DE2650220B2 - Antenne mit elektronischer Diagrammschwenkung - Google Patents
Antenne mit elektronischer DiagrammschwenkungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antenne mit elektronischer Diagrammschwenkung, mit einer Anzahl von
längs einer Richtung aufeinanderfolgenden Strahlern, deren jeder über einen ersten Phasenschieber und einen
Koppler mit einem ersten Speisehohlleiter verbunden ist zu dem ein zweiter Speisehohlleiter parallel verläuft
der über je einen zweiten Koppler und einen zweiten Phasenschieber mit den ersten Kopplern verbunden ist
zum Erzeugen wenigstens eines in der die die Strahler verbindende Linie enthaltenden Ebene beweglichen
Richtstrahlers.
Eine derartige Antenne ist aus der FR-PS 20 27 540 bekannt Im Unterschied zu einer weiteren, aus der
US-PS 31 75156 bekannten Antenne, bei der die elektronische Diagrammschwenkung durch Steuerung
der Leistungsverteilung zwischen den einzelnen Strahlern erfolgt, wird bei der eingangs genannten Antenne
das Diagramm durch Änderung der Einstellung der ersten Phasenschieber geschwenkt
Die gattungsgemäße Antenne ist symmetrisch zum Einspeisungspunkt aufgebaut Die zwei Speisehohlleiter
sind über geeignete Richtkoppler zu einem Summenbzw. Differenzeingang bzw. -ausgang zusammengeführt, um die wechselseitige Beeinflussung zwischen
Summendiagramm und Differenzdiug/amm möglichst
klein zu halten. Wie bereits erwähnt sind die ersten Phasenschieber, über die die Strahler mit dem ersten
Speisehohlleiteir verbunden sind, zur elektronischen
Diagrammschwenkung einstellbar. Die zweiten Phasenschieber, die die Koppler in dem ersten Speisehohlleiter
mit den Kopplern in dem zweiten Speisehohlleiter verbinden, dienen lediglich der Laufzeitkompensation
und sind fest eingestellt
Wird eine derartige Antenne in Drehung versetzt so daß sie die Azimutebene überstreicht dann kann die
Höhe von bestimmten Objekten festgestellt und auch eine Verfolgung dieser Objekte durchgeführt werden.
Wenn man aber während einer Verfolgung einen Überwachungsbetrieb aufrechterhalten will, muß eine
weitere Antenne in Verbindung mit einer weiteren Sende/Empfangs-Einrichtung vorgesehen sein.
Aus der diesseitigen DE-PS 15 96 056 ist bereits ein System bekannt das eine bestimmte Anzahl von als
Elementarquellen bezeichneten Strahlern umfaßt die vertikal übereinandergestaffelt sind und die gleichzeitig
Ober Phasenschieber erregt werden, die ihnen zugeordnet sind und eine bestimmte Anzahl von in der
Elevationsebene übereinandergestaffelten Richtstrahlern erzeugen, deren Höhenwinkel durch Änderung der
Phasenschiebereinstellungen verändert werden kann. Dieses System war insbesondere zur Ermittlung der
Höhe von verfolgten Zielen gedacht und einer zusätzlichen Radarausrüstung zugeordnet, die mit einer
eigenen Drehantenne ausgerüstet ist und eine Überwa-
chung durchführt
Eine Ausführungsform dieser Antenne umfaßt eine bestimmte Anzahl von vertikal übereinandergestaffelten und Ober Phasenschieber mit zwei parallelen
Speisehohlleitern verbundenen Strahlern, Einer dieser s Strahler ist Ober eine Drehkupplung und einen
Multiplexer mit drei Sendern verbunden, die auf drei verschiedenen Frequenzen senden; der andere Speiseleiter ist unmittelbar mit dem Empfänger des Gerätes
verbunden und die ihn mit den Strahlern verbindenden Koppler sind so ausgelegt, daß sie Differenzsignale
lieferten. Die Gesamtanordnung bildet einen Monopuls-Sender/Empfänger.
Zur Durchführung einer Überwachung, die sich während der Ermittlung der Höhe der erfaßten Objekte
und/oder ihrer Verfolgung als notwendig erweisen kann, war bei diesem Vorschlag ein weiteres Radargerät
vorgesehen.
Diese Lösung besitzt den Nachteil, zwei getrennte
Geräteausrüstungen, die unterschiedlich arbeiten, zu
erfordern, wobei das Überwachungsradar ein sogenanntes Panoramaradar ist, bei dem die Antenntiirotation
darüber hinaus mit derjenigen der Speiseleitung der Antenne mit elektronischer Richtstrahlschwenkung
synchronisiert werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antenne der einleitend angegebenen Gattung dahingehend weiterzubilden, daß sie zusätzlich zu dem
elektronisch schwenkbaren Richtstrahl wenigstens noch einen räumlich festliegenden Richtstrahl abzugeben im
Stande ist
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Der Vorteil der Lösung nach der Erfindung besteht darin, daß die Antenne mit elektronischer Diagramm-
oder Richtstrahlschwenkung nunmehr wenigstens zwei voneinander verschiedene Richtstrahlen erzeugen kann,
von denen der eine in der Elevationsebene feststeht und der andere durch Änderung der Phasenschiebereinstellungen schwenkbar ist
Dabei ermöglicht es eine weitere Ausgestaltung, der Antenne wenigstens zwei Sender zuzuordnen, von
denen der eine den Speiseleiter versorgt der den feststehenden Richtstrahl erzeugt und der andere den
Speiseleiter versorgt der zur Bildung des schwenkbaren Richtstrahles führt
In der Zeichnung ist die Antenne nach der Erfindung anhand von beispielsweise gewählten Ausführungsformen und erläuternden Diagrammen schematisch vereinfacht wiedergegeben. Es zeigt
F i g. 1 ein Diagramm mit dem ruhenden Richtstrahl und dem schwenkbaren Richtstrahl der Antenne nach
der Erfindung,
Fig.2 eine Antenne nach der Erfindung mit zwei
Speiseleitungen,
Fig.3 die Strahldiagramme der auf derselben Frequenz durch die beiden Speiseleiter gespeisten
Strahler,
F i g. 4 den Verlauf der Winkelablage für den Fall der Fig.3,
F i g. 6,7 und 8 die Strahlungsdiagramme der Strahler
für unterschiedliche Winkelrichtungen des schwenkbaren Strahles,
Fig.9 die Speiseleitung des Speiseleiters G 2 in
Abhängigkeit von der Richtung und
Fig. 10 eine Antenne mit mehreren Sendern und Emofäneern.
Wie schon einleitend angegeben wurde, sind aus einer Anzahl von Strahlern aufgebaute Strahlergruppe» in
der Lage, einen oder mehrere feste Richtstrahlen für bestimmte Frequenzen und/oder Phasen zu liefern,
sowie weiterhin einen oder mehrere schwenkbare Richtstrahlen, wenn man Phasenverschiebungen !zwischen den Strahlern erzeugt, war gewöhnlich mittels
elektronisch gesteuerter Phasenschieber durchgeführt wird. Bislang ist jedoch keine solche Strahlergruppe
bekannt die für die Verfolgung und für die Obej-wachung gleichzeitig feste und in der Elevationsebene
schwenkbare Richtstrahlen liefert
Diesem Problem wird nun abgeholfen durch 'eine
Strahlergruppe, die gemäß F i g. 1 wenigstens eiinen
ruhenden Richtstrahl FA 1 mit vorzugsweise geringem Erhebungswinkel zur Überwachung erzeugt und
wenigstens einen schwenkbaren RicJitstrahl FA 2, der
der Verfolgung und/oder der Bestimmung der Hohe von Objekten bzw. Zielen dient die mittels des
ruhenden Richtstrahles FA 1 festges? .!It wurden, wobei
hier unier »ruhend« stets verstanden wird, daß der
Richtstrahl in der Elevationsebene ortsfest ist hingegen in der Azimutebene selbstverständlich eine Abtastbewegung, die in bekannter Weise durch Drehung der
Antenne erzeugt sein kann, ausführt
Fig.2 zeigt in schematischer Form eine Strahlergruppe der hier vorgeschlagenen Art Eine Anzahl
Strahler, beispielsweise Hornstrahler A 1 bis An sind übereinander angeordnet und dienen zum Abstrahlen
und Empfangen von Energie. Diese Strahler bilden einen Bestandteil einer sich in der Azimutebene um eine
senkrechte Achse drehenden Anordnung. Den Strahlern kann ein zeichnerisch nicht dargestellter Reflektor
zugeordnet sein. Die Strahler A 1 bis An sind über
Phasenschieber DFi bis DFn, die eine feste Phasenverschiebung erzeugen, mit einem Speisehohlleiter Gl
verbunden, der einerseits über eine Drehkupplung JTi und einen Duplexer DUi mit einem auf der Frequenz
/1 arbeitenden Sender Ei und andererseits mit einem Abschluß- oder Belastungswiderstand CH1 verbunden
ist L-ie Verbindung der verschiedenen Strahler mit dem
Speisehohlleiter erfolgt über Richtkoppler C1 bis Cn.
Ein zweiter Speisehohllcitcr G 2 liegt hinter dem
ersten Speiseleiter Gl und ist ebenfalls mit den verschiedenen Strahlern und dem Speiseieiter G i über
Speiseleitungen mit einstellbaren Phasenschiebern DVl bis DVn verbunden, wobei diese Phasenschieber
über eine Einrichtung, bei der es sich um einen Rechner CThandeln kann, gesteuert werden. Die Verbindung mit
dem Speiseleiter G 2 erfolgt über Richtkoppler CD 1 bis COtj, von denen ein Anschluß mit einem Abschlußwiderstand CL1 bis CLn verbunden ist Der Speiseleiter
G 2 is* .nit einem seiner Enden über eine Drehkupplung
JT2 und einen Duplexer DU2 mit einem auf der Frequenz /2 arbeitenden Sender E 2 verbunden, mit
seinem anderen Ende mit einem Abschlußwiderstand CH 2.
Diese Antenne gemäß F i g. 2 arbeitet folgendermaßen: Die von dem Bender Ei erzeugte elektromagnetische Energie speist in Serie über die verschiedenen
Richtkoppler C1 bis Cn die verschiedenen Strahler A 1
bis An. Der Speiseleiter G1 ist dispertiv und läßt eine
fortschreitende Welle entstehen, wobei die Richtung des Strahlungsmaximus des Richtstrahles FA 1 von der
Frequenz des Senders E1 abhängt Bei dieser Frequenz
und dann, wenn die in die Verbindungen von dem Speiseleiter G1 zu den Strahlern A 1 bis Mn eingefügten
Phasenschieber DFi bis DFn auf einen festen Wert
eingestellt sind, erhalt man einen ruhenden Richtstrahl
FA 1, der in eine genau festgelegte Richtung weist. Diese Richtung ist so gewählt, daß der ruhende
Richtstrahl einen niedrigen Erhebungswinkel aufweist und der Überwachung dient
Der hinter dem Speiseleiter Gl und parallel zu dissem angeordnete Speisehohlleiter G 2 wird von dem
auf der Frequenz (2 arbeitenden, zweiten Sender E2
gespeist Über die Richtkoppler CD i bis CDn, deren Hauptausgang jeweils mit einem Anschluß der Koppler
Ci bis Cn über eine Speiseleitung verbunden ist, wird
mittels der Strahler A 1 bis An ein zweiter Richtstrahl
FA 2 erzeugt, der unabhängig von dem ersten Richtstrahl FAi ist. Die Speiseleitung Gl und G 2
werden nämlich unabhängig voneinander gespeist und die Eingänge sind entkoppelt. Die in die Speiseleitungen,
die den Speiseleiter G 2 mit den Richtkopplern C1
uis CV/ VcFüiiiucn, cifigciiigicn ι näScfiaCiricucr ls r t ui5
DVn sind einstellbar und werden über die Einrichtung CTelektronisch gesteuert, so daß der Richtstrahl FA 2
in der Elevationsebene schwenkbar ist und je nach den Einstellwerten der Phasenschieber DVi bis DVn eine
bestimmte Anzahl von Richtungen annimmt, die in einem Gesamtwinkelbereich in der Elevationsebene
liegen, der den beträchtlichen Wert von etwa 50 Grad haben kann.
Die Einstellung der einstellbaren Phasenschieber, die für die Frequenz /Ί erfolgt, schafft die Möglichkeit daß
der Richtstrahl FA 2, der über den Speiseleiter G 2 erzeugt wird, in einem bestimmten Moment oder
Augenblick in die Richtung des ruhenden Richtstrahles FA 1 weist Diese Möglichkeit wird dazu ausgenutzt, in
dieser Richtung und ausgehend von dem Speiseleiter G 2 ein Differenzdiagramm zu erzeugen, das es
gestattet, über den ruhenden Richtstrahl FA 1 im Summendiagramm (mittels des Speiseleiters G 1) und
im Differenzdiagramm, das über den Speiseleiter G 2 erzeugt ist, zu empfangen. In diesem Fall ist der
Speiseleiter G 2 mit einem auf die Frequenz f2
abgestimmten Empfänger verbunden.
F · g. 3 zeigt dieses Summendiagramm S1 und dieses
Differenzdiagramm Di, von denen das erstere ausgehend von dem Speiseleiter G1 und das letztere
ausgehend von dem Speiseleiter G 2 erhalten werden.
F i g. 4 zeigt einen Ausschnitt aus F i g. 3 hinsichtlich der Strahlungsdiagramme 51, Di, zusätzlich jedoch
den Verlauf der Winkelablage ΓΙ, die auf die Achsen t
(Höhenwinkel) und u bezogen ist Man stellt fest, daß der Verlauf der Winkelablagen einen linearen Abschnitt
beträchtlicher Länge hat
Von diesem besonderen Wert der dem Richtstrahl FA i entsprechenden Richtung abgesehen, besitzt der
schwenkbare Richtstrahl ein Summendiagramm, das sowohl zum Senden als auch zum Empfangen benutzt
wird.
Fig.5 zeigt eine andere Ausführungsfonn der
Antenne mit elektronischer Diagrammschwenkung, bei der ein dritter Speisehohlleiter G 3 parallel zu den
bereits zuvor erwähnten vorgesehen ist Dieser Speiseleiter G 3 ist an seinem einen Ende mit einem auf
die Frequenz f2 abgestimmten Empfänger R 3 verbunden, mit seinem anderen Ende mit einem
Abschlußwiderstand CH3. Außerdem ist der Speiseleiter G 3 mit den Strahlern A 1 bis An über Koppler CP1
bis CPn verbunden. Die Verbindung zwischen den Kopplern und den Strahlern erfolgt über fest eingestellte
Phasenschieber DPi bis DPn. Die Verbindung erfolgt über die Koppler des Speiseleiters G 2, die
einstellbaren Phasenschieber DVi bis DVn, die Koppler des Speiseleiters G 1 und die fest eingestellten
Phasenschieber DFi bis DFn.
Beim Arbeiten auf der Frequenz (2 liefern die Strahler A i bis An ein Differenzdiagramm als
Gesamtstrahlungsdiagramm, das demjenigen Summendiagramm entspricht, das über den Sender E2 und den
Speiseleiter G 2 erzeugt wird.
Man erzielt in dieser Ausführungsform eine Antenne mit elektronischer Diagrammschwenkung, die in der
Azimutebene drehbar ist und in der Elevationsebene einen ruhenden Richtstrahl und einen in Elevationsrichtung
schwenkbaren Richtstrahl erzeugt, wobei die Antenne derart ausgelegt ist, daß für jeden nach einem
Summendiagramm strahlenden Richtstrahl der Empfang sowohl in diesem Diagramm als auch in einem
Differenzdiagramm erfolgt.
F i g. 2 vervollständigt durch die Sender, Empfänger, Duplexer und die Steuereinrichtung für die einstellbaren
Phasenschieber.
Außerdem liegt auf der Hand, daß bei der Ausführungsform nach F i g. 5 der Empfänger gemäß
einem Differenzdiagramm, das über den Speiseleiter G 2 in der Höhenwinkelrichtung des ruhenden Richtstrahls
erzeugt ist, entbehrlich ist
Die Γ "ig. 3 und 4 haben Diagramme veranschaulicht,
die für Strahler erhalten wurden, die jeweils durch den Speiseleiter Gl und durch den Speiseleiter G 2 auf
derselben Frequenz gespeist wurden, und zwar für eine feste Strahlrichtung entsprechend der Normalen zu der
Strahlergruppe; F i g. 4 zeigt hier zusätzlich den Verlauf der Winkelablagen.
In den F i g. 6 bis 9 sind Diagramme wiedergegeben, die durch Speisung der Antenne über den Speiseleiter
G 2 erhalten wurden, und zwar in Abhängigkeit von der Winkelrichtung, wobei der Einfachheit halber die der
Winkelrichtung entsprechende, lineare Phasenänderung subtrahiert ist Die Diagramme sind also mit dem ihnen
anhaftenden Richtungsfehler übereinander geschrieben.
Hierzu ist ergänzend zu bemerken, daß in dem konkreten, dargestellten Fall rund vierzig Strahler
verwendet wurden, die in einem gegenseitigen Abstand von 83 mm im S- Band angeordnet waren, was einem
Richtstrahl mit einer Halbwertsbreite von 2 Grad entspricht, wobei der in die Richtung 3 Grad weisende
Richtstrahl eine erste Nebenkeule mit 19 dB und der in die Richtung 4 Grad weisende Richtstrahl eine erste
Nebenkeule mit 23 dB hat
In F i g. 6 sind die ausgehend von dem Speiseleitt.· G 2
in Abhängigkeit von den Winkelrichtungen 1, 2 und 3 Grad erhaltenen Diagramme Pi, P2 und Pi
dargestellt
F i g. 7 zeigt die Diagramme PA, P5 und P6 für die
Winkelrichtungen 4, 5 und 6 Grad der entsprechenden Richtstrahlen. Fig.8 zeigt ein Diagramm Pl für eine
Winkelrichtung von 10 Grad für den entsprechenden RichtstrahL
Andere Diagramme der gleichen Art, die hier nicht
dargestellt sind, wurden ebenso wie die in den vorher
genannten Figuren dargestellten zeigen, daß die Summendiagramme der über den Speiseleiter G 2
gespeisten Strahler eine Güte besitzen, die sich in dem Maße erhöht, wie man sich von dem ersten Richtstrahl
entfernt
Fig.9 zeigt die Leistungsverteilung zwischen der
Strahlung und den AbschhiBwiderständen CHi und
CH2 am Ende der Speiseleiter G1 und G2 hn Falle der
Anregung des Speiseleiters G 2 und für verschiedene Winkelrichtungen. Von 3 Grad an ist die dem Abschlußwiderstand
des Speiseleiters G 1 verbrauchte Leistung akzeptabel, nämlich in der Größenordnung von einem
Prozent. In allen Fällen nimmt konstruktionsbedingt der Abschlußwiderstand des Speiseleiters G 2 dieselbe
Leistung auf wie derjenige des Speiseleiters G 1, wenn dieser eiregt wird, das heißt ein bis zwei Prozent der
Gesamtleistung. Die Kurve A gibt die in Abhängigkeit von der Richtung des Richtstrahles FA, 2 abgestrahlte
Leistung wieder; die Kurve B gibt die in dem Abschlußwiderstand des Speiseleiters G 1 verbrauchte
Leistung wieder und die Kurve Cdie in dem Speiseleiter G 2 vernichtete Leistung.
Die in den verschiedenen Speiseleitern für die Strahler verwendeten Richtkoppler besitzen keine
besonderen Eigenschaften. Sir bestehen im allgemeinen aus Hohlleiterverbindungen, deren Anschlüsse Koppiungslaktoren
oder Übertragungskoeffizienten besitzen, die so festgelegt sind, daß die Energie in korrekter
Weise über die gesamte Länge der Strahlergruppe verteilt wird.
Vorstehend wurde der allgemeine Fall beschrieben, wonach ein ruhender Richtstrahl und ein schwenkbarer
Richtstrahl erzeugt werden, die es ermöglichen, mit einem einzigen Radargerät gleichzeitig eine Überwachung
unter beispielsweise niedrigem Elevationswinkel und in einem anderen Kanal eine Überwachung oder
eine Verfolgung mit veränderlichem Elevationswinkel durchzuführen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen
Fall beschränkt; die Zahl der Sender und Empfänger kann ohne weiteres vervielfacht werden, und mit der
beschriebenen Antenne Mehrfachdiagramme mit beispielsweise zwei ruhenden Richtstrahlen mit niedrigen
Elevationswinkeln und einem oder mehreren, gruppenweise schwenkbaren Richtstrahlen zu erhalten.
Fig. 10 zeigt eine Antenne mit elektronischer Diagrammschwenkung, die zwei ruhende Richtstrahlen
und zwei schwenkbare Richtstrahlen aufweist.
Diese Figur enthält größtenteils die gleichen Bezugszeichen wie die Fig. 2. Es ist lediglich am Ende des
Speiseleiters G 1 im Anschluß an die Drehkupplung JTi ein Duplexer DUi vorgesehen, der mit einem
Multiplexer MIl verbunden ist, der im niedrigen Leistungsbereich arbeitet und seinerseits mit zwei
Empfängern RM11, RM12 verbunden ist. Außerdem ist
der Duplexer DU 1 mit einem zweiten Multiplexer M12
verbunden, der ein Leistungsmultiplexer ist und seinerseits mit zwei Sendern EMIl und EM12, die auf
zwei verschiedenen Frequenzen arbeiten, verbunden ist.
Ebenso ist am Ende des Speiseleiters G 2 nach der
Drehkupplung JT2 ein Duplexer DU2 vorgesehen, der
mit einem ersten Multiplexer M21, welcher im niedrigen Leistungsbereich arbeitet, verbunden ist,
sowie mit einem zweiten Leistungsmultiplexer M22. Der erste Multiplexer ist beispielsweise mit zwei
Empfängern RM 21 und RM 22 verbunden und der zweite mit zwei Sendern EM2\ und EM22, die auf zwei
verschiedenen Frequenzen arbeiten, die auch von den Sendefrequenzen der Sender EM 11 und EM 12 für den
ersten Speiseleiter G 1 verschieden sind.
Die Arbeitsweise einer Anordnung nach Fig. 10 unterscheidet sich nicht grundsätzlich von derjenigen
der Anordnungen nach der F i g. 2 oder der l·' i g. 5, wo ein dritter Speiseleiter G 3 hinzugefügt wurde. Die
jeweils von den Sendern £M11 und EM12 auf
verschiedenen, jedoch beispielsweise nahe beieinander liegenden Frequenzen gelieferte Energie erzeugt bei
geeigneter Einstellung der Werte der fest eingestellten Phasenschieber DFI bis DFn zwei ruhende, benachbarte
Richtstrahlen, die in zwei Höhenwinkel weisen.
Ebenso erzeugt die von den Sendern EM21 und
EM 22 auf zwei voneinander und von den Frequenzen der Sender MIl und M12 verschiedene Frequenzen
gelieferte Energie für eine geeignete Einstellung der einstellbaren Phasenschieber DV\ bis DVn zwei
nebeneinanderliegende, gemeinsam in der Elevationsebene schwenkbare Richtstrahlen.
Empfangsseitig gelten diese Überlegungen, wie sie bereits anhand der F i g. 2 und 5 erläutert wurden.
Selbstverständlich kann auch eine von der Ausführungsform der Fig. 10 abweichende Anzahl von
Sendern und Empfängern vorgesehen werden. Die tatsächliche Zahl hängt vom Anwendungsfall ab.
Die beschriebene Antenne mit elektronischer Diagrammschwenkung erzeugt gleichzeitig einen oder
mehrere ruhende Richtstrahlen und einen oder mehrere in der Elevationsebene schwenkbare Richtstrahlen, die
gleichzeitig im üblichen Anwendungsfall eine Überwachung und eine Verfolgung ermöglichen.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Antenne mit elektronischer Diagrammschwenkung, mit einer Anzahl von längs einer Richtung
aufeinanderfolgenden Strahlern, deren jeder über einen ersten Phasenschieber und einen Koppler mit
einem ersten Speisehohlleiter verbunden ist, zu dem ein zweiter Speisehohlleiter parallel verläuft, der
über je einen zweiten Koppler und einen zweiten Phasenschieber mit den ersten Kopplern verbunden
ist, zum Erzeugen wenigstens eines in der die die Strahier verbindende Linie enthaltenden Ebene
beweglichen Richtstrahlers, dadurch gekennzeichnet, daß zum zusätzlichen und gleichzeitigen Erzeugen wenigstens eines ruhenden Richtstrahles der erste Speisehohlleiter (G X) mit einem
auf einer Frequenz /1 sendenden Sender (Ei) verbunden ist und die ersten Phasenschieber (DFX
bis DFn) fest eingestellt sind, und daß zum Erzeugen des bewegteren Richtstrahles der zweite Speisehohlleiter (G 2) mit einem auf einer Frequenz /2
sendenden Sender (G 2) verbunden ist und die zweiten Phasenschieber (DVX bis DVn) einstellbar
sind.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß jeder der Speisehchlleiter (GX,G2)an
einem seiner Enden einen Belastungswiderstand (CHX, CH2) und an seinem anderen Ende eine
Drehkupplung (JTX, JT2) und einen Duplexer (DUX, DU 2) aufweist
3. Antenne .lach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Strrhler (A l bis An)
annähernd ein Summendü>gramm abstrahlen.
4. Antenne nach Anspruch L dadurch gekennzeichnet daß für den Einstellwert der einstellbaren
Phasenschieber (DVX bis DVn), der dem schwenkbaren Richtstrahl (FA 2) dieselbe Richtung wie dem
ruhenden Richtstrahl (FA X) gibt ein Schalter einen Empfänger (R 2) auf die Frequenz IX zur Auswertung eines Differenzdiagrammes schaltet
5. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein dritter Speisehohlleiter (G 3)
parallel zu den beiden anderen (Gi, G 2) und hinter
dem zweiten (G 2) vorgesehen und einerseits mit einem Belastungswiderstand (CH3), andererseits
mit einem auf der Frequenz (2 arbeitenden Empfänger (R 3), sowie mit den Strahlern (A 1 bis
An) über Koppler (CPX bis CPn) und fest eingestellte Phasenschieber (DP X bis DPn) verbunden ist und die Koppler so ausgelegt sind, daß das
Diagramm der ven dem dritten Hohlleiter gespeisten Strahler (A 1 bis An) ein Differenzdiagramm ist
6. Antenne nach einem der Ansprüche 1,2,4 oder
5, dadurch gekennzeichnet daß die Übertragungsleitungen, die die Strahler (A 1 bis An) mit den
verschiedenen Speisehohlleitern (GX, G 2, G 3) jeweils über die fest eingestellten Phasenschieber
(DFX bis DFn), die Koppler (CX bis CnJl die
einstellbaren Phasenschieber (DVX bis DVn)1 die
weiteren Koppler (CD 1 bis CDn), die weiteren fest «
eingestellten Phasenschieber (DPX bis DPn) und die weiteren Koppler (CPl bis CPn) verbinden, mit
Belastungswiderständen (CL X bis CLn) abgeschlossen sind
7. Antenne nach einem der Ansprüche 1, 2, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet daß die beiden
ersten Hohlleiter (G X, G2) wenigstens einen ersten Multiplexer (M 11, M 21) für einen niedrigeren
15
20
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30
35
40
45
50
55
Leistungsbereich und einen zweiten Multiplexer (M 12, Af 22) für einen höheren Leistungsbereich
umfassen, derart, daß die Antenne auf mehreren Frequenzen arbeitet und mehrere feste und
schwenkbare Richtstrahlen einzeln oder in Gruppen erzeugbar sind-
8. Antenne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Speisehohlleiter (G 3) einen
im niedrigeren Frequenzbereich arbeitenden Multiplexer umfaßt
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |