DE269949C

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Publication number: DE269949C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur mechanischen Herstellung von Glashohlkörpern in ununterbrochenem Arbeitsgange, welche besonders zur Herstellung von Glaskörpern geringer Wandstärke, wie z. B. Glühlampenkolben, dienen, und die Herstellung solcher Körper mit möglichst gleichmäßiger Wandstärke und frei von den durch ungleiche Abkühlung entstehenden Spannungen ermögliehen soll.The invention relates to a method for the mechanical production of hollow glass bodies in uninterrupted work processes, which are especially used for the production of glass bodies low wall thickness, such as B. incandescent bulb, serve, and the production of such Allow bodies with as uniform a wall thickness as possible and free from the stresses caused by uneven cooling target.

Das Verfahren nach der Erfindung gestaltet sich folgendermaßen:The method according to the invention is as follows:

Zunächst wird aus dem Ofen oder dem Glashafen eine bestimmte Menge der Masse (Glasposten) entnommen. Dies geschieht durch Füllen einer' geeigneten Aufnahmeform und Abscheren des überschüssigen Glases. Dabei erhält der Glasposten auch eine bestimmte äußere Gestalt. Das Füllen der Form kann in irgendeiner geeigneten Weise geschehen: durch Eingießen der Masse, durch Einsaugen derselben aus dem Behälter mittels Saugluft oder anderen Druckunterschied. Die Aufnahmeform ist mit einer geeigneten Abschervorrichtung verbunden, so daß die Füllung genau das erforderliche Maß ergibt. Die Gestalt der Form wird so gewählt, daß das darin geformte Külbel möglichst leicht zu der gewünschten fertigen Gestalt ausgeblasen werden kann.First, a certain amount of the mass (glass gob) is made from the furnace or the glass port taken. This is done by filling a 'suitable recording form and Shearing off the excess glass. The glass gob also receives a certain one outer shape. Filling the mold can be done in any convenient way: by Pouring the mass by sucking it in from the container using suction air or different pressure difference. The receiving form is with a suitable shearing device connected so that the filling gives exactly the required amount. The shape of the The shape is chosen so that the parison formed therein easily becomes the desired one finished shape can be blown out.

Die Form ist so gestaltet, daß sie am Külbel einen Flansch ausbildet, an dem es in der nach unten offenen Langform gebraucht wird.. Die untere Öffnung muß hierbei natürlich mit einer den Flansch übergreifenden Kappe versehen und die Kappe zwecks Abgabe des Glaspostens entfernbar sein. Sie kann z. B. weggeklappt werden, gleichviel ob sie aus einem Stück besteht oder aus zwei um besondere Gelenke schwingenden Teilen. Die einteilige Kappe kann bereits weggeklappt werden, bevor das Schöpfgefäß über die Pfeife gelangt, da der Glasposten im Schöpfgefäß auch durch bloße Saugung gehalten und durch Aufhebung der Saugung fallen gelassen werden kann. Der Flansch am Glasposten dient ferner und bcsonders dazu, beim nächsten Schritt des Verfahrens z\vischen dem Körper des Külbels und der Blasevorrichtung einen dichten Verschluß herzustellen.The shape is designed so that it forms a flange on the parison, on which it is in the after Long form open at the bottom is used .. The lower opening must of course be included a cap overlapping the flange and the cap for the purpose of dispensing the glass gob be removable. You can z. B. be folded away, regardless of whether they come from a Piece consists of or two parts swinging around special joints. The one-piece The cap can be folded away before the scoop reaches the pipe, because the glass gob is held in the scoop by mere suction and by lifting it up the suction can be dropped. The flange on the glass post serves also and especially to do this, in the next step of the procedure, between the body of the parison and sealing the blowing device.

