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Zahns chüt zende Nahrungsmittel
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Die Erfindung betrifft Nahrungsmittel, die der Gesundheit der Zähne
dienen und insbesondere eine Verminderung von Karies und Zahnschmelz-Entmineralisierung,
wie sie durch zahlreiche Nahrungsmittel bewirkt werden, verhindern.
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Mit Besorgnis hat man bei einer Reihe von Nahrungsmitteln in den vergangenen
Jahren festgestellt; dass diese möglicherweise bei den Personen, welche diese Nahrungsmittel
zu sich nehmen, die Gesundheit der Zahne beeinträchtigen. Wegen dieser Besorgnis
hat man erhebliche Forschungen aufgewendet, um den Nachweis zu erbringen, dass hier
eine Beziehung vorliegt oder nicht und man hat auch Forschung in der Richtung betrieben,
Wege zu finden, um die Probleme1 wie sie mit solchen Produkten auftreten, aus dem
Wege zu schaffen.
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Als Nahrungsmittel, bei denen möglicherweise ein Zusammenhang zwischen
der Verminderung der Zahngesundheit besteht, sind solche Nahrungsmittel bekannt,
die einen hohen Anteil an Säure haben und einen hohen Anteil an Zucker. Bei Versuchen
an Ratten wurde beispielsweise festgestellt, dass bei einem anhaltendem Verbrauch
von Getränken mit niedrigem pH, und zwar sowohl von natürlichen wie auch künstlichen
im allgemeinen eine Demineralisierung der Zähne eintritt. Hierzu wird beispielsweise
auf die Berichte von Wagg und Mitarbeitern, British Dental Journal, Band 119, Nr.
3, Seiten 118 bis 123, vom 3. August 1965 und McConald Jr. in J. Dent. Res., März-April
1973, Seiten 211 bis 216 verwiesen. Einige Forscher haben auch angedeutet, dass
gewisse Phosphate, wie Calciumphosphate diese Art der Demineralisierung inhibieren
können oder sogar eine Remineralisierung von Zähnen, die in dieser Weise demineralisiert
worden waren, bewirken können. Hierzu sei verwiesen auf Wagg und Mitarbeiter, Picket
und Mitarbeiter in The Alabama Journal of Medical Sciences, Band 2, Nr. 3, Juli
1965, Silverstone und Mitarbeiter, Caries Research, 5:232-342, 1971 und US-PS 3
375 168. Der Zusatz von calciumphosphat hat jedoch nicht vollständig die aufgezeigten
Probleme ausräumen können.
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Obwohl Nachweise vorliegen für beide Seiten-dieser Fragen, kann mit
Sicherheit gesagt werden, dass Zucker (d. h. der normale Rohr- oder Rübenzucker)
unter den zahlreichen Umständen, in dem er bei Nahrungsmitteln Verwendung findet,
Zahnkaries erhöht. Dies wird beispielsweise von Scherp in Science, Band 173, Nr.
4003, Seiten 1199 bis 1205 gezeigt. Die zahlreichen Diskussionen und Forschungen
auf diesem Gebiet zeigen, dass eine Notwendigkeit für ein Zusatzmittel besteht,
welches die Probleme der Zahnkaries, wie sie durch Nahrungsmittel verursacht wird,
und die als sehr nachteilig bekannt sind, verhindert Die vorliegende Erfindung stellt
Zusätze für Nahrungsmittel zur Verfügung, die wirksam die Verursachung der Zahnkaries
und
die Entmineralisierung des Zahnschmelzes bei solchen Nahrungsmitteln
vermindern, bei denen normalerweise eine Begünstigung dieser Probleme vorliegt.
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Deshalb betrifft die vorliegende Erfindung den Zusatz einer Menge
von L-Asp artyl-l;-phenyl al aniamethyl ester zu Nahrungsmitteln, die normalerweise
dazu neigen, den Zahnschmelz zu demineralisieren und/oder Zahnkaries zu begünstigen
und wobei der genannten L-Asp artyl-L-phenyl al aninmethyl e st er die Fähigkeit
hat, den pR einer verdünnten wässrigen Säurelösung zu erhöhen und wobei die Menge
weniger oder grösser ist, als die Menge, welche das gewünschte Mass an Süssigkeit
ergibt und wobei die Neigung der Nahrungsmittel, Zahnschmelz zu entmineralisieren
und/oder Zahnkaries zu begünstigen, vermindert wird.
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Genauer gesagt, wird L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester (Aspartam)
den Nahrungsmittelzusammensetzungen, die normal er weise Zahnkaries oder Zahnschmelzentmineralisierung
verursachen, zugegeben. Der EBspartyl-L-Phenylalaninmethylester wird allein oder
in Kombination in solchen Mengen zugegeben, die wirksam die Zahnkaries und/oder
Zahnschmelzdeminerali sierung verhindern, gegenüber dem Auftreten dieser Krankheiten,
die normalerweise vorhanden wären, wenn die Nahrung verbraucht wird.
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Die Verwendung von Aspartam, welches als Süsstoff beispielsweise aus
US-PS 3 642 491 bekannt ist, um Nahrungsmitteln einen verbesserten Einfluss auf
die Gesundheit von Zahnen zu verleihen, ist wahrscheinlich neu und soll über einen
weiten Konzentrationsbereich in den Nahrungsmitteln wirksam sein. Genauer gesagt,
liegen die bevorzugten Konzentrationen von Aspartam oberhalb oder unterhalb der
Mengen, von denen man bisher annahm, dass sie ein gewünschtes Niveau an Süssigkeit
ergeben. Die Erfindurig betrifft jedoch alle neuen Mengen an Aspartam in Nahrungsmitteln,
indem sie allein oder in Kombination vorhanden sind, und zwar in Mengen, die ausreichen,
um die Verursachung der Zahnkaries und/oder Zahnschmelzentmineralisierung, wie sie
normalerweise
eintreten würde, zu vermindern. Falls Zucker das die Karies verursachende Mittel
ist, wird angenommen, dass Mengen von Aspartam im Bereich von etwa 0,1 bis 10 Teilen
Asparteam pro 100 Teile Zucker ausreichend sind.
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Im Rahmen der Erfindung liegt es, dass L-Arpartyl-L-phenylalanimethylester
den pH-Wert einer verdünnten sauren wässrigen Lösung (beispielsweise pH 2-5) erhöht.
Besonders geeignet ist Aspartan.
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Die Art der Produkte, zu denen L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester
wegen seiner vorteilhaften Effekte auf Zahngesundheit zugegeben werden kann, liegt
in einem breiten Bereich und die Wirksamkeit gemäss der vorliegenden Erfindung ist
nach dem bisherigen Wissen nicht auf irgendwelche Faktoren, wie sie in Nahrungsmitteln
vorliegen, beschränkt. Eine typische Aufzählung der verschiedenen Nahrungsmittel,
denen vorteilhaft die Vorteile der vorliegenden Erfindung erteilt werden können,
sind die folgenden: Brot, Frühstücksgetreide, Kuchen, Süsswaren, kohlensäurehaltige
Getränke, Kaugummi, Schokolade, Aufhallungsmittel für Kaffee, Plätzchen, Getränketrockenmischungen,
mehlhaltige Knabbermischungen, mit Geschmack versehene Eissorten, Halbgefrorenes,
Fruchkonzentrate, Fruchte, Desserts, Eiscreme, Obstsäfte, Puddings, Eiscreme (Scherbets),
Sirupe, Tafelzucker und geschlagene Kuchen- oder Trockenabdeckungen.
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Wie angegeben, ist diese Aufzählung nur repräsentativ und in keiner
Welse erschöpfend hinsichtlich der hier in Betracht gezogenen Nahrungsmittel.
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Obwohl der Umfang an Produkten, die gemäss der Erfindung verbessert
werden können, sehr breit ist, betrifft die nachfolgende Beschreibung insbesondere
Getränkemischungen mit einem niet gen pH-Wert. Dieses Produkt wird hier nur beispielsweise
angeführt und soll keineswegs als limitierend für die Erfindung ausgelegt werden
Bei
Getrankßprodukten mit niedrigem pH-Wert wie auch bei anderen Produkten, wie sie
durch die Erfindung eingeschlossen sind, kann die Menge an L-Aspartyl-L-phenylalaninmethylester
so gross gewählt werden, dass die Ziele der Erfindung wirksam erreicht werden. Vorzugsweise
wird Aspartam aber in Mengen eingesetzt, die nicht selbst ausreichen, um ein erwünschtes
süsses Getränk zu ergeben oder in Mengen, die grösser als erforderlich sind, wenn
bei alleinigem Gebrauch oder in tombination mit einem anderen Süssungsmittel die
gewünschte Süssigkeit in dem Getränk erzielt wird. Obwohl diese Variation hinsichtlich
der Mengen der Süssigkeit bei üblichen Getränken für den Verbraucher zunächst ungewöhnlich
erscheinen mag, nimmt man an, dass die Verbesserung der Zahngesundheit ggenüber
üblichen Getränken aede nachteilige Reaktion in dieser Hinsicht übertrifft.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird einGetrSnk mit niedrigem
pE-Wert so definiert, dass es einen pH-Wert von beispielsweise etwa 6 und vorzugsweise
unter 5 hat und dass es etwa 0,015 bis etwa 0,15 g-quivalente an essbarer Säure
pro 946 cm3 enthält. Getränke dieser Art sind sehr bekannt und umfassen typischerweise
eine wässrige Lösung eines Geschmacksstoffes, eines Farbstoffes, eines Süssungsmittels
und eines Säuerungsmittels für die Nahrung. Diese Getränke können auch Puffer zur
Kontrolle der Säure enthalten, Harze, um die Struktur sicherzustellen und Wolkungsmfttel,
um den Grad der Durchsichtigkeit des Getränkes einzustellen. Getränke dieser Art
können auch zahlreiche Nahrungsmittel und der Ernährung dienende Ergänzungen, wie
Vitamine und Minerale, enthalten.
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Typische Zusatzstoffe sind Vitamin A und C.
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Typische essbare Säuren, die verwendet werden können, sind Zitronensäure,
Apfelsäure, Adipinsäure und Fumarsäure. Diese Sauren können allein oder in Kombination
verwendet werden und können auch ergänzt oder ersetzt werden durch andere übliche
Änsäuerungsmittel für Nahrungsmittel.
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Eine grosse Anzahl von Geschmacksmitteln sind für die hier in Betracht
kommenden Getränke bekannt. rCypische sind die natürlichen und künstlichen Geschmacksstoffe,
wie Kirschen, Erdbeeren, Grapefruit, Orangen, Zitronen, Zitronellen, nichtalkoholische
Getränke, Cola, Himbeeren, Trauben, ausgepresste Früchte und dgl., die in üblichen
wirksamen Mengen verwendet werden.
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Ausser Aspartam, das in bekannten Konzentrationen einen Süssungseffekt
bewirkt, das aber gemäss der vorliegenden Erfindung nicht hauptsächlich als Süssungsmittel
verwendet wird, können Süssungsmittel verwendet werden, wobei man alle der bekannten
essbare natürliche oder synthetische Süssungsmittel einsetzen kann.
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Das Aspartam wird zur Erzielung der erfindungsgemässen Effekte in
Mengen von etwa 0,25 bis etwa 2,00 g pro 946 cm3 oder in einer Menge, wie sie zur
Zubereitung eines Getränkes aus einer Trockenmischung, das die vorgenannte Flüssigkeitsmenge
ergibt, angewendet. Vorzugsweise wird es in Mengen von etwa 0,50 bis etwa 0,75 g
pro 946 cm3 Getränk oder Mischungen davon verwendet.
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Ein bevorzugtes Getränk enthält weniger als eine süssmachende Menge
an Aspartam zusammen mit Zucker in einer für die Süssung ausreichende Menge, beispielsweise
von etwa 25 bis etwa 100 g Zucker pro 946 cm3 des Getränkes oder einer Mischung
davon und von etwa 0,25 bis etwa 0,50 g Aspartam pro 946 cm3 des Getränkes, so dass
die Getränke insgesamt eine Menge an Süssungsmittel haben, die grösser ist als die,
die normalerweise erwünscht ist. Ein solches Getränk enthält vorzugsweise 0,015
bis 0,08 g-Äquivalente Säure pro 946 g des Getränkes.
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Bei dieser Ausführungsform liegt der kalorische Wert an Zucker im
Getränk vor, aber die Karies verursachende Eigenschaften des Getränkes sind vermindert,
nicht nur wegen des verminderten Gehaltes an zugegebenem Zucker, sondern auch wegen
der Schutzwirkung des Aspartams. Die überschüssige Süssigkeit kann vermindert werden,
falls gewünscht, indem man dem Getränk ein die
Süssigkeit beeinflussendes
Material, wie Alaun, Naringin und dgl., zugibt.
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Die Bestandteile werden vorzugsweise trocken vermischt unter Ausbildung
einer Mischung, die gewünschtenfalls, beispielsweise durch Dampfagglomeration, agglomeriert
werden kann. Die Mischungsbestandteile werden vorzugsweise verpackt durch volumetrische
Messvorrichtung in übliche plastikbeschichtete Folienpackungen, um die Frische zu
bewahren.
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In den folgenden Beispielen wird die Erfindung beschrieben, aber die
Beispiele sollen nicht limitierend in irgendeiner Hinsicht ausgelegt werden. Wenn
nicht anders angegeben, sind alle Teile und Prozentteile auf das Gewicht bezogen.
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Beispiel 1 Eine Instant-Getränkemischung gemäss der Erfindung mit
verhältnismässig niedrigem Säureanteil wird durch trockenes Vermischen der folgenden
Stoffe hergestellt: Bestandteile Teile Zitronensäure, wasserfrei 41,1 Monocalciumphosphat
34,3 Aspartam 12,6 Träger für Aspartam (hydrolysierte Getreidefeststoffe) 8,4 Geschmacksstoff
1,8 Vitamin C 1,3 Farbstoff 0,5 Vitamin A 0,14 Etwa 4,4 g dieser Mischung werden
zu 946 g Wasser gegeben, wobei man ein Getränk mit angenehmem Geschmack erhält,
das die Vorteile der Erfindung zeigt.
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Beisiel 2 Eine Getrankemischung mit einem etwas höheren Säuregehalt
als die des Beispiels 1 wird durch Trockenvermischen der folgenden Bestandteile
hergestellt: Bestandteile Teile Zitronensäure, wasserfrei 57,5 Mono c al ciumpho
sphat 16,4 Trinatriumcitrat 8,8 Aspartam 5,5 Träger für Aspartam (hydrolysierte
Getreidefeststoffe) 1,8 Geschmacksstoffe 6,0 Trübungsmittel 3,3 Vitamin C 0,6 Vitamin
A 0,07 Etwa 9 g dieser Mischung werden 946 g Wasser gegeben, wobei man ein Getränk
mit angenehmen Geschmack erhält, welchess die Vorteile der Erfindung zeigt.
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Beisiel 3 Eine weitere Getränkemischung mit einem verhältnismässig
hohen Anteil an Säure, wird durch Trockenvermischung der folgenden Bestandteile
hergestellt: Bestandteile Teile Dextrin 58,4 Aspartam 1,8 Zitronensäure 19,0 Trübungsmittel
5,6 Monocalciumpho sphat 4,0 Xaliumcitrat 2,8 Tricalciumphosphat 2,4
Bestandteile
Teile Vitamin C 1,5 Orange-Geschmackstoff 2,6 Pflanzenharz 1,8 Vitamin A 0,1 Farbstoff
0,15 Etwa 34 g dieser Mischung werden zu 946 g Wasser gegeben, wobei man ein wohlschmeckendes
Orange-Juice ähnliches Getränk erhält, das die Vorteile der Erfindung zeigt.
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B e i s p i e l 4 Eine Gelatine-Dessertmischung wird hergestellt durch
Trockenmischung der folgenden Bestandteile: Bestandteile Teile Gelatine 55,6 Adipinsäure
23,3 Fumarsäure 2,6 Kaliumcitrat 9,4 Erdbeergeschmack an Pflanzenharz gebunden 1,0
Erdbeerfarbe an Pflanzenharz gebunden 0,3 Aspartam 7,9 Etwa 13 g dieser Mischung
werden in einer Tasse siedenden Wassers unter Rühren aufgelöst. Dazu wird eine Tasse
kaltes Wasser gegeben und gemischt. Die gesamte Lösung wird gekühlt, um die Gelatine
fest werden zu lassen und man erhält dadurch einen Gelatinepudding mit Erdbeergeschmack,
die die Vorteile der Erfindung zeigt.
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B e i s p i e l 5 Man erhält einen verbesserten Tafelzucker, indem
man 1,0 Teile Aspartam erfindungsgemässe mit etwa 100 Teilen Zucker vermischt.
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Gewünschtenfalls kann das Aspartam aus einer wässrigen Lösung aufgesprüht
werden, indem man den Zucker in trockener Luft umsetzt.
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Beisiel 6 Ein flüssiger Kaffeeaufheller wird aus den folgenden Bestandteilen
hergestellt: Bestandteile Teile Zucker 46,6 Hydriertes Kokosöl 25,0 Wasser 23,4
Natriumstearoyl-2-lactylat 5,0 Aspartam 0,5 Der Kaffeeaufheller wird hergestellt,
indem man zunächst 233 g Zucker mit 25 g fein-zerteiltem Natriumstearoyl-2-lactylat
in einem Mischer 10 Minuten mischt. Die Mischung wird dann langsam zu 117 ml Leitungswasser
gegeben. Das Wasser wird etwas gerührt und auf 490 C gehalten. Nach etwa 10-minütigem
Rühren ist das Natriumst earoyl-2-l actylat gleichmässig di spergiert. Die Dispersion
wird dann in einen Waring Mischer überführt und dazu werden 125 g hydriertes Kokosmussöl
bei 490 C gegeben. Man rührt 10 Minuten mit hoher Geschwndigkeit, bis die Emulsion
eine Temperatur von 71° C erreicht hat. Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur verliert
die Emulsion langsam Luft und ergibt eine durchscheinende giessbare Emulsion mit
niedriger Viscosität. Beim Verdünnen mit destilliertem Wasser ist die verdünnte
Emulsion opak und hat einen pH von 6,7.
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Die unverdünnte Emulsion hat eine Wasseraktivität von 0,80.
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Den Kaffeeaufheller verwendet man in gleicher Weise wie s Sahne.
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Beispiel 7 Ein getrockneter Kaffeeaufheller wird hergestellt unter
Anwendung
der Verfahrensweise von Beispiel 6, jedoch verwendet
man anstelle des Zuckers eine Kombination aus 40 Teilen 42 D.E.
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hydrolysierte Getreidefeststoffe, 2 Teile Natriumcaseinat und 1 Teil
Pflanzenharz und sprühtrocknet die Emulsion dann.
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Beisiel 8 Eine 2wöchige Studie an der Ernährung von Ratten wurde mit
männlichen, durch Kaiserschnitt entbundene Sprague-I)awley-Ratten mit einem ungefähren
Körpergewicht von 200 g in der folgenden Weise durchgeführt.
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Die Tiere wurden mit einem Standard-Tierfutter ad libitum während
der Studie ernährt. Sie waren untergebracht einzeln in Käfige aus Maschendraht aus
rostfreiem Stahl in einem klimatisierten Raum, wobei die Temperatur im Bereich von
24 + 1,50 C gehalten wurde. Fünfzehn statistisch ausgewählte Ratten wurden für jede
Versuchsgruppe nach der Feststellung des Körpergewichts verwendet.
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Die folgenden Versuchsgetränke mit niedrigem pH wurden den verschiedenen
Versuchsgruppen zugeführt: (1) Ein Traubengeschmack habendes Getränk mit niedrigem
pH mit der folgenden Zusammensetzung: Trockenbestandteile Gramm pro 946 cm3 des
Getränkes Zitronensäure 1,8 Mono calciumpho sphat 1,5 raubengeschmack o,o75 Ascorbinsäure
0,055 Traubenfarbe 0,023 Vitamin A 0,006 -Aspartam 0,55
(2) Getränk
(1) mit 100 g Zucker pro 946 g anstelle von Aspartam, (3) Getränk (1) ohne Monocalciumphosphat,
jedoch zusätzlich enthaltend 0,2 g Zitronensäure pro g46 cm3 um den Geschmack und
die Säure, die sich durch Entfernen von Monocalciumphosphat bilden, auszugleichen,
(4) Getränk (3) mit 100 g Zucker pro 946 g Getränk anstelle von Aspartam und (5)
entionisiertes Wasser.
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Nach einer 2wöchigen Futterzeit wurden die Ratten durch Enthaupten
getötet und die Köpfe wurden vom Fleisch entfernt, indem man sie mit einer Zahnbürste
schrubbte nach einer Autoklavenbehandlung während 20 Minuten bei einem Druck von
1,05 kg/cm2.
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Die Backenzähne der Unterkiefer wurden gebeizt, indem man sie in eine
0,125%oige alkoholische Lösung von Alizarin Rot S legte, mit Wasser spülte und in
einem Heissluftofen bei 65,60 C trocknete.
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Nach Beendigung des Beizverfahrens wurden die lingualen Oberflächen
der Backenzähne hinsichtlich des Ausmasses der Zahnschmelzentmineralisierung markiert
unter Anwendung einer Modifizierung der Markierungsskala von Restarski,wie in Science
Band 102: 494-405, 1945 beschrieben wurde. Vor der Markierung mit Hilfe eines binokularen
Mikroskops bei l3facher Vergrösserung wurden die Markierungen mit beliebig ausgewählten
Zahlen versehen.
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Die Aufnahme der Beize und das Ausgmass des Einritzens dienten zum
Abschätzen des Anteils an Zahnschmelzentmineralisierung für jeden Backenzahn des
Unterkiefers, wobei die folgende graduierte-Skala, die hinsichtlich der Schwere
des Ausmasses ansteigt, verwendet wurde:
0 - Keine Entmineralisierung,
keine sichtbare linguale Beizung 1 - Leichte Entmineralisierung, leichte Beizung
2 - Recht geringe Entmineralisierung, geringfügige Beizung 3 - Geringfügige Entmineralisierung,
leichtes Einritzen, starke Beizung 4 - Geringfügige Entmineralisierung, geringfügige
Einritzung, 1/3 des Dentins lag frei 5 - Starke Entmineralisierung, starke Einritzung,
1/3 bis 2/3 des Dentins lagen frei 6 - Starke Entmineralisierung, sehr starkes Einritzen,
mehr als 2/3 des Dentins lagen frei.
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Die Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle zusammengefasst: Zahnschmelzentmineralisierunff
Getränk Bewertung Prozentuale Abnahme infolge von Aspartam 2 1,5-1 0,8 47 4 3,5-3
2,5 29 5 0,2 Auf Grund der Tatsache, dass Aspartam in einem wässrigen System zu
Diketopiperazin und Mischungen von Diketopiperazin, Aspartinsäure und Phenylalanin
abgebaut wird, wird angenommen, dass die Abbauprodukte von Aspartam in ähnlicher
Weise wirksam sind, hinsichtlich der Verbesserung der Zahngesundheit wie Aspartam
selbst.
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Beisiel 9 Ein 60tägiger Rattenannäherungstest wurde durchgeführt mit
frisch entwöhnten Kaiserschnitt entbundenen männlichen, für Karies empfindliche
Wistar-Ratten nach der folgenden Weise:
Der Versuchsgruppe wurde
eine halb-synthetische Diät gefüttert, die 5 % a-Cellulose, 20 % Milchalbumin, 3
% Maisöl, 1 % AOAC-Vitaminmischung und 3 % einer MIT-200-Mineralmischung, die so
modifiziert war, dass sie 30 % Dicalciumphosphat enthielt.
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Die restlichen 68 Xo der Diät enthielten entweder 68 % konfektionierten
10X-Zucker oder beschichtete Maisflocken, Die Tiere waren untergebracht in offenen
Käfigen aus Gittern als rostfreiem Stahl, die sich in einem klimatisierten Raum
befanden, dessen Temperatur im Bereich von 25 + 1,50 C eingestellt war.
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Für jede Behandlung wurden jeweils 15 Ratten statistisch ausgewählt,
nachdem das Körpergewicht aufgezeichnet worden war.
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Nach Beendigung des Versuches wurden die Köpfe der Ratten 15 Minuten
bei einem Autoklavendruck von 1,05 kg/cm2 behandelt und die Unterkiefer wurden entfernt
und mit einer rauhen borstigen Zahnbürste behandelt. Nach dem Trocknen der Unterkiefer
wurden sie mit 0,0208 % Murexid in 70 % Athanol gebeizt.
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Nachdem die Unterkiefer überprüft und getrocknet worden waren, wurden
sie zur Feststellung einer Karies eingekerbt unter Anwendung einer modifizierten
Methode von'ICeyes in J. Dental Research, 37, Seiten 1088-99 (1958). Die Karieseinkerbungen
sind eine Kombination für die Schwere des Kariesbefalles an den okklusalen und glatten
Oberflächen der Unterkieferbackenzähne, wobei man Bewertungen von 0, 1, 2 und 3
für die Schwere der Schäden einsetzte.
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Die folgenden Behandlungen wurden bei diesen Untersuchungen vorgenommen:
1) Getränk (1) enthaltend Aspartam,wie in Beispiel 8 beschrieben,in der Trinkflüssigkeit
und die halb-synthetische Diät enthalten 68.0/0 eines als Lösungsmittel verwendeten
10X-Zucker als Kohlehydrat.
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2) Getränk (2) enthaltend Zucker wie in Beispiel 8 beschrieben als
Trinkflüssigkeit und die halb-synthetische Diät enthaltend 68 Xo eines als Lösungsmittel
verwendeten 10X-Zuckes als Kohlehydrat.
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3) Destilliertes Wasser als Trinkflüssigkeit und die halbsynthetische
Diät enthalten 68 % Maisflocken, enthaltend 0,3 % Aspartam.
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4) Destilliertes Wasser als Trinkflüssigkeit und die halbsynthetische
Diät enthalten 68 % Maisflocken mit einer Beschichtung aus 40%igem Zuckersirup anstelle
des Aspartams.
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Die Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle zussmmengefasst: Schwere
des Kariesbefalls Behandlung Bewertung % Abnahme infolge von -Aspartam 2 11,4 1
7,0 39 4 3,3 -3 1,7 48 B e i s p i e l 10 Ein 60tägiger Rattenannäherungstest wurde
durchgeführt unter Verwendung von entwöhnten, Kaiserschnitt entbundenen männlichen
kariesempfindlichen Ratten. Die Versuchsanordnung war identisch mit der in Beispiel
9 beschriebenen mit der Ausnahme, dass das Casein anstelle von Milchslbumin als
Proteinquelle verwendet wurde und dass die Menge an Dicalciumphosphat in der MIT-200-Salzmischung
auf 27,5 % vermindert wurde. Als Trinkflüssigkeit wurde destilliertes Wasser zur
Verfügung gestellt. Das Aspartam in den Futter ersetzt einen Teil der a-Cellulo
se.
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Die folgenden Futtersorten wurden bei der Prüfung verwendet: 1) Eine
grundsätzlich Karies verursachende Diät, enthaltend 68 % eines als Lösungsmittel
dienenden 10X-Zuckers.
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2) Die gleiche Diät wie in (1) mit 0,341 °sb Aspartam.
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Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst: Schwere
des Kariesbefalls Behandlung Bewertung % Abnahme infolge von Aspartam 1 15,5-2 11,6
25 Die vorstehende Beschreibung der Erfindung dient dazu, den Fach mann zu zeigen,
wie er die Erfindung anwenden kann, obwohl nicht alle Details über alle Dinge, die
bekannt oder für den Fachmann naheliegend sind, angegeben wurden. Es ist offentsichtlich,
dass für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung zahlreiche Modifizierungsmöglichkeiten
und Variationen möglich sind. Alle solche Modifizierungen und Variationen sind in
die Erfindung, wie sie auch in den Ansprüchen beschrieben wird, eingeschlossen.