DE2640747A1 - Elektrischer kleinmotor - Google Patents

Elektrischer kleinmotor

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DE2640747A1
DE2640747A1 DE19762640747 DE2640747A DE2640747A1 DE 2640747 A1 DE2640747 A1 DE 2640747A1 DE 19762640747 DE19762640747 DE 19762640747 DE 2640747 A DE2640747 A DE 2640747A DE 2640747 A1 DE2640747 A1 DE 2640747A1
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DE
Germany
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commutator
rotor
shaft
rotor shaft
electric motor
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Application number
DE19762640747
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English (en)
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Hisashi Muroga
Ichiro Noguchi
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Gakken Holdings Co Ltd
Original Assignee
Gakken Co Ltd
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Publication date
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    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
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    • H01R39/02Details for dynamo electric machines
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    • HELECTRICITY
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    • H01R39/39Brush holders wherein the brush is fixedly mounted in the holder

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  • Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
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Description

  • Elektrischer Kleinmotor
  • ======~================ Die Erfindung betrifft elektrische Kleinmotoren zur Verwendung als Kraftquelle für Spielzeuge, kleine elektrische Geräte und tragbare elektrische Geräte sowie ein Verfahren zur Herstellung von Rotoren für diese Kleinmotoren.
  • Die für die angegebenen Zwecke gebräuchlichen Kleinmotoren sind von dreipoliger Bauart und weisen in einem Gehäuse einen Magneten und eine drehbar gelagerte Welle mit einem Anker auf, der aus einem Eisenkern und Spulen besteht, wobei ein auf der Welle sitzender Kommutator und am Gehäusedeckel angebrachte Schleifbürsten für den Kommutator der Stromzuführung zum Anker aus einer Stromquelle bzw. Batterie dienen. Bei diesen Kleinmotoren sind zwei Arten von Kommutatoren zu unterscheiden, eine flache Ausführung rechtwinklig zur Welle und eine zylindrische Ausführung gleichachsig zur Welle. Je nach der verwendeten Ausführung sind auch die Schleifbürsten verschieden.
  • Der zylindrische Kommutator ist auf der Welle mittels eines Isolators angeordnet und befestigt und insoweit wie folgt aufgebracht.
  • In einem ersten Fall ist die mit einem Eisenkern versehene Welle im Bereich des aufzubringenden Kommutators am Umfang geriffelt, so daß die an dieser Stelle aufgebrachten Kommutatorteile sich infolge der Riffelung nicht drehen oder in Achsrichtung verschieben können.
  • In einem zweiten Fall weisen die vor und hinter dem Eisenkern vorgesehenen Isolierscheiben Vorkehrungen auf, wie Aussparungen, Vorsprünge und Löcher, mit denen entsprechende Vorkehrungen am Kommutator in Eingriff stehen, derart, daß der Kommutator in seiner Lage gehalten wird und sich nicht drehen kann Hierbei muß im ersten Fall für das Riffeln der Welle ein Material geringer Härte benutzt werden, so daß die dünne Welle eines Kleinmotors geringere Festigkeit besitzt und sich verbiegen oder verformen kann, wenn sie geriffelt wird oder mit den Kommutatorteilen bestückt wird, und daher häufig ein schadhaftes Erzeugnis anfällt und die Ausbeute der Fertigung sinkt. Das Riffeln ist schon an sich aufwendig, erhöht die Herstellungskosten des Motors und setzt die Festigkeit nach dem Zusammenbau herab.
  • Im obigen zweiten Fall ist wegen der Vorsprünge und Aussparungen die Formgebung aufwendig, und da die Isolierscheiben aus Fiber bzw. Kunststoff geformt werden, wird die Festigkeit an den Angriffsstellen herabgesetzt oder überhaupt infrage gestellt.
  • Insbesondere wenn bei dieser Bauart des Kommutators die Kapazität durch Änderung der Anzahl der Eisenbleche des lamellierten Kerns und der axialen-Dicke des Ankers verändert werden soll, wird die Mittellinie des Ankers, die durch die Lage des Kommutators bedingt ist, verlagert, so daß die Mitte des Magneten und die Mitte des Ankers nicht mehr an der richtigen Stelle zusammenfallen. Infolgedessen übt der Magnet eine Schubkraft aus, die die Welle in Achsrichtung beaufschlagt, die Welle und die Lager werden überlastet, die Ausgangsleistung ist mit Verlust behaftet und das Arbeiten des Motors ist beeinträchtigt.
  • Um dies zu verhindern, ist es notwendig, die Lage des Magneten zu verändern oder das Gehäuse auszuwechseln; doch ist dies der Massenfertigung und der Normung von Kleinmotoren abträglich.
  • Ferner müssen die Bürsten für die Stromzuführung zu den Wicklungen so ausgebildet sein, daß sie in elastischer Berührung mit dem Kommutator stehen. Hierfür gibt es verschiedene Lösungen.
  • Wenn eine Bürste, die selbst als Feder ausgebildet ist und vermöge ihrer Eigenelastizität federnd am Kommutator anliegt, beim Zusammenbau des Motors so erfaßt bzw. befestigt wird, daß sich ihre Elastizität dabei verändern kann, so können die beiden Bürsten eines Motors ungleiche Federeigenschaften annehmen und sich dann ungleich abnutzen. Bei einer Ausführung, bei der die Bürste und die Feder getrennte Teile sind und die Bürste und ein Anschlußteil für die Stromzuführung voneinander unabhängig sind, lassen sich die Forderungen, die Bürste elastisch an den Kommutator zu pressen und die Bürste mit dem Anschluß stück elastisch aneinander zu pressen, um fehlerhaften Kontakt zu vermeiden, schwer miteinander in Einklang bringen, was zu unsicherer Kontaktgabe Anlaß geben kann.
  • Ferner wird bei der oben erwähnten Ausführung, bei der eine Blattfeder selbst zugleich als Bürste dient, der Kontaktbereich der Bürste durch die Reibung am rotierenden Kommutator erhitzt, worunter die Elastizität des Bürstenmaterials leidet, so daß ein mangelhafter oder mangelnder Kontakt die Folge sein kann.
  • Daher ist als Bürste eine solche der mit einem Kohlekörper versehenen Ausführung erwünscht. Da jedoch bei dieser Art Bürsten im allgemeinen die Kohle unmittelbar durch ein federndes Material gehalten wird, wird die durch das Schleifen der Kohlebürste am Kommutator erzeugte Wärme direkt dem Federkörper mitgeteilt, so daß wiederum das Problem der nachlassenden Elastizität und des mangelhaften Kontakts auftritt. Außerdem schleift sich die Kohle am Kommutator ab, weshalb sich der Kontaktdruck der Kohle ändert, die Leistung des Motors zurückgeht, was dann in Verbindung mit der vorerwähnten Schädigung der Elastizität durch die Weiterleitung der erzeugten Wärme dazu führt, daß die Drehzahl sich ändert bzw. schwankt und das Verhalten des Motors zu wünschen übrig läßt.
  • Im Hinblick auf die aufgezeigten Probleme will die Erfindung einen Kleinmotor schaffen, der alle diese Schwierigkeiten überwindet und der insbesondere mit einem auf der Rotorwelle angebrachten Kommutator der zylindrischen Bauart ausgerüstet ist, dessen Lage auf der Rotorwelle bei der Montage frei gewählt werden kann, so daß unabhängig von der von Fall zu Fall sich ändernden Dicke des Rotors dieser stets mittig zum Statormagneten eingebaut werden kann, ohne die Lage des letzteren im Gehäuse zu ändern.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Kleinmotor, der in einem Gehäuse einen Magneten und eine- drehbar gelagerte Rotorwelle aufweist, die als Rotor einen zwischen zwei Isolierscheiben angeordneten lamellierten Eisenkern, der mit Spulen bewickelt ist, und einen Kommutator trägt, an dem am Gehäuse gehaltene Schleifbürsten elastisch anliegen. Dieser Kleinmotor ist nach dem Grundgedanken der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Kommutator zwischen dem Rotor und einem das Gehäuse abschließenden Lagerschild aus Isoliermaterial mit Preßsitz auf der glatten Rotorwelle befestigt ist und die Bürsten an dem Lager schild um zur Rotorwelle parallele Achsen drehbar gehalten sind und an zur Rotorwelle parallelen Kommutatorsegmenten durch besondere Federn angepreßt werden.
  • Dabei ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß der Kommutator einen auf die Rotorwelle aufgepreßten metallischen Stellring zur Festlegung der Lage des Kommutators in Achsrichtung und ein anschließend auf der Welle festsitzendes Isolierrohr aufweist, das am Umfang versetzt drei leitende Segmente von kreisbogenförmigem Querschnitt mit einer radial abstehenden Fahne am inneren Ende jedes Segments trägt, die durch einen Paßring und einen Spannring vor und hinter den abstehenden Fahnen fest an das Isolierrohr angedrückt werden.
  • Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, daß der Stellring am Paßring anliegend in eine Aussparung desselben mit einem axialen Vorsprung zur Festlegung der Winkelstellung des Kommutators relativ zum Rotor auf der Rotorwelle eingreift und der Paßring am äußeren Umfang mit Aus schnitten zur Aufnahme von abgewinkelten Enden der Fahnen für den Anschluß der Rotorspulen sowie am inneren Umfang mit Aus schnitten zur Aufnahme der inneren Enden der Segmente versehen ist.
  • Auf diese Weise kann ein elektrischer Kleinmotor mit einem Kommutator versehen werden, bei dem die Teile für die Anbringung der eigentlichen Kommutatorsegmente auf die Rotorwelle aufgepreßt sind, ohne daß es erforderlich ware, die Rotorwelle zu riffeln und den Magnetkern des Rotors zwischen Isolierplatten anzubringen, wodurch der Aufbau und die Montage des Kommutators weitgehend vereinfacht ist und der Kleinmotor leicht zusammenzubauen und in Massenfertigung billig herzustellen ist. Auch erfährt die Rotorwelle keine Schwächung und kann beim Aufbringen des Kommutators nicht sich biegen oder brechen, so daß ein stabiler Motor von hoher Festigkeit und langer Lebensdauer erhalten wird.
  • Außerdem kann der Kommutator, da er auf die Rotorwelle aufgepreßt wird, in beliebiger Weise auf der Welle angeordnet werden. Deshalb ist die Dicke des Eisenkerns ohne weiteres für Motoren verschiedener Leistung auszulegen. Falls nämlich die Lage des Magneten im Gehäuse im voraus festgelegt und genormt ist, ändert sich mit der Dicke des Eisenkerns bei Auslegung für eine andere Kapazität bzw. Leiftungsfähigkeit auch der Abstand zwischen der Mitte des Magneten und der Mitte des Rotors, so daß eine axiale Schubkraft auf den Rotor ausgeübt wird, die die Lagerung der Rotorwelle ungünstig beeinflußt.
  • Anders im Falle der vorliegenden Erfindung; denn da hier der Kommutator auf die Welle aufgepreßt wird, kann die Anordnung des Kommutators auf der Welle in der Achsrichtung frei gewählt werden, so daß die Kapazität des Ankers verändert und seine Mitte in Bezug auf die Mitte des Magneten ausgerichtet werden kann.
  • Die Erfindung gibt demnach einen Kleinmotor an, der mit größerer oder kleinerer Leistung in Standardausführung hergestellt werden kann, ohne die Lage des Magneten im Gehäuse zu ändern, so daß eine Massenfertigung einheitlicher Gehäuse, Magneten und Kommutatoren möglich ist, um zahlreiche Motorstärken zu verwirklichen.
  • Des weiteren sieht die Erfindung eine zur Verwendung mit dem angegebenen Kommutator geeignete Bürstenanordnung vor, bei der jede Bürste einen metallischen Haltearm aufweist, der mit einem Ende auf einer an der Innenseite des Lagerschilds abstehenden Niethülse drehbar ist und am freien Ende eine Kohlebürste trägt, und zwischen Haltearm und Niethülse eine Metallbuchse angeordnet ist, auf der neben dem Haltearm eine diesen in seiner Drehrichtung beaufschlagende Schraubenfeder sitzt, wobei die Schraubenfeder in Achsrichtung zwischen dem Haltearm und einem Flansch der Metallbuchse zusammengedrückt, den Haltearm gegen eine leitende Scheibe preßt und, in Drehrichtung gespannt, sich mit dem einen Ende am Haltearm und mit dem anderen Ende an der Innenseite des Lagerschilds unter Ausübung einer die Kohlebürste gegen den Kommutator pressenden Kraft abstützt.
  • Die besonderen Vorteile dieser Anordnung bestehen darin, daß die Kohlebürsten stets einwandfrei und gleichförmig an den Kommutator angepreßt gehalten werden, unbeeinflußt von der Abnutzung der Kohle, und daß die Erwärmung der Kohlebürsten von den Federn für die elastische Anpressung derselben an den Kommutator ferngehalten wird, so daß die Bürstenanordnung eine hohe Dauerstandfestigkeit und lange Lebensdauer besitzt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, in denen die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist. In den Zeichnungen zeigen schematisch: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Kleinmotor der Erfindung; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der auseinander gezogenen Bestandteile des Kommutators; Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht vom ersten Verfahrensschritt beim Zusammenbau des Kommutators; Fig. 4 eine Aufsicht zu Fig. 3; Fig. 5 eine geschnittene Seitenansicht vom zweiten Verfahrensschritt beim Zusammenbau des Kommutators; Fig. 6 die gleiche Ansicht wie Fig. 5 vom Endzustand des Zusammenbaus des Kommutators; Fig. 7 eine Aufsicht zu Fig. 6; Fig. 8 eine Innenansicht eines Lagerschilds des Motors; Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 in Fig. 8; Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der auseinander gezogenen Bestandteile der Schleifbürste; Fig. 11A, B, C Längsschnitte zur Erläuterung der Kapazitätsänderung des Rotors bei einem bekannten Motor; Fig. 12A, B, C Längsschnitte zur Erläuterung der Kapazitätsänderung des Rotors beim Kleinmotor der Erfindung.
  • Gemäß Fig. 1 weist der Kleinmotor der Erfindung ein zylindrisches Gehäuse 10 auf, das aus Metallblech geformt ist und an einem Ende mit einer Stirnwand 11 abschließt, die in der Mitte einen Lagerhals 12 besitzt, der in Achsrichtung nach außen vorsteht.
  • In dem Lagerhals ist ein Lager 13 aus einem schmierfreien Metall oder sonstigem Material befestigt, indem es etwa durch Anstauchen in Achsrichtung vernietet ist.
  • Eine das Gehäuse 10 durchsetzende Rotorwelle 30 ist in dem Lager 13 drehbar gelagert und ragt hier mit dem Abtriebsende aus dem Gehäuse heraus. Am anderen Ende sitzt die Welle 30 in der Lagerbohrung 16 im Zentrum eines Lagerschilds 15 aus Plastik, das an den Rand 14 am offenen Ende des Gehäuses 10 angesetzt und mit diesem fest verbunden ist.
  • Am inneren Umfang des Gehäuses 10 ist im mittleren Bereich desselben ein Magnet 20 angeordnet. Innerhalb des Gehäuses ist auf der Rotorwelle 30 ein lamellierter Eisenkern 22 angebracht, indem eine Vielzahl von Y-förmigen Eisenblechen 21 auf die Rotorwelle 30 aufgepreßt ist. Isolierscheiben 23 und 24 aus Fibermaterial oder dergleichen von derselben Form wie die Eisenbleche 21 sind vor und hinter dem Eisenkern 22 angebracht, derart, daß sie mit diesem zur Deckung kommen. Zwischen dem Lager 13 und der Isolierscheibe 23 sitzt auf der Welle 30 eine Abstandshülse 26, die aus Metall oder Plastik sein kann und auf die richtige Länge abgepaßt ist.
  • Der Eisenkern 22 ist außen mit Spulen bewickelt, um einen Anker bzw. Rotor 25 zu erhalten. Die Spulen sind in der Zeichnung weggelassen, da sie diese unübersichtlich machen würden, zumal auch ohne die Spulen Beschreibung und Darstellung verständlich sind.
  • Zwischen der hinteren Isolierscheibe 24 des Rotors 25 und dem Lagerschild 15 ist auf der Welle 30 ein Kommutator 40 angeordnet, dessen Ausbildung und Herstellung nachstehend anhand von Fig. 2 bis 7 erläutert ist.
  • In Fig. 2 sind die Bestandteile des Kommutators 40, in Achsrichtung auseinander gezogen, perspektivisch dargestellt.
  • Hiernach ist ein Isolierrohr 50 aus Kunststoff als Kern für den Aufbau des Kommutators vorgesehen, dessen Innendurchmesser so bemessen ist, daß es fest sitzend auf die Welle 30 aufpreßbar ist. Ein ebenfalls aus isolierendem Kunststoff oder Fiber bestehender Spannring 51 dient dazu, drei auf das Isolierrohr 50 außen aufgebrachte Kommutatorsegmente eng zu umfassen und so an das Isolierrohr 50 angepreßt zu halten.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, werden die drei Kommutatorsegmente von im Querschnitt kreisbogenförmigen Blechstreifen 42 gebildet, die genau bemessene Zentrierwinkel besitzen.-Diese sind so festgelegt, daß ein bestimmter Abstand zwischen den beiden Längskanten benachbarter Blechstreifen 42 besteht, wenn diese am äußeren Umfang des Isolierrohrs 50 anliegen.
  • Die gebogenen Blechstreifen 42 haben eine feste Länge in Achsrichtung. Eine Fahne 44, die an einer in Achsrichtung etwas zurückgesetzten Stelle senkrecht absteht, ist in der Mitte des vorderen Endes jedes Blechstreifens ausgebildet und am freien Ende L-förmig abgebogen, so daß eine Anschlußnase 45 für die Spulendrähte entsteht. Die drei Kommutatorsegmente 41 haben gleiche Form und Größe.
  • Ein Paßstück 52 von allgemeiner Ringform, ebenfalls aus isolierendem Kunststoff oder Fiber hergestellt, weist am äußeren Umfang radiale Ausschnitte 55 für die Aufnahme der L-förmigen Anschluß nasen 45 und am inneren Umfang 54 radiale Ausschnitte 55 für die Aufnahme der vorderen Enden 43 der Kommutatorsegmente 41 auf.
  • Der innere Umfang 54 zwischen den Ausschnitten 55 ist so bemessen, daß er eng anliegend auf den äußeren Umfang des Isolierrohrs 50 paßt.
  • Ein Stellring 56 aus metallischem Werkstoff mit einer solchen Bohrung 57, daß der Stellring nur mit Preßsitz auf die Rotorwelle 30 aufgebracht werden kann, weist an einer Stelle seines Umfangs einen axialen Vorsprung 58 auf, der in einen der Ausschnitte 53 am äußeren Umfang des Paßrings 52 eingreift.
  • Der Aufbau des Kommutators 40 nach seiner Aufbringung auf die Rotorwelle 30 ergibt sich insbesondere anhand von Fig. 1 und 9.
  • Hier sitzt der Kommutator zwischen der Rückseite des Rotors 25 und der Innenseite des Lagerschilds 15 auf der Welle. Zuerst ist das Isolierrohr 50 auf der Welle 30 angebracht, die drei Segmente 41 mit den konkaven Innenseiten ihrer Blechstreifen 42 außen auf das Isolierrohr aufgelegt und das Paßstück 52 lose auf die Welle 30 an den Vorderseiten der Segmente aufgeschoben und in Bezug auf die einzelnen Enden der Blechstreifen 42 ausgerichtet.
  • Wie ferner ersichtlich, ist das Isolierrohr 50 mit dem vorderen Ende seines äußeren Umfangs fest in den inneren Umfangsteil 54 des Paßstücks 52 eingefügt, wobei die vorderen Enden 43 der Kommutatorsegmente 41 zwischen den drei Ausschnitten 55 am inneren Umfang des Paßstücks und der Außenseite des Isolierrohrs 50 zu sitzen kommen und gehalten werden. Dabei liegt das Paß stück 52 mit seiner Rückseite an der Vorderseite der Fahnen 44 an, während die Anschlußnasen 45 in je einen der Ausschnitte 53 am äußeren Umfang des Paß stücks 52 eingreifen, derart, daß sie über den äußeren Umfang des Paßstück weit genug herausragen, um die Spulendrähte (nicht dargestellt) anzuschließen.
  • Der stramm auf die Rotorwelle 30 passende und aufgepreßte Stellring 56 ist an der Vorderseite- des Paßstücks 52 angeordnet und steht an seiner Rückseite in Berührung mit der vorderen Stirnseite des Isolierrohrs 50, um so die Lage des Kommutators in der Achsrichtung festzulegen. Wie ersichtlich ist der Außendurchmesser des Stellrings so bemessen, daß er kleiner als der Außendurchmesser des Paßstücks 52 ist, so daß die Spule ihn nicht berühren kann, wenn die Spule gewickelt und mit den Anschlußnasen 45 der Kommutatorsegmente 41 verbunden wird. Der Vorsprung 58 des Stellrings 56 greift in einen der Ausschnitte 53 an der Außenseite des Paßstück 52 ein, wodurch die Stellung des Kommutators auf der Welle in der Umfangsrichtung festgelegt wird.
  • Wie ferner aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist ein aus Kunststoff geformtes Isolierstück 59 an der Vorderseite des Stellrings 56 zur Abdeckung desselben vorgesehen, um so zu verhindern, daß der Stellring 56 vom in Achsrichtung vorstehenden Kopfteil der aufgewickelten Spule berührt wird und ein elektrischer Kriechweg durch Kontakt zwischen Ring und Spule zustande kommen könnte. Schließlich ist ein schmaler Spannring 60 aus einem Isoliermaterial auf die rückwärtigen Enden der Kommutatorsegmente 41 aufgesetzt, um sie auf dem Isolierrohr 50 zu fixieren.
  • Nachstehend wird nunmehr das Verfahren des Zusammenbaus des in obiger Weise ausgebildeten Kommutators bzw. seiner Montage auf der Welle anhand von Fig. 3 bis 7 erläutert, in denen das Verfahren nach der Erfindung in der Reihenfolge der einzelnen Schritte veranschaulicht ist.
  • Wie in der geschnittenen Seitenansicht der Fig. 3 dargestellt ist, weist die beim ersten Verfahrensschritt verwendete Montagelehre 70 im oberen Teil eines Futters 71 nach oben offene abgesetzte Aussparungen 72 und 73 von großem bzw. kleinem Durchmesser auf. Konzentrisch zu diesen Aussparungen verläuft eine Aufnahmebohrung 74 für die Welle 30, die unten in eine Kammer 75 des Futters 71 mündet. Ein Gegenhalter 77, der sich elastisch auf eine Pufferfeder 76 stützt, ist anhebbar in die Kammer 75 eingepaßt und im Zentrum mit einem Stellschaft 78 versehen, der durch ein Schraubengewinde mit dem Gegenhalter 77 in Eingriff steht, so daß er eine Höheneinstellung der Welle 30 in der Achsrichtung der Aufnahmebohrung 74 ermöglicht.
  • Bei Benutzung dieser Montagelehre wird das Isolierrohr 50 in die Aussparung 73 von kleinem Durchmesser und der Paßring 52 in die Aussparung 72 von größerem Durchmesser eingesetzt, wobei das Isolierrohr 50 aus der Bohrung des Paßrings 52 herausragt, so daß die Vorsprünge am inneren Umfang 54 des Paßrings auf dem äußeren Umfang des Isolierrohrs 50 aufsitzen und durch jeden der Ausschnitte 55 eine Lücke 61 zwischen dem Isolierrohr 50 und dem Paßring gebildet wird. Über dem Paßring 52 wird der Stellring 56 montiert, derart, daß seine Bohrung 57 und die Bohrung des Stellrings 56 konzentrisch zum Isolierrohr 50 sind und der Vorsprung 58 des Stellrings 56 in eine der Aussparungen 53 des Paßrings 52 eingreift, um beide Ringe zu vereinigen.
  • Alsdann wird die Rotorwelle 30 mit dem im voraus aufgepreßten Eisenkern 22, vom Stempel einer Presse oder dergleichen gehalten, in die Aufnahmebohrung 74 des Futters 71 abgesenkt und eingesetzt. Dabei wird die Welle 30 in den Stellring 56 und das Isolierrohr 50, die zuvor in das Futter eingesetzt waren, gewaltsam eingepreßt, wobei der Senkhub der Welle durch den Stellschaft 78 reguliert wird und die Abwärtsbewegung beim Berühren des Stellschafts 78 mit dem Ende der Welle 30 gestoppt wird.
  • Der Stoß der niedergehenden Welle wird durch die Wirkung der Pufferfeder 76 aufgefangen.
  • Durch das obige Vorgehen werden das Isolierrohr 50, der Paßring 52 und der Stellring 56 auf die Welle aufgepreßt und in bestimmten Lagen auf ihr fixiert, wobei die Lagen dieser Teile auf der Welle durch entsprechendes senkrechtes Einjustieren des Stellschafts 78 festgelegt werden. Daher können, falls die Dicke des Eisenkerns 22 sich ändert, die erwähnten Teile in solcher Lage auf der Welle ausgerichtet werden, daß die Mitte des Eisenkerns 22 und diejenige des Magneten 20 miteinander übereinstimmen.
  • Bei der vorbeschriebenen Montage wird dafür gesorgt, daß die Winkel, in Umfangsvichtung der Welle 30, für die Kommutatorteile und den Eisenkern miteinander übereinstimmen, indem eine Lehre 79 zwischen zwei der drei Schenkel des Eisenkerns eingefügt wird.
  • Nachdem die Teile auf diese Weise auf die Welle 30 aufgebracht sind, stellt die Welle nach dem Herausziehen aus dem Futter mit diesen Teilen ein halbiertiges Produkt dar, wie es in Fig. 5 oben wiedergegeben ist. Dieses Zwischenprodukt wird alsdann dem zweiten Verfahrensschritt zugeführt, der in Fige 5 bis 7 dargestellt ist.
  • Wie ersichtlich, weist das beim zweiten Schritt Verwendete Futter 80 drei abgestufte Aussparungen 81, 82 und 83 von großer, mittlerer und kleiner t^Jeite sowie eihen 3tellschaft 84 auf, der von einem Gegenhalter 85 umgeben ist. Der Stellschaft 84 ist durch ein Schraubengewinde mit dem Gegenhalter verbunden, so daß er senkrecht verstellbar ist, und ragt in eine Hülse 86, die sich vom Gegenhalter 85 nach oben erstreckt. Die Hülse 86 sitzt in einer Aufnahmebohrung 87, die sich an die Aussparung 83 konzentrisch anschließt. Ferner ist der Gegenhalter 85 elastisch durch eine Pufferfeder 89 unterstützt, die lose in einer Kammer 88 im unteren Teil des Futters 80 vorgesehen ist.
  • Die beim zweiten Verfahrensschritt anzubringenden Teile sind der Spannring 51 und die drei Kommutatorsegmente 41. Als erstes wird der Spannring 51 eingebracht und in die abgestufte Aussparung 82 von mittlerem Durchmesser eingesetzt, worauf die gebogenen Blechstreifen 42 der Kommutatorsegmente 41 in die abgestufte Aussparung 83 von kleinem Durchmesser durch die Bohrung des Spannrings 51 hindurch eingebracht werden, wobei ein bestimmter Abstand zwischen je zwei benachbarten Kanten der Blechstreifen 42 eingehalten wird. Da die Fahnen 44 mit den Nasen 45 der Kommutatorsegmente 41 in radialen Richtungen abstehen, sind drei radiale Einschnitte 90 am oberen Hals des Futters 80 vorgesehen.
  • Die Welle 30, auf der die zuvor erwähnten Teile aufgepreßt und befestigt sind, wird in der gleichen Weise wie zuvor abgesenkt und in das Futter 80 eingesetzt, derart, daß sie oben in die Hülse 86 eindringt und in Berührung mit dem Stellschaft 84 stehen bleibt.
  • Bei diesem Vorgang gelangt das Isolierrohr 50 in den Ringraum, der von den gebogenen Blechstreifen 42 der Kommutatorsegmente umgeben ist, und kommt mit seinem Stirnende an der Hülse 86 zur Anlage Die Anschlußnasen 45 an den Spitzen der Fahnen 44 der Kommutatorsegmente greifen in die entsprechenden Aussparungen 53 des Paßrings 52 ein. Die Kommutatorsegmente 41 und der Spannring 51 werden durch Einpressen bzw. Aufpressen an den beim ersten Verfahrensschritt aufgebrachten Teilen fixiert. Auch diesmal werden die Winkel des Eisenkerns 22 und des Kommutators mit Hilfe einer Lehre 79 genau zueinander eingestellt. Die Kommutatorsegmente 41 werden mit den vorderen Enden 43 in je eine Lücke 61 eingepreßt und dabei werden die gebogenen Blechstreifen 42 von den Ringen 52 und 51 an das Isolierrohr 50 angedrückt.
  • Am Ende des zweiten Verfahrensschritts liegt nach dem Herausheben der Welle 30 eine Rotorwelle mit darauf angebrachtem Eisenkern 22 und darauf befestigtem Kommutator 40 vor. Dann wird der Eisenkern mit den Spulen bewickelt und nach Anschließen derselben an den Kommutator in ein Motorgehäuse eingesetzt.
  • Falls vor dem Stellring 56 die Isolierscheibe 59 anzubringen ist, kann diese beim ersten Verfahrens schritt zusammen mit dem Stellring 56 angesetzt werden, und der schmale Spannring 60 kann am Ende des zweiten Verfahrensschritts aufgebracht werden.
  • Wie sich aus obigem ergibt, wird der Kommutator mit Preßsitz auf der Welle 30 angebracht. Daher ist die Montage des Kommutators einfach und die Herstellung des Rotors samt Kern kann maschinell und automatisbh erfolgen, was die Automatisierung der Herstellung und die Massenfertigung der Motoren sehr begünstigt. Ferner sind wegen des Preßsitzes des Kommutators solche Arbeitsgänge wie Riffeln oder Rändeln der Rotorwelle überhaupt nicht erforderlich, was die Fertigung weiter vereinfacht. Ferner ist ein Bearbeiten der Welle zur Herabsetzung ihrer Dicke überflüssig. Daher kann ein Material von großer Härte gewählt werden und die Welle kann sich beim Zusammenbau des Motors nicht verbiegen.
  • Die wichtigste Wirkung der vorliegenden Erfindung ist die, daß wegen der Befestigung des Kommutators durch Aufpressen seine Lage beim Aufbringen auf die Welle frei gewählt werden kann. Dies ist in Fig. 11 und 12 veranschaulicht.
  • Fig. 11 zeigt einen Elektromotor mit gebräuchlichem Kommutator 40a. Gemäß Fig. 11A fallen die Mittellinien X des im Gehäuse 10 angebrachten Magneten 20 und des auf der Welle 30 sitzenden Kerns 25 miteinander zusammen und die Welle 30 ist nur einem Drehmoment unterworfen. Hier ist der Kommutator 40a in Achsrichtung so angeordnet, daß er mit einem Halteteil für den Kern an der Stirnseite desselben anliegt. Ist jedoch die Kapazität des Ankers bzw. Kerns 25 schwächer bemessen, das heißt die Dicke des lamellierten Kerns 22 kleiner, so daß ein Motor von geringerer Leistung erhalten wird, wie in Fig. 11B, so ist die Mitte X1 des Kerns 22 in eine relative Lage zum Magneten 20 von der Mitte X desselben nach vorn versetzt und es besteht ein Abstand L1 zwischen den beiden Mittellinien. Als Ergebnis wird eine Kraft in Richtung des Pfeils in Fig. 113 auf die Welle ausgeübt.
  • Auch falls die Dicke des Kerns 22 größer ausgeführt ist, wie in Fig. 11C gezeigt, entsteht ein Abstand L2 zwischen den betreffenden Mittellinien X und X2. Im Ergebnis wirkt eine Kraft in Richtung des Pfeils in Fig. 11C, so daß eine Uberbelastung der Welle und ein Nachlassen der Motorleistung auftritt.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, müßte die Stellung des Magneten verändert werden. Dies ist äußerst unzweckmäßig im Hinblick auf die Fertigung zahlreicher Motoren verschiedener Leistungen bei gleichzeitiger Standardisierung der Gehäuse und Magneten für alle diese Motoren.
  • Wird gemäß Fig. 12 die Anordnung der Fig. 12A zum Ausgangspunkt gemacht, so kommen die Mittellinien X des Magneten 20 und des Rotors 25 in einer bestimmten relativen Lage miteinander zur Deckung und ist auch der Kommutator 40 relativ dazu in einer bestimmten Lage auf der Rotorwelle 30 angebracht.
  • Falls hier die Dicke des Eisenkerns 22 größer gemacht wird, tuie in Fig. 12B gezeigt, so werden die Mitten von Magnet 20 und Eisenkern 22 zunächst nicht mehr zusammenfallen, aber da der Kommutator 40 aufgepreßt ist, läßt. sich seine Anbringung auf der Welle 30 leicht ändern und neu ausrichten. Wenn daher in diesem Fall die Anordnung des Kommutators 40 im Stadium des Aufpressens desselben entsprechend ausgerichtet wird, ist man in der Lage, die Mitten von Magnet 20 und Rotor 25 in einer bestimmten Lage zusammenfallen zu lassen. Für den Falls daß gemäß Fig. 12C der Eisenkern 22 des Rotors 25 dünner ausgeführt ist, so können auch hier wie zuvor Kern und Magnet in die richtige Lage gebracht werden, indem der Kommutator 40 auf der Welle 30 entsprechend angeordnet wird.
  • Daher ist es, selbst um Motoren verschiedener Leistung durch Änderung der Kapazität des Rotors 25 zu erhalten, möglich, unterschiedliche Motortypen mit genormten Gehäusen und Magneten zu bauen, ohne daß die Lage des Magneten geändert werden müßte.
  • Die erforderliche Motorleistung ist für einen Spielzeugantrieb eine ander als für ein kleines elektrisches Gerät. Hierfür können mit Hilfe der vorliegenden Erfindung verschiedene Motoren unterschiedlicher Leistung mit einheitlichem Gehäuse einfach durch Änderung der Kapazität des Rotors erhalten werden.
  • Die im Fall der Erfindung vorgesehenen Schleifbürsten für die Stromzuführung zum Kommutator sind im folgenden anhand von Fig. 1 und 8 bis 10 besprochen, wobei in Fig. 10 die einzelnen Bestandteile der Schleifbürste 100 in auseinandergezogenem Zustand perspektivisch dargestellt sind7 um ihre Ausbildung besser ersichtlich zu machen.
  • Gemäß Fig. 10 umfaßt die Schleifbürste 100 eine Kohlebürste 110, einen Haltearm 120 dafür, eine Lagerbuchse 13O, eine Schraubenfeder 14o und eine Scheibe 150 und ist ferner mit einer Anschluflhülse 160 versehen.
  • Der Haltearm 120 ist aus Metallblech geformt, weist an der Basis seines flachen Stegs 121 ein Befestigungsloch 122 anSs ist am oberen Rand der Basis mit einem rechtwinklig abgebogenen Schenkel 123 versehen und besitzt einen Ausschnitt 124 am Ende des Schenkels 123 und mitten am oberen Rand des Stegs 121, während in einem nach derselben Seite rechtwinklig abgebogenen Schenkel 125 am oberen Rand des Stegs 121 ein Aufnahmeloch Dur eine Kohlebürste 110 ausgebildet ist. Das Aufnahmeloch 126 ist rechteckig und an seinen Längsseiten sind Zähne 127 im Schenkel 125 ausgebildet. Etwa in der Mitte des unteren Randes des Stegs 121 ist ein nach derselben Seite rechtwinklig abgebogener Lappen 128 vorgesehen.
  • Die Kohlebürste 110 hat eine Kontaktfläche 111, mit der sie am Kommutator zur Anlage kommt. Gemäß Fig. 8 ist die Kontaktfläche 111 abgeschrägt und rechteckig geformt. Der Block 112 der Kohlebürste 110 hat an der Unterseite einen Zapfen 113 der sich an seinen vier Umfangs seiten nach unten verjüngt und in das Aufnahmeloch 126 im Schenkel 120 paßt, so daß auf diesen ein Druck ausgeübt wird, wenn der Zapfen 113 im Loch 126 sitzt. Dadurch wird der Zapfen 113 fest in das Loch 126 gepreßt, in welchem er gegebenenfalls durch Aufbringen eines Bindemittels befestigt werden kann, wobei die Zähne 127 an den Längsseiten des Loches 126 in die Seitenflächen des Zapfens 113 eindringen, so daß die Kohlebürste 110 absolut fest im Haltearm 120 sitzt.
  • Die Anschlußhülse 160 weist eine Lötöse 161 auf, die außerhalb des Lagerschilds 15 zu liegen kommt und dem Anschluß eines von einer Strosquelle kommenden Leitungsdrahts dient, ferner einen Flansch 162 zur asz Anlage am äußeren Rand eines der Nietlöcher 117, die um 180 Grad versetzt im Lagerschild 15 vorgesehen sind sowie einen an der Innenseite des Flansches senkrecht abstehenden Hohlschaft 163, das Ganze aus leitendem Metallblech in einem Stück hergestellbO Der Hohlschaft 163 ist so ausgebildet und bemessen, daß er nach Einsetzen in das Loch 17 mit der erforderlichen Länge an der Innenseite des Lagerschilds 15 herausragt, während der Flansch 162 mit der Lötöse 161 an der Außenseite des Lagerschilds anliegt.
  • Als erstes wird eine leitende Scheibe 150 auf den an der Innenseite des Lagerschilds 15 parallel zur Rotorwelle 30 herausragenden Hohlschaft 163 aufgeschoben. Dann wird der Haltearm 120, mit der Kohlebürste 110 versehen, mit seinem Loch 122 auf den Hohlschaft 163 aufgeschoben, derart, daß der Schenkel 123 und der Schenkel 125 zum Kommutator hin gerichtet sind. Nun wird der Windungsteil 141 der Feder 140, der gemäß Fig. 10 in entgegengesetzten Richtungen abstehende Enden 142 und 143 aufweist, lose auf den Hohlschaft 163 aufgesetzt. Anschließend wird eine in Fig. 10 gegeigte Lagerbuchse 130 aus leitendem Metall mit ihrem zylindrischen Schaft 131 auf den Hohlschaft 163 aufgebracht und dabei unter den Windungsteil 141 der Feder 140 geschoben, so daß der Flansch 132 der Lagerbuchse 130 am Windungsteil 141 innen anliegt.
  • Bei diesem Zusammenbau der Teile auf dem Hohlschaft 163 an der Innenseite des Lagerschilds 15 wird das eine Ende 142 der Feder 140 an einer von zwei Nasen 18 an der Innenseite des Lagerschilds 15 abgestützt und das andere Ende 143 in den Ausschnitt 124 im Schenkel 123 des Haltearms 120 eingehängt, wobei die Feder 140 durch ihre beiden Enden 142 und 143 in der Umfangsrichtung gespannt gehalten wird.
  • Zuletzt wird der Hohlschaft 163 in Achsrichtung mit einer Nietmaschine so gestaucht, daß er am freien Ende umgelegt bzw. umgerollt und im Durchmesser geweitet wird, wobei das umgelegte Ende 164 sich an der Außenseite vom Flansch 132 der Lagerbuchse 130 abstützt und die Feder 140 in Achsrichtung zusammengedrückt wird.
  • Je eine so fertiggestellte Schleifbürste 100 ist gemäß Fig. 8 und 9 an zwei um 180 Grad versetzten Stellen des Lagerschilds 15 angeordnet, derart,daß wie aus Fig. 8 ersichtlich, die Haltearme 120 durch die elastische Kraft der Federn 140 im Drehsinn des Uhrzeigers beaufschlagt werden und sich mit der Kontaktfläche iii der Kohlebürste 110 an ihrem freien Ende federnd an den Kommutator 40 anlegen. Ferner wird, wie aus Fig. 9 ersichtlich, durch die elastische Ausdehnung der Feder 140 in Achsrichtung einerseits der Flansch 132 der Lagerbuchse 130 gegen den umgebördelten Rand 164 am freien Ende des Hohlschafts 163 der Anschlußhülse und andererseits der Steg 121 des Haltearms 120 gegen die Stirnseite der Scheibe 150 gepreßt, so daß mit der Anschlußhülse 160 einwandfreier elektrischer Kontakt besteht.
  • Daher wird durch die Feder 140, die Lagerbuchse 130 und den Haltearm 120 ein sicherer Kontakt mit der Anschlußhülse 160 gewährleistet, so daß der von der äußeren Stromquelle zugeführte Strom unfehlbar weitergeleitet wird. Der Haltearm 120 hält die Kohlebürste 110 in zwangsläufiger Anlage am Kommutator 40 unter der Wirkung der Feder 140, so daß der Strom in den Kommutator übertritt.
  • Selbst wenn die Kohlebürste 110 durch die schleifende Anlage an dem Kommutator 40 abgenutzt ist, bleibt sie unter der Wirkung der Feder, so daß ein Versagen wegen mangelnden Kontakts infolge der Abnutzung vermieden wird.
  • Auch wenn, von der Wirkung der Feder abgesehen, bei der so ausgebildeten Schleifbürste die Kohle sich durch die Reibung am Kommutator erhitzt, wird wegen der Einfügung von Haltearm 120 und Lagerbuchse 130 zwischen der Kohlebürste 111 und der Feder 140 die Wärme kaum weitergeleitet, so daß die Elastizität der Feder 140 bei längerer Betriebsdauer des Motors nicht beeinträchtigt wird und daher ein solcher Defekt wie ein Versagen der Anlage der Kohlebürste am Kommutator nicht auftreten kann. Somit liegt ein Kleinmotor von großer und gleichbleibender Leistung, langer Lebensdauer und hoher Standfestigkeit vor.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Elektrischer Kleinmotor, in dessen Gehäuse ein Magnet befestigt und eine Rotorwelle drehbar gelagert ist, die als Rotor einen mit Spulen bewickelten lamellierten Eisenkern sowie einen Kommutator trägt, der mit am Gehäuse gehaltenen Schleifbürsten in Berührung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommutator (40) zwischen dem Rotor (25) und einem das Gehäuse abschließenden Lagerschild (ins) aus Isoliermaterial mit Preßsitz auf der glatten Rotorwelle (30) an einer durch die Dicke des Rotors bedingten Stelle angebracht ist und die Schleifbürsten (100) an der Innenseite des Lagerschilds (15) um eine zur Rotorwelle (30) parallelen Achse drehbar gehalten sind und an zur Rotorwelle parallelen Kommutatorsegmente (41) durch besondere Federn (140) angepreßt werden.
  2. 2. Elektrischer Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kommutator (40) einen auf die Rotorwelle (30) aufgepreßten metallischen Stellring (56) zur Festlegung des Kommutators in Achsrichtung und anschließend ein auf der Welle festsitzendes Isolierrohr (50) aufweist, das am Umfang versetzt drei leitende Segmente (41) mit je einer radial abstehenden Fahne (44) am inneren Ende trägt, die durch einen Preßring (52) und einen Spannring (51) aus Isoliermaterial vor und hinter den ab stehenden Fahnen (44) fest an das Isolierrohr (50) angedrückt werden.
  3. 3. Elektrischer Kleinmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellring (56) am Paßring (52) anliegend, in eine Aussparung desselben mit einem axialen Vorsprung (58), zur Festlegung der Winkelstellung des Kommutators (40) relativ zum Rotor (25) auf der Rotorwelle, eingreift und der Paßring (52) am äußeren Umfang mit Ausschnitten (53) zur Aufnahme von abgewinkelten Enden (45) der Fahnen (44) für den Anschluß der Wicklungsdrähte sowie am inneren Umfang mit Ausschnitten (55) zur Aufnahme der inneren Enden der Segmente (41) versehen ist.
  4. 4. Elektrischer Kleinmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des metallischen Stellrings (56) durch eine auf der Welle (30) angeordnete Isolierscheibe (59) gegen Berührung durch die Rotorspulen bzw. -drähte abgedeckt ist.
  5. 5. Elektrischer Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifbürsten (100) an der Innenseite des Lagerschilds (15) um eine senkrecht abstehende Lagerbuchse (130) drehbar gehalten sind und in Drehrichtung durch eine auf der Lagerbuchse angeordnete Feder (140) radial zum Kommutator (40) hin beaufschlagt werden.
  6. 6. Elektrischer Kleinmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein metallischer Haltearm (120), der am einen Ende eine Kohlebürste (110) trägt, mit dem anderen Ende auf der Lagerbuchse (130) drehbar ist, auf der neben dem Haltearm außerdem eine am Haltearm angreifende Schraubenfeder (140) sitzt.
  7. 7. Elektrischer Kleinmotor nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (140), in Achsrichtung zusammengedrückt, den Haltearm (120) gegen eine an die Lagerbuchse (130) angrenzende Metallscheibe (150) preßt-und in Drehrichtung gespannt, sich mit dem einen Ende am Haltearm und mit dem anderen Ende an der Innenseite des Lagerschilds (15) unter Ausübung einer die Kohlebürste (110) gegen den Kommutator (40) pressenden Kraft absttitzt.
  8. 8. Elektrischer Kleinmotor nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine in ein Durchgangsloch (17) des Lagerschilds (15) eingesetzte Anschlußhülse (160) einen in das Gehäuse (10) hineinragenden Hohlschaft (163), auf dem die Lagerbuchse (130) befestigt ist, und eine außen am Lagerschild (15) abstehende Lötöse (161) für den Anschluß einer Zuführungsleitung aufweist.
  9. 9. Verfahren zum Aufbringen des Kommutators auf die Rotorwelle für den elektrischen Kleinmotor nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß als eine erste Verfahrensstufe in ein erstes Futter (70) zunächst ein Isolierrohr (50) eingesetzt, auf dessen Umfang ein Paßring (52) angebracht und darüber ein Stellring (56) an den Paßring angesetzt wird und in das Futter anschließend eine bereits mit dem Rotor (25) versehene Rotorwelle (30) eingeführt und in den Stellring und das Isolierrohr eingepreßt wird, wobei die Eindringtiefe der Rotorwelle und damit die relative Lage der Teile mittels eines verstellbaren Gegenhalters (78) am Boden des Futters einjustiert wird, und als zweite Verfahrensstufe in ein zweites Futter (80) zunächst drei Kommutatorsegmente (41) und sie umgebend ein Spannring (51) eingesetzt werden und in das Futter anschließend die aus dem ersten Futter (70) entnommene halbfertige Rotorwelle (30, 50, 52, 56) eingeführt und mit dem darauf befindlichen Isolierrohr (50) in die vom Spannring (51) zusammengehaltenen Kommutatorsegmente (41) eingepreßt wird, wobei die Eindringtiefe der Rotorwelle und damit die relative Lage der Teile mittels eines verstellbaren Gegenhalters (84) am Boden des Futters einjustiert wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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