Das nach dem Abscheren des überschüssigen Glases an der Einlaßöffnung der Aufnahmeform gebildete Külbel von bestimmter Menge und äußerer Gestalt wird in der Aufnahmeform nicht weiter behandelt, da diese im Gegensatz zu anderen ähnlichen Maschinen nicht mit einer Blasdüse zusammengeschlossen ist. Bei dieser Anordnung würde dem Külbel zu viel Wärme entzogen, als daß es noch dünnwandig und gleichmäßig genug ausgeblasen werden könnte. Vielmehr wird das Külbei in noch sehr heißem und plastischem Zustand in die Blasevorrichtung gebracht. Dies geschieht in der Weise, daß über der letzteren die Kappe der Aufnahmeform geöffnet wird, worauf das Külbel infolge seines Eigengewichtes in das offene Ende der Blasevorrichtung fällt, und zwar mit dem abgescherten Ende nach unten, so daß die Scherung am fer-That after shearing off the excess glass at the inlet opening of the receiving mold formed parisons of a certain quantity and external shape are in the receiving form not dealt with further, as this, unlike other similar machines, is not connected to a blower nozzle is. With this arrangement too much heat would be withdrawn from the parison for it to remain could be blown thin-walled and evenly enough. Rather, the Külbei brought into the blower while still very hot and plastic. this happens in such a way that the cap of the receiving mold is opened over the latter, whereupon the parcel due to its own weight into the open end of the blower falls, with the sheared end down, so that the shear at the

tigen Gegenstand nicht ersichtlich wird. Die Blasevorrichtung ist mit Klemmen versehen, die das noch weiche und plastische Külbel an seinem Flansch nahe dem unteren Ende festklemmen und dasselbe in der Mündung der Blasevorrichtung luftdicht festhalten. Es kann aber keine Luft zwischen der Pfeife und dem Külbel entweichen, und die Menge der zur Er-"reichung des gewünschten Zweckes erforderliehen Blaseluft kann mechanisch abgemessen werden, wobei stets mit Sicherheit ein gleiches, bestimmtes Endergebnis erzielt wird. Durch Berührung der Glasmasse mit den verhältnismäßig kalten Teilen der Aufnahmeform und der Glaspfeife erstarrt der entsprechende Teil des Külbels. Dadurch wird ein Anhaften an die Blasevorrichtung verhindert, so daß das Külbel, obgleich luftdicht festgeklemmt, doch leicht abnehmbar ist.relevant subject is not apparent. The blower is provided with clamps, which clamp the still soft and plastic parison at its flange near the lower end and hold it airtight in the mouth of the blower. But there can be no air between the pipe and the Parcels escape, and the amount required to achieve the desired purpose Blast air can be measured mechanically, whereby always with certainty the same, certain end result is achieved. By touching the glass mass with the relatively cold parts of the receiving form and the glass pipe solidifies the corresponding Part of the vial. This prevents it from sticking to the blower, so that the container, although clamped airtight, is easy to remove.

Während die Pfeife noch in der Stellung bleibt, in der das Külbel aufgesetzt wurde, so daß sie mit dem das Külbel tragenden Ende nach oben gerichtet ist, wird ein in der Pfeife angebrachter Kolben in das abgescherte Ende des Külbels eingetrieben, um mechanisch eine Anfangsöffnung für das Ausblasen zu bilden. Der Kolben wird dann zurückgezogen und Druckluft in die Pfeife eingelassen, um das Külbel etwas aufzublasen, jedoch darf nicht zu viel Luft zugelassen werden, da sich das Külbel sonst ungleichmäßig ausdehnen würde. Es wird daher eine vorbestimmte Menge Luft unter vorbestimmtem Druck (0,7 kg auf den Quadratzentimeter hat sich zum Aufblasen des Külbels als genügend erwiesen) eingelassen. Hierauf wird die Druckluft sofort wieder abgestellt und teilweise abgelassen, worauf der aufgeblasene Teil des immer noch auf dem oberen Ende der in senkrechter Lage stehenden Pfeife befindlichen Külbels infolge seiner Schwere zusammensinkt, ohne jedoch andere Teile des Külbels zu berühren.While the pipe remains in the position in which the bucket was placed, see above the fact that it is pointing upwards with the end carrying the tub becomes a part of the pipe attached piston driven into the sheared end of the parison to mechanically a Form initial opening for blowing out. The plunger is then withdrawn and Compressed air let into the pipe to inflate the pail a little, but must not too much air must be allowed, otherwise the parison would expand unevenly. It is therefore a predetermined amount of air under a predetermined pressure (0.7 kg on the Square centimeters has proven to be sufficient to inflate the parison). The compressed air is then immediately turned off again and partially discharged, whereupon the inflated part of the still on the upper end of the pipe standing in a vertical position Külbels as a result collapses due to its gravity, but without touching any other part of the bucket.

