DE2653732A1

DE2653732A1 - Abgasschalldaempfer fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2653732A1
Application number: DE19762653732
Authority: DE
Inventors: Rolf Dipl Ing Eckert
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1976-11-26
Filing date: 1976-11-26
Publication date: 1978-06-01

Description

Abgas schalldämpfer für Brennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Abgasschalldämpfer für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem rohrförmigen Gehäuse, in das ein Absorptionskörper eingesetzt ist, der mit der Innenwand des Gehäuses einen kreisringförmigen Strömungsquerschnitt bildet, der von Abgasen in Längsrichtung durchströmt wird.
Bei Schalldämpfern und besonders bei Nachschaltschalldämpfern wird den Abgasen soviel Wärme entzogen, daß bei Schwachlastbetrieb die Abgase unter den Taupunkt abgekühlt werden. Dadurch bildet sich Kondensat, das zusammen mit Verbrennungsrückständen zur Korrosion an den gasberührten Oberflächen führt. So sehr es erwünscht ist, durch Abkühlung und damit verbundener Volumensverkleinerung der Abgase die Schallenergie herabzusetzen, so wenig erwünscht ist die damit verbundene Korrosion an den Abgasleitungen und Abgasschalldämpfern.
Um die beschriebene Korrosion zu verhindern, wurden Schalldämpfer in korrosionsbeständigem Stahl ausgeführt, sie sind jedoch sehr teuer in der Herstellung und konnten sich bei -Fahrzeugbrennkraftmaschinen trotz der ungünstigen Betriebsbedingungen im Teillastbereich aus Preisgründen nicht durchsetzen.
Es sind ferner Schalldämpfer aus aluminiurnplattiertem Stahlblech ausgeführt worden. Diese haben zwar eine längere Gebrauchsdauer, jedoch geht auch hierbei die Korrosions von Bördel- und Schweißnähten aus, an denen die Aluminiumschicht bei der Herstellung zerstört wurde.
Nachteilig ist bei solchen Ausführungen auch, daß sie zum Zweck der Wartung nicht demontiert werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Auspuffschalldämpfer zu schaffen, der einfach in der Herstellung ist, eine wirkungsvolle Schalldämpfung erzielt und zugleich die Korrosionsgefahr weitgehend ausschließt und in einfacher Weise zu warten ist.
Dieses wird bei einem Abgas schalldämpfer der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das rohrförmige Gehäuse aus einem im Strangpreßverfahren hergestellten Aluminium-Hohlprofil besteht, das innen und/oder außen in Längsrichtung verrippt ist. Die Ausführung in einer massiven Aluminiumlegierung garantiert einen sehr weitgehenden Schutz gegen Korrosion, der auch bei längeren Betriebszuständen, bei denen agressives Abgaskondensat anfällt, nicht korrodiert.
Die Verwendung eines stranggepreßten Alu-Hohlprofiles für einen Auspuffschalldämpfer ermöglicht eine besonders günstige Herstellung, bei der das Stranpreßprofil jeweils auf die benötigte Gehäuselänge des Schalldämpfers abgeschnitten wird.
Die Rippen auf beiden Profilseiten bewirken eine Abkühlung -und Volumenverringerung des Gasstromes, was wiederum eine wirkungsvolle Schalldämpfung zur Folge hat, die durch den innen liegenden Absorptionskörper mit großer Oberfläche noch unterstützt wird.
Eine einfache Herstellung ergibt sich auch durch die beiden stirnseitigen Gehäusedeckel, die gleich ausgebildet sind und etwa mittig einen Anschlußstutzen für eine Auspuffleitung haben und an der Deckelinnenseite radial verlaufende Rippen als Fortführung der Längsrippen des Gehäuses aufweisen. Die Gleichheit der Deckel ergibt eine größere Stückzahl, die wirtschaftlicher zu fertigen ist.
Um das als Absorptionskörper ausgebildete Innenteil bei Bedarf reinigen oder austauschen zu können, wird vorgeschlagen, daß die Gehäusedeckel mittels Zuganker, die außen längs der Gehäusewand geführt sind, zusammen mit dem Gehäuse axial verspannt sind. Die Befestigung mittels Zuganker hat auch den Vorteil, daß das Strangprofil nur auf Länge zu bearbeiten ist.
Damit für die Befestigung des innen liegenden Absorptionskörper keinerlei Befestigungselemente notwendig sind, wird vorgeschlagen, daß der Absorptionskörper von den Innenrippen des Gehäuses andZoder der Deckel gehalten wird. Damit wird ein Festrosten von Schrauben oder sonstigen Befestigungsmitteln vermieden und eine leichte Demontage des Schalldämpfers ermöglicht.
In der Zeichnung ist ein Auführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt einen rohrförmigen Auspuffschalldämpfer in Längsansicht und teilweise im Längsmittelschnitt.
Die Abb. 2 zeigt den in Abb. 1 dargestellten Auspuffschalldempier in Anslcht auf die Stirnseite mit einem teilweisen Querschnitt.
In Abb. 1 ist ein innen und außen längsverrippter Auspufftopf aus einer Aluminiumlegierung dargestellt. Das Nittelstück 1 ist aus stranggepreßtem Halbzeug, das auf die gewünscht Lange abgeschnitten wurde, gefertigt. Zusammen mit zwei verrippten Deckeln 2 ist das Nittelstück an beiden Enden mittels Zuganker 3 verspannt. Die am Umfang verteilten Zuganker 3 sind jeweils zwischen zwei längs verlaufenden Außenrippen 4 angeordnet. Die Deckel 2 gehen in einen Anschlußstutzen 5 für eine nicht näher dargestellte Auspuffrohrleitung über.
Im Innern des Auspufftopfes ist ein Absorptionskörper 6 so angeordnet, daß er sich sowohl radial als auch axial an den Innenrippen des Mittelstückes 1 und der Deckel 2 abstützt. Der Absorptionskörper 6 besteht in herkömmlicher Weise aus einem Siebrohr 7, das mit einer Absorptionsmasse 8 aus Metallgestrick oder sonstigem geeignetem Material gefüllt ist. Die Form des Absorptionskörpers, dessen Stirnseiten nicht perforiert sind, zwingt die am Anschlußstutzen 5 des-Deckels 2 eintretenden Abgase entlang der verrippten Innenwand des Mittelstückes zu strömen. Hierbei wird die Temperatur und Strömungsgeschwindigkeit der Abgase herabgesetzt und zugleich die Schallenergie verringert. Je nach der Eintrittstemperatur der Abgase können diese bei dem Abkühlungsvorgang unter den Taupunkt fallen, so daß sich das Kondensat mit Verbrennungsrückständen mischt, die die bekannte Korrosion bei herkömmlichen Auspufftöpfen aus Stahl hervorruft. Durch die Verwendung von Bauteilen aus Alu-Legierungen wird die Wärme wirkungsvoller abgeführt und die Korrosion verhindert. Die Verwendung von Aluminiumhalbzeug für das Mittelstück 1 ergibt dabei ein besonders einfach herzustellendes und billiges Bauelement.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche Abgasschalldämpfer für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem rohrförmigen Gehäuse, in das ein Absorptionskörper eingesetzt ist, der mit der Innenwand des Gehäuses einen kreisringförmigen Strömungsquerschnitt bildet, der von Abgasen in Längsrichtung durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das rohrförmige Gehäuse (1) aus einem im Strangpreßverfahren hergestellten Aluminium Hohlprofil besteht, das innen und/oder außen verrippt ist.
2. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden stirnseitigen Gehäusedeckel (2) gleich ausgebildet sind und etwa mittig ein Anschlußstutzen (5) für eine Auspuffleitung vorgesehen ist und sich an der Deckelinnenseite die Längsrippen des Gehäuses (1) in radial verlaufenden Rippen fortsetzen.
3. Abgasschalldämpfer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusedeckel (2) mittels Zuganker (3) die außen längs der Gehäusewand geführt sind, zusammen mit dem Gehäuse (1) axial verspannt sind.
4. Abgasschalldämpfer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Absorptionskörper (6) von den Innenrippen des Gehäuses (1) und/oder der Deckel (2) gehalten wird.