DE267845C

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Publication number: DE267845C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 267845 KLASSE 5Qd. GRUPPE- M 267845 CLASS 5Qd. GROUP

Vorrichtung zum Sichten von Feingut. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1912 ab. Device for sifting fine material. Patented in the German Empire on August 17, 1912.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Sichten von Feingut, bei der drei konachsiale Gehäuse für die Zuführung des Sichtmaterials, die Bildung des eigentlichen Sichtraumes und den Raum für die Ableitung des gesichteten Materials zur Verwendung gelangen. Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, daß der sichtende Luftstrom durch eine am oberen Ende des Sichtraumes angeordnete Kraftquelle (Schleuderrad) hervorgerufen wird, während der für die Sichtung von neuem verwendete Luftstrom am unteren Ende von dem nach abwärts fallenden, bereits gesichteten Gute abgelenkt und von neuem für die Sichtung benutzt wird. Auf der einen Seite werden'hierdurch die Beschleunigungskräfte für die Beschleunigung von Sichtgut und Luft bei der Aufwärtsbewegung sehr groß und es wird hierdurch sehr viel grobes Material mitgerissen.The invention relates to a device for sifting fine material in which three conaxial housings for the feed of the visible material, the formation of the actual material The viewing room and the room for the derivation of the viewed material are used. These known devices have the disadvantage that the sifting air flow through caused a power source (centrifugal wheel) arranged at the upper end of the separating chamber while the airflow used for the sifting again is at the lower end of the downward falling, already sighted good distracted and anew for the sighting is used. On the one hand, this results in the acceleration forces for the acceleration There is a large amount of material and air during the upward movement and a great deal of coarse material is entrained as a result.

Auf der anderen Seite wird bei der. Ableitung des von neuem zu verwendenden Luftstromes leicht nach abwärts sinkendes Feinmaterial wieder in den Sichtraum hineingerissen.On the other hand, the. Derivation of the air flow to be used again Fine material that was slightly sinking downwards was torn back into the viewing area.

Diese Nachteile werden der Erfindung gemäß dadurch beseitigt, daß das zentrale Rohr für die Vermischung des Rohmaterials mit der Sichtluft dient und an seinem unteren Ende außer dem Streuteller ein in wagerechter Ebene umlaufendes Schleuderrad angeordnet ist, während das Rohr mit seinem oberen Ende derart in den von den beiden anderen Gehäusen gebildeten Ringraum eingreift, daß das in dem mittleren Ringraum aufsteigende gesichtete Gut in dem äußeren Ringraum nach abwärts fällt und die Sichtluft unter der Ein- 35 ■ wirkung des Schleuderrades nach aufwärts und von neuem in das zentrale Rohr einströmt.These disadvantages are eliminated according to the invention in that the central tube for the mixing of the raw material with the classifying air is used and at its lower end In addition to the spreading disc, a centrifugal wheel rotating in a horizontal plane is arranged is, while the tube with its upper end is so in the of the other two housings formed annulus engages that the ascending in the middle annulus sighted Well in the outer annulus falls downwards and the sifting air falls below the inlet 35 ■ effect of the centrifugal wheel flows upwards and again into the central tube.

Ein Ausführungsbeispiel einer Sichtmaschine ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt: 4»An embodiment of a viewing machine is shown in the drawing, namely shows: 4 »

Fig. ι einen achsialen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung, undFig. Ι an axial section through a device according to the invention, and

Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1.FIG. 2 shows a section according to 2-2 of FIG. 1.

Im wesentlichen besteht die Einrichtung aus drei konachsialen, senkrecht angeordneten Behältern bzw. Zylindern A, B, C. Die von den einzelnen Behältern umschlossenen bzw. miteinander gebildeten Räume sind relativ hoch. Ihre sonstige Abmessung richtet sich nach den besonderen Betriebs- und Arbeitsverhältnissen. Der äußere Behälter C dient auch gleichzeitig als Umschluß aller übrigen Teile der Einrichtung und als Abschluß der Luft nach außen hin. Der Boden der Behälter B und C wird durch zwei konachsiale Kegel b¹ und c¹ gebildet, in deren Spitzen die Ableitungen δ² und c² für den Rückstand bzw. das Feingut angeordnet sind. Der von dem Zylinder A umschlossene Raum a¹ dient für die Zuführung des Rohmaterials und dessen Vermischen mit der Sichtluft. An seinem oberen Ende ist der Zylinder A mit einer trichterförmigen Erweiterung a² versehen, in welche die Zuleitung c³ für die Materialaufgabe einmündet. Die trichterförmige Erweiterung ist als relativ kurzer Rohrteil a^% abwärts geführt und greift in der aus der Zeich- , nung ersichtlichen Weise in den von den Behältern B und C gebildeten Ringraum b³. EsThe device essentially consists of three conaxial, vertically arranged containers or cylinders A, B, C. The spaces enclosed by the individual containers or formed with one another are relatively high. Your other dimensions are based on the particular operating and working conditions. The outer container C also serves at the same time to enclose all other parts of the device and to seal off the air to the outside. The bottom of the containers B and C is formed by two conaxial cones b ¹ and c ¹ , in the tips of which the derivatives δ ² and c ² for the residue and the fine material are arranged. The space a ¹ enclosed by the cylinder A serves to feed the raw material and mix it with the classifying air. At its upper end, the cylinder A is provided with a funnel-shaped extension a ² , into which the feed line c ³ for the material feed opens. The funnel-shaped extension is guided downwards as a relatively short pipe part a ^% and engages in the annular space b ³ formed by the containers B and C in the manner shown in the drawing . It

entstehen auf diese Weise ringförmige Leitungen «⁴ und δ⁴, wie ohne weiteres aus Fig. ι hervorgeht.In this way, ring-shaped lines ⁴ and δ ⁴ arise, as is readily apparent from FIG.

An seinem unteren Ende ist der Zylinder A begrenzt durch ein Schleuderrad D. Es ist auf einer an der Achse der Sichtmaschine angeordneten senkrechten Welle d¹ gelagert und kann sich mit ihr drehen. Das Antriebsrad ist schematisch bei d^% angedeutet. Die InnenwandAt its lower end, the cylinder A is delimited by a centrifugal wheel D. It is mounted on a vertical shaft d ¹ arranged on the axis of the classifying machine and can rotate with it. The drive wheel is indicated schematically at d ^%. The inner wall

ίο des kegelförmigen Bodens δ¹ des Behälters B befindet sich in geringem Abstand von dem äußeren Umfang des Schleuderrades und bildet eine feste Fläche, durch welche das in wagerechter Ebene ausgeschleuderte Gemisch von Material und Sichtluft nach oben in den von den Behältern A und B gebildeten Sichtraum a⁵ abgelenkt werden kann.ίο of the conical bottom δ ^{1 of} the container B is located at a short distance from the outer circumference of the centrifugal wheel and forms a solid surface through which the mixture of material and sifting air ejected in the horizontal plane upwards into the sifting space formed by the containers A and B. a ⁵ can be deflected.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Das Schleuderrad D wird in Bewegung gesetzt und das zu behandelnde Material bei c³ in die Maschine aufgegeben. Die Ableitungen δ² und c² für, die Ergebnisse des Sichtorgans, d. i. Rückstand und Feingut , sind durch Säcke für die Aufnahme des Materials abgeschlossen.The operation of the device is as follows: The centrifugal wheel D is set in motion and the material to be treated is fed into the machine ^{at c 3.} The derivatives δ ² and c ² for, the results of the classifier, ie residue and fine material, are closed by bags for receiving the material.

Im Mischraum a¹ entsteht ein Windstrom in der Richtung des Pfeiles y, und es findet eine Vermischung mit dem abwärts fallenden Material statt. Beim Auftreffen auf das Schleuderrad D wird das Gemisch wagerecht und radial gegen die Wandung des Kegels δ¹ bzw. des Behälters B geschleudert und von dieser in einem Winkel von nahezu 90° in Richtung des Pfeiles y¹ nach oben in den Sichtraum a⁵ abgelenkt. Der größte Teil des groben Materials fällt bereits nach Auftreffen auf die Wandung b¹ aus bekannten Gründen abwärts. Denjenigen mit dem Staubmaterial etwa nach oben ziehenden groben Teilchen wird auf dem relativ langen und senkrechtenWeg durch den Sichtraum a⁵ genügend Zeit gelassen, um unter dem Einfluß der Schwere wieder langsam zurückzusinken. Ein anderes Moment wirkt noch auf eine vollständige Ausscheidung etwaiger schwerer Teilchen hin: Das Luftstromgemisch befindet sich unter der Einwirkung des Schleuderrades D in kreisender Bewegung. Die schweren Teilchen werden deshalb unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft an die Innenwand des Behälters B wandern. Am oberen Ende des letzteren befindet sich ein kegelstumpfförmiger Schirm δ⁵. Durch diesen wird das grobe Material mit Sicherheit verhindert, aus dem Sichtraum a^s mit dem Staubgut durch den Ringgang δ⁴ in den Raum δ³ überzutreten. In dem letzteren sinkt dann der gesichtete Staub langsam nach abwärts und gelangt bei c² aus der Maschine. Die Luft hingegen wird unter der Einwirkung des Schleuderrades D am Ende des Ganges bⁱ, da sie ein geringeres spezifisches Gewicht hat als das Staubgut, von letzterem getrennt und in der Richtung des Pfeiles y² durch den Ringgang «⁴ von neuem in den Mischraum a¹ eingeführt. Es leuchtet ein, daß die Vorrichtung mit äußerst einfachen Mitteln eine gute Sichtwirkung leistet, und daß vor allem für das Absetzen des Gutes in dem relativ hohen Ringraum b³ ein sehr brauchbares Mittel zur Verfügung steht. Die Versuche haben den guten Wirkungsgrad sowohl hinsichtlich der Feinheit wie auch der Ausbeute erwiesen.In the mixing space a ¹ , a wind flow arises in the direction of the arrow y, and mixing with the downwardly falling material takes place. When it hits the centrifugal wheel D , the mixture is thrown horizontally and radially against the wall of the cone δ ¹ or the container B and deflected by this at an angle of almost 90 ° in the direction of the arrow y ¹ upwards into the classifying space a ^5. Most of the coarse material falls downwards after it hits the wall b ¹ for known reasons. Those coarse particles with the dust material pulling upwards are given sufficient time on the relatively long and vertical path through the viewing area a ⁵ to slowly sink back under the influence of the heaviness. Another factor works towards a complete elimination of any heavy particles: The air flow mixture is in circular motion under the action of the centrifugal wheel D. The heavy particles will therefore migrate to the inner wall of the container B under the action of centrifugal force. At the upper end of the latter there is a frustoconical screen δ ⁵ . This reliably prevents the coarse material from passing over from the viewing area a ^s with the dust material through the annular passage δ ⁴ into the area δ ³ . In the latter, the sighted dust then slowly sinks downwards and comes out of the machine ^{at c 2.} The air, on the other hand, is separated from the latter under the action of the centrifugal wheel D at the end of the passage b ⁱ , since it has a lower specific weight than the dust material, and in the direction of the arrow y ² through the ring passage « ⁴ again into the mixing room a ¹ introduced. It is clear that the device provides a good visual effect with extremely simple means, and that a very useful means is available, especially for depositing the goods in the relatively high annular space b ^3. The tests have shown the high degree of efficiency in terms of both fineness and yield.

Claims

Patent Claims:

1. Device for sifting fine material with a central, below limited by a scattering plate supply pipe for the visible material and with two housings surrounding this tube, characterized in that the central tube (A) is used for mixing the raw material with the sifting air and at his lower end except for the spreading disc. a centrifugal wheel (D) rotating in a horizontal plane is arranged, while its upper end engages in the annular space formed by the two other housings in such a way that the sighted material rising in the middle annular space falls downward in the outer annular space, and the sifting air under the action of the centrifugal wheel flows upwards and again into the central tube (A) .

2. Embodiment of the device according to claim 1, characterized in that the middle container enclosing the sifting space is provided at its upper end with an inhibiting surface (b ⁵ ) for the heavy goods which are roughly torn upwards.

1 sheet of drawings.