Durch das Zurücksinken des aufgeblasenen und kältesten Teiles des Külbels wird die gleichmäßige Verteilung der Masse befördert, da sich der kältere Teil dabei den weniger aufgeblasenen und heißeren Teilen nähert und dadurch wieder erhitzt wird. Es wird so ein Fließen und eine gleichmäßige Verteilung der Masse erreicht und ermöglicht, einen fertigen Hohlkörper von durchaus gleicher Wandstärke herzustellen. Das Aufblasen und Zurücksinkenlassen wird während einiger Minuten zwei- oder dreimal wiederholt, und die Ausdehnung des Külbels dabei jedesmal vergrößert. Nunmehr wird die Pfeife ausgeschwungen, und es findet ein weiteres Verlängern des Külbels in hängender Lage und, wenn erwünscht, ein weiteres Aufblasen desselben mittels Druckluft statt, worauf das Külbel in die Gipsform gebracht wird. Diese Form besteht aus zwei konkaven, mit Gips gefütterten Teilen und hat Öffnungen zum Einlassen von Kühlwasser. In dieser Form wird das Külbel gedreht, während wiederum Druckluft von dem schon angegebenen Druck von 0,5 bis 0,7 kg auf den Quadratzentimeter in das Külbel eingelassen wird, um es vollständig und gleichmäßig innerhalb der Wände der Form auszudehnen. Zweckmäßig wird nunmehr die Verbindung des Pfeifeninnern mit der Druckluftquelle höherer Spannung unterbrochen und eine Verbindung mit einer Druckluftquelle niederer Spannung hergestellt, etwa von 0,022 bis 0,035 ^g auf den Quadratzentimeter und danach die Fertigform geöffnet. Dies hat folgenden Zweck: Wenn sich das Külbel so weit ausgedehnt hat, daß es die Form vollständig ausfüllt, so wird der hohe Luftdruck abgestellt, da ein nach dem Öffnen der Form fortdauernder hoher Druck eine weitere Ausdehnung und ein Verziehen der noch etwas plastischen Masse des Glases bewirken würde. Ein vollständiges Abstellen der Druckluft würde dagegen, da sich die Luft in dem Glase nach dem Entfernen der Form rasch abkühlt und zusammenzieht, ein Zusammendrücken des von der Form befreiten Gegenstandes, ehe er ganz erstarrt und von der Pfeife abgenommen ist, bewirken. Das Einlassen von Luft von niederem Druck in die Pfeife hat also den Zweck, nach Aufhören des höheren Druckes genügend Spannung in dem freigelegten Glashohlkörper zu erhalten und ein Zusammenfallen zu verhindern. Der niedrige Druck reicht aber nicht hin, eine weitere Ausdehnung des Körpers zu bewirken.As the inflated and coldest part of the parison sinks back, the Even distribution of the mass is promoted, as the colder part is the less inflated and approaches hotter parts and is thereby heated again. There will be such a flow and an even distribution of the Achieves mass and enables a finished hollow body with absolutely the same wall thickness to manufacture. The inflation and sagging is repeated two or three times for a few minutes, and the expansion of the parison enlarged each time. Now the whistle is swung out and there is a further lengthening of the parison in the hanging position and, if desired, further inflation of the same by means of compressed air, whereupon the parison is brought into the plaster mold. This form exists consists of two concave parts lined with plaster of paris and has openings for admitting Cooling water. In this form, the parison is rotated, while in turn compressed air from the already specified pressure of 0.5 to 0.7 kg on the square centimeter in the container is recessed to make it completely and evenly within the walls of the form to expand. It is now expedient to connect the inside of the pipe to the compressed air source higher voltage is interrupted and a connection is made to a compressed air source of lower voltage, such as 0.022 to 0.035 ^ g on the square centimeter and then the finished form opened. This has the following Purpose: When the parcel has expanded so far that it completely fills the mold, the high air pressure is switched off, because high pressure persisting after opening the mold causes further expansion and distortion of the somewhat plastic mass of the glass. A Completely turning off the compressed air would, however, because the air in the glass after the removal of the mold cools and contracts rapidly, a compression of the freed from the mold before it is completely frozen and taken off the pipe. Letting in air from The purpose of lowering the pressure in the pipe is to stop the higher pressure to maintain sufficient tension in the exposed hollow glass body and collapse to prevent. The low pressure is not enough, a further expansion of the body.

In manchen Fällen kann die Verwendung von niederem Luftdruck unterbleiben, nämlich wenn das Külbel so lange in der Fertigform belassen wird, bis das Glas genügend erstarrt ist, um dem Einfluß des äußeren Luftdruckes zu widerstehen.In some cases, the use of low air pressure can be omitted, namely if the parcel is left in the finished form until the glass solidifies sufficiently is to withstand the influence of external air pressure.

Nach dem Öffnen der Form kühlt sich der nun zur gewünschten Gestalt ausgeblasene Gegenstand an der Luft weiter ab. Der niedere Luftdruck in der Pfeife wird jedoch so lange beibehalten, bis die Klemmen geöffnet werden und den fertigen Glaskörper loslassen, oder bis das Glas fest genug geworden ist, um kein Zusammenfallen mehr befürchten zu lassen.After opening the mold, the one that has now been blown out to the desired shape cools down The object further in the air. However, the lower air pressure in the pipe becomes like this hold for a long time until the clamps are opened and let go of the finished glass body, or until the glass has become firm enough not to worry about collapsing permit.

Von den einzelnen Verfahrensschritten sind verschiedene in ähnlicher Weise bereits früher bei mechanischen Blaseverfahren angewendet worden. So ist es bekannt, den durch Schöpfen des Glases aus dem Vorratsbehälter und Abstreichen des Glases am Schöpfgefäß entstehenden Glasposten von dem der Öffnung des Schöpfgefäßes entsprechenden Ende aus aufzublasen, so daß die beim Abscheren des Glasstranges an der Schöpf form entstandeneVarious of the individual process steps are similar earlier has been used in mechanical bubble procedures. So it is known that by scooping of the glass from the storage container and wiping off the glass on the scoop To inflate glass gob from the end corresponding to the opening of the scoop, so that the shearing of the Glass strand created on the ladle form

Narbe in das Mundstück des Hohlkörpers hineinkommt (vgl. die amerikanische Patentschrift 923261). Ferner ist es an sich nicht neu, den Glasposten mit einem seitlich abstehenden Wulst nahe seiner Mündung vorzubilden — dies geschah im bekannten Falle durch Pressen — und ihn an diesem Wulst durch eine Klemmvorrichtung gegen die Mündung eines Blaserohres luftdicht, aber abnehmbar festzuklemmen (vgl. die amerikanische Patentschrift 498835). Weiter ist die Verwendung eines Domes zum Einstoßen einer Höhlung in das als massiver Glasposten vorgeformte Külbel an sich bekannt (s. z. B.The scar enters the mouthpiece of the hollow body (cf. the American patent specification 923261). Furthermore, it is not in itself new to have the glass post with a protruding sideways To pre-form bead near its mouth - this was done in the known case by pressing - and it on this bead airtight, but removable, by means of a clamping device against the mouth of a blowpipe to clamp (see. American Patent 498835). Next is the use of a dome for pushing in a cavity in the parcel preformed as a massive glass gob known per se (see e.g.

