accumulateur equipe d'un ecran protecteur
DE102018132036A1 (de) * 2018-12-13 2020-06-18 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Batterie für ein Kraftfahrzeug, Kraftfahrzeug und Batteriezelle

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FR2650917A1 (fr) * 1989-08-11 1991-02-15 Abraham Carl Accumulateur equipe d'un ecran protecteur
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