DE2638911A1 - Verfahren und anlage zur ueberpruefung von drahtseilen im berg- und tunnelbau, insbesondere von foerderseilen - Google Patents

Verfahren und anlage zur ueberpruefung von drahtseilen im berg- und tunnelbau, insbesondere von foerderseilen

Info

Publication number
DE2638911A1
DE2638911A1 DE19762638911 DE2638911A DE2638911A1 DE 2638911 A1 DE2638911 A1 DE 2638911A1 DE 19762638911 DE19762638911 DE 19762638911 DE 2638911 A DE2638911 A DE 2638911A DE 2638911 A1 DE2638911 A1 DE 2638911A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rope
images
ropes
image
speed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19762638911
Other languages
English (en)
Other versions
DE2638911C2 (de
Inventor
Dietrich Dr Ing Bartelt
Waldemar Ing Grad Schiewek
Paul Dipl Ing Sieweke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAG AG
Original Assignee
Ruhrkohle AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruhrkohle AG filed Critical Ruhrkohle AG
Priority to DE19762638911 priority Critical patent/DE2638911C2/de
Publication of DE2638911A1 publication Critical patent/DE2638911A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2638911C2 publication Critical patent/DE2638911C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N7/00Television systems
    • H04N7/18Closed-circuit television [CCTV] systems, i.e. systems in which the video signal is not broadcast
    • H04N7/188Capturing isolated or intermittent images triggered by the occurrence of a predetermined event, e.g. an object reaching a predetermined position

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)

Description

  • "Verfahren und Anlage zur oerprUfung von Drahtseilen im.
  • Berg- und Tunnelbau, insbesondere von Förderseilen" Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Uberprüfung von Drahtseilen im Berg- und Tunnelbau, insbesondere von Förderseilen, bei dem das betreffende Seil bei einer vorgegebenen, verhältnismäßig geringen und vorzugsweise unterhalb der betrieblichen Seilgeschwindigkeit in Augenschein genommen und dabei u.a. auf Drahtbrüche kontrolliert wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Zu den nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu überprüfenden Drahtseilen gehören hauptsächlich die Seile der Förderanlagen, welche in Haupt- und Blindschächten des Untertagebergbaues aufliegen. Die verschiedenen Bergverordnungen schreiben insoweit vor, da9Förder- und Gegengewichtsseile in bestimmten Abständen überprüft werden müssen. Die Überprüfung von Förderseilen in Tagesschächten mit Seilfahrtanlagen muß täglich mit einer vorgeschriebenen Geschwindigkeit erfolgen, die nicht mehr als 4,0 m/s betrags; in Blindschächten mit Seilfahrtaiffagen liegt die Seilgeschwindigkeit mit 0,5 m/s noch tiefer. Die Vorschriften sehen außerdem vor, daß unter bestimmten Voraussetzungen die Seile von hochbeanspruchten Förderanlagen ohne Seilfahrtanlage denselben aber prüfungen wie die vorerwnten Förderanlagen mit Seilfahrtanlage unterworfen werden müssen. Bei manchen anderen, im Bergbau eingesetzten Seilen werden Uberprüfungen zum Teil freiwillig durchgeführt, bzw.
  • sind entsprechende Vorschriften zu erwarten. Dazu gehören vor allem bestimmte Transportmittel wie die Einschienenhängebahnen.
  • Die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf die tägliche Überprüfung der Seile, welche von der zumeist wöchentlich durchzufübrenden Prüfung zu unterscheiden ist. Soweit die Vorschriften neben einer täglichen Uberprüfung auch eine Prüfung in größeren Abschnitten vorsehen, kann die Erfindung hierauf angewandt werden, soweit nicht die Seileinbände und andere Teile zu prüfen sind, für die äne Inaugenscheinnahme allein nicht ausreichend ist.
  • Die tfberprfung einer Seiles durch Inaugenscheinnahme kann nicht bei beliebiger Seilgeschwindigkeit erfolgen. Denn bei hohen Seilgeschwindigkeiten entgehen dem-Auge des Beobachters mehr oder weniger viele Fehlerstellen, die registriert werden müssen.
