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Wärmeumlauf-Warmwasserspeicher
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Die Erfindung betrifft einen Thermosiphon- oder Wärmeumlauf-Warmwasserspeicher
(Boiler) mit zwei wechselseitig miteinander verbundenen und übereinander angeordneten
Wasser-Behältern, die jeweils Wassermengen oder -volumen aufnehmen, die gegenüber
der Umgebung des Warmwasserspeichers mittels einer Wärmeisolierung in den Wänden,
und die gegeneinander durch eine Wärmeisolierschicht in einer die beiden Wassermengen
trennenden, beiden Behältern gemeinsamen Zwischenwand wärmeisoliert sind.
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Insbesondere soll ein Wärmeumlauf-Warmwasserspeicher vorgesehen werden,
bei dem rationell eine frei verfügbare
Energiequelle ausnützbar
ist, wie z. B. die Sonnenstrahlung, Windkräfte usw., und zwar teilweise zum Heizen
von Wohnungen, Büroräumen, Industrie- und Geschäftshäusern, Bädern usw. und teilweise
zur Warmwasserbereitung oder -erzeugung für derartige Wohnungen oder Häuser.
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Herkömmliche Systeme, die zur Ausnutzung der Sonnenstrahlung,z. B.
zur Warmwasserbereitung und zur Heizung und/oder Kühlung von Wohnungen verwendet
werden, haben zahlreiche Nachteile, insbesondere bei Anschluß an bestehende Heiz-Installationen.
Darüber hinaus ist bei den herkömmlichen Systemen nachteilig, daß sie sowohl bei
der Herstellung als auch im Betrieb bzw. im Unterhalt teuer sind.
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Bei einer herkömmlichen, u.a. in Australien und Israel verwendeten,
Installation oder Einrichtung wurde ein Thermosiphon- oder Wärmeumlauf-System mit
einem Wasser-Behälter von 150 bis 200 1 zum Erwärmen von Wasser mittels Solarenergie
oder Sonnenstrahlung verwendet. Bei anderen herkömmlichen Entwicklungen, die trotz
erheblicher Anderungen der Sonnenstrahlung bei bedecktem bzw. klarem Wetter und
trotz jahreszeitabhängigen Sonnenstandsänderungen befriedigend arbeiten sollen,
wurde festgestellt, daß sehr große Energiespeichervolumen aus Wasser und/oder Festkörpern
(Gestein) vorgesehen werden müssen.
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Die Notwendigkeit großer Wasser- und/oder Festkörpervolumen ruft hohe
Kosten und außerdem erhebliche technische Schwierigkeiten,insbesondere bei der Anwendung
bei bestehenden GebäudenShervor.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung, unter Beseitigung und Überwindung
dieser Schwierigkeiten und Nachteile die Kosten der Herstellung des Einbaus oder
der Installation und des Betriebs eines Wärmeumlauf-Warmwasserspeichers herabzusetzen.
Dabei soll der Wärmeumlauf-Warmwasserspeicher sowohl
bei Neubauten,
bei denen der Einbau des Warmwasserspeichers vorher abzusehen ist, als auch als
Zusatz zu bestehenden Heizungs-Einrichtungen in fertiggestellten Gebäuden verwendet
werden können.
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Die Aufgabe wird bei einem Wärmeumlauf-Warmwasserspeicher der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der untere Behälter in einem Energieversorgungskreis
angeschlossen ist, durch den Wasser umgewälzt wird, gegebenenfalls mit Hilfe einer
Pumpe, vom unteren Teil des unteren Behälters durch einen Wärmetauscher zum Aufheizen
des Wassers mittels von einer frei verfügbaren Energiequelle kommenden Energie,
wie z. B. Solarenergie, Windenergie usw., und zurück zum oberen Teil des unteren
Behälters, daß der obere Behälter in einem Wasserumwälzkreis angeschlossen ist,
durch den Wasser von seinem oberen Teil zu seinem unteren Teil umgewälzt wird, gegebenenfalls
mit Hilfe einer Pumpe, über mindestens einen Wärmeverbraucher, daß im Wasser bzw.
im Wasservolumen des oberen Behälters eine frischwasserversorgte Warmwasserversorgung
bzw. ein Warmwasseraufbereiter angeordnet ist, die bzw. der eine besondere Heizeinrichtung
aufweist, wie z. B. einen Elektroheizer, einen Heißwasserkreis usw., und von der
bzw. dem Warmwasser abführbar ist, und daß die Zwischenwand eine erste Durchflußeinrichtung
aufweist, durch die Wasser vom oberen Teil des unteren Behälters durch Thermosiphon-Wirkung
oder Konvektions-Wirkung in den oberen Behälter fließen kann, und eine zweite Durchflußeinrichtung
aufweist, durch die Wasser vom unteren Teil des oberen Behälters in den unteren
Behälter fließen kann.
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Das Erwärmen oder Aufheizen des Wassers in der Warmwasserversorgung
kann selbstverständlich in einer an sich bekannten üblichen Weise erfolgen, beispielsweise
durch Verbrennen von öl oder Gas. Der Flüssigkeitsaustausch oder Wasseraustausch
zwischen
dem unteren Behälter und dem oberen Behälter erfolgt mittels sogenannter Thermosiphon-Wirkung,
wenn die Temperatur des Wassers im oberen Teil des unteren Behälters höher als die
Temperatur des Wassers im unteren Teil des oberen Behälters ist. Wenn die verwendete
frei verfügbare Energiequelle -die Sonnenstrahlung ist, so ist das Volumen des unteren
Behälters vorzugsweise an die Fläche und Temperatur des Sonnenkollektors oder Sonnenstrahlensammlers
angepaßt.
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Die Durchflußeinrichtungen in der Zwischenwand,durch die der Flüssigkeitsaustausch
zwischen dem unteren und dem oberen Behälter erfolgen kann, können in verschiedener
Weise ausgeführt sein.
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Gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel weisen die Durchflußeinrichtungen
mehrere gerade Rohrstutzen auf, deren Austrittsenden eine Strecke in den jeweiligen
Behälter von der Zwischenwand aus hineinragen.
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Um gute Wirkung zu erhalten, ist es in bestimmten Fällen zweckmäßig,
daß die Zwischenwand trichter- oder glockenförmig ausgebildet ist, wobei das engere
Ende nach oben gerichtet ist. Die erste Durchflußeinrichtung enthält dann mindestens
eine öffnung im mittleren oder Zentralteil des engen Endes, und die zweite Durchflußeinrichtung
ist in Form von Offnungen oder Spalten bzw. Durchtritten am Umfang der Zwischenwand
ausgebildet.
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Damit es möglich wird, Energie selbst bei relativ niedrigen Temperaturen
auszunützen, und zwar gleichzeitig mit der möglichen Wahl beliebiger Radiatoren-
oder Heizkörper-Temperatouren, kann die wärmeisolierte Zwischenwand als Behälter
ausgebildet sein, der in Reihe mit der Warmwasserversorgung angeordnet ist, und
der zum Vorheizen des kalten Frischwassers für
die Warmwasserversorgung
vorgesehen ist. Die zum Vorheizen verwendete Energie wird aus dem Wärmeinhalt bzw.
aus der Wärmemenge im unteren Behälter entnommen. Der Vorheiz-Behälter, der auf
diese Weise einen Teil der Zwischenwand bildet, kann so ausgebildet sein, daß die
Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Wärmeumlauf-Warmwasserspeichers im übrigen unverändert
bleibt.
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Vorteilhaft ist die Zwischenwand als Druckkessel ausgebildet, der
zum Vorheizen des Frischwassers für die Warmwasserversorgung vorgesehen ist, wobei
eine Einlaßleitung zum Druckkessel für Frischwasser vorgesehen ist und wobei eine
Versorgungs- oder Verbindungsleitung für vorgeheiztes Frischwasser sich vom Druckkessel
zum Eintritt der Warmwasserversorgung erstreckt.
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Um das Aufnahmevermögen des erfindungsgemäßen Wärmeumlauf-Warmwasserspeichers
zur Aufnahme und zur Verwendung von Niedertemperatur-Energie einer frei verfügbaren
Energiequelle zu erhöhen, wie z. B. der Sonnenstrahlung, und um das Wärmespeichervermögen
der Einrichtung zu erhöhen, unter Beibehaltung der Außenabmessungen, kann der erfindungsgemäße
Warmwasserspeicher vorteilhaft durch mindestens eine Wärmepumpe ergänzt werden.
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Der erfindungsgemäße Warmwasserspeicher wird dabei mit mindestens
einem geschlossenen Wärmepumpenkreis versehen, der einen Verdampfer, einen Verdichter,
einen Kondensator oder Verflüssiger und ein Reduzierventil bzw. eine Drossel enthält.
Dabei besteht der Verdampfer aus einer in dem unteren Behälter angeordneten ersten
Rohrschlange, deren Austritt mit dem Verdichter verbunden ist und deren Druckseite
mit einer zweiten Rohrschlange verbunden ist, die im oberen Behälter angeordnet
ist und den Kondensator bildet, wobei der Austritt des Kondensators mit dem Eintritt
des Verdampfers über das Reduzierventil bzw. die Drossel verbunden ist.
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Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 schematisch im Teilschnitt die Einkopplung eines
erfindungsgemäßen Wärmeumlauf-Warmwasserspeichers in ein System mit Sonnenkollektoren;
Fig. 2 schematisch im Schnitt eine andere Ausführungsform der Zwischenwand des erfindungsgemäßen
Wärmeumlauf-Warmwasserspeichers; Fig. 3 schematisch den Anschluß eines erfindungsgemäßen
mit einem Sonnenkollektor verbundenen Wärmeumlauf-Warmwasserspeichers an eine bestehende
ISeizeinrichtung eines Gebäudes; Fig. 4 in der Fig. 1 ähnlichen Weise ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Zwischenwand als Vorheiz-Kessel ausgeführt ist; Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel,
bei dem zusätzlich zu dem gemäß Fig. 4 eine Wärmepumpe vorgesehen ist.
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In Fig. 1 weist ein erfindungsgemäßer Thermosiphon- oder Wärmeumlauf-Warmwasserspeicher
1 (Boiler) zwei wechselseitig miteinander verbundene Wasser-Behälter, nämlich einen
unteren Behälter 2 undeinen oberen Behälter 3 auf. Die Wasservolumen oder -mengen
in den Behältern 2, 3 sind von der Umgebung des Warmwasserspeichers 1 mittels einer
Wärmedämmung oder Wärmeisolierung 4 in-den Wänden des Warmwasserspeichers 1 wärmeisoliert.
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Die Wassermengen der Behälter 2, 3 sind durch eine beiden Behältern
2, 3 gemeinsame Zwischenwand 5 voneinander getrennt.
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Auch in der Zwischenwand 5 ist eine geeignete Wärmeisolation 6
vorgesehen.
Damit ein Flüssigkeitsaustausch zwischen den Behältern 2, 3 erfolgen kann, ist eine
erste Anordnung von Rohrstutzen 7 in der Zwischenwand 5 vorgesehen, durch die Wasser
vom unteren Behälter 2 in den oberen Behälter 3 fließen kann, und ist eine zweite
Anordnung von Rohrstutzen 8 vorgesehen, durch die Wasser vom oberen Behälter 3 in
den unteren Behälter 2 fließen kann. Beide Anordnungen von Rohrstutzen 7, 8 erstrecken
sich im wesentlichen unter rechten Winkeln von der jeweiligen Seite der Zwischenwand
5, wobei deren Austrittsenden oder -öffnungen eine Strecke in den jeweiligen Behälter
2, 3 hineinragen.
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Der untere Behälter 2 ist in einem Energieversorgungskreis angeschlossen
oder eingefügt, der in Wasserumwälzrichtung eine vom unteren Teil des unteren Behälters
2 ausgehende Rohrleitung 9, eine, gegebenenfalls thermostat-gesteuerte, Umwälzpumpe
10, eine Rohrleitung 11, ein Wärmetauscher, der als Sonnenkollektor 12 ausgebildet
ist, und eine Rückführleitung tung 13, die sich in den oberen Teil des unteren Behältersoffnet,
aufweist. Das über die Hohrleitung 9 dem unteren Teil des unteren Behälters 2 entnommene
Wasser wird durch die auf den Sonnenkollektor 12 wirkende Sonnenstrahlung erwärmt.
Dieser Sonnenkollektor kann beispielsweise auf dem Dach des Gebäudes angeordnet
sein, in dem sich der erfindungsgemäße Wärmeumlauf-Warmwasserspeicher 1 befindet.
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Der obere Behälter 3 ist seinerseits in einem Umwälzkreis angeschlossen,
durch den Wasser vom oberen Teil des oberen Behälters über eine Rohrleitung 14 und
unter Unterstützung einer Pumpe 15 zumindest einem (nicht dargestellten) Radiator
oder Heizkörper in den betrachteten Gebäuden geführt wird. Nach Durchtritt durch
die Heizkörper wird das Wasser über eine Rohrleitung 16 zum unteren Teil des oberen
Behälters 3 rückgeführt.
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Im Wasser bzw. Wasservolumen des oberen Behälters 3 ist weiter eine
lieiß- oder Warmwasserversorgung 18 angeordnet, die mit einer Heizeinrichtung 17,
bispielsweisc einem Elektroheizer, versehen ist. Die Warmwasserversorgung 18 ist
frischwasserversorgt silber eine Rohrleitung 19, und der Warmwasserversorgung 18
wird silber eine Rohrleitung 20 aufgeheiztes oder erwärmtes Wasser entnommen.
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Das durch den Kreis 9, 10, 12> 12 umgewälzte Wasser wird, wie
ausgeführt, im Sonnenkollektor 12 erwärmt, wodurch fortlaufend die Temperatur des
Wassers im oberen Teil des unteren Behälters 2 erhöht wird. Wenn diese Temperatur
höher wird als die Wassertemperatur im unteren Teil des oberen Behälters 3, findet
ein Flüssigkeitsaustausch zwischen den Behältern 2 und 3 über die Rohrstutzen 7
und 8 statt. Der Flüssigkeitsaustausch findet aufgrund sogenannter Thermosiphon-Wirkung
oder Konvektion statt. Wenn Sonnenstrahlung die verwendete Energiequelle ist, kann
es für den Sonnenkollektor zweckmäßig sein, wenn er einen Thermostat besitzt, der
das Anlaufen und das Anhalten der Pumpe 10 steuert bzw. regelt. Dadurch kann das
System so eingestellt werden, daßW en Temperatur des Sonnenkollektors 12 niedriger
ist als die am Boden des unteren Behälters 2 herrschende Temperatur, die Umwälzpumpe
angehalten wird, und daß das Wasser aus dem Sonnenkollektor 12 entleert wird, wodurch
während kaltem Wetter ein Ausfrieren vermieden wird. Die Wassertemperatur im unteren
Behälter 2 ist selbstverständlich abhängig von beispielsweise der Wirkfläche des
Sonnenkollektors 12 und der von der Sonnenstrahlung im Sonnenkollektor 12 erzeugten
Temperatur. Bei einem in ein System gemäß Fig. 1 angekoppelten oder eingefügten
erfindungsgemäßen Wärmeumlauf-Warmwasserspeicher 1 kann während des größten Teils
eines Jahres wegen der Thermosiphon-Wirkung des Heiekörper-Wassers im Warmwasserspeicher
1 eine wirksame Erwärmung des Wassers erreicht werden, das aufgeheizt werden soll.
Das Wasservolumen bzw. die Wassermenge im
unteren Behälter 2 kann
dabei ziemlich gering sein und die Wärmeverluste sind klein. Bei Verwendung von
frei verfügbaren Energiequellen, wie Sonnenstrahlung, Windenergie od. dgl., ist
es bei Verwendung eines erfindungsgemäßen Thermosiphon- oder Wärmeumlauf-Warmwasserspeichers
möglich, große Mengen an 01, elektrischer Energie, Gas od. dgl. einzusparen, die
in bestimmtem Umfang für die Wassererwärmung verwendet werden. Die geschlossenen
Systeme, nämlich einerseits der Energ..ieversorgungskreis mit dem unteren Behälter
2 und dem Sonnenkollektor 12 und andererseits das Radiator- oder Heizkörpersystem
mit dem oberen Behälter 3,ermöglichen auch die Verwendung anderer Wirkstoffe als
Kupfer, wodurcç tusführung weit billigerer und wirtschaftlicherer Einrichtungen
oder Installationen als bisher möglich ist.
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In Fig. 2 ist ein Teil des erfindungsgemäßen Wärmeumlauf-Warmwasserspeichers
1 dargestellt, der sich von dem gemäß Fig.
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1 durch den Aufbau der die Behälter 2, 3 trennenden Zwischenwand unterscheidet.
Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist eine glocken- oder trichterförmige Zwischenwand
21 vorgesehen, deren engeres Ende nach oben zeigt. Die dem Rohrstutzen 7 der Fig.
1 entsprechende Durchflußeinrichtung ist hier durch eine mittig angeordnete öffnung
22 an der Oberseite der glockenförmigen Zwischenwand 21 gebildet. Die glockenförmige
Zwischenwand 21 ist mit einer Wärmeisolierun ähnlich der der Zwischenwand 5 gemäß
Fig. 1 versehen. Die dem Rohrstutzen 8 des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 entsprechende
Durchflußeinrichtung ist bei der Zwischenwand 21 gemäß Fig. 2 durch Leitungen oder
Durchtritte 23 am Umfang der Zwischenwand 21 gebildet.
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Die Leitungen können als Durchtritte oder als Spalte ausgebildet sein,
die gleichmäßig längs des Umfangs verteilt sind. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, ist
die Zwischenwand 21 am Umfang mit einer nach unten ragenden flächigen Verkleidung
24 versehen.
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Abgesehen vom unterschiedlichen Aufbau der Zwischenwand 21
gemäß
Fig. 2 ist die Rückführleitung 13 in diesem FalL mit einem besonderen Fortsatz 13
' so versehen, daß das vom Sonnenkollektor 12 bzw. einern äquivalenterl W.irmetatscher
kommende erwärmte Wasser dem unteren Behälter 2 im Bereich unter der offnurlg 22
zugeführt wird.
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Die Erfindung wird nun als Zusatz zu einer bestehenden Heizeinrichtung
erläutert. Fig. 3 zeigt schematisch en daffir geeignetes System.
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Die bestehende Einrichtung oder Installatior besteht hier aus einem
üblichen Warmwasserspeicher oder Boiler 25 mit einem üblichen Warmwasseraurbreiter
oder einer üblichen Warmwasserversorgung 26. Das Warmwasser wird dem üblichen Warmwasserspeicher
25 über eine Rohrleitung 27 entnommen.
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Erwärmtes Hezkörper-Wasser wird über eine Rohrleitung 28 unter Unterstützung
durch eine Pumpe 29 dem üblichen Warmwasserspeicher 25 entnommen und danach auf
Radiatoren oder Heizkörper 30 verteilt. Nach Durchtritt des Heizkörper-Wassers durch
die Heizkörper 30 wird es über Rohrleitungen 16, 14 zum üblichen Warmwasserspeicher
25 rückgefilhrt.
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Die durch den erfindungsgemäßen Wärmeumlauf-Warmwasserspeicher 1
erhältliche zusätzliche Wärme oder Hitze verringert in diesem Fall den Ölverbrauch
des bestehenden üblichen Warmwasserspeichers 25 in großem Umfang und erlaubt es
auch, den üblichen Warmwasserspeicher während langer Abschnitte eines Jahres vollständig
abzuschalten. Der Vorteil der Erfindung, insbesondere den zusätzlichen Einbau in
eine bestehende Installation, ergibt sich aus Fig. 3 augenscheinlich.
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In Fig. 4 ist ein anderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Wärmeumlauf-Warmwasserspeichers 1 dargestellt.
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Wie dargestellt ist der erfindungsgemäße Wärmeumlauf-Warmwasserspeicher
1 im wesentlichen in der gleicher. Weise, wie
in Fig. 1 dargestellt,
angeschlossen. Der Wärmeumlauf-Warmwasserspeicher 1 gemäß Fig, 4 unterscheidet sich
von dem gemäß Fig. 1 im wesentlichen durch die besondere Ausführung der Zwischenwand
31. Die Zwischenwand 31 ist in diesem Fall als Druckkessel ausgebildet, um das Frischwasser
vorzuheizen, das über die Rohrleitung 19 der Warmwasserversorgung 18 zugeführt wird.
In diesem Fall ist lediglich die obere Wand 32 der Zwischenwand 31 mit einer Wärmeisolierung
6 versehen.
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Die untere, nach unten konische Bodenwand 33 des Druckkessels 31 weist
keine Isolierung auf. Von der Oberseite des Druckkessels bzw. der Zwischenwand 31
führt eine Versorgungs- oder Verbindungsleitung 34 das so aufgeheizte Frischwasser
zur Warmwasserversorgung 18. Die als Druckkessel ausgebildete Zwischenwand 31 weist,
wie erwähnt, keine Isolation an der unteren oder Bodenwand 33 auf, weshalb eine
Wärmeübertragung oder ein Wärmetausch zwischen dem Wasser im unteren Behälter 2
und dem Wasser 35 in der als Druckkessel ausgeführten Zwischenwand 31 stattfinden
kann. Das Fließen von Wasser vom unteren Behälter 2 in den oberen Behälter 3 findet
bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 über einen mittigen Rohrstutzen 36 statt,
während das Rückfließen von Wasser vom oberen Behälter 3 in den unteren Behälter
2 über Durchtritte 37 längs des Umfangs der Zwischenwand 31 stattfindet.
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Die Wärmelsolierungen 4, 6 für die Außenwände des erfindungsgemäßen
Wärmeumlauf-Warmwasserspeichers 1 und den jeweiligen Zwischenwänden 5, 21, 31 können
auf verschiedene Weise ausgeführt sein, beispielsweise kann eine Isolierung in Bonigwabenform
zumindest in der Zwischenwand 5, 21, 31 zweckmäßig sein.
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Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet
sich von dem gemäß Fig. 4 dadurch, daß der Warmwasserspeicher 1 zusätzlich eine
sogenannte Wärmepumpe aufweist, die in Umwälzrichtung des die Wärme übertragenden
oder fördernden Betriebsmittels aufweist einen im unteren Behälter
2
angeordneten Verdampfer 38, einen außerhalb des Warmwasserspeichers 1 angeordneten
Kompressor oder Verdichter 39, einen im oberen Behälter 3 angeordneten Verflüssiger
oder Kondensator 40 und eine im Warmwasserspeicher 1 in Form eines Reduzierventils
41 oder einer Drossel angeordnete Verengung Diese Bauteile sind zur Bildung eines
Kreises mittels Rohrleitungen zusammengekoppelt und sowohl der Verdampfer 38 als
auch der Kondensator 40 sind als Rohrschlangen ausgebildet. Als wärmeübertragendes
Betriebsmittel im Kreis wird vorteilhaft eine leicht verdampfbare Flüssigkeit verwendet,
z. B. Ammoniak oder eine Fluorverbindung, wie Freon.
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Der Wärmepumpenkreis ist vorzugsweise so dimensioniert, daß die Temperatur
des Verdampfers 38 so ausreichend niedrig ist, daß Eis in mindestens einem Teil
des Wasservolumens im unteren Behälter 2 gebildet werden kann. Diese Eisbildung
nimmt zu, wenn keine Energie von außen über den Sonnenkollektor 12 zugeführt wird,
nimmt jedoch ab, wenn genügend Energie über den Sonnenkollektor 12 zugeführt wird.
Zum Schmelzen des gebildeten Eises wird eine vergleichsweise niedrige Wassertemperatur
in der flückflihrleitung 13 erfordert, und ist gleichzeitig die Wassertemperatur
s84iaß die Flüssigkeit, die über die Rohrleitung 11 dem Sonnenkollektor 12 zugeführt
wird, entweder vollständig oder teilweise aus geschmolzenem Wasser besteht, was
die vorteilhafte Wirkung hat, daß am Sonnenkollektor 12 niedrigere Temperatur Herrscht.
Dadurch wird das Wärmeabsorptionsvermögen erhöht und werden geringere Wärmeverluste
an die Umgebung erreicht.
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Die Temperatur des Kondensators 40 ist zweckmäßigerweise so gewählt,
daß eine wirksame Kühlung vom Kondensator 40 bei der fraglichen Temperatur im zugehörigen
Teil des oberen Behälters 3 erreicht wird.
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Die Vorteile, die mittels eines Wärmeumlauf-Warmwasserspeichers 1
erreichbar sind, der gemäß Fig. 5 mit einem Wärmepumpenkreis versehen ist, lassen
sich wie folgt zusammenfassen: Die Niedertemperatur-Energie wird wirksamer ausgenutzt;
die Wärmespeicherkapazität wird erheblich erhöht, da die Schmelzwärme des Eises
ausgenutzt werden kann; die Temperatur im Sonnenkollektor bzw. der entsprechenden
Energiequelle kann geringer gehalten werden, wodurch ein höherer Energiegewinn bzw.
höherer Wirkungsgrad der Einrichtung oder Tnstallation erzielt werden kann.