DE2653556A1 - Elektrischer kraftaufnehmer fuer fusskraefte - Google Patents

Elektrischer kraftaufnehmer fuer fusskraefte

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DE2653556A1 DE19762653556 DE2653556A DE2653556A1 DE 2653556 A1 DE2653556 A1 DE 2653556A1 DE 19762653556 DE19762653556 DE 19762653556 DE 2653556 A DE2653556 A DE 2653556A DE 2653556 A1 DE2653556 A1 DE 2653556A1
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Hans Ulrich Dr Sc Baumgartner
Gustav Dipl Ing Dipl Gautschi
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Kistler Instrumente AG
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Description

  • Elektrischer Kraftaufnehmer für Fusskräfte
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein elektri,-scher Kraftaufnehmer für Fusskräfte. Die Einrichtung ermöglicht, an verschiedenen Stellen einer Fussohle die Kräfte zu messen und in ein elektrisches Signal umzuwandeln, das von einer angeschlossenen Registriereinrichtung aufgezeichnet werden kann. Der Kraftaufnehmer für Fusskräfte hat die Form einer dünnen Einlegesohle, die in einen Schuh hineingelegt werden kann, und von der ein mehrsdriger Kabel strang zur Registriereinriehtung führt.
  • Seit längerer Zeit besteht in der Orthopödie und Medizin ein starkes Interesse für Fusskraftmessgeröte. Eine bekannte Form beruht auf dem optischen Prinzip der Interferenz.
  • Dabei geht der Patient über eine Platte, die auf der Unterseite kugelkalottenförmige Erhebungen aufweist, und auf einer speziellen, durchsichtigen Mehrschichtenfolie liegt. Die Erhebungen der Platte erzeugen unter Druck in der Mehrschichtenfolie lnterferenzkreise, die von unten durch eine Glasplatte, auf der die Folie liegt, hindurch beobachtet und ausgemessen werden können. Die Auswertung ist aufwendig und zeitraubend, zudem muss eine Glasplatte im Boden eingelassen und von unten zugänglich gemacht werdenDer Hauptnachteil ist jedoch, dass die Messeinrichtung nicht vom Patienten mitgeführt werden kann, d.h. dass man nicht über beliebig viele Schritte hinweg fortlaufend messen kann. Deshalb wird seit längerer Zeit nach elektrischen Systemen gesucht, die vom Patienten mitgeführt werden können und die erlauben, über beliebig viele Schritte hinweg die Fusskröfte insgesamt oder in Teilzonen der Fussohle zuverlässig zu messen, überwachen und gegebenenfalls auch telemetrisch zu übermitteln. Als mitgeführte Fusskraftaufnehmer sind auch kapazitive Messysteme bekannt, die aber einen grossen Aufwand von der elektronischen Seite her bedingen und die nicht sehr empfindlich sind. Zudem ist deren Ausgangssignal ausgesprochen nicht proportional zur Kraft, was die Auswertung erschwert.
  • Verschiedentlich sind schon piezoelektrische Folienaufnehmer vorgeschlagen worden, die man wie eine Fussohle einlegen kann, die jedoch am geringen Piezoeffekt des Folienmaterials gescheitert sind. Verwendet wurden kadmiumsulphidbelegte Folien oder im elektrischen Feld behandelte PVC-Folien. Die vorliegende Erfindung beruht auf der Anwendung eines Elektrets. Aus einer Elektretfolie in Kombination mit zwei Elektroden und einer elastischen Zwischenschicht kann ein Weg- bzw. ein Kraftaufnehmer hergestellt werden. Verglichen mit piezoelektrischen Materialien, die als Folienmaterial zur Anwendung kommen, kann dieser Elektret-Kraftaufnehmer um Grössenordnungen grössere Ladungen abgeben, was die Messicherheit und Messgenauigkeit wesentlich verbessert.
  • Elektrete sind Isolationsmaterialien, die in ihre Umgebung elektrische Felder aussenden.
