DE267233C

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Publication number: DE267233C
Application number: DENDAT267233D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Milchzuführungsvorrichtung für Schleudertrommeln mit einem mit Durchtrittsöffnungen für die Vollmilch versehenen Einlaufrohr. Insbesondere betrifft die Erfindung solche Milchzuführungsvorrichtungen, bei welchen das Einlaufrohr in seinem unteren Teil zur Aufnahme der Trommelspindel dient und ein innen glattes Verteilerrohr trägt, in das die Vollmilch durch die öffnungen

ίο des Einlaufrohrs eintritt, und das die Milch nach dem unteren Teil der Trommel· leitet. Gegenüber den bekannten Vorrichtungen dieser Art

. besteht die'Erfindung darin, daß das Einlauf rohr an seinem äußeren Umfang unterhalb seiner Durchtrittsöffnungen abgesetzt ist, so daß zwischen dem abgesetzten Umfange des Einlaufrohres und dem im übrigen an letzterem dicht anliegenden Verteilerrohr Kanäle gebildet werden, welche von den Durchtrittsöffnungen des Einlaufrohres zu dem Austritt des Verteilerrohres führen. . Durch diese Ausbildung der Milchzuführungsvorrichtung wird auf einfache und billige Weise erstrebt, bei Vorriehtungender eingangs geschilderten Art die zwischen dem Einlaufrohr und dem Verteilerrohr gelegenen Kanäle bzw. Rinnen so nahe wie möglich an die Mitte der Schleudertrommel zu legen und dabei gleichzeitig eine sichere Führung des Verteilerrohrs durch das Einlaufrohr zu bewirken.

Die Milchzuführungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.

Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch-eine Schleudertrommel mit der Einlauf vorrichtung gemäß der Erfindung, mit dem Einlaufrohr in Ansicht.

Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie a-b der Fig. ι und :

Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie c-e der Fig. i.

Durch das Einlauf rohr ι tritt die- Vollmilch in der in Fig. 1 durch den Pfeil bezeichneten Richtung ein. In seinem unteren, zylindrisch ausgebohrten Teil dient, das Einlaufrohr 1, wie bekannt,¹ zur Aufnahme des oberen Endes der zur Drehung der Schleudertrommel in der durch den Pfeil in Fig. 2 bezeichneten Richtung dienenden Antriebsspindel. Auf das Einlaufrohr 1 ist ein Verteilerrohr 3 aufgesetzt, dessen innerer Durchmesser gleich dem äußeren Durchmesser des Einlaufrohrs 1 ist, so daß es überall, wo das Einlaufrohr 1 seinen vollen Durchmesser besitzt, dicht an dem Einlaufrohr anliegt. Aiii unteren Ende ist das Verteilerrohr 3 unterhalb des Ringfiansches 7 wie üblich mit Erhöhungen oder Rippen 8 versehen, welche sich auf den Boden 2 der Schleudertrommel legen, so daß unterhalb des Randes 7 ein Austritt nach dem Inneren der Schleudertrommel gebildet wird.

Zur Einleitung der Vollmilch aus dem Einlaufrohr in das Verteilerrohr dienen öffnungen 6. Unterhalb dieser Durchtrittsöffnungen 6 ist das Einlaufrohr 1 an seinem äußeren Umfange bis auf durchlaufende Längsrippen 11 abgesetzt, so daß zwischen dem Einlaufrohr und dem im übrigen an diesem, wie oben erwähnt, dicht anliegenden Verteilerrohr 3 Kanäle oder Rinnen 4 gebildet werden, welche zu dem Austritt 8

Claims

am unteren Ende des Verteilerrohrs 3 führen. Die Öffnungen 6 können unmittelbar in die Kanäle 4 münden. Bei der Ausführung nach Fig. ι sind die Öffnungen jedoch höher am Einlaufrohr 1 gelegen als die Oberkante der Kanäle 4, und es sind zur Verbindung der letzteren mit den Durchtrittsöffnungen 6 gegenüber jeder Öffnung Nuten 9 angebracht, in welchen die Milch von den Öffnungen 6 zu den Kanälen 4 fließt.

Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, können die Nuten 9 an der einen Seite abgeschrägt werden, so daß die hinteren Kanten der Öffnungen die Form, einer Schneide 10 erhalten, welche die. Milch von der im Einlaufrohr 1 stehenden Masse in die Nuten 9 bzw. Kanäle 4 hineinschält.

Es ist ersichtlich, daß bei der beschriebenen Ausführungsform die zwischen dem Einlaufrohr ι und dem Verteilerrohr 3 angeordneten Durchführungskanäle oder Rinnen 4 so nahe wie möglich der Mitte der Schleudertrommel angeordnet sind, und daß nichtsdestoweniger dadurch, daß das Verteilerrohr 3 dicht an einer großen Fläche des Einlaufrohrs 1 und auf den Rippen 11 anliegt, eine sichere Führung des Verteilerrohrs 3 bewirkt wird.

'■'■■· Patent-Anspruch:

Milchzuführungsvorrichtung für Schleudertrommeln mit einem mit Durchtrittsöffnungen für die Vollmilch versehenen Einlaufrohr, welches in seinem unteren Teil zur Aufnahme der Trommelspindel dient, und auf welchem ein innen glattes Verteilerrohr angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaufrohr (1) an seinem äußeren Umfang unterhalb seiner Durchtrittsöffnungen (6). bis auf durchlaufende Längsrippen (11) abgesetzt ist, so daß zwischen dem-Einlaufrohr und dem im übrigen an diesem dicht anliegenden Verteilerrohr (3) zu dem Austritt (8) des Verteilerrohres führende Kanäle (4) gebildet werden, welche mit den Durchtrittsöffnunge'n (6) durch Nuten (9) verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.