die Patentschrift 111073 und die amerikanische Patentschrift 923261). Jedoch diente der Dorn bei den bekannten Vorrichtungen dazu, schon in der Gießform eine Höhlung zu bilden und das Külbel von vornherein zu einem Hohlkörper zu gestalten. Endlich ist auch das Strecken des Külbels durch Ausschwingen bei bekannten Glasblasevorrichtungen angewandt worden (s. z. B. die Patentschrift 151628 und die österreichische Patentschrift 53416).the patent 111073 and the American Patent 923261). However, the mandrel was used in the known devices to create a cavity in the mold and to close the parison from the start to shape a hollow body. Finally, the stretching of the parison by swinging out is also possible has been used in known glass blowing devices (see e.g. the patent 151628 and the Austrian patent specification 53416).

Zur Veranschaulichung des beschriebenen Verfahrens ist in der Zeichnung ^veine einfache Form eines Apparates zur Ausführung des Verfahrens dargestellt. Eine vollständige Vorrichtung, die zur Ausübung des Verfahrens dienen kann, ist Gegenstand eines besonderen Patentes. To illustrate the method described, a simple form of an apparatus for carrying out the method is shown ^{in drawing v.} A complete device that can be used to carry out the method is the subject of a special patent.

Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren bei der Herstellung von Glühlichtbirnen und zeigt nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Vorrichtungen, während für das Verfahren nicht wesentliche Einzelheiten fortgelassen sind.The drawing illustrates the process used to manufacture incandescent light bulbs and shows only the devices necessary for understanding the invention, while Details that are not essential for the procedure have been omitted.

Fig.. ι zeigt in senkrechtem Schnitt eine Aufnahmeform, die in geschmolzenes Glas eingetaucht wird und dieses zur Bildung eines Külbels aufsaugt.Fig .. ι shows in vertical section a receiving form in molten glass is immersed and this soaks up to form a parison.

Fig. 2 zeigt die Aufnahmeform mit geöffneter Kappe, während sie das Külbel in dieFig. 2 shows the receiving form with the cap open, while the parison is in the

mit der Mündung senkrecht nach oben gerichtete Pfeife fallen läßt.drops the pipe pointing vertically upwards with the mouth.

Fig. 3 zeigt das Külbel in der Mündung der Pfeife festgeklemmt, während in ihm durch einen Kolben eine Anfangsöffnung gebildet wird.Fig. 3 shows the parison clamped in the mouth of the whistle while in it an initial opening is formed by a piston.

Fig. 4 zeigt das Külbel aufgeblasen und Fig. 5 dasselbe eingesunken, nachdem der Luftdruck in der Pfeife teilweise abgelassen wurde.Fig. 4 shows the parison inflated and Fig. 5 the same sunken after the Air pressure in the pipe has been partially released.

Fig. 6 zeigt die Blasevorrichtung mit dem in der Fertigform vollständig aufgeblasenen Külbel in Verbindung mit Hoch- und Niederdruckgefäßen. Fig. 6 shows the blowing device with the fully inflated in the finished mold Külbel in connection with high and low pressure vessels.