  • Sie sind schon seit vielen Jahrhunderten bekannt und sind von verschiedener Natur. Es gibt z.B. Elektretmaterialien, die ausgerichtete Dipole enthalten, deren Feld sich summiert. Weiter gibt es auch Elektrete, die gefangene elektrische Ladungen enthalten, wie z.lB. das Bernstein, das oft, ohne dass es durch Reibungselektrizitöt aufgeladen worden wäre, im Stande ist, Papierschnitzel anzuziehen. Für unsere Zwecke sind die Folienelektrete geeignet, die aus gutem Isolationsmaterial bestehen. Am besten ist Polytetrafluorethylen, das durch Elektrolyse oder lonenimplantation beidseitig elektrisch, jedoch mit verschiedener Polarität,aufgeladen ist. Die Ladungen werden durch besondere Verfahren einige lim in das Material versenkt und bleiben dann dort festgehalten und können nicht mehr vernichtet bzw. kompensiert werden. Das Innere des lsolationsmaterials steht dann unter dem Einfluss eines starken elektrischen Feldes, das bis zu 40'000 V/mm erreicht. Die Funktionsweise des Kraftaufnehmers für Fussdrücke soll anhand der folgenden 4 Figuren genauer erklärt werden: Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines für die Erfindung besonders geeigneten Elektreten aus Polytetrafluorethylen und implantierten Ladungen.
  • Fig. 2 veranschaulicht einen Einlegesohlekraftaufnehmer für Fusskröfte, wie er praktisch ausgeführt wird.
  • Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Fusskraftaufnehmer.
  • Fig. 4 zeigt eine vereinfachte Ausführung eines Kraftaufnehmer für Fusskräfte, bei dem die Fussohle des Patienten direkt als Elektrode wirkt.
  • In Fig. 1 ist das Verhalten eines Elektreten in der Umgebung von anderen Isolationsmaterialien und Elektroden beschrieben. Die Folie aus Isolationsmaterial 1 enthält die gefangenen negativen 2 und positiven 3 Oberflöchenladungen. Angrenzend an die Elektretfolie 1 seien zwei normale Isolationsfolien 4 und 5. Die Isolationsfolien 4 und 5 seien halb so dick wie die Elektretfolie und haben beide dieselbe Dielekfrizitötskonstante j . Wiederum angrenzend an die Isolationsfolien 4 und 5 sind zwei Elektroden 6 und 7 vorhanden. Die Elektroden sind über die Verbindungen 8 und 9 mit dem Ladungsverstärker 10 verbunden, der seinerseits mit dem Anzeigeinstrument 1 1 in Verbindung steht, das jede Ladungsverönderung auf den Elektroden 6 und 7 anzeigt. Die gefangenen Ladungsschichten 2 und 3 der Elektretfolie 1 sind Quell- und Senkschicht von starken elektrischen Feldern, die sich zum einen Teil,nämlich 12,von der positiven Ladungsschicht 3 zur negativen Ladungsschicht 2 ausdehen und das innere elektrische Feld des Elektreten 1 bilden und zum anderen Teil sich von der positiven Ladungsschicht 3 zu der Elektrode 7 erstrecken und das innere elektrische Feld 13 der Isolationsschicht 5 erzeugen und weiter sich von der Elektrode 6 durch Isolationsfolie 4 zu der negativen Schicht2 erstrecken und das innere elektrische Feld 14 der Isolationsschicht4 bilden.
  • Bei den Verhältnissen wie sie in Fig. 1 gezeichnet sind, sind die inneren Felder 12, 13 und 14 gleich stark, hingegen ist der Richtungssinn des Feldes 12 entgegengesetzt desjenigen der Felder 13 und 14. Durch die elektrischen Felder 13 und 14 werden in den angrenzenden Elektroden 7 und 6 negative Ladungen 16 resp. positive Ladungen 15 festgehalten. Diese Ladungen sind halb so gross wie die Elektretladungen 2 und 3. Die Dichten der letzteren können erfahrungsgemöss Grössen von 5 ~ 10 8 Coulombpro cm2 erreichen. Die oben beschriebene Ladungsverteilung,dås heisst der Umstand, dass halb so viel Ladung auf den Elektroden sitzt wie auf der Elektretfolie,gilt nur so lange die in Fig. 1 beschriebenen geometrischen Verhältnisse vorhanden sind.
