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Antriebsvorrichtung für eine drehbare Trommel, insbesondere
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eine Aufwickeitrommel für Jalousien, Rolläden o.dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine drehbare
Trommel und ist insbesondere für den Einsatz zum Auf- und Abwickeln von biegsamen
Elementen, wie Jalousien, Rolläden o.dgi. geeignet.
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Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Antriebsvorrichtung
einer Bauart, bei welcher ein mit der Trommel drehfest koppelbarer drehbarer Bauteil,
ein Motor, ein zwischen der Abtriebswelle des Motors und dem drehbaren Bauteil angeordneter
Getriebezug zur zwangsläufigen Drehkoppelung des drehbaren Bauteils mit der Abtriebswelle
in vorgegebenem Untersetzungsverhältnis und eine die Motor-Abtriebswelle bei abgeschaltetem
Motor festlegende Blockiervorrichtung vorgesehen sind.
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Bekannte Antriebsvorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß
die zur Drehung des drehbaren Bauteils und demzufolge der Aufwickeltrommel erforderliche
Antriebsenergie nur vom Motor ableitbar ist. Wenn der Motor fehlerhaft arbeitet,
oder - was öfter auftritt - wenn die Energiequelle zum Antrieb des Motors ausfällt,
dann hat das zur Folge, daß die Blockiervorrichtung automatisch wirksam wird und
die Motor-Abtriebswelle und demzufolge auch-tden
drehbaren Bauteil
festlegt. Unter diesen Bedingungen ist es dann nicht möglich, die Aufwickeltrommel
in Umdrehung zu versetzen, was leicht vorstellbare Folgen hat. Wenn der Motor ein
Elektromotor ist und die Trommel zum Anheben und Absenken eines Rolladens dient,
der beispielsweise eine Tür verschließt, dann hat jede Unterbrechung in der Stromzufuhr
die Folge, daß der Rolladen nicht mehr betätigt werden kann.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung
der hier in Frage stehenden Art zu schaffen, bei welcher der drehbare Bauteil als
Alternative zu der vom Motor gelieferten Antriebsenergie auch durch Einsatz einer
weiteren Energiequelle betätigt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der den Motor
mit dem drehbaren Bauteil verbindende Getriebezug eine Übertragungseinrichtung aufweist,
die ihrerseits ein mit dem drehbaren Bauteil drehbar gekoppeltes Ausgangsglied und
zwei Eingangsglieder aufweist, von denen das erste mit der Motor-Abtriebswelle drehbar
gekoppelt und das zweite mit einer irreversiblen, von außen betätigbaren Übertragungseinrichtung
gekoppelt ist, über welche das zweite Eingangsglied drehbar ist, wenn der Motor
abgeschaltet ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels,
und zwar zeigt: Fig. 1 eine axiale Teilschnittansicht durch eine motorisch antreibbare
Aufwickeltrommel mit einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung; Fig. 2 eine axiale
Schnittansicht in einer zur in Fig. 1 gewählten Schnittebene rechtwinkligen Ebene
durch einen Teil der in Fig. 1 gezeigten Antriebsvorrichtung;
Fig.
3 eine Schnittansicht entlang der Linie 111-111 in Fig. 1, Fig. 4 eine Teildraufsicht
auf eine Einzelheit von Fig. 1, wobei zur Verbesserung der Übersichtlichkeit Teile
geschnitten und andere Teile weggelassen sind, und Fig 5 eine Schnittansicht entlang
der Linie V-V in Fig. 4.
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Fig. 1 zeigt ein Ende einer in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichneten,
motorisch antreibbaren Aufwickeltr#mmel, die einen hohlzylindrischen Bauteil 2 und
eine teilweise in den Bauteil 2 eingesetzte Antriebsvorrichtung 3 aufweist, welche
so ausgebildet ist, daS sie den Bauteil um seine Längsmittelachse in Umdrehung zu
versetzen vermag.
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Die Antriebsvorrichtung 3 weist eine koaxial zum Bauteil 2 in dieses
eingesetzte, äußere zylindrische Hülse 4 auf, die an einem Ende durch einen Abschlußdeckel
5 geschlossen ist, der in Umfangs#- und Axialrichtung durch- einen Stift 6 mit der
Hülse 4 verbunden ist, und einen nach außen vortretenden Ansatz 7 aufweist, auf
dem eine vorzugsweise aus Kunststoffmaterial.hergestellte Scheibe 8 lose drehbar
aufgesetzt ist. Die Scheibe 8 erstreckt sich in Radialrichtung über die Hülse 4
und ihr äußerer Umfang befindet sich in Anlage an der inneren zylindrischen Fläche
des Bauteils 2. Mit einem radialen Stift 9 ist innerhalb des anderen Endes der Hülse
4 ein hohlzylindrischer Bauteil 1O so befestigt, daß eines seiner Enden axial aus
der Hülse 4 vortritt und in Dreheingriff mit einer zylindrischen Endfläche eines
mit einer Innenverzahnung versehenen Hohlrades 11 steht. Dieses zuletzt erwähnte
Hohlrad erstreckt sich radial über die Hülse 4 hinaus und steht an seiner äußeren
zylindrischen Oberfläche mit der inneren zylindrischen Fläche des Bauteils 2 in
Anlage, mit dem das
Hohlrad 11 durch eine Anzahl von radialen Schrauben
12 starr verbunden ist. Die Übertragung der Bewegung von der Antriebsvorrichtung
3 zum Bauteil 2 erfolgt über das Hohlrad 11, wofür die Antriebsvorrichtung 3--einen
innerhalb der Hülse 4 angeordneten Induktionsmotor 13 aufweist und mit einem Startkondensator
14 versehen ist, der innerhalb der Hülse 4 in eineifrorzugsweise aus Gummi hergestellten
zylindrischen Büchse 15 gehaltert ist.
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Der Motor 13 weist eine Welle 16 auf, welche aus den beiden Abschlußwänden
17 und 18 des Motors 13 vortritt, und die Welle ist in. diesen Endwänden mittels
zweier Lagerbüchsen 19 drehbar gelagert. Das aus der Abschlußwand 17 vortretende
Ende der Welle 16 ist mit einer Magnetbremse 20 gekoppelt, die eine in einer Ringnut
auf der Außenfläche der Wand 17 angeordnete Magnetspule 21, eine koaxial zur Welle
16 angeordnete und mittels eines Gewindestifts 23 an deren Ende befestigte Scheibe
22, einen ersten, auf der der Abschlußwand 17 zugewandten Seite der Scheibe 22 starr
befestigten ringförmigen Reibbelag 24 und einen dem ersten Reibbelag zugewandten,
von einer ringförmigen Scheibe 26 aus Weicheisen gehalterten zweiten ringförmigen
Reibbelag 25 aufweist. Die Scheibe 26 ist in einer der Magnetspule 21 zugewandten
Steli=E$ose auf der Welle 16 aufgesetzt und mit einer Vielzahl von gleichmäßig auf
einem zur Welle 16 koaxialen Durchmesser verteilt angeordneten axialen Stiften 27
versehen, die gleitend verschiebbar in ihnen zugeordnete axiale Ausnehmungen 28
in der Außenseite der Abschlußwand 17 eingreifen. Die Abschlußwand 17 ist mittig
mit einer axialen Ausnehmung versehen, in welcher eine Schraubenfeder 29 koaxial
zur Welle 16 zwischen einer Endwand dieser Ausnehmung und der Scheibe 26 angeordnet
ist. Auf dem aus der Abschlußwand 18 austretenden Ende der Welle 16 ist ein Sonnenrad
30 eines
ersten Planeten- -oder Untersetzungsgetriebes 31 vorgesehen,
das mit drei Planetenrädern92 versehen ist, die lose auf von einem Planetenträger
3-4 gehaltenen Wellen 33 gelagert sind. und sowohl mit dem Sonnenrad 30 als auch
einem äußeren Hohlrad 35 in Eingriff stehen.
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Das Hohlrad 35 ist drehfest mit der äußeren Hülse 4 verbunden.
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Das Hohlrad 35 ist mit einem rohrförmigen Ansatz versehen, in dem
eine starr mit dem Planetenträger 34 verbundene Welle 36 koaxial zur Welle 16 mittels
Lagern 35a drehbar gelagert ist. Auf dem freien Ende der Welle 36 ist ein Sonnenrad
37 eines zweiten Planeten- oder Untersetzungsgetriebes 38 vorgesehen, welches drei
Planetenräder 39 aufweist, die lose auf ihnen zugeordneten, von einem Planetenträger
41 gehalterten Wellen 40 gelagert sind und einerseits mit dem Sonnenrad 37 und andererseits
mit einem äußeren Hohlrad 42 in Eingriff stehen. Das drehfest mit der Hülse 4 gekoppelte
Hohlrad 42 weist einen rohrförmigen Ansatz auf, in dem eine starr mit dem Planetenträger
41 verbundene und koaxial zur Welle 16 angeordnete Welle 44 mittels Lagern 43 drehbar
gelagert ist. Auf dem freien Ende der Welle 44 ist ein Sonnenrad 45 eines drittenPlaneten-
oder Reduziergetriebes 46 angeordne-t, das innerhalb des hohlzylindrischen Bauteils
10 liegt und lose auf Wellen 48 eines Planetendie trägers 49 gelagerte Planetenräder
47 aufweist,/einerseits mit dem Sonnenrad 45 und andererseits mit einem äußeren
Hohlrad 50 in Eingriff stehen. Der Planetenträger 49 besteht aus einem mit einer
axialen Durchgangsbohrung von quadratischem Querschnitt versehenen Scheibe, mit
der ein im Querschnitt quadratischer Schaftabschnitt 51 einer koaxial zur Welle
16 angeordneten und teilweise aus dem zylindrischen Bauteil 2 vortretenden Welle
52 in Eingriff steht. Das Hohlrad 50 ist relativ zur Welle 52
und
zum Bauteil 10 drehbar angeordnet und weist einen rohrförmigen Ansatz 53 auf, der
an seinem freien Ende eine (auch in Fig. 2 erkennbare) Axialnut 54 aufweist.
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Der Ansatz 53 wird von der Welle 52 durchsetzt. Die Axialnut 54 steht
mit einem (auch in Fig. 2 erkennbaren) e:;zentrischen axialen Ansatz 55 eines ringförmigen
Zahnrades 56 in Eingriff, welches lose auf der Welle 52 gelagert ist und das Sonnenrad
eines vierten Planeten-oder Reduziergetriebes 57 darstellt, welches drei Planetenräder
58 aufweist, die einerseits mit dem Sonnenrad 56 und mit einem äußeren Hohlrad in
Eingriff stehen, das vom Hohlrad 11 gebildet wird. Der Planetenträger des Untersetzungsgetriebes
57 wird von einer Anordnung gebildet, die sich aus dem Bauteil 10 und einem Topfbauteil
59 zusammensetzt, die in Axial- und Umfangsrichtung mit drei axialen Bolzen 60 auf
dem Schaft, auf welchem die Planetenräder 58 lose gelagert sind, starr miteinander
verbunden sind.
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Der Topfbauteil 59 weist eine Abschlußwand 61 mit einer von der Welle
52 durchsetzten Durchgangsbohrung 62 und eine Seitenwand 63 auf, die sich aus dem
Bauteil 2 heraus 64 erstreckt und deren offenes Ende von einer Abdeckung/verschlossen
ist, in deren Innern eine axiale zylindrische Ausnehmung 65 vorgesehen ist, in welche
ein am Ende der Welle 52 angeordneter zylindrischer Xopf 66 liegt. Auf der Außenseite
weist die Abdeckung 64 einen mit einer Durchgangsbohrung 68 versehenen Ansatz 67
auf. Die Durchgangsbohrung 68 wird von einem Stift 69 durchsetzt, welcher die Abdeckung
64 mit einem (nicht gezeigten) Gabelkopf einer auf einer (nicht gezeigten) Halterung
befestigten (nicht gezeigten) Tragkonsole verbindet, und so verhindert, daß sich
die Bauteile 10 und 59 mit dem Bauteil 2 drehen können.
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Der zwischen der Abschlußwand 61 und den zylindrischen Kopf 66 liegende
Abschnitt des Schafts 52 weist einen Gewindeabs-chnitt 70 und einen im Querschnitt
quadratischen Schaftabschnitt 71 auf, auf welchem eine im Innern quadratische und
außen zylindrische Lagerbüchse 72 drehfest aufgesetzt ist, die ihrerseits zur drehbaren
und in Axialrichtung verschiebbaren Lagerung eines Schraubenrads 73 dient. Dieses
Schraubenrad ist über eine in ihrer Gesamtheit mit 74 bezeichnete Drehmomentenbegrenzungsvorrichtung
mit der Welle 52 gekoppelt und umfaßt zwei auf dem Schaftabschnitt 71 drehfest aufgesetzte
und auf gegenüberliegenden Seiten des Schraubenrades 73 liegende Scheiben 75, zwei
drehbar auf der Lagerbüchse 72 gelagerte und zwischen jeder Scheibe 75 und dem Schraubenrad
73 angeordnete, ringförmige Reibscheiben 76,. zwei auf dem Gewindeabschnitt 70 angeordnete
Ringmuttern- 77 und eine Vielzahl von zwischen den Ringmuttern 77 und einer der
Scheiben 75 eingespannten Kegelscheibenfedern 78, welche die Scheiben 75, die ringförmigen
Reibscheiben 76 und das Schraubenrad 73 aufeinander und gegen den Kopf 66 pressen.
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Wie in Fig. 3 gezeigt ist, steht das Schraubenrad 73 mit einem Schraubenrad
79 in Eingriff, das mit einer Welle 80 verbunden ist, die durch eine Öffnung 81
in der Seitenwand 63 aus dem Topfbauteil 59 vortritt und an welcher eine (nicht
gezeigte} von Hand betätigbare Kurbel anbringbar ist. Die Schraubenräder 73 und
79 sind so ausgelegt, daß sie eine irreversible, d.h. selbsthemmende, Kupplung darstellen,
die so ausgebildet ist, daß ein Drehmoment zwar von der erwähnten Handkurbel auf
die Welle 52, aber nicht umgekehrt übertragbar ist.
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Die Abschlußwand 61 des Topfbauteils 59 wird von einer exzentrischen
Durchgangsbohrung durchsetzt, in der eine Welle 82 drehbar gelagert ist, auf deren
einem Ende
ein Zahnrad 83 aufgekeilt ist, das mit dem Hohlrad II
in Eingriff steht und auf deren anderem Ende ein Schneckenritzel 84 vorgesehen ist,
das über eine Öffnung in der Wand 63 mit einem Schneckenrad 85 in Eingriff steht,
das den Eingang einer in ihrer Gesamtheit mit 86 bezeichneten Hubbegrenzungsvorrichtung
bildet, die in einem auf der Außenseite der Wand 63# befestigten Gehäuse 87 angeordnet
ist. Die Hubbegrenzungsvorrichtung 86 ist insbesondere in den Fig.
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4 und 5 gezeigt und weist eine drehbar in zwei Halterungen 89 gelagerte
und mit einem aufgekeilten Schraubenrad 85 versehene Welle 88 auf. Die Welle 88
ist mit einem Gewindeabschnitt 90 versehen, der in eine Antriebsmuiter 91 in einem
Ansatz eines langgestreckten Bauelements 92 eingreift, welches auf der Oberseite
der Welle 88 angeordnet ist und von einer Pührungsstange 93 (Fig. 5) gegen eine
Verdrehung relativ zug Gehäuse 87 gesichert sind. Die Führungsstange 93 ist im Gehäuse
87 in vorgegebener Stellung fixiert und greift mit Gleitpassung in eine parallel
zur Welle 88 im Bauelement 92 vorgesehene Nut 94.
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Zwei Gewindespindeln 95 und 96 (Fig. 4) sind auf der gleichen Seite
wie die Führungsstange 93 und parallel zur Welle 88 drehbar im Gehäuse gelagert.
Die Enden der Gewindespindeln 95 und 96 treten aus dem Gehäuse 87 vor und sind jeweils
mit einem zugehörigen Betätigungsknauf 97 versehen, der eine Drehung der Spindeln
95 bzw. 96 von Hand ermöglicht. Die Gewindespindel 95 greift in eine Antriebsmutter
im Gehäuse eines ersten Mikroschalters 98, der ein in der Vorschubbalin des langgestreckten
Bauelements 92 liegendes und von einem seiner Enden betätigbares Betätigungselement
99 aufweist.
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Die Gewindespindel 96 greift in eine Antriebsmutter im Gehäuse eines
zweiten Mikroschalters 100 ein und ist über eine Stange 101 mechanisch mit dem Gehäuse
des Mikroschalters
98 verbunden. Die Stange 101 verhindert, daß
die Mikroschalter 9.8 und 100 sich mit den ihnen zugeordneten Gewindespindeln 95
bzw.-9Ó drehen können Der Mikroschalter 100 ist mit einem in die Yorschubbahn des
langgestreckten Bauelements 92 vorstehenden Betätigungselement 102 versehen, das
von dem Ende des Bauelements 92 betätigt wird, welches dem das Betätigungselement
99 auslösenden Ende gegenüberliegt.
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Der Bauteil 2-wird normalerweise durch Betätigung des Motors 13 in
Betrieb gesetzt. Wenn jedoch Stromausfall oder ein Defekt die Inbetriebsetzung des
Motors 13 verhindert, kann der Bauteil 2 auch dadurch gedreht werden, daß die an
der Welle 80 befestigte (nicht gezeigte 3 Kurbel von Hand betätigt wird.
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Die erforderliche Bewegung des Bauteils 2 durch den Motor 13 wird
während des Betriebes an der Hubbegrenzungsvorrichtung 86 eingestellt, mittels derer
es möglich ist, die Drehung des Bauteils 2 auf einen vorbestimmten Winkel zu begrenzen.
In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß eine Drehung des Bauteils 2 einer
Drehung gleichen Betrages des Hohlrades 11 entspricht, wobei das Hohlrad seinerseits
dann das Zahnrad 83 und demzufolge auch das Schneckenritzel 84 antreibt. Das Schneckenritzel
treibt dann das Schneckenrad 85 und die zugehörige Welle 88 an, deren Gewindeabschnitt
90 über den Eingriff in die Gewindemutter 91 eine Verschiebung des Bauelements 92
in Axialrichtung entlang der Stange 93 in Richtung auf das eine oder andere Betätigungselement
99 bzw. 102 der Mikroschalter 98 bzw. 100 verursacht. Diese Mikroschalter sind auf
solche Weise elektrisch mit dem Motor 13 verbunden, daß der Motor 13 angehalten
wird, wenn ihr Betätigungselement vom Bauelement 92 angefahren wird. Durch Drehung
der Betätigungsknäufe 97 und Einstellung der Mikroschalter
98 und
100 in die geforderte Lage auf den zugeordneten Gewindespindeln 95 und 96 ist es
möglich, die Drehbewegung des Bauteils 2 auf einen vorgegebenen Nircelausschlag
zu begrenzen.
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In der Ruhestellung wird die Magnetspule 21 nicht von Strom durchflossen.
Daher wird die drehfest mit der Abschlußwand 17 des Motors 13 verbundene Ringscheibe
26 von der Feder 29 gegen die Scheibe 22 gepreßt, wobei ihr Reibbelag 25 in feste
Anlage an den Reibbelag 24 der Scheibe 22 angepreßt wird. Die Welle 16 des Motors
13 ist auf diese Weise relativ zur Abschlußwand 17 gegen drehung festgelegt. Wenn
der Motor 13 durch Betätigung eines (nicht gezeigten3 Schalters mit elektrischer
Energie gespeist wird, wird gleichzeitig die Magnetspule 21 erregt und zieht die
Scheibe 26 an, wobei diese in die in Fig. 1 gezeigte Stellung überführt wird und
dabei die Masnetbremse 20 lüftet. Die dann zur Drehung um ihre Achse freigegebene
Welle 16 treibt das Sonnenrad 30 des Planetengetriebes 31 an. Da das Hohlrad 35
dieses Planetengetriebes drehfest angeordnet ist, verursacht die Drehung des Sonnenrades
30 über den Planetenträger 34 eine Drehung der Welle 36 und damit eine Drehung des
Sonnenrades 37 des Planetengetriebes 38. Da auch das Hohlrad 42 dieses Planetengetriebes
gegen Drehung fixiert ist, hat die Drehung des Sonnenrades 37 eine Drehung der Welle
44 und damit des Sonnenrades 45 des Planetengetriebes 46 zur Folge. Der Planetenträger
49 des letztgenannten Planetengetriebes ist gegen Drehung#fixiert, weil die Welle
52, auf welche der Planetenträger 49 aufgekeiit ist, in der erwähnten Weise über
die Welle 80 durch ein irreversibles, d.h. selbsthemmendes, Schneckengetriebe festgebremst
ist. Ein auf den Planetenträger 49 einwirkendes Drehmoment solcher Größe, daß es
auf das Schraubenrad 73 übertragbar ist, verursacht aber durch die Drehmomentenbegrenzungsvorrichtung
74 keine Drehung
des Planetenträgers 49. Eine Drehung des. Sonnenrades
45 erzeugt. also. normalerweise eine Drehung des Hohlrades .50, welches üb-er seinen
röhrförmigen-Ansatz 53 und den Ansatz 55 das So-nnenrad 56 des Planet enge triebes
57 antreibt. Der Planetenträger des zuletztgenannten Rlanetengetriebes wird von
den miteinander vereinigten Bauteilen 10 und 59 gebildet, die gemeinsam mit der
Hülse 4 von der am Stift 69 befestigten (nicht gezeigten) Konsole drehfest festgelegt
sind. Eine Drehung des Zahn rades 56 erzeugt also eine Drehung des Hohlrades II,
das über die Schrauben 12 den Bauteil 2 und die die Antriebsvorrichtung 3 im Bauteil
2 tragende drehbare Scheibe 8 antreibt. Das Hohlrad 11 versetzt auch das Zahnrad
83 in Umdrehung, welches seinerseits den Bauteil 92 in Richtung auf eines der beiden
Betätigungselemente 99 oder v rschiebt 102 die bei Berührung mit dem Bauelement
92 den Motor 13 anhalten und die Magnetbremse 20 zum Anspre-chen bringen.
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Für den Betrieb werden die Mikroschalter 98 und 100 so positioniert,
daß sie den Motor 13 anhalten, bevor auf den Bauteil 2 ein zu hohes Widerstandsmoment
einwirkt.
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Dies würde beispielsweise dann der Fall sein, wenn der auf dem Bauteil
2 aufzuwickelnde (nicht gezeigte) Gegenstand, beispielsweise ein Rolladen, an festen
mechanischen Anschlägen anfährt. Wenn das auf den Bauteil 2 einwirkende Widerstandsmoment
wegen fehlerhaften Arbeitens der Mikroschaiter 98 bzw. 100 oder aus anderen Gründen
über einen vorbestimmten Wert ansteigt, verursacht das vom Motor 13 erzeugte, auf
die Welle 52 übertragene Antriebsmoment ein Gleiten der Lagerbüchse 72 innerhalb
des Schraubenrades 73. Dadurch kann die Welle 52 und der Planetenträger 49 jeweils
um seine Achse rotieren, wodurch die Übertragung der Antriebsbewegung auf das Hohlrad
50 unterbrochen und so bei Ansteigen des Widerstandsmoments
über
einen vorbestimmten Wert ein Anstieg des Antriebsmoments verhindert wird, wodurch
Beschädigungen des Motors 13 ausgeschlossen werden Wenn bei Stromausfall oder aus
anderen Gründen der Motor 13 nicht betätigt werden kann, kann der Bauteil 2 in der
beschriebenen Weise mittels der an der Welle 80 angebrachten (nicht gezeigten) Handkurbel
betätigt werden. Wenn der Motor 13 von seiner Energiequelle abgeschaltet wird, bremst
die Mägnetbremse 20 die. Welle 16 und demzufolge auch das Sonnenrad 45 des Planetengetriebes
46 fest. Unter diesen Bedingungen führt ein von Hand auf die Welle 80 ausgeübtes
und über das Schraubenrad 79, das Schraubenrad 73, die Drehmomentenbegrenzungsvorrichtung
74 und die Welle 52 auf den Planetenträger 49 übertragenes Antriebsmoment zu einer
Drehung des Planetenträgers 49, die über die Planetenräder 47 auf das Hohlrad 50
übertragen wird. Das sich drehende Hohlrad 50 versetzt das Sonnenrad 56 in Drehung,
das seinerseits das Hohlrad 11 in Umdrehung versetzt und damit den Bauteil 2 antreibt.
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Es ist ersichtlich, daß im Rahmen des Erfindungsgedankens eine Reihe
von Abwandlungen und Weiterbildungen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels
verwirklicht werden können.