An der Aufnahmeform A (Fig. 1) ist mittels Scharniere eine geteilte Kappe α angebracht, die durch Federn oder durch sonstige geeignete Vorrichtungen geschlossen gehalten wird. Wenn die Kappe in das geschmolzene Glas eingetaucht ist, wird die Luft des mit der eigentlichen Form in Verbindung stehenden Kanals B der Aufnahmevorrichtung in beliebiger Weise verdünnt, und die Form füllt sich mit Glasmasse. Das überschüssige Glas wird hierauf an der Eintrittsöffnung abgeschnitten. Nach dem Entfernen der Aufnahmeform von der flüssigen Glasmasse hört die Luftverdünnung auf, und das Külbel wird nun lediglich durch den Wulst C in der Form gehalten und mit. dieser über die Mündung der Pfeife D (Fig. 2) gebracht, deren mit Scharnieren versehene Klemmbacken E mittels einer geeigneten Vorrichtung geöffnet oder geschlossen werden können. Die Kappe α wird nun geöffnet, und das freigelassene, weiche und heiße Külbel fällt in die offenen Backen der Pfeife, die sodann' fest geschlossen werden und den weichen und plastischen Wulst C des Külbels luftdicht in der Mündung der Pfeife festklemmen. A split cap α is attached to the receiving form A (FIG. 1) by means of hinges and is kept closed by springs or other suitable devices. When the cap is immersed in the molten glass, the air of the channel B of the receiving device communicating with the actual mold is diluted in any way, and the mold fills with glass mass. The excess glass is then cut off at the inlet opening. After removing the receiving mold from the liquid glass mass, the air dilution stops and the parison is now held in the mold by the bead C only and with it. this brought over the mouth of the pipe D (Fig. 2), the hinged jaws E can be opened or closed by means of a suitable device. The cap α is now opened, and the released, soft and hot tub falls into the open jaws of the pipe, which are then tightly closed and clamp the soft and plastic bead C of the tub airtight in the mouth of the pipe.

Nunmehr wird im Innern der Pfeife ein Kolben e (Fig. 2 und 3) nach oben getrieben, so daß er eine Höhlung am unteren Ende des Külbels bildet, und dann zurückgezogen. Hierauf wird das Ventil F (Fig. 6) während eines bestimmten Zeitraumes geöffnet, um Druck- go luft aus der Kammer / in die Pfeife einzulassen und dadurch das Külbel aufzublasen (Fig. 4). Jedesmal nachdem das Ventil F geschlossen ist, wird das Auspuffventil G geöffnet, worauf das Külbel unter Entweichen des Überdruckes zusammensinkt (Fig. 5). Durch rechtzeitiges Schließen des Ventils G wird das Zusammensinken aufgehalten und aufs Neue Druckluft zu- und abgelassen. Dieser Vorgang wird zwei- oder dreimal wiederholt, wobei man jedesmal die Ausdehnung des Külbels steigert.Now inside the pipe a piston e (Fig. 2 and 3) is driven upwards so that it forms a cavity at the lower end of the tub, and then withdrawn. The valve F (Fig. 6) is then opened for a certain period of time in order to let compressed air out of the chamber / into the pipe and thereby inflate the tub (Fig. 4). Each time after the valve F is closed, the exhaust valve G is opened, whereupon the parison collapses while the excess pressure escapes (FIG. 5). By closing the valve G in good time, the collapse is stopped and compressed air is fed in and out again. This process is repeated two or three times, each time increasing the expansion of the parison.

Die Pfeife wird sodann mit der Mündung nach unten von Hand oder durch eine mechanische Vorrichtung ausgeschwungen, so daß das Külbel sich (unter Umständen nach Zulassen weiterer Druckluft) allmählich nach unten verlängert. Sobald das Külbel die geeignete Länge angenommen hat, wird die Gipsform H (Fig. 6) in geeigneter Weise um das Külbel geschlossen und die Pfeife in drehende Bewegung gesetzt, während das Ventil F, das Luft aus der Hochdruckkammer / einläßt, geöffnet bleibt, bis das Külbel die Form vollständig ausfüllt. Hierauf wird das Hochdruckventil F geschlossen und bald darauf die Fertigform geöffnet. Das Niederdruckventil I₁ das mit der Niederdruckkammer K in Verbindung steht und etwa gleichzeitig mit dem Schließen des Hochdruckventils geöffnet wurde, wird erst unmittelbar vor dem Öffnen der Klemmbacken der Pfeife ge-The whistle is then swung out with the mouth pointing downwards by hand or by a mechanical device, so that the kettle is gradually extended downwards (possibly after further compressed air has been admitted). Once the parison has reached the appropriate length, the plaster mold H (Fig. 6) is appropriately closed around the parison and the whistle is set in rotating motion while the valve F, which lets in air from the high pressure chamber / remains open until the parcel completely fills the mold. The high-pressure valve F is then closed and soon afterwards the finished mold is opened. The low-pressure valve I _1, which is connected to the low-pressure chamber K and was opened approximately at the same time as the high-pressure valve was closed, is only opened immediately before the jaws of the pipe are opened.

schlossen. Nachdem auch diese geöffnet sind, kann der fertige Glaskörper abgenommen werden. closed. After these have also been opened, the finished glass body can be removed.

Die angegebenen Luftdruckverhältnisse sind nur als Beispiele gegeben. Sie gehören nicht zum Wesen der Erfindung und ändern sich entsprechend der Art und Größe der zu blasenden Gegenstände, der Art und Temperatur des zu bearbeitenden Glases usw. AuchThe specified air pressure ratios are only given as examples. You don't belong the essence of the invention and change according to the type and size of the objects to be blown, the type and temperature of the glass to be processed, etc. Also

ίο die Anzahl und die Dauer der auf das Külbel wirkenden Luftstöße muß gemäß der Erfahrung geändert werden. Die Bemessung des Luftdruckes gehört ebenfalls nicht zur Erfindung. Wesentlich für die letztere ist jedoch die Anwendung von Luft von sehr verschiedenem Druck, und zwar Hochdruckluft, durch die das Külbel in erforderlicher Weise aufgeblasen wird, und Niederdruckluft, die den fertiggeblasenen Glaskörper nach Abnahme derίο the number and duration of the on the pail acting blasts of air must be changed according to experience. The measurement of the air pressure is also not part of the invention. For the latter, however, the use of air is of very different importance Pressure, namely high pressure air, by means of which the parison is inflated as required is, and low pressure air, which the finished blown glass body after removal of the

Form in seiner Gestalt Mit, ohne auf das'noch etwas plastische Glas eine ausdehnende Wirkung auszuüben.Form in its shape With, without on that'noch some plastic glass to have an expanding effect.

Claims

Patent Claims:

i. Process for the mechanical production of hollow glass bodies by combining the following work stages: The glass gob created by scooping the glass from the storage container and wiping the glass off the scoop is presented to a blowpipe with the end corresponding to the opening of the scoop and, freed from the scoop, on one in the scoop laterally protruding bead (C) formed near its mouth by a clamping device (E) against the blowpipe mouth (D) clamped airtight, but detachably. When the pipe is positioned with the mouth upwards, the glass body is swollen and collapsed again by repeatedly alternating intermittent blowing in of increasing amounts of compressed air and releasing the compressed air and then inflated in the hanging position in the finished form, if necessary after previous stretching by swinging back and forth , and finally released by opening the finished form and the Klemmvorrich device, for the purpose of achieving a uniform thickness and tension of the walls of the glass body even with a low thickness.

2. Embodiment of the method according to claim 1, characterized in that that the glass gob is transferred from the scoop to the blowpipe in such a way that it is reversed from the and a scoop standing close to the blowpipe mouth onto the blowpipe mouth is dropped.

3. Embodiment of the method according to claim 1 and 2, characterized in that before the first admission of compressed air in the reversed on the blowpipe and thus conaxially standing glass gob, an initial cavity is formed by a mandrel (e) advanced in the blowpipe. ■. -

4. Embodiment of the method according to claim 1 to 3, characterized in that that after the finish blowing the connection of the glass body interior with the high pressure air source interrupted and a Connection to a low pressure air source is made so that compressed air lower tension after opening the finished form, the glass body to the complete Solidifying from within supports without expanding it further.

For this purpose ι sheet of drawings.