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Stanzmaschine
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Die Erfindung betrifft eine Stanzmaschine für das Ausstanzen der Durchführung
elektrisch. leitender Verbinder der Pole benachbarter Zellen dienenden Löcher in
den Zwischenwänden der Zellen von Akkumulator-Blockkästen in einem Arbeitsgang mit
einem Rahmen und einer Antriebsvorrichtung.
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Beim Hindurchführen der Polverbinder durch die vorzugsweise runden
Löcher in den Zwischenwänden kommt es auf eine absolute Blüssigkeits-Gasdichtheit
im Bereich der Durchführung an.
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Ein die Dichtigkeit in hervorragender Weise gewährleistendes Verfahren
sieht vor, daß von beiden Seiten der Zwischenwand her die Anschlußplatten über ein
Loch gelegt werden, so daß sie allseits etwas über das Loch vorstehen. Nunmehr wird
ein geeignet geformter Schweißstempel von beiden Seiten gegen die beiden plattenförmigen
Verbinder gedrückt, wobei die Mittelteile innerhalb
des Loches
schließlich aneinander stoßen und miteinander verschweißt werden. Die etwas durchgebogenen
Platten legen sich dabei fest auf die beiden äußeren Berandungen des Loches in der
Zwischenwand auf, so daß diese nach Art einer Dichtkante eine einwandfreie Abdichtung
der Durchführung gewährleisten. Der Vorteil dieses Verfahrens besteht aber nicht
nur in der Erzielung der erforderlichen Dichtigkeit, sondern auch in der WIrtschaftlichkeit
der Herstellung, denn die zu beiden Seiten des Loches angeordneten Platten bedürfen
keiner besonderen Ausgestaltung in Form von Zapfen, Einschnitten odgl..
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Voraussetzung für das Erzielen einer einwandfreien Dichtigkeit im
Bereich der Zellendurchführungen ist es jedoch erforderlich, daß die Löcher weitgehend
grat- und flusenfrei ausgestanzt werden.
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Um dies zu erreichen, muß der Stanzvorgang mit hoher Genauigkeit und
Reproduzierbarkeit ausgeführt werden können.
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Das Ziel der Erfindung besteht somit darin, eine Stanzmaschine der
eingangs genannten Gattung zu schaffen, mit der auf sehr wirtschaftliche Weise an
genau vorherbestimmten Stellen weitgehend grat- und flusenfreie Löcher gestanzt
werden können, welche sich besonders für die Anwendung des vorstehend geschilderten
Verbindungs- und Schweißverfahrens eignen. Es soll grundsätzlich möglich sein, Löcher
mit beliebiger Querschnittsform, z.B. rechteckförmige, ovale und eckige Löcher herzustellen.
Bevorzugt sind jedoch Löcher mit rundem Querschnitt. Insbesondere soll sich die
erfindungsgemäße Stanzmaschine zur Massenherstellung von Batterien eignen.
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Ein weiteres besonderes Problem bei der Herstellung von Löchern in
den Zwischenwänden von Akkumulatorzellen besteht darin, daß diese relativ nahe dem
oberen Rand der Zwischenwand anzuordnen sind, wo das Material dazu neigt, beim Ausstanzen
mitgezogen zu werden. Auch diese Schwierigkeit soll die erfindungsgemäße Stanzmaschine
überwinden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß auf der einen
Seite einer Bezugsebene für jede mit einem Loch zu versehenb Zwischenwand ein aufeinanderzu-
und voneinanderweg bewegbares Stanzstempel-Matrizen-Paar vorgesehen ist, daß die
Antriebsorgane für die Paare im Bereich des aufzusetzenden Blockkastens auf der
anderen Seite der Bezugsebene angeordnet sind und daß alle Paare in einem Arbeitsgang
betätigbar sind. Aufgrund dieser Ausbildung ist es möglich, den vorzugsweise im
Spritzguß verfahren aus Polypropylen vorgefertigten Blockkasten noch vor Aufsetzen
des Deckels mit der offenen Seite auf die erfinduiigsgemäße Stanzmaschine aufzusetzen
und mit einem Mal sämtliche Zwischenwandlöcher auszustanzen. Dadurch, daß die Antriebsorgane
jedenfalls im Bereich des aufzusetzenden Blockkastens über die erwähnte Bezugsebene
nicht hervorstehen, kann der gesamte, zwischen den Zellen-Zwischenwänden vorhandene
freie Raum für die Unterbringung und den Bewegungsspielraum der Stanzwerkzeuge genutzt
werden.
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Letztere können also im Hinblick auf ihre Stabilität und räumliche
Ausgestaltung optimal an die geforderte hohe Genauigkeit angepaßt werden. Vorteilhaft
sind die Stanz-Stempel-Natrizen-Paare oberhalb, ihre - Antriebsorgane im Bereich
des aufzusetzenden Blockkastens unterhalb der Bezugsebene des aufzusetzenden B;Lockkastens
angeordnet.
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Es entsteht so eine leicht bedienbare Anordnung, indem die Bedienungsperson
den Blockkasten lediglich kopfstehend auf die Stanzmaschine aufzusetzen und dann
den Stanzvorgang auszulösen hat.
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Wie bereits oben erwähnt wurde, gestattet es die erfindungsgemäße
Anordnung, die Stanzwerkzeuge optimal zu gestalten und anzuordnen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Stanzstempel in einer
Stempelhalteplatte angeordnet und stehen von ihr vor. Die Stanzstempelplatte hat
dabei zweckmäßig die Form eines Quaders, welche optimal an die Raumverhältnisse
im Zellenbereich anpaßbar ist und dadurch auch während des Stanzvorgangs, der die
tbertragung
erheblicher Kräfte erfordert, die erforderliche Genauigkeit
zwischen Stanzstempel und zugeordneter Matrize gewährleistet.
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Es ist somit möglich, mit Toleranzen zwischen 0,005 und 0,008 mm aus
zukommen.
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Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch,
daß in der einen Flachseite der Stempelhalteplatte eine Bohrung zur Aufnahme des
Stempels vorgesehen ist, welche zweckmäßig einen größeren Durchmesser als der Stempel
aufweist und eine Kunststoffbuchse enthält, in die der Stempel eingesetzt ist. Die
Kunststoffbuchse besteht bevorzugt aus Gießharz, welches nach der Anordnung des
Stempels in der Halteplatte eingebracht wird.
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Die Schneidseite des Stempels weist vorzugsweise eine axiale Ausnehmung
auf, im Anschluß an die eine axiale Befestigungs bohrung vorgesehen ist. Die Ausnehmung
dient der Unterbringung des Kopfes einer durch die Befestigungsbohrung sich zur
Halteplatte erstreckenden Befestigungsschraube.
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Für die Erzielung eines grat- und flusenfreien Schnittes besonders
wichtig ist es, daß der Stempel eine Schneidkante in Form einer ringförmigen Fase
aufweist, welche 0,1 bis 0,3 mm breit sein sollte. Weiter ist es zu diesem Zweck
besonders vorteilhaft, wenn an die Fase nach innen eine Kugel-Hohlkalotte anschließt,
deren Mittelpunkt auf der Achse des Stempels liegt und welche ggf.
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in die axiale Ausnehmung übergeht. Der Durchmesser der Kugelkalotte
soll zwei-bis viermal und vorzugsweise dreimal so groß wie der des Stempels sein.
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Der Stempel soll sich einerseits so weit in die Stempelhalteplatte
hinein erstrecken, daß eine exakt axiale Führung gewährleistet ist;
andererseits
muß der hinter der Aufnahmebohrung vorhandene Teil der Stempelhalteplatte noch ausreichend
stark sein, um unter Beibehaltung der geforderten Genauigkeit die tibertragung der
erheblichen Stanzkräfte zu gewährleisten. Hierzu erstreckt sich der Stempel zweckmäßigerweise
bis zu etwa 2/3 der Plattenstärke in diese hinein.
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Optimale Verhältnisse werden unter Berücksichtigung der geforderten
Genauigkeit und der knappen Platzverhältnisse dann erzielt, wenn die Stärke der
Stempelhalteplatte in Richtung der Achse des Stanzstempels etwas stärker bis doppelt
so stark als der Durchmesser des Stempels ist.
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Das Ziel einer hohen Stanzgenauigkeit und damit eines grat- und flusenfreien
Stanzens wird weiter dadurch gefördert, daß auch die Matrizen in einer Matrizenhalteplatte
angeordnet sind, welche ebenso wie die Stempelhalteplatte die Form eines dem Zellenraum
angepaßten Quaders haben soll.
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Die Matrize ist vorteilhafterweise ein Hohlzylinder, der in Preßpassung
in einer entsprechenden Bohrung der Matrizenhalteplatte sitzt. Die Matrize ist dabei
bevorzugt kürzer als die Matrizenhalteplatte und an der dem Stempel zugewandten
Seite bündig mit der Matrizenhalteplatte. Die durchgehende Bohrung weist vorzugsweise
eine nach innen vorspringende Ringstufe auf, an der die vom Stempel abgewandte Seite
der Matrize anliegt.
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Hierdurch wird die an sich schon durch die Preßpassung gewährleistete
sichere und genaue Halterung der Matrize in der Matrizenhalteplatte weiter gefördert.
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Der die Matrize bildende im wesstlichenzylindrische Hohlkörper weist
nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform auf der
dem Stempel
zugewandten Stirnseite eine mit dem Stempel genau zusammenpassenden, den Schneidteil
bildenden, sich nach innen erstreckenden Ringvorsprung auf. Dieser Teil muß mit
der Schneidkante des Stanzstempels so genau zusammenpassen, daß das Schnittspiel
zwischen dem Stempel und der Matrize im Bereich von 0,005 bis 0,008 mm liegt.
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Eine in der Praxis besonders bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet
sich dadurch, daß die Matrizen fest am Rahmen angeordnet sind und die Stanzstempel
relativ zum Rahmen beweglich geführt und durch die Antriebsvorrichtung zu einer
Bewegung auf die zugeordnete Matrize zu bzw. von ihr weg antreibbar sind. Bei dieser
Ausführungsform ist die Matrizenhalteplatte vorzugsweise etwa doppelt so stark wie
die Stempelhalteplatte ausgebildet, weil erstere keinen Bewegungsspielraum benötigt.
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Die Stempelhalteplatte ist zweckmäßig auf einem Grundkörper befestigt,
welcher an die Antriebsvorrichtung angeschlossen ist und bevorzugt auf sich in Bewegungsrichtung
erstreckenden Führungsstangen geführt ist. Die Befestigung der Stempelhalteplatte
erfolgt bevorzugt durch lösbare Bolzen, so daß eine einfache Auswechslung der Werkzeuge
möglich ist, ohne in den Antriebsmechanismus einzugreifen.
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ähnliche Vorteile werden für die Matrizenhalteplatte dadurch erzielt,
daß auch sie auf einem Grundblock befestigt ist, welcher im Maschinenrahmen fest
angeordnet insbesondere verzapft ist.
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Die Führungsstangen sollen sich auch im Paß- oder Gleitsitz durch
die Matrizenhalteplatten erstrecken, damit eine exakte Ausrichtung der die Stempelhalteplatten
tragenden Grundkörper und der die Matrizenhalteplatten aufnehmenden Grundblöcke
relativ zueinander gewährleistet ist.
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Die die Stempelhalteplatten tragenden Grundkörper sind sämtlich an
einem Antriebsblock befestigt, insbesondere in diesem verzapft.
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Der Antriebsblock erstreckt sich zweckmäßigerweise in Bewegungsrichtung
und trägt auf beiden Seiten in Bewegungsrichtung versetzt die Grundk#rper.
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Bei einer anderen Ausführungsform für die Herstellung eines anderen
Akkumulatortyps erstreckt sich der Antriebsblock quer zur Bewegungsrichtung und
trägt die Grundkörper nebeneinander.
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Vorzugsweise ist auch der Antriebsblock auf einer sich in Bewegungsrichtung
erstreckenden Führungsstange geführt, so daß auch der Antriebsblock zur exakten
Führung der Stempelhalteplatten beiträgt Besonders vorteilhaft ist eine Dreieckanordnung
der Führungs stangen derart, daß die beiden Führungsstangen für die Grundkörper
zu beiden Seiten des Antriebsblocks unten und die Führungsstange für den Antriebsblock
selbst oben angeordnet ist. Der Angriffspunkt für die auf den Antriebsblock wirkende
Stoßkraft sollte unmittelbar unterhalb der oberen Führungsstange liegen.
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Vorzugsweise befindet sich vor der Matrize in etwas größerem Abstand
als die Stärke der durchzustanzenden Wand eine Abstreiferplatte mit einer Stempeldurchtrittsöffnung.
Hierdurch wird eine Beschädigung des gestanzten Loches beim Herausziehen des Stanzstempels
wirksam vermieden.
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Der Antriebsblock ist zweckmäßig durch eine Stoßstange angetrieben,
welche an dem vom Antriebsblock abgewandten Ende vorteilhafterweise ein Schneckengewinde
aufweist, das mit einer angetriebenen Mutter zusammenwirkt Die Mutter kann außen
einen Zahnkranz
tragen, der mit einer zu einer Hin- und Herbewegung
angetriebenen Zahnstange zusammenarbeitet. Letztere ist bevorzugt durch eine pneumatische
Kolben-Zylinderanordnung antreibbar. Auf diese Weise kann durch in den meisten Betrieben
ohne weiteres vorhandene Druckluft anschlüsse ein einwandfreier und betriebssicherer
Antrieb der Stanzmaschine sichergestellt werden. Gleichzeitig wird durch die erfindungsgemäße
Umsetzung der durch Druckluft hervorgerufenen großen Verschiebewege in kleine Vorschubwege
der Stanzstempel die erforderliche Kraftverstärkung herbeigeführt.
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Eine platzmäßig günstige Anordnung wird dadurch erzielt, daß die Zahnstange
und die Kolben-Zylinderanordnung vertikal, die Stoßstange horizontal angeordnet
sind.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung und insbesondere die hohle Ausführung
der Matrize, deren hinteres Ende noch in einem deutlichen Abstand von der nächsten
Zellenwand liegt, wird es ermöglicht, daß die ausgestanzten Abfallstücke nach unten
herausfallen können. Dort ist erfindungsgemäß ein Aufnahmeraum für einen Abfallsammelbehälter
angeordnet.
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Um eine einwandfreie Ausgangsposition für den Stanzvorgang zu haben,
ist oberhalb des Rahmens eine Schnellspannvorrichtung vorgesehen, mittels der ein
zu stanzender Blockkasten auf der Maschine mit einem einzigen Handgriff festgespannt
werden kann.
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Mit dem Festspannen wird vorzugsweise durch damit gekoppelte pneumatische
Schalter der Stanzvorgang ausgelöst.
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Um eine einwandfreie Genauigkeit der ausgestanzten Löcher auch in
seitlicher Richtung zu erzielen, können auf den Längsseiten des Rahmens Anschläge
angeordnet sein, welche den umgekehrt
aufgesetzten Blockkasten
in seitlicher Richtung halten und einwandfrei ausrichten.
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Die erfindungsgemäße Stanzmaschine läßt sich auch so weiterbilden,
daß nicht nur in einer Richtung liegende Löcher in parallel zueinander angeordneten
Zwischenwänden in einem Arbeitsgang ausgestanzt werden. Bei einer Weiterbildung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Achsen einiger Stempel senkrecht aufeinanderstehen,
so daß ein Teil der Stempel Löcher in parallel zu den Stirnseiten des Blockkastens
verlaufenden Zwischenwänden ausstanzen, während weitere Stempel Löcher in senkrecht
zu den besagten Stirnwänden stehenden Zwischenwänden herstellen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß die
Stempel mit gleichgerichteter Achse von einer ersten, die senkrecht dazu stehenden
Stempel von einer zweiten Antriebsvorrichtung beaufschlagt sind. Hierdurch soll
insbesondere ermöglicht werden, daß zunächst die in Längsrichtung arbeitenden Stempel
bis zur Anlage betätigt und erst dann die Längs- und Querlöcher gemeinsam beaufschlagt
werden. Diese Maßnahme hat den Zweck, durch Vorabbetätigung der in Längsrichtung
arbeitenden Stempel die in Längsrichtung verlaufenden Zwischenwände mit den Querstempeln
exakt in Ausrichtung gebracht werden, bevor die Stanzung der Querlöcher erfolgt.
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Weiterhin sind oben auf der Stempelhalteplatte bzw. der Matrizenhalteplatte
vorzugsweise Zylinderhaltestifte für die seitliche Ausrichtung angeordnet.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung
beschrieben; in dieser zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene
Draufsicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Stanzmaschine
für das Ausstanzen der der Durchführung elektrisch leitender Verbinder der Pole
benachbarter Zellen dienenden Löcher in den Zwischenwänden der Zellen von Akkumulator-Blockkästen,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 eine teilweise
geschnittene Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1 und 2, wobei jedoch der einfacheren
Darstellung halber nur ein einziges Stanzatempel-Matrizen-Paar dargestellt ist,
Fig. 4 einen vertikalen Mittellängsschnitt eines bevorzugten Stanzwerkzeuges, Fig.
5 eine Draufsicht des Gegenstandes der Fig. 4, Fig. 6 eine Stirnansicht des Stanzstempelwerkzeuges
nach den Fig. 4 und 5, Fig. 7 einen Axialschnitt eines bevorzugten Stanzstempels
mit Befestigungsschraube, Fig. 8 eine schematische Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Stanzmaschine und Fig. 9 eine schematische perspektivische
Darstellung der Stanzmaschine nach Fig. 8.
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Nach den Fig. 1 bis 3 sind in einem von oben gesehen rechteckförmigen,
massiven Maschinenrahmen 16 mehrere massive Querträger 50 verzapft angeordnet. Die
in Fig. 1 links liegenden beiden Querträger 50 nehmen Drehlager 51 auf, die eine
außen mit einem Zahnkranz 43 versehene Mutter 42 drehbar, aber in axialer Richtung
unverschiebbar derart tragen, daß die Gewindebohrung der Mutter 42 sich parallel
zu den Längsseiten des Maschinenrahmens 16 erstreckt.
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Der Zahnkranz 43 steht mit einer vertikal angeordneten Zahnstange
44 (Fig. 1) in Eingriff, welche in vertikaler Richtung durch eine in Fig. 9 schematisch
dargestellte pneumatische Kolben-Zylinderanordnung 45 zu einer Auf- und Abbewegung
antreibbar ist. Die pneumatische Kolben-Zylinderanordnung 45 ist in den Fig. 1 und
3 nicht dargestellt.
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Das Innengewinde der Mutter 42 arbeitet mit dem Außengewinde 41 einer
sich parallel zu den Längsseiten des Rahmens 16 erstreckenden Stoßstange 40 zusammen,
welche durch eine Gewindeverbindung 52 starr mit einem Antriebsblock 18 verbunden
ist.
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Ebenso wie die Querträger 50 die Form massiver Metallplatten haben,
ist auch der Antriebsblock 18 als massive Stahlplatte ausgebildet, welche hochkant
und in Längsrichtung der Maschine angeordnet ist.
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In seinem oberen Bereich weist der Antriebsblock 18 eine sich in Längsrichtung
erstreckende, mit einer Führungsbuchse versehene Axialbohrung 53 auf, durch die
hindurch eine massive Führungsstange 23 verläuft, welche mit ihren beiden Enden
in den beiden Querträgern 50 vor bzw. hinter dem Antriebsblock 18 fest gelagert
ist. Durch die Führungastange 23 erfährt der Antriebsblock 18 eine exakte und paßgenaue
Führung in Richtung der Ausübung der Stoßkraft.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgehet, trägt der Antriebsblock 18
auf beiden Seiten in Längsrichtung versetzt quaderförmige
massive
Grundkörper 20, die zwecks einwandfreier Übertragung der Antriebskräfte verzapft
im Antriebsblock 18 angebracht sind. Nach außen erstrecken sich die Grundkörper
20 bis zum Rahmen 16, von dem sie einen geringen, die axiale Beweglichkeit zulassenden
Abstand aufweisen. Nach Fig. 2 erstrecken sich die Grundkörper 20 bis zum unteren
Ende des ebenfalls mit plattenförmigen Seiten ausgestatteten Rahmens 16. Die Grundkörper
20 haben also die Form massiver, quaderförmiger Blöcke.
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In ähnlicher Weise wie der Antriebsblock 18 oben sind die Grundkörper
20 unten mit Führungsbuchsen aufweisenden axialen Bohrungen 53 versehen, durch die
sich ebenfalls Führungsstangen 23 erstrecken, die mit ihren Enden in den zu beiden
Seiten des Antriebsblocks 18 vorgesehenen Querträgern 50 fest gelagert sind. Wie
besonders gut aus Fig. 2 ersichtlich ist, bilden die drei Führungastangen 23 eine
Dreieckanordnung, welche die aus dem Antriebsblock 18 und den Grundkörpern 20 bestehende
kompakte Einheit in axialer Richtung exakt und nicht um eine Längsachse kippbar
führt.
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Gegenüber den Grundkörpern 20 sind am Maschinenrahmen ähnlich gestaltete
massive Grundblöcke 26 angeordnet, welche gemäß Fig. 1 in den Seitenplatten des
Rahmens 16 verzapft sind. Gemäß Fig. 3 weisen die Grundblöcke 26 im unteren Bereich
Axialbohrungen 54 auf, durch die hindurch sich die unteren beiden Füürungsstangen
23 erstrecken. Durch die Verzapfung im Rahmen 16 und die Führungs stangen 23 erfolgt
somit eine exakte Ausrichtung zwischen den Grundkörpern 20 und den Grundblöcken
26.
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Die eigentlichen Stanzwerkzeuge sind auf die Grundkörper 20 bzw.
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die Grundblöcke 26 in der aus den Fig. 1 bis 6 ersichtlichen Weise
aufgeschraubt. Mit Schraublöchern 55 versehene Stempel- und
Matrizenhalteplatten
19 bzw. 22 haben die Form von Quadern, welche dem Zwischenraum zwischen den Zellenwänden
12 eines Akkumulator-Blockkastens 25 angepaßt sind. In den Grundkörpern 20 und den
Grundblöcken 26 befinden sich zu den Bohrungen 55 passende Gewindelöcher 56.
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Zum besseren Verständnis der Fig. 1 ist darauf hinzuweisen, daß die
Draufsicht der Stanzwerkzeuge außen die Oberfläche der Grundkörper 20 bzw. Grundblöcke
26 wiedergibt, während dazwischen ein Axialschnitt durch die Stempelhalteplatte
19 bzw. die Matrizenhalteplatte 22 dargestellt ist. In Fig. 6 ist beispielsweise
einer der Schraubbolzen 21 dargestellt, mit denen die Stempelhalteplatten 19 bzw.
die Matrizenhalteplatten 22 an den Grundkörpern 20 bzw. Grundblöcken 26 lösbar befestigt
werden.
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Aus den Fig. 4 bis 7 ergibt sich der für die Erfindung sehr wichtige
Aufbau der Stanzwerkzeuge.
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Der Stanzstempel 14 ist kreiszylindrisch ausgebildet und in einer
Bohrung 28 angeordnet, die eine aus Gießharz bestehende Kunststoffbuchse enthält.
Nach Fig. 7 weist der Stanzstempel 14 eine Axialbohrung 34 auf, die an ihrem zur
Schneidseite hin gelegenen Ende zu einer Ausnehmung 30 erweitert ist, um Platz für
den Kopf 57 einer Befestigungsschraube 58 zu schaffen. In der aus Fig. 4 ersichtlichen
Weise wird der Stanzstempel 14 durch Einschrauben der Befestigungsschraube 58 in
eine dazu passende Bohrung 59 der Stempelhalteplatte 19 in der Gießharzbuchse 29
befestigt.
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Die Schneidkante 31 des Stanzstempels 14 ist nach Fig. 7 als ringförmige
Fase mit einer Breite von etwa 0,3 mm ausgebildet.
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Von der Schneidkante nach innen schließt sich eine hohle Kugel-Kalotte
32 an, welche durch eine Schleifscheibe mit dem dreifachen Durchmesser des Stanzstempels
14 eingeschliffen wird. Diese Ausbildung ist für die Erzielung einer grat-und flusenfreien
Stanzung von besonderer Bedeutung. Der Mittelpunkt der Kugelkalotte 32 liegt auf
der Achse 33 des Stanzstempels 14.
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Die zu dem Stanzstempel 14 gehörende Matrize 15 ist in einer zylindrischen
Stufenbohrung 35 der Matrizenhalteplatte 22 in Preßpassung angeordnet. Die Matrize
15 bildet einen kreisförmigen Hohlzylinder, welcher mit dem vom Stempel 14 abgewandten
Ende derart an der Stufe 36 der Stufenbohrung 35 anliegt, daß die Matrize nach innen
noch etwas über den schmaleren Teil der Bohrung vorspringt. Diese Ausbildung ist
für den Ausstoß des sich in Fer Matrize sammelnden Abfalls von Bedeutung. Nach Fig.
1 erstreckt sich die Matrize 22 nicht ganz bis zur nächsten Zwischenwand 12, so
daß auch hier noch snügend Platz für den Ausstoß der herausgestanzten Abfallteile
verbleibt.
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Auf der zum Stempel 14 hin gerichteten Seite weist die Matrize 15
einen sich nach innen erstreckenden Ringvorsprung 37 auf, welcher den eigentlichen,
mit der Schneidkante 31 zusami.#arbe itenden Schneidteil bildet.An dieser Stelle
beträgt die Toleranz zwischen Stempel und Matrize nicht mehr als 0,005 bis 0,008
mm.
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Nach den Fig. 1 und 3 ist zwischen der Stempelhalteplatte 19 und der
Matrizenhalteplatte 22 noch eine Abstreiferplatte 38 rahmenfest angeordnet, welche
nach Fig. 2 einen dort gestrichelt dargestellten Ausschnitt 39 aufweist, durch den
hindurch sich der Stanzstempel 14 zur Matrize 15 hin erstreckt. Zwischen dem Abstreifer
38 und der Matrizenhalteplatte 22 verbleibt ein Spalt zum Durchtritt der Zwischenwand
12 des aufgesetten Akkumulator-Blockkastens 25.
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Auf dem Rahmen 16 sind nach den Fig. 1 und 2 beidseits längsverlaufende
Anschläge 24 vorgesehen, welche als äußere Begrenzung für die Längswände eines umgekehrt
aufgesetzten Akkumulatorblockkastens 25 dienen und diesen in Querrichtung exakt
mit den Stanzstempeln auszurichten gestatten. Erfindungsgemäß können noch zwischen
dem Rahmen 16 und den seitlichen Anschlägen 24 Auflageleisten 60 angeordnet sein,
welche auch eine exakte vertikale Ausrichtung des Blockkastens 25 relativ zu den
Stanz--stempeln 14 gestatten. Der in Fig. 2 rechte Anschlag 24 ist durch eine federnd
verschiebbare Anordnung 61 nach innen zu vorgespannt, um das Einsetzen des Blockkastens
25 zu erleichtern und gewissen Herstellungstoleranzen Rechnung zu tragen.
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Die Verschiebung des Anschlags 24 nach innen ist durch einen mit einer
Anschlagkante 63 zusammenarbeitenden Stift 62 begrenzt.
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Nach Fig. 5 sind oben auf den Stempelhalteplatten 19 bzw.
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den Matrizenhalteplatten 22 seitlich jeweils Zylinderstifte 49 angeordnet,
welche der seitlichen Absicherung dienen.
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Wesentlich für die erfindungsgemäße Ausgestaltung der beschriebenen
Stanzmaschine ist, daß sich im Bereich des aufzusetzenden Blockkastens 25 nur die
Stempelhalteplatten 19 mit den Stanzstempeln 14 und die Matrizenhalteplatten 22
mit den Matrizen 15 über die Bezugsebene 27 hinaus nach oben erstrecken. Aus diesem
Grunde wird der zwischen den Zwischenwänden 12 bzw. den Stirnwänden 13 des Blockkastens
25 zur Verfügung stehende Raum optimal für die Unterbringung der eigentlichen Stanzwerkzeuge
ausgenutzt, während die Antriebsmittel sich auf der anderen Seite dieser Bezugsebene
27 befinden.
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Fig. 9 zeigt anhand eines in Fig. 8 wiedergegebenen Ausführungs beispiels
die Anordnung der vorstehend beschriebenen Bauelemente auf einem Standfuß 48 und
unterhalb eines Schnellspannverschlusses 47. Unterhalb des Rahmens 16 ist noch ein
Aufnahmeraum 46 vorgesehen, in den ein Abfallsammelbehälter eingestellt werden kann.
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Im folgenden wird die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Stanzmaschine
anhand der Fig. 1 bis 7 und 9 beschrieben: Vor dem Beginn eines Stanzvorgangs nehmen
die Stempelhalteplatten 19 und die Matrizenhalteplatten 22 die aus den Fig. 4 und
5 ersichtlichen Relativpositionen ein, so daß von oben her ein in den Fig. 1 bis
3 gestrichelt dargestellter Akkumulator-Blockkasten 25 mit Stirnwänden 13 und Zwischenwänden
12 auf die Leisten 60 des Rahmens 16 in der dargestellten Weise umgekehrt aufsetzbar
ist und dabei mit den Enden der Zwischenwände 12 zwischen die Stempel 14 und die
Matrizen 15 zu liegen kommt. Die seitliche Ausrichtung erfolgt dabei automatisch
durch die sich längs erstreckenden Anschläge 24, während die Ausrichtung in Längsrichtung
dadurch zustande kommt, daß die Zwischenwände zwischen die Abstreifer 38 und die
Matrizenhalteplatten 22 eingeschoben werden.
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Nunmehr ist eine einwandfreie Ausrichtung gewährleistet, so daß durch
Betätigen der Schnellspanneinrichtung 47 der Blockkasten 25 fixiert werden kann.
Mit dem Schnellspannverschluß 47 sind erfindungsgemäß pneumatische Schalter verbunden,
welche auf die pneumatische Kolben-Zylinderanordnung 45 derart einwirken, daß diese
einen Hub ausführt, welcher über die Zahnstange 44, den Zahnkranz 43, die Mutter
42, die Stoßstange 40, den Antriebsblock 18 und die Grundkörper 20 auf die Stempelhalteplatten
19 und damit auf die Stanzstempel 14 übertragen wird. Hierdurch bewegen sich sämtliche
Stempelhalteplatten 19 gleichzeitig in Richtung auf die zugehörigen Matrizen 15,
so daß in alleni Zwischenwänden 12 gleichzeitig Löcher 11 ausgestanzt werden,
welche
aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung weitgehend grat-und flusenfrei sind, so
daß sie sich mit ihren Rändern ausgezeichnet als Dichtkanten eignen.
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Der Abfall wird bei 65 aus der Matrizenhalteplatte 22 ausgestoßen
und kann durch den Zwischenraum 66 hindurch nach unten in den Abfallsammelbehälter
im Aufnahmeraum 46 fallen. Dies wird ermöglicht, ohne daß die Matrizenhalteplatte
22 unzulässig schwach ausgebildet werden müßte.
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Im weiteren Verlauf des automatisch ausgelösten Hubs werden die Stanzstempel
14 wieder zurückgezogen, wobei der Abstreifer 38 dafür sorgt, daß die Zwischenwände
12 nicht bei der Rückwärtsbewegung mitgenommen und dadurch die gestanzten Löcher
11 beschädigt werden.
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Durch Öffnen des Schmellspannverschlusses 47 und Herausnahme des gestanzten
Blockkastens 25 ist die Stanzmaschine für einen weiteren Arbeitsgang bereit.
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Bei der weiteren Ausführungsform nach Fig. 8 sind gleiche Teile mit
entsprechenden Bezugszahlen wie in den vorangegangenen Figuren gekennzeichnet. Im
Unterschied zu dem vorangehenden Ausführungsbeispiel ist jedoch hier der Antriebsblock
18 als querverlaufende massive Platte 18 ausgebildet, an der nebeneinander drei
Grundkörper 20 befestigt sind, um mit entsprechend aufgeschraubten Stempel 14 tragenden
Stempelhalteplatten drei nebeneinanderliegende Löcher 11 in eine Zwischenwand eines
Blockkastens 25 zu stanzen. In analoger Weise sind am Rahmen 16 gegenüber den Grundkörpern
20 Grundblöcke 26 fest angeordnet, welche in der gleichen Weise wie bei dem vorangehenden
Ausführungsbeispiel die Matrizenhalteplatten 22 lösbar aufnehmen. Die Antriebsvorrichtung
kann entweder
ähnlich wie nach Fig. 1 auf den Antriebsblock 18
wirken oder es sind zwei in einem gewissen Abstand nebeneinander vorgesehene Antriebsvorrichtungen
17 angeordnet, die an zwei in seitlichem Abstand voneinander befindlichen Stellen
auf den Antriebsblock 18 einwirken.
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Zusätzlich sind bei dem Ausführun.gsbeispiel nach Fig. 8 aber auch
noch zwei in Querrichtung verschiebbare Grundkörper 20 vorgesehen, welche mit dazugehörigen
Grundblöcken 26 in der dargestellten Weise zusammenarbeiten. Der Antrieb der quer
arbeitenden Grundkörper erfolgt von der Seite der Maschine her über ein Joch 67,
welches von einer separaten Antriebsvorrichtung 17t in ähnlicher Weise wie der Antriebsblock
18 nach Fig. 1 antreibbar ist.
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Die Ausführungsform nach Fig. 8 arbeitet völlig analog zu der nach
den Fig. 1 bis 7 mit der Ausnahme, daß die beiden Antriebsvorrichtungen 17, 17t
in besonderer Weise automatisch gesteuert werden.
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Beim Schließen der Schnellspannvorrichtung 47 wird zunächst die Längs-Antriebsvorrichtung
17 so betätigt, daß die in Fig. 8 nicht gezeigten Stanzstempel 14 die Zwischenwände
12 vorsichtig gegen die Matrizenhalteplatte 22 drücken, so daß sie dort sicher anliegen.
Erst jetzt, d.h., nachdem die quer verlaufenden Stempel 14 in exakte Ausrichtung
mit in dem Block kasten 25 vorhandenen Längswänden zur Ausrichtung gebracht worden
sind, erfolgt in einem weiteren, unmittelbar anschließenden Schritt der Stanzvorgang
sowohl in Längs- als auch in Querrichtung. Sowohl Längs- als auch Querlöcher sind
nunmehr exakt an der richtigen Stelle herausgestanzt.
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Während die Stempel und Matrizen zweckmäßigerweise einen Durchmesser
von 11 mm haben, beträgt die Stärke der Stempelhalteplatte 19 zweckmäßigerweise
etwa 15 mm, während die Matrizenhalteplatte etwa 30 mm stark sein sollte. Für Stempeldurchmesser
von mehr als 10 mm ist die Stempelhalteplatte etwas stärker und zwar bis 30 mm stark
auszubilden.
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Wichtig ist, daß alle Teile des Rahmens 16 und der Querträger 50 aus
dicken Stahlplatten bestehen, die miteinander verzapft sind.
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- Patentansprüche -