  • Diese Uberprüfungen erstrecken sich auf den äußeren Zustand des Seiles, z.B. auf den Grad seiner Korrosion, vor allem aber auf außen sichtbare Drahtbrüche. deren Zahl festgestellt werden soll. Soweit die Machart des Seiles bewirkt, daß manche Drähte nicht sichtbar sind, kann sich die Uberprüfung auch auf eine Ausdünnung bestimmter Teilabschnitte beziehen, welche einen Hinweis auf innere Drahtbrüche liefert. Vom Ergebnis einer solchen Überprüfung hängt es ab, ob das vorhandene Seil weiterbenutzt werden kann oder ein neues Seil aufgelegt werden muß. Obwohl derartige Überprüfungen keinen Anspruch auf ausreichende Genauigkeit erheben, müssen sie doch mit der erforderlichen Sorgfalt vorgenommen werden, weil sie das bisher einzige Mittel darstellen, um entsprechenden Auflagen der Aufsichtsbehörden nachkommen zu können.
  • Es ist bekannt, die Überprüfung der entsprechend langsam laufenden Seile durch Ableuchten und unmittelbares Beobachten während eines speziell für diese aber prüfung veranstalteten Treibens vorzunehmen. Bei großen Schachtteufen - insbesondere bei Mehrseilförderungen - ist der Personal- und/oder der Zeitaufwand für eine derartige Überprüfung unverhältnismäßig hoch. So dauert z.B. die Überprüfung der Förderseile einer Vierseilförderung mit Seilfahrteinrichtung in einem Schacht von 1.180 m Teufe ca. 1 1/2 Stunden, wenn sie nur von einer Person ausgeführt wird. Der Zeitverlust fällt umso schwerer ins Gewicht, je leistungsfähiger die betreffende Förderanlage ist und je höher deshalb ihr Ausnutzungsgrad gehalten werden muß.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Zeitaufwand für eine ordnungsgemäße Überprüfung und gegebenenfalls auch Prüfung insbesondere von Förderseilen zu senken und dadurch die Voraussetzungen für eine bessere Ausnutzung der betreffenden Anlage zu schaffen.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe-bei dem eingangs bezeichneten Verfahren dadurch gelöst, daß bei einer höheren, insbesondere der betrieblichen Seilgeschwindigkeit aufeinanderfolgende Abschnitte des Seiles elektronisch abgebildet und eine aus den Abbildungen bestehende Bildabfolge elektromagnetisch aufgezeichnet wird, deren Bildfrequenz so gewählt ist, daß bei Wiedergabe der Bildabfolge ein geschlossenes Bewegungsbild des Seiles entsteht, auf dem sich das Seil mit der für die Inaugenscheinnahme vorgegebenen Geschwindigkeit bewegt.
  • Die elektronische Abbildung macht die aufgenommenen Bilder über den Weg ihrer elektromagnetischen Aufzeichnung sofort verfügbar und vermeidet den Zeitverlust, der mit der Entwicklung und Fixierung eines fotochemisch hergestellten Bildes verbunden wäre; weiterhin führt die elektronische Abbildung einer bestimmten Seillänge zur Lösung des Problemes, das durch die hohe Fördergeschwindigkeit und die dadurch bedingte Seillaufgeschwindigkeit im normalen Betrieb entsteht. Die Seilgeschwindigkeiten erreichen bei modernen Schachtförderanlagen Größenordnungen von 10 m/s. Bei der Wiedergabe sollte eine Bildgeschwindigkeit von ca. 16 Bildern/s nicht unterschritten werden, weil sonst das vorgeführte Seilbild nicht ausreichend kontinuierlich wirkt und dadurch unterdrückt oder vorgetäuscht werden können. Im Itinblick auf die Verwendung handelsüblicher Ausrüstungen sollte die Bildgeschwindigkeit bei der Wiedergabe 25 Bilder/s oder 50 Halbbilder/s entsprechend einer Netzfrequenz von 50 Hz betragen.
  • Die Herstellung eines elektronischen Bildes ermöglicht die Bildherstellung im Millisekundenbereich.
  • Dieses Bild wird erfindungsgemäß elektromagnetisch aufgezeichnet, indem es mit Hilfe eines Elektronenstrahles von der Platte (Target), auf der es entworfen worden ist, abgetastet und sofort gelöscht wird.
  • Die elektrischen Signale des Elektronenstraiiles werden aufgezeichnet und ermöglichen die spätere Wiedergabe der Bildabfolge. Diese Art der Aufzeichnung hat den Vorteil, daß sie auch nach Herstellung des Bildes bzw. nach dem Erlöschen des zum Bild führenden Lichtstrahles fortgesetzt und vollendet werden kann, weil die Platte das Bild so lange festhält, bis es durch den Elektronenstrahl abgetastet-und gelöscht worden ist. Man kann auf diese Weise den Zeitraum zwischen den Belichtungen für die Aufzeichnung ausnutzen.
  • Die Aufzeichnung einer Bildfolge so, daß bei der Wiedergabe der Aufzeichnung ein geschlossenes Bewegungsbild des Seiles entsteht, auf dem sich das Seil mit der für die Inaugenscheinnahme vorgegebenen Seilgeschwindigkeit bewegt, ermöglicht eine Wiedergabe, die den Vorschriften der Bergverordnungentspricht. Sie ist allerdings nicht für die Erfindung Voraussetzung. Die Inaugenscheinnahme und Kontrolle braucht nämlich nicht anhand des geschlossenen Bewegungsbildes des Seiles erfolgen, sie kann auch anhand stehender Bilder aufeinanderfolgender Seilabsehnitte vorgenommen werden; in diesem Falle wird ein Schrittschaltwerk benötigt, das die Aufzeichnung entsprechend schaltet.
  • Vorzugsweise wird erfindungsgemäß bei einer Seilgeschwindigkeit von 20 m/s die Abbildung mit Hilfe eines Lichtblitzes von ca. 1/20.000 s aufgenommen.
  • Die elektromagnetische Aufzeichnung erfolgt dann während des zeitlichen Zwischenraumes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lichtblitzen. Dabei ist es wichtig, daß solche extrem kurzen Lichtblitze auch über die erforderliche Bieuchtungsstärke verfügen.
  • Außerdem ist erforderlich, daß, um beispielsweise das mit vorgenannter Geschwindigkeit laufende Seil Meter für Meter abbilden zu können, die erforderliche Zahl von 20 Lichtblitzen/s geliefert wird. Für eine derart extreme Beleuchtung wird zweckmäßig ein Stroboskop eingesetzt. Hierbei treten in der Abbildung immer noch Bildverzerrungen auf, die durch die vertikale Seilbewegung infolge des Treibens bedingt sind. Diese Verschiebungen des Seilbildes sind aber tragbar, weil sie die geforderte Genauigkeit der Inaugenscheinnahme nicht beeinträchtigen. Soweit durch seitliche und entsprechend schnell ablaufende horizontale Seilbewegungen infolge Seilschwingungen oder Seilschlagens Terzerrungen auftreten, können diese durch entsprechende Veränderungen der Blitzzahl oder -folge ausgeglichen werden.
  • Anstelle der Verwendung eines Stroboskops in Verbindung mit einer Kamera, die eine verschlußlose Kameraoptik hat, läßt sich aber auch eine stationäre Lichtquelle ausreicheder Beleuchtungsstärke verwenden in Verbindung mit einer Kamera, die eine Aufnahmeoptik mit Verschluß hat.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, bei Verwendung eines Stroboskops die Anzahl der Lichtblitze oder aber bei Verwendung einer stationären Lichtquelle die Anzahl der Verschlußbetätigungen der Kameraoptik der Geschwindigkeit des laufenden Seiles vornehmlich in der Beschleunigungs- und Verzögerungsphase kontinuierlich anzupassen. Je langsamer das aufzunehmende Seil verläuft, umso weniger Lichtblitze oder aber Verschlußbetätigungen sind erforderlich. Eine solche Anpassung bringt den Vorteil, daß jeder Seilabschnitt nur einmal abgebildet wird, d.h. die Anzahl der Seilbilder wird insgesamt gesehen geringer, die Bilder haben zueinander nur die gewollte und eingestellte Überlappung und die Zeit für den anschließenden Betrachtungsvorgang, also für die eigentliche Überprüfung eines Seiles wird kürzer.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie die lnaugenscheinnahme des Seiles von der Herstellung des Seilabbildes räumlich und zeitlich trennt und daß sie die Herstellung des Seilbildes bei der üblichen Fördergeschwindigkeit urid damit während des Förderbetriebes ermöglicht. Dadurch entfällt die bislang unvermeidliche Inanspruchnahme der betreffenden Förderanlage für die Seilüberprüfung und es wird Zeit für eine bessere betriebliche Nutzung der Anlage gewonnen.
  • Insbesondere führt die räumliche Trennung zu der Möglichkeit, die Seilüberprüfung durch den Fördermaschinisten durchführen zu lassen, wenn es sich um eine automatische Förderanlage handelt, bei der der Fördermaschinist nur Überwachungsarbeiten wahrnimmt.
  • Dabei ist es zweckmäßig, die in unmittelbarer Nähe der Seile angebrachten Einrichtungen für die Herstellung des elektronischen Seilabbildes fernbedienbar zu machen. Dadurch wird der Arbeitsaufwand wesentlich gesenkt. Der mit der Überprüfung betraute Beobachter der Aufzeichnungen kann die Kontrollen auch besser als bisher durchführen, denn er hat die Möglichkeit, jeden Seilabschnitt genau zu betrachten.
  • Außerdem kann er die Wiedergaberichtung umkehren, um ein bereits betrachtetes Seilstück nochmals darstellen zu können. Die Kontrollen können auch darum besser als bisher durchgeführt werden, weil der Beobachter bei der Überprüfung nicht mehr wie bisher den Witterungsverhältnissen und jahreszeitlich bedingten Schwankungen von Temperatur und Tageslicht unterworfen ist.
  • Die räumliche Trennung führt ferner dazu, daß die Seile mehrerer Förderanlagen insbesondere aller Förderanlagen eines Unternehmens oder alle gleichartigen Förderanlagen eines oder mehrerer Unternehmen zeitlich nacheinander von demselben Aufzeichnungsgerät elektromagnetisch aufgezeichnet werden. Das führt zu einer Einsparung von Aufzeichnungsgeräten. Die in unmittelbarer Nähe der Seile angebrachten Einrichtungen für die Herstellung des elektronischen Seilabbil des,insbesondere die Kamera mit der erforderlichen Beleuchtung sollen dann fernbedienbar seIn. Beispielsweise können beliebig viele Aufnahmeeinrichtungen von einer Stelle aus fernbedient werden, wobei die elektromagnetischen Aufzeichnungen der Seilbilder nacheinander mit nur einem Aufzeichnungsgerät auf einem bestimmten oder beliebigen Band gespeichert werden.
  • Die Fernbedienung der Aufnahmeeinrichtungen, die elektromagneitschen Aufzeichnungen und die Wiedergabe der Seilabbilder auf dem Monitor, also die eigentliche Seilüberprüfung können von einer Person ausgeführt werden.
  • Man kann das erfindungsgemäße Verfahren so durchführen, daß eine Seite des betreffenden Seiles unmittelbar abgebildet und die andere Seite des Seiles in die Abbildung eiggespiegelt wird. Ferner ist es möglich, Rund- und Flachseile während eines Treibens abzubilden und später in einer Bildabfolge alle Seiten von Flach- und Rundseilen in Augenschein zu nehmen.
  • Dieses Verfahren kann man auch bei fs;ehrseilförderungen anwenden, indem man mehrere Seile gleichzeitig von einer oder zwei gegenüberliegenden Seiten abbildet.
  • Außerdem kann man mehrere Kameras einsetzen. Dazu dient eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, gemäß der mehrere Abbi'Ldingen des gleichen Seilabschnittes bzw. einander der Teure nach entsprechender Seilabschnitte zu einer Abbildung zusammengefügt und aufgezeichnet werden. Dieses Verfahren eignet sich insbesondere für die z.Zt. größten Förderanlagen, die bis zu sechs Oberseile und bis zu drei Unterseile verwenden.
  • Es ist ferner zweckmäßg, wenn gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens die zu dem abgebildeten Seilabschnitt jeweils gehörende Teufe der Anlage in die Abbildung eingeblendet wird.
  • Dann ist es nämlich dem Beobachtenden möglich, anhand der Aufzeichnung die betreffenden Seilabschnitte an der Förderanlage zu identifizieren.
  • Wenn man entsprechend der eingangs gegebenen Erläuterung die Inaugenscheinnahme nicht anhand des geschlossenen Bewegungsbildes des Seiles, sondern anhand von Einzeldarstellungen durchführt, empfiehlt es sich, den jeweils abgebildeten Seilabschnitt so lang zu wählen, daß mindestens eine Schlaglänge des Seiles erscheint und eine Uberlappung an den Bildgrenzen eintritt, welche das Ende des vorher abgebildeten und den Anfang des darauffolgend abgebildeