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Drehmaschine
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B E S C H R E I B U N G Die Erfindung betrifft eine Drehmaschine
mit einer in einem Spindelkasten gelagerten Arbeitsspindel und wenigstens einem
Werkzeugschlitten.
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Bei den bekannten Drchmaschinen sitzen der Werk-@eugschlitten @@ der
Spindelkasten auf ei@@@ Maschinenbel @@es der hauptsächlichen @@@@@leme stellt daher
bei den @@d@nunten "Tchmaschinen die Abluhr der Spane und der Schm@er- und Kühlflüsslg-Keit
dar- Die in dem Masch@ @enbett vorgeschenen Aufnahmeöffnungen für die Späneabfuhr
müsssen einerseits für eine optimale Abfuhr möglichst gross sein, andererseits beeinträchtigen
grosse Aufnahmeöffnungen die Steifigkeit des Maschinenbettes.
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Weiter fallen Späne und Kühlflüssigkeit teilweise auch auf den Werkzeugschlitten,
was unter Umständen den Bearbeitungsvorgang behindern kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile
zu
beseitigen und eine Drehmaschine zu schaffen, die eine gute, unbehinderte Späheabfuhr
ermöglicht und bei der der Werkzeugschlitten und eine für die Automatisierung evtl.
vorhandene Ladeeinrichtung vor dem Spänefall geschützt sind.
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Diese Aufgabe wird bei einer Drehmaschine der eingangs genannten Art
erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Spindel axial verschiebbar in dem Spindelkapten
gelagert ist und dass der/die Werkzeugschlitten oberhalb der Spindel angeordnet
und nur in Querrichtung verschiebbar ist/sin(l.
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Bei der erfindungsgemässen Drehmaschine ist der Werkzeugschlitten
oberhalb der Spindel und somit oberhalb der Bearbeitungsposition angeordnet. Ein
unterhalb der Bearbeitungsposition angeordnetes Maschinenbett zur Aufnahme des Werkzeugschlittens
entfällt dadurch, so dass der Raum unter der Bearbeitungsposition vollständig frei
bleibt. In diesem freibleibenden Raum kann eine grossflächige Spåneauffangwanne
angeordnet werden. In diese Auffangwanne können die Späne und Schmier- und Kühlflüssigkeiten
unbehindert frei hineinfallen. Auf diese Weise ist eine vollständige und optimale
Späneabfuhr sichergestellt.
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Da der Werkzeugschlitten oberhalb der Spindel angeordnet ist, ist
auch der Werkzeugschlitten und das
Werkzeug vor herabfallenden Spänen
und Kühlflüssigkeit geschützt.
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Um die Lagerung und Führung des oberhalb der Spindel hängend angeordneten
Werkzeugschlittens in Bezug auf Abmessungen und Gewicht möglichst klein halten zu
können, ist erfindungsgemäss der Werkzeugschlitten nicht als Ereuzschlitten ausgebildet
sondern nur linear in Querrichtung verschiebbar. Der für die Bearbeitung erforderliche
Längsvorschub wird erfindungsgemäss durch die axial verschiebbare Arbeitsspindel
bewirkt.
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In einer vorteilhaften WeiteRildung der Erfindung ist die Spindel
über den Arbeitsvorschub hinaus von dem/den Werkzeugschlitten weg verschiebbar und
oberhalb der Spindel ist eine ladeeinrichtung vorgesehen, die bei vollständig zurückgeschobener
Spindel von oben zwischen Spindel und Werkzeugschlitten einfahrbar ist.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung, die SK eine automatische
Beschickung der Drehmaschine vorgesehen ist, ist auch die Ladeeinrichtung für die
Werkstückzu-und -abfuhr oberhalb der Arbeitsspindel und damit oberhalb der Bearbeitungsposition
angeordnet, so dass einerseits auch die Ladeeinrichtung den freien Fall der Späne
in die Auffangwanne nicht behindert und andererseits eine Störung der ladeeinrichtung
durch herabfallende Späne
ausgeschlossen ist. Selbstverständlich
sind auch Zufuhr- und Abfuhrrinnen für rohe und bearbeitete Werkstücke zusammen
mit der Ladeeinrichtung oberhalb der Spindel angeordnet, so dass sich auch diese
Deile ausserhalb des Spänefallbereichs befinden.
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Weiter kann bei dieser Ausfühzngsform der Erfindung die tädeeinrichtung
sehr einfach gebaut sein und sehr platzsparend untergebracht werden.
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Deckt die Spindel in der vorgeschobenen Arbeitsstellung die nach oben
gefahrene Ladeeinrichtung ausserdem-von unten ab, so wird die Ladeeinrichtung zusätzlich
auch gegen vespritzendes Kühlmittel geschützt.
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Die grosse Platz- und Gewichtseinsparung durch die erfindungsgemässe
Ausbildung des oder der Werkzeugschlitten als nur linear verschiebbare Schlitten
ermöglicht eine besonders einfache und kompakte Ausführungsform der erfindungsgemässen
Drehmaschine, bei welcher der/die Werkzeugschlitten und die liadeeinrichtung von
einem Arm getragen werden, der oberhalb der Spindel von dem als Ständer ausgebildeten
Spindelkasten vorragt.
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Die Erfindung liefert eine konstruktiv besonders einfache, kompakte
und platzsparende Drehmaschine, die sich auch hervorragend für eine automatische
Werkstückbeschickung eignet. llerstellungs- und Materialkosten sind gegenüber
herkömmlichen
Drehmaschinen besonders günstig. Die erfindungsgemässe Drehmaschine gewährleistet
vor allem eine vollständige und unbehinderte Abfuhr der Späne und ag Schmier- und
Kühlmittel.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig.
1 eine Frontansicht einer Drehmaschine gemäss der Erfindung in der Arbeitsstellung,
2 eine Seitenansicht der Drehmaschine nach Fig. 1, 3 eine vergrösserte Ausschnittdarstellung
der Fig. 2, und Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstellung in der Ladestellung
der Drehmaschine.
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Die in der Zeichnung dargestellte Drehmaschine besteht aus einem Maschinensockel
10, auf welchem sich ein als Ständer ausgebildeter Spindelkasten 12 befindet. In
dem Spindelkasten 12 ist axial verschiebbar eine Arbeitsspindel 14 mit einem Spannfutter
16 zum Einspannen des Werkstückes gelagert. Der Antrieb der Spindel 14 erfolgt über
ein nicht dargestelltes in dem Spindelkasten angeordnetes Getriebe, das in eine
axiale Schiebeverzahnung der Spindel 14 eingreift.
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Oberhalb der Spindel 14 regt von dem Spindelkasten 12 ein Arm 18 vor.
Dieser Arm 18 weist an seiner Unterseite zwei rechts bzw. links von der Achse der
Spindel 14 angeordnete Tührungen So auf, die gegen die Eorizontale geneigt und quer
zur Spindelachse verlaufen. auf diesen Gehrungen 20 sitzt jeweils ein Werkzeugschlitten
22 mit einem Werkzeughalter 24. Mittels der Schlitten 22 kann ein in dem Werkzeughalter
24 eingespannter Drehstahl 26 radial in Bezug auf die Achse der Spindel 14 verschoben
werden In der in Fig. 3 vergrössert dargetellten Arbeitsstellung der Drehmaschine
wird die Bearbeitung eines Werkstückes durch die zwei Drehstahle 26 durchgeführt.
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Die gesteuerte Vorschubbewegung der Schlitten 22 bewirkt dabei die
Querkomponente und die gesteuerte Vorschubbewegung der Spindel 14 die Langskomponente
der Drehbearbeitung.
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Wie aus den Fig. 1 und 2 deutlich wird, bleibt bei der Drehmaschine
der Raum unter der Bearbeitungsposition vollstandig frei. In diesem freibleibenden
Raum können die Späne und das Kühlmittel ungehindert nach unten fallen, wo sie in
einer Auffangwanne 28 aufgefangen werden. Die Auffangwanne 28 befindet sich vor
dem Naschinensockel 10, wobei sich ihre obere Auffangöffnung über die gesamte Breite
des Maschinensockels lo, wie Fig. 1 zeigt, und über die gesamte Länge des Armes
18, wie Fig. 2 zeigt, erstrecken kann.
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Zwischen den Werkzeugschlitten 22 und der Frontseite des Spindelkastens
12 ist oberhalb der Arbeitsspindel 14 eine ladeeinrichtung 30 für die automatische
Werkstückbeschicknng der Maschine vorgesehen.
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Die ladeeinrichtung 30 besteht aus einer Scheibe 32, die mit zwei
Rundführungen 34 vertikal verschiebbar in dem Arm 18 gelagert ist. Die Scheibe 32
weist zwei übereinander angeordnete Werksthckaufnabnen 36 und 38 auf. Die Aufnahmen
36 und 38 sind mit Ausstosseinrichtungen 40 versehen An der Ausstosseinrihtung 40
der oberen Aufnahme 36 greift ein Hebel 42 an, der mit der gesamten Ladeeinrlchtung
vertikal verschiebbar ist.
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Die ladeeinrichtung 30 ist in vertikaler Richtung zwischen drei Stellungen
gesteuert verschiebbar. Die obere Stellung ist in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellt.
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In dieser oberen Stellung befindet sich die Scheibe 32 oberhalb der
Spindel 14, so dass die Spindel 14 die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Arbeitsstellung
einnehmen kann. Die Spindel 14 deckt dabei die Ladeeinrichtung 3o von unten ab,
so dass die ladeeinrichtung gegen verspritzendes Kühlmittel und Späne geschützt
ist.
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Die Spindel 14 führt in der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Stellung
in axialer Richtung die Vorschubbewegung für die Bearbeitung der Werkstücke durch.
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Aus dieser Arbeitsstellung ist die Spindel 14 ausserdem
in
eine in Fig. 4 dargestellte zurückgezogene Stellung verschiebbar. Das Zuruckschieben
der Spindel 14 in die in Fig. 4 dargestellte Iladestellung und das Vorschieben der
Spindel 14 aus dieser Ladestellung in die in Fig. 3 dargestellte Arbeitsstellung
erfolgt vorzugsweise im Eilgang.
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In der in Fig. 4 dargestellten Ladestellung der Spindel 14 kann die
Ladeeinrichtung vertikal nach raten vor das Spannfutter 16 der Spindel 14 geschoben
werden.
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Dabei kann wahlweise die obere Werkstückaufnahme 36 oder die untere
Werkstückeaufnahme 38 axial fluchtend mit der Spindel 14 ausgerichtet werden.
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Die Arbeitsweise der Drehmaschine und ihre automatische Werkstückbeschickung
werden im folgenden an Rand der Fig. 3 und 4 beschrieben.
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In der in Fig. 3 gezeigten Stellung wird ein in das Spannfutter 16
eingespanntes Werkstück bearbeitet, wobei der ArbeiL-sspindel 14 gesteuert der für
die Bearbeitung erforderliche Längsvorschub und dem Werkzeugschlitten 22 gesteuert
der für die Bearbeitung erforderliche Quervorschub erteilt wird. Die Ladeeinrichtung
30 befindet sich in ihrer oberen Stellung, in welcher die obere Werkstückwifnahme
36 mit einer Werkstückzufuhrrinne und die untere Werkstückaufnahme 38 mit einer
Werkstückabfuhrrinne ausgerichtet sinl.
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Die Zufuh-- und die Abfuhrrinne sind herkömmlicher Art und der tbersichtlichkeit
halber nicht dargestellt. Durch eine am Spindelkasten 12 angebrachte Ausstosseinrichtung
44 wird ein Rohwerkstück aus der Zufuhrrinne in die obere Werkstückaufnahme 36 gestossen.
Eine nicht dargestellte, fest an dem Arm 18 angeordnete Einrichtung betätigt die
Ausstosseinrichtung 40 der unteren Werkstückaufnahme 38 und stösst ein in dieser
Aufnahme befindliches fertig bearbeitetes Werkstück in die nicht dargestellte kbfuhrrinne.
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Sobald der Bearbeitungsvorgang des im Spannfutter 16 eingespannten
Werkstücks beendet ist, wird die Spindel 14 im Eilgang in die in Fig. 4 dargestellte
Stellugg zurückgeschoben. Die Ladeeinrichtung wird in die in Fig. 4 dargestellte
untere Stellung gefahren, in welcher die untere Werkstückaufnahme 38 axial mit der
Achse der Spindel 14 fluchtet. Eine in der Spindel angeordnete, nicht dargestellte
Ausstosseinrichtung stöst nun das fertig bearbeitete Werkstück in diese untere Werkstückaufnahme
38.
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Darauf wird die Ladeeinrichtung weiter nach unten in die nicht dargestellte
dritte Stellung gefahren, in welcher die obere Werkstückaufnahme 36 mit der Spindelachse
fluchtet. Mit Hilfe des Hebels 42 wird nun die Ausstosseinrichtung 4o der oberen
Werkstückaufnahme 36 betätigt und das rohe Werkstück aus dieser
Aufnahme
36 in das Spaunfutter 16 gestossen.
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Anschliessend wird die Ladeeinrichtung wieder nach oben in die - in
Fig. 3 dargestellte Stellung gefahren und die Spindel 14 kann im Eingang in die
Arbeits-Stellung vergeschoben werden, so dass die in Fig. 3 dargestellte Ausgangsstellung
wieder erreicht ist und d das neue Werkstück bearbeitet werden kann
L
e e r s e i t e