DE269595C - - Google Patents

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DE269595C
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    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21GCONVERSION OF CHEMICAL ELEMENTS; RADIOACTIVE SOURCES
    • G21G4/00Radioactive sources
    • G21G4/04Radioactive sources other than neutron sources
    • G21G4/10Radioactive sources other than neutron sources with radium emanation

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 269595 KLASSE 21 £. GRUPPE
Radioaktives Präparat.
Zusatz zum Patent 247491.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1912 ab. Längste Dauer: 9. November 1922.
Gegenstand des Hauptpatents bildet ein radioaktives Präparat, bei dem die aktive Substanz sich in einem Behälter aus inertem, porösem, für die Emanation durchlässigem Mat.erial befindet. Die Bedeutung dieses radioaktiven Präparats besteht darin, daß man aus demselben in bequemer Weise Emanation gewinnen kann, ohne einen Verlust an Muttersubstanz der Emanation befürchten zu müssen.
Voraussetzung für den wirtschaftlichen Wert dieses Präparats ist, daß die Muttersubstanz der Emanation eine lange Lebensdauer besitzt, da nur in diesem Falle der Gesichtspunkt, einen Verlust an Muttersubstanz zu vermeiden, von beträchtlicherem praktischen Wert ist.
Nun gibt es aber außer den radioaktiven Substanzen, bei welchen die Muttersubstanz der Emanation eine lange Lebensdauer besitzt, wozu insbesondere das Radium selbst gehört, andere radioaktive Substanzen, wie namentlich das Thorium, bei welchen die Muttersubstanz der Emanation nur eine geringe Lebensdauer besitzt, bei denen jedoch derjenige Körper, aus dem die Muttersubstanz der Emanation durch Zerfall entsteht, von langer Lebensdauer ist. Wenn man nun das dem Patent 247491 zugrunde liegende Prinzip auf radioaktive Substanzen dieser Art anwendet, so ergibt sich die Möglichkeit der bequemen und ökonomischen Gewinnung nicht der Emanation dieser radioaktiven Körper, sondern der Muttersubstanz der Emanation auf die gleiche Weise, wie sie sich bei dem Präparat des Hauptpatents für die Emanation selbst ergibt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet also ein radioaktives Präparat mit einem aus inertem, porösem Material bestehenden Umschließungsbehälter für die aktive Substanz, bei welchem die aktive Substanz aus einem Stoff besteht, dessen erstes Zerfallprodukt die Muttersubstanz der Emanation des Stoffes ist. Ein Präparat dieser Art, dessen Verwendung zur Zeit in erster Linie ins Auge zu fassen ist, ist ein solches, bei welchem in den porösen Behälter Radio-Thorium eingeschlossen ist, dessen erstes Zerfallprodukt das Thorium-X ist, aus dem sich die Thor-Emanation durch Zerfall bildet. Die Lebensdauer (Halbwertzeit) des Radio-Thoriums beträgt etwa vier Jahre, diejenige des Thorium-X etwa ebensoviel Tage und diejenige der Thorium-Emanation nur 52 Sekunden.
Die Benutzung dieses radioaktiven Präparats geschieht zweckmäßig in der aus der Patentschrift 209266 ersichtlichen Weise, indem man dasselbe dem Auslaß eines Flüssigkeitsbehälters vorlagert, so daß bei Entnahme von Flüssigkeit aus diesem Behälter die Flüssigkeit durch die poröse Wandung des Fassungsbehälters der radioaktiven Substanz hindurch-
strömt und dabei die Muttersubstanz der Emanation'Crhorium-X), welche in der Flüssigkeit löslich sein muß, mitnimmt, während die in der Flüssigkeit unlösliche aktive Substanz (das Radio-Thorium) in dem porösen Behälter zurückbleibt. Da der Austritt der Muttersubstanz aus dem porösen Behälter durch die /Wandung desselben hindurch in diesem Falle darauf beruht, daß Lösungsflüssigkeit durch
ίο die, Wandungen des Präparats hindurchfließt, ist es nicht notwendig, daß der Fassungsbe-■ hälter für die aktive Substanz allseitig von porösen Wänden umschlossen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Radioaktives Präparat nach Patent 247491, dadurch gekennzeichnet, daß die in den porösen Behälter aus inertem Material eingebettete aktive Substanz aus einem Stoff (z. B. Radio-Thorium) besteht, dessen erstes Zerfallprodukt (z. B. Thorium-X) die Muttersubstanz der Emanation der betreffenden Substanz ist, wobei die Muttersubstanz der Emanation eine von der in dem Behälter vorhandenen aktiven Grundsubstanz verschiedene Löslichkeit besitzt.
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