  • Tritt eine Veränderung ein, z.B. dass Folie 4 zusammengepresst und dadurch dünner wird, und da zudem t öndert,steigt die influenzierte Ladung 15 auf der Elektrode 6 an und es muss von Elektrode 7 her Ladung bezogen werden, die über den Verstärker 10 auf die Elektrode 6 fliesen muss. Dieser Strom wird vom Verstärker 10 als Signal registriert, das am Anzeigegeröt 11 angezeigt wird. Eine Zusammenpressung der Folie 5 wurde ein Signal im gleichen Sinne hervorrufen. Dagegen eine Zusammenpressung der Elektretfolie selbst wurde ein doppelt so starkes Signal in umgekehrter Richtung hervorrufen. Dies bedeutet, wenn die Elektroden 6 und 7 und damit alle Schichten gleich zusammengepresstwürden, dass alle Signalverönderungen des Elektreten und den angrenzenden Schichten sich aufhöben, falls alle Schichten gleiche Elastizitötsmoduli haben Wenn also ein solches System Fig. 1 als Weg- oder Kraftaufnehmer funktionieren soll, muss darauf geachtet werden, dass eine gewisse Unsymmetrie in bezug auf die Krafteinleitung oder in bezug auf die Elastizitötsmoduli oder geometrischen Abmessungen vorhanden ist, damit sich die entstehenden Ladungseffekte nicht gegenseitig aufheben. All diese Fakten können anhand von Gleichung(1) gut ausgedruckt werden: Q= gesamte Ladung der Elektretfolie d.h. Flöchendichte der Elektretfolie mal Totalflöche der Folie. Die Ladungsdichte der Elektretfolie kann bis 5. 10 8 Coulomb/cm2 erreichen.
  • r 1 = Dielektrizitötskonstante des Elektretfolienmaterials dl = Dicke der Elektretfolie sc 2 = Dielektrizitötskonstante der einen angrenzenden Folie.
  • d2 = Dicke der einen angrenzenden Folie cS 3 = Dielektrizjtätskonstante der zweiten angrenzenden Folie d2 = Dicke der zweiten angrenzenden Folie Q2 = Q3 = Gesamtladung, welche durch die Elektretfolie in den angrenzenden Elektroden beim Zusammenstellen des ~Systems influenziert wird und normalerweise auf den angesch lossenen Ladungsverstärker fl iesst.Di ese ursprünglich i nfl uenzierte Gesamtladung ist sehr gross und wurde an sich den Ladungsverstärker übersteuern. Durch einmaliges Rückstellen des Ladungsverstärkers kann diese Ladung abgeführt werden und der Verstärker arbeitet dann im normalen Arbeitspunkt. Meist wird diese ursprüngliche Ladung auch schon beim Aufbau der Messanordnung durch Berühren der Elektroden 6 und 7 abgeleitet. Wird durch Pressung eine der Dicken dl, d2 oder d3 verändert, bedeutet das auch eine Veränderung des Anteils der Ladung,die auf den Ladungsverstärker fliesst, d.h. dies wird von letzterem als elektrisches Signal registriert. Aendern die Dicken z.B. durch Einwirkung von Druck gleichmössig, d.h. dl wird zu k x dl, d2 wird zu k x d2 und d3 wird k x d3,wobei k eine Konstante bedeutet, ist aus Gleichung (1) zu ersehen, dass sich das k wegkurzen lösst und also eine solche gleichmässige Veränderung der Dicken keine Veränderung des Signals Q2 bewirkt, d.h. nach aussen vom Ladungsverstärker kein elektrisches Signal registriert wird. Aus G-leichung(» ist auch ohne weiteres ersichtlich, dass eine der angrenzenden Folien mit der Dicke d2 oder der Dicke d3 verschwinden kann, d.h. d2 oder d3 können Null sein. Das System ist dann noch immer funktionsfähig, wenn das restliche d verändert wird oder wenn die Foliendicke des Elektreten sich durch Druck verändert.
  • Werden jedoch sowohl d2 als auch d3 Null gemacht, wird der Klammerausdruck im Nenner von Gleichung(1) Null und es bleibt nur noch die Gleichung übrig Ql = Q2 = Q.
  • Die Elektrodenladungen sind also weder von dl noch von d2 noch von d3 abhängig, sondern wurden konstant immer den gleichen Wert Q erreichen,wenn man die Elektroden auf den Elektreten presst. Anders aüsgedrückt, ein Kraftaufnehmer ohne angrenzende Isolationsfolien, nur mit dem Elektret allein, funktioniert nicht. Es muss mindestens eine elastische Isolationsfolie neben der Elektretfolie vorhanden sein. Anderseits können natürlich auch mehr als zwei Isolationsfolien neben dem Elektreten zusammengepackt werden, ohne dass die Funktion des Kraftaufnehmers gestört wird, ebenso können mehrere Elekftetfolien zusammengepackt werden, welche die Wirkung und die Empfindlichkeitdes Kraftaufnehmers vervielfachen, wenn sie im richtigen Sinn zusammen gestapelt sind. Wenn zwei Elektretfolien aufeinander gelegt werden, muss die negativ geladene Seite der einen Elektretfolie auf die positiv geladene Seite der andern Elektretfolie zu liegen kommen. Zwei richtig aufeinander gelegte Elektretfolien haben im Kraftaufnehmer dieselbe Wirkung wie eine einzelne Elektretfolie von doppelter Dicke. Die Elektretfolien müssen aber nicht unbedingt direkt aufeinander gelegt werden, sie dürfen auch durch Isolationsfolien getrennt sein. Es ist also auch ein Kraftaufnehmer denkbar, der aus zwei Elektretfolien besteht, mit einer Isolationsfolie dazwischen, und natürlich mit den nötigen begrenzenden Metallelektroden.
  • Fig. 2 zeigt die praktische Ausführung eines sohlenförmigen Kraftaufnehmers für Fusskräfte. Diese Schuheinlage besteht aus mehreren Lagen, ist flexibel und kann Bruchteile eines Millimeters bis einige Millimeter dick sein. Eine Zeichnung des Querschnittes ist in Fig. 3 widergegeben. Schicht 17 ist ein Metall z.B. Kupfer oder Aluminium, das die Funktion einer Elektrode hat, die auf Masse- oder Erdpotential gesetzt ist.
  • Schicht 18 ist der Elektret und Schicht 19 ist die angrenzende Isolationsschicht, die aus einem elastischen Material bestehen seien muss# Die Kompressabilität der Isolationsschicht 19 muss grösser sein als die wenige des Elektretmaterials. Besonders geeignet als angrenzendes Isolationsmaterial 19 ist Naturkautschuk oder Silikongummi. Die metallische Gegenelektrode 20 ist die aktive Elektrode, welche die vom Elektreten influenzierten Ladungen sammelt und abzuleiten erlaubt. Sie kann einteilig oder mehrteilig sein, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Wenn sie einteilig ist und die ganze Sohlenfläche bedeckt, wird die Gesamtkraft des Fusses gemessen. Im andern Fall, wenn man sie aufteilt wie Fig. 2 zeigt, kann die Kraft von einzelnen Zonen des Fusses,wie Ferse oder Fussballe, links oder rechts,einzeln gemessen werden. Die verschiedenen Elektrodenpartien sind mit den Adern eines mehradrigen Kabels 23 in Verbindung, das die Ladungen zur Auswertungseinrichtung übermittelt. Die aktiven Elektroden 20 sind wiederum durch eine Isolationsfolie 21 und eine geerdete Abschirmfolie 22 gegen die Umgebung geschützt.
  • Die aktiven Elektroden 20 und die Isolationsfolie 21, dazu eventuell sogar noch die Abschirmfolie 22 sind als elektronische Leiterplatte in Folienform auf dem Markt erhältlich, die beidseitig kaschiert sind,und auf denen man ohne Schwierigkeiten nach üblichen Methoden die gewünschten Elektrodenformen 20 herausätzen kann, so dass man praktisch beliebig komplizierte Formen ohne grossen Aufwand herstellen kann.
  • In Fig. 3 ist die Folge der Schichten 17 - 22 von unten nach oben gezeichnet, was bedeutet, dass der Patient mit dem Fuss auf Schicht 22 ruht und dass Schicht 17 unten im Schuh zu liegen kommt.
  • Der ganze Fuss kraftaufnehmer kann um 1800 gewendet in den Schuh eingelegt werden, so dass Schicht 17 oben und Schicht 22 unten zu liegen kommt, ohne dass die Funktion des Fusskraftaufnehmers dadurch gestört würde. In dieser gewendeten Lage des Fusskraftaufnehmers könnte sogar auf die Metallschicht 17 verzichtet werden, d.h. der Patient würde mit dem Fuss direkt auf den Elektret stehen, wobei man allerdings den Patient elektrisch auf Erdpotential setzen müsste, damit der Fuss die Funktion der Erdabschirmung übernehmen könnte. Dieser Typ von Fusskraftaufnehmer ist in Fig. 4 dargestellt. Die beschriebene Ausführungsform des Fusskraftaufnehmers kann als Bündel von Folien lose zusammengeschichtet werden, oder direkt zu einer Einheit zusammengeklebt werden. Die Empfindlichkeit kann abgestimmt werden, in dem man den elastischen Teil Schicht 19 mehr oder weniger dick oder mehr oder weniger elastisch gestaltet.
  • Durch Verwendung.von vielen Elektretfolien kann die Empfindlichkeit des Aufnehmers gesteigert werden. Die Herstellung solcher Fusskraftaufnehmer ist billig und eine Anpassung an das jeweilige spezielle Messproblem sehr gut möglich. Die Empfindlichkeit ist gross und die Nachfolgeelekfronik und Auswertegeräte,die elektrostatische Ladungsverstärker enthalten, sind schon entwickelt und können in der gleichen Form, wie sie für piezoelektrische Messgeräte verwendet werden,übernommen werden. Der Hauptvorteil dieses Fusskraftaufnehmers liegt darin, dass er vom Patienten mitgeführt wird. und ermöglicht, eine beliebige Anzahl aufeinanderfolgende Schritte zu registrieren, d.h. das Gehen des Patienten als Ganzes zu registrieren. Gemäss Gleichung (1) ist das Ausgangssignal nicht direkt, sondern umgekehrt proportional den Foliendicken,die ihrerseits wieder linear von der Fusskraft abhängen. Leerseite

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Kraftaufnehmer zum Messen von Fusskräften, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Kraftaufnehmer die Form einer Einlegesohle aufweist, die in einen Schuh eingelegt werden kann, ferner dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens eine Elektretfolie und mindestens eine elastische Zwischenschicht und mindestens eine Äbnahmeelektrode enthält.
  2. 2. Kraftaufnehmer für Fusskräfte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er eine untere Äbschirmungselektro de 17 (Fig. 3), eine Elektretfolie 18 (Fig. 3), eine elastische Zwischenschicht 19 (Fig. 3), eine Ladungsabnahmeelektrode 20 (Fig. 3), eine Isolationsschicht 21 (Fig. 3) und eine zweite Abschirmungselektrode auf Erdpotential 22 (Fig. 3) enthält.
  3. 3. Kraftaufnehmer für Fusskrtifte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Abschirmelekfrode 17 weggelassen wird und an deren Stelle die Fussohle des Patienten,der elektrisch auf Erdpotential gesetzt ist, die Abschirmfunktion übernimmt.
  4. 4. Kraftaufnehmer für Fusskräfte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Empfindlichkeit mehrere Elektretfolien 18 verwendet werden.
  5. 5. Kraftaufnehmer für Fusskräfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Empfindlichkeit mehrere elastische Zwischenschichten verwendet werden.
  6. 6. Kraftaufnehmer für Fusskräfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Elektretfolien Polytetrafluorethylen ist.
  7. 7. Kraftaufnehmer für Fusskräfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Zwischenschicht aus Naturkautschuk hergestellt ist.
  8. 8. Kraftaufnehmer für Fusskräfte nach einen der Ansprüche 1 bis #, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Zwischenschicht Silikongummi ist.
  9. 9. Kraftaufnehmerfür Fusskräfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schichten miteinander verbunden sind und das ganze Schichtenpaket eine mechanische Einheit bilden.
  10. 10. Kraftaufnehmer für Fusskräfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abnahmeelektrode in mehrere Teilelekfroden aufgeteilt ist, die mit separaten Kanälen mit der Aufzeichnungsapparatur in Verbindung stehen und die erlauben, Kräfte in Teilflächen der Sohle des Fusses einzeln aufzuzeichnen.
  11. 11. Kraftaufnehmer für Fusskräfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsabnahmeelektrode 20 die Isolationszwischenschicht 21 und eventuell die geerdete Abschirmungselektrode eine in der Elektronik allgemein gebräuchliche Folienleiterplatte, die nach konventionellen Fertigungsmethoden hergestellt worden ist, bilden.
  12. 12. Kraftaufnehmer für Fusskräfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladungsabnahmeelektroden 20 einzeln mit Ladungsverstärkern mit hohem Eingangswiderstand und Rückstellvorrichtung in Verbindung stehen.
  13. 13. Kraftaufnehmer für Fusskröfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er gleich flexibel wie sonst übliche Einlegesohlen und nicht mehr als 4 mm dick ist.
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