DE2647711A1 - Waermestabilisierte massen auf grundlage von vinylchloridpolymerisaten - Google Patents
Waermestabilisierte massen auf grundlage von vinylchloridpolymerisatenInfo
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Description
du Prince Albert, Brüssel, Belgien
Wärmestabilisierte Massen auf Grundlage von Vinylchloridpolymerxsaten
Die Erfindung betrifft wärmestabilisierte Massen auf Grundlage von Vinylchloridpolymerisaten und insbesondere Massen
auf Grundlage von Vinylchloridpolymerisäten, die eine gute
Kurzzeitwärmestabilität und daher eine verbesserte Anfangsverfärbung besitzen.
Die Kurzzeitwärmestabilität ist die Fähigkeit eines Polymerisates,
dem Abbau zu widerstehen, der durch die Temperaturerhöhung hervorgerufen wird, welcher das Polymerisat
zum Einbau der verschiedenen Zusatzstoffe und bei seinem Einsatz unterworfen werden muß. Eine schlechte Kurzzeit—
Wärmestabilität zeigt sich in einer Veränderung der Anfangsverfärbung, welche um so stärker ist, je geringer die Stabilität
ist.
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- er-
zahlreiche Anwendungen von VinylChloridpolymerisaten
wie z. B. der Herstellung von Hohlkörpern und von für· die
Verpackung bestimmten, kalandrierten Folien ist die Bereitstellung
von Polymerisaten, welche nicht nur eine gute Langzeitwärmestabilität sondern auch eine ausgezeichnete
Anfangsverfärbung besitzen, unerläßlich.
Es wurde bereits die Verwendung von "besonderen Wärmestabi—
lisatoren zur Verbesserung der Anfangsverfärbung von Vinylchloridpolymerisaten
vorgeschlagen.
In der US-Patentschrift 2 554- 14-2 ist die Verwendung von
Alkali- und Erdalkali sal ζ en von a,ß-l*,S-Alkadiensäuren
als primäre Wärmestabilisatoren für Vinylchloridpolymerisate beschrieben. Solche Verbindungen besitzen eine günstige
Wirkung auf die Langzeitwärmestabilität von Vinylehloridpolymerisaten. Sie verbessern jedoch die Anfangsverfärbung
nicht in signifikanter Weise.
Ebenfalls ist die Stabilisierung von Vinylchloridpolymerisaten
unter Zuhilfenahme von primären Wärmestabilisatoren, die in Kombination mit sekundären Wärmestabilisatoren wie
organischen Phosphaten verwendet werden, bekannt, wobei diese einen günstigen Einfluß auf die Anfangsverfärbung
(synergetischer Effekt) besitzen.
Massen auf Basis von VinylChloridpolymerisaten, welche ein
organisches Phosphit als sekundären Stabilisator enthalten, weisen zwar bestimmt eine verbesserte Anfangsverfärbung
auf. Jedoch bringt die Handhabung von organischen Phosphiten große Nachteile mit sich, da sie bei den üblichen Verarbeitungstemperaturen
für Vinylchloridpolymerisate Phenole
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freisetzen können und sie in Anwesenheit von Wasser hydrolysieren.
Die Anwendungsmöglichkeiten von organischen " Phosphaten als Wärniestabilisatoren für Vinylchloridpolyaerisate
sind daher "beschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Bachteile der zuvor
bekannten Stabilisatoren zu vermeiden.
Ss wurden nun neue, wärme stabilisierte Massen auf Grundlage
von Vinylchloridpolymerisaten gefunden, welche zusätzlich au einer guten Langzeitwärmestabilität eine wesentlich
verbesserte Anfangsverfärbung aufweisen und deren Verarbeitung überhaupt kein besonders Problem macht.
Die Erfindung betrifft daher wärme stabilisierte Massen auf
Grundlage von Vinylchloridpolymerisaten, welche einen primären V/ärmestabilisator enthalten, wobei sich diese dadurch auszeichnen,
daß sie weiterhin @Lne|cx,ß-2f",<£-Alkadiensäure enthalten.
Die Verwendung solcher Massen zur Herstellung von Verpackungen stellt eine weitere Ausführungsform der Erfindung dar.
Es wurde gefunden, daß - im Gegensatz zu Alkali- und Erdalkalisalzen
von a,ß-y,£-Alkadiensäuren, die eine Wirkung
als primärer Stabilisator auf Vinylchloridpolymerisate besitzen - die entsprechenden Säuren keinen Einfluß auf
die Langzeitwärmestabilität von Vinylchloridpolymerisaten besitzen. Die α,ß-3",<f-Alkadiensäuren stellen daher keine
primären Wärmestabilisatoren für Vinylchloridpolymerisate dar. Wenn man diese Säuren als sekundäre Wärmestabilisatoren
verwendet, d. h. im Gemisch mit einem primären Wärmestabilisator, ergeben sie jedoch eine sehr beträchtliche
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Verbesserung der Anfangsverfärbung von Vinylchloridpolymerisaten. Trotz der analogen Struktur, die bei den a,.ß-T,£-Alkadiensäuren
und ihren Salzen vorliegt, scheint die Wirkungsweise dieser Verbindungen unterschiedlich zu sein.
Ein überraschender Effekt der Erfindung liegt daher in der wesentlichen Verbesserung der Anfangsverfärbung von Vinylchloridpolymerisaten,
die eine α,ß-3%£-Alkadiensäure als
sekundären Wärmestabilisator enthalten«
Alle α,ß-T",J-Alkadiensäuren, d. h. organische Säuren der
folgenden allgemeinen !Formel:
HO - C - CH = CH - CH = CH - R tt
0
0
worin E Wasserstoff oder eine gerade oder verzweigte Alkylkette
bedeutet, sind zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Massen geeignet. Falls die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome
dieser Säuren jedoch sehr hoch ist, kann eine Sekundärerscheinung einer zu starken "Schmierung" auftreten. Im
allgemeinen verwendet man daher oc,ß-<T,«£-Alkadiensäuren mit
insgesamt 5 "bis 20 Kohlenstoffatomen. Besonders vorteilhaft
werden Säuren mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen verwendet. Als Beispiele für solche Säuren seien ß-Vinylacrylsäuren, Sorbinsäure,
2,4-Heptadiensäure, 2,4-Octadiensäure genannt. Eine
besonders bevorzugte α,β-ίΓ,ί-Alkadiensäure ist Sorbinsäure.
Die in den erfindungsgemäßen Massen vorliegende Menge an
a,ß-J*",£-Alkadiensäure ist nicht kritisch. Die Anwesenheit
von so geringen Mengen wie 0,0001 Mol auf 100 g Polymerisat reicht bereits aus, um die Anfangsverfärbung von Massen auf
Grundlage von Vinylchloridpolymerisaten wesentlich zu verbessern. Die Zugabe von größeren Mengen an Sekundärstabilisatoren
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-fr-
gemäß der Erfindung ergibt eine weitere Verbesserung. Um
jedoch den Herstellungspreis der Massen nicht übermäßig zu erhöhen, wird es bevorzugt, einen Gehalt an α,ß-3f,£-
Alkadiensäure von 0,02 Mol auf 100 g Vinylchloridpolymerisat
nicht zu überschreiten.
Die gemäß der Erfindung stabilisierten Massen enthalten daher
im allgemeinen als sekundären Wärmestabilisator 0,0001
bis 0,02 Mol einer ajB-J^-Alkadiensaure auf 100 g Vinylchloridpolymerisat.
Bevorzugte G-ehalte an α,β-Γ,ί-Alkadiensäure liegen zwischen
0,0003 und 0,01 Mol und insbesondere zwischen 0,0005 und 0,005 Mol auf 100 g Vinylchloridpolymerisat.
Die besonders bevorzugten Massen gemäß der Erfindung enthalten daher 0,01 bis 2 Gew.-% und vorzugsweise 0,03 bis 1 Gew.-%
Sorbinsäure, bezogen auf Vinylchloridpolymerisat. Besonders bevorzugte Massen enthalten.von 0,05 bis 0,5 % Sorbinsäure.
Im übrigen sind alle üblichen, primären Wärmestabilisatoren
für Vinylchloridpolymerisate im allgemeinen zur Herstellung der erfindungsgemäßen Massen geeignet. Als Beispiele für
solche primären Stabilisatoren seien organische und anorganische Salze von Blei, Organozinnverbindungen wie auch
Barium-Cadmiüm- und Calcium-Zink-Systerne genannt. Eine
Aufzählung von üblichen, primären Wärmestabilisatoren für Vinylchloridpolymerisate, die jedoch keine Beschränkung
darstellen soll, ist in dem Buch von H. A. Sarvetnick, Eeinhold Plastics Application Series (1969), S. 98/99
enthalten.
Besonders vorteilhaft ist jedoch die Verwendung von Calcium-Zink-Systemen
als primäre Wärmestabilisatoren.
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Tatsächlich wurde gefunden, daß der günstige Einfluß von a,ß-y*,«£-Alkadiensäuren auf die Anfangsverfärbung von Vinylchloridpolymerisaten
am ausgeprägtesten in Anwesenheit solcher an sich bekannter, primärer Wärmestabilisatoren
ist.
Besonders bevorzugte Massen gemäß der Erfindung enthalten daher als primären Wärmestabilisator ein Calcium-Zink-System,
das eine Calciumverbindung verbunden mit einer Zinkverbindung
umfaßt. Solche Massen sind besonders gut zur Herstellung von Verpackungen bzw· Verpackungsmaterialien wie transparenten,
kalandrierten Folien oder transparenten Hohlkörpern geeignet, die eine ausgezeichnete Anfangsverfärbung
besitzen.
Als Beispiele für Calcium-Zink-Systeme seien die Systeme
auf Basis von Calcium- und Zinkseifen genannt. Vorteilhafterweise verwendet man Zink- und Calciumsalze von aliphatischen
Monocarbonsäuren mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen wie beispielsweise Stearinsäure, Palmitinsäure, 2-lthylhexansäure
usw.. Der relative Anteil von Calcium zu Zink liegt im allgemeinen zwischen 1 und 5 Calciumatomen pro 1 Zinkatom.
Die Mengen der primären Wärmestabilisatoren entsprechen den üblicherweise angewandten Mengen. Im allgemeinen gibt man
daher von 0,1 bis 10 Gew.-Teile primären Wärmestabilisator· in 100 Teile Polymerisat ein, und vorzugsweise von 0,2 bis
1 Gew.-Teile primären Wärmestabilisator in 100 Teile Polymerisat.
Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Massen außer
dem primären Wärme stabilisator und der a,ß-T",«i-Alkadiensäure
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andere übliche Inhaltsstoffe wie beispielsweise die Yerarbeitung
erleichternde Mittel, verstärkende Mittel, Pigmente, Gleitmittel oder auch Hilfswärmestabilisatoren enthalten.
Es kann vorteilhaft sein, in die erfindungsgemäßen Massen übliche, sekundäre Wärmestabilisatoren für Vinylchloridpolymerisate
einzugeben.
So hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, a-Pheny!indole im Gemisch mit den a,ß-3^<f-Alkadiensäuren
zu verwenden. Die Massen auf Basis von "Vinyl chloridpolymerisaten,
welche eine α,β-Τ,ί-Alkadiensäure und gleichzeitig
ein a-Phenylindol enthalten, weisen tatsächlich eine ausgezeichnete
Anfangsverfärbung wie auch eine erhöhte Langzeitwärmestabilität
auf.
Die bevorzugten oc-Phenylindole entsprechen der folgenden
allgemeinen Formel:
worin bedeuten:
- E^ und Rp gleiche oder verschiedene Reste in Form von
Alkylresten, so daß die Gesamtzahl der hierin enthaltenen Kohlenstoffatome zwischen 4 und 20 liegt,
- η eine ganze Zahl entsprechend 0 < η < 5
- ρ eine ganze Zahl entsprechend 0 < ρ < 4.
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Die in bevorzugter Weise im Gemisch mit den a,ß-3T,£-Al]£adiensäuren
verwendeten a-Phenylindole entsprechen der oben
angegebenen, allgemeinen Formel, worin ρ = 0 und η = 1 sind. Besonders bevorzugte Verbindungen sind Cyclohexyl-
und Dodecyl-a-phenylindol. Die Herstellung von bevorzugten
a-Phenylindolen und ihre Verwendung als sekundäre Wärmestabilisatoren
für Vinylchloridpolymerisate sind in der belgischen Patentschrift 804- 580 der Anmelderin beschrieben.
Besonders bevorzugte Massen gemäß der Erfindung enthalten daher ein Calcium-Zink-Systern als primären Wärmestabilisator
und eine α,ß-T^-Alkadiensäure wie auch ein cc-Phenylindolderivat
als sekundäre Wärmestabilisatoren. Besonders bevorzugte Massen dieses Typs enthalten Sorbinsäure und
Dodecyl-a-phenylindol als sekundäre Wärmestabilisatoren.
oc-Phenylindole werden im allgemeinen in einer Menge von
0,00025 bis 0,0052 Mol auf 100 Gew.-Teile des Polymerisates und insbesondere in einer Menge von 0,00052 bis 0,0041 Mol
auf 100 Gew.-Teile Vinylchloridpolymerisat verwendet.
In der Beschreibung bedeutet die Bezeichnung Vinylchloridpolymerisat
alle Polymerisate, welche wenigstens 50 Mol-% und vorzugsweise wenigstens 70 Mol-% an von Vinylchlorid
abstammenden, monomeren Einheiten enthalten. Vinylchloridpolymerisate, welche zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Massen geeignet sind, umfassen daher sowohl die Homopolymerisate von Vinylchlorid wie auch seine Copolymerisate,
welche von einem oder mehreren Comonomeren abstammende, monomere Einheiten enthalten. Solche Copolymerisate können
statistische Copolymerisate, Blockcopolymerisate oder auf einer beliebigen Unterlage gepfropfte Copolymerisate sein.
Als Beispiele für Comonomere des Vinylchlorids seien
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Olefine wie Äthylen, Propylen und Styrol, Ester wie Vinylacetat und Alkyl-acrylate und -methacrylate sowie Vinyliden-r
verbindungen wie Vinylidenchlorid und -fluorid genannt.
Die Art und Weise der Herstellung der Vinylchloridpolymerisats
kann beliebig sein. Man kann daher zur Herstellung der erfindungsgemäßen Massen ohne Unterschied Vinylchloridpolymerisate
verwenden, welche durch Polymerisation in der Masse, in gasförmiger Phase, in Lösung oder auch in
wäßriger Emulsion oder Dispersion erhalten wurden.
Der Einbau der Wärmestabilisatoren in das Viny!chloridpoIymerisat
stellt kein besonders Problem dar. Sie werden mit dem Polymerisat in an sich bekannter Weise vermischt, z.B.
zum Zeitpunkt der Herstellung der Vormischung. Eine besonders vorteilhafte Arbeitsweise zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Massen besteht darin, das Vinylchloridpolymerisat mit den festen Inhaltsstoffen der Masse (welche
insbesondere die a,ß-3*,<f-Alkadiensäuren und gegebenenfalls
die a-Phenylindolderivate umfassen,) in einem Schnellmischer
einzumischen und in diese Mischung - wenn ihre Temperatur ungefähr 60 0C erreicht hat - die flüssigen Inhaltsstoffe
der Masse einzugeben. Man läßt dann den Schnellmischer weiterlaufen, bis die Endmischung eine Temperatur von
ungefähr 100 bis 125 0C erreicht hat, bevor sie in einen
langsam laufenden Mischer abgelassen wird, um sie bis auf ungefähr 30 0C abzukühlen.
Die erfindungsgemäßen, wärmestabilisierten Massen können
nach- allen klassiachen Arbeitsweisen zur Umwandlung von Kunststoffmaterialien verarbeitet werden. Diese Massen sind
besonders gut zur Herstellung von Folien und Hohlkörpern,
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d. h. kleinen Flaschen, Flaschen und anderen Behältern, die zur Verpackung von Flüssigkeiten und von Feststoffen
"bestimmt sind, geeignet. Besonders gut sind sie zur Herstellung von Flaschen für das Verpacken von flüssigen
Nahrungsmitteln wie beispielsweise Essig, öl, Wasser usw.
durch Blasspritzen unter Anwendung von "bei erhöhten Taktzahlen arbeitenden Maschinen geeignet.
Für diese Anwendungen werden besonders bevorzugt Massen verwendet, welche ein Calcium-Zink-System als primären
Wärraestabilisator und Sorbinsäure als sekundären Wärmestabilisator
enthalten, und insbesondere auch solche Massen, welche darüber hinaus Dodecylphenylindol enthalten.
Die zuvor beschriebenen Massen sind zur Herstellung von transparenten, wenig oder gar nicht gefärbten Flaschen, die
wärmestabil sind, geeignet.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
In allen Beispielen wurde als VinylChloridpolymerisat ein
Polyvinylchlorid mit einer K-Zahl von 53 (gemessen in 1,2-Dichloräthan
bei 25 C) verwendet, das durch Polymerisation in wäßriger Suspension erhalten worden war, und als a,ß-T^S-A-Xkadiensäure
wurde Sorbinsäure und als a-Phenylindol
wurde Dodecyl-a-phenylindol verwendet.
Sämtliche Massen wurden nach der zuvor beschriebenen Arbeitsweise hergestellt, sie enthielten alle ein blaues Pigment.
Die Anfangsverfärbung wurde an Fellen bestimmt, welche durch Kneten der Massen bei 160 0C (Zweiwalzenkneter ) während
5 Minuten erhalten worden waren. Die Verfärbung wurde von 1 bis 10 eingestuft, wobei 1 einer sehr blauen Färbung und
10 einer sehr grünen Färbung entspricht.
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26477Ί1 Af
Die Zwischenwerte entsprechen Anfangsverfärbungen mit Zwischenfarbtönen.
Die Langzeitwärmestabilität wurde durch. Messung der Zeitspanne
bestimmt, welche verstrich, bevor eine Folie mit einer Stärke von etwa Λ mm (aus dem Fell ausgeschnitten),
die auf 180 0C gehalten wurde, sich schwärzte.
In allen Beispielen wurden die folgenden Massen untersucht,
wobei ihre Gehalte in Gewichtsteilen angegeben sind: Polyvinylchlorid 100
epoxidiertes Sojaöl 5
Acrylmodifikationsmittel 10
Glyzerinester 2
Calciuastearat 0,2
Z inkäthylhexanoat 0,1
Farbkonzeiitrat, das ein blaues
Pigment enthält 1
sekundärer Wärmestabilisator:
Sorbinsäure )
Do de cyl-ot-phenyl indol )
siehe Tab. I.
Die Beispiele 1 bis 4- betreffen erfindungsgemäße Hassen,
welche unterschiedliche Mengen an Sorbinsäure enthalten.
Das Beispiel 5 V ist ein Vergleichsbeispiel und betrifft
eine Masse, welche keine Sorbinsäure enthält.
Das Beispiel 6 betrifft eine erfindungsgemäße Masse, welche
Sorbinsäure und Dodecyl-a-phenylindol enthält.
Die Ergebnisse der Bestimmung der Anfangsverfärbung (bei 160 0C) und der Langzeitwärmestabilität (bei 180 0C) dieser
sechs Massen sind ebenfalls in der Tabelle I angegeben.
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Der Vergleich der Beispiele 1 bis 4 mit dem Vergleichsbeispiel
5 V zeigt deutlich, daß Sorbinsäure die Anfangsverfärbung von einen primären Wärme stabilisator enthaltenden Vinyl-Chloridpolymerisaten
sehr stark verbessert. Darüber hinaus ist ersichtlich, daß die Verbesserung der Anfangsverfärbung
nicht auf Kosten öer LangzeitwärmeStabilität erfolgte.
BeixVergleich der Beispiele 6 und3 mit dem Beispiel 5 V zeigt,
daß die kombinierte Verwendung von Sorbinsäure und Dodecyla-phenylindol
zur Verbesserung der Anfangsverfärbung und der Langzextwärmestabxlxtat führt.
Bsp. In den Hassen vorhandene, Einstufung der Hassen
sekundäre Wärmestabilisatoren
Sorbin säure |
Dodecyl-a- phenylindol |
färbung | .— -uauigzi «Ab wärme sta- bilität (min) |
|
1 2 3 4 |
0,05 0,1 0,3 0,5 |
— | 6 5 3 2 |
50 50 50 50 |
5V | — | — | 9 | 52 |
6 | 0,3 | 0,45 | 3 | 58 |
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Claims (16)
1. Wärmestabilisierte Massen auf Grundlage von Viny!chloridpolymerisaten,
welche einenprlmären Wärmestabilisator
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin eine α,ß-T,£-Alkadiensäure enthalten.
2. Hassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oCjß-^i-Alkadiensäure 5 bis 20 Kohlenstoff atome aufweist.
3. Massen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die a,ß-T*,5-Alkadiensäure 5 bis 10 Kohlenstoffatome aufweist.
4·. Massen nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die
a,ß-3*,<i-Alkadiensäure Sorbinsäure ist.
5· Massen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie von 0,0001 bis 0,02 Mol Alkadiensäure
pro 100 g Vinylchloridpolymerisat enthalten.
6. Massen nach Anspruch 5? dadurch gekennzeichnet, daß sie
von 0,0003 bis 0,01 Mol cc, ß-1JT, <£-Alka dien säure auf 100 g
Vinylchloridpolymerisat enthalten.
7. Massen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie von 0,0005 bis 0,005 Mol <x,ß-2fv£-Alkadiensäure auf 100 g
Vinylchloridpolymerisat enthalten.
8. Massen nach einem der Ansprüche 1 bis 75 dadurch gekennzeichnet,
daß der primäre Wärmestabilisator eine Calcium-Zink-Seife
ist.
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9. Massen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß sie weiterhin ein a-Phenylindol enthalten.
10. Massen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
a-Phenylindol der folgenden allgemeinen Formel entspricht:
<*2>P
■du
worin bedeuten:
- R^. und Rp gleiche oder verschiedene Reste in Form von
Alkylresten, bei denen die Gesamtzahl der in ihnen enthaltenen Kohlenstoffatome zwischen 4 und 20 beträgt,
- η eine ganze Zahl entsprechend 0 < η <
5
- ρ eine ganze Zahl entsprechend 0 < ρ <
4.
11. Hassen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß η =
und p=0 bedeuten.
12. Massen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das a-Phenylindol Cyclohexyl- oder Dodeeyl-a-phenylindol ist.
13. Massen nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß sie von 0,00025 bis 0,00052 Mol a-Phenylindol auf 100 g Vinylchloridpolyaerisat enthalten.
. Verwendung der wärmestabilisierten Massen nach einem der Ansprüche 1 bis 13 zur Herstellung von Verpackungen.
15· Verwendung der wärmestabilisierten Massen nach einem
der Ansprüche 1 bis I3 zur Herstellung von Hohlkörpern.
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16. Verwendung der wärme stabilisierten Hassen nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 zur Herstellung von zur Abpackung
von flüssigen Nahrungsmitteln bestimmten Hohlkörpern.
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US2554142A (en) * | 1950-02-25 | 1951-05-22 | Sherwin Williams Co | Stabilizer for halogen-containing polymers |
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- 1975-11-24 FR FR7536098A patent/FR2332297A1/fr active Granted
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- 1976-11-23 AT AT868876A patent/AT356906B/de not_active IP Right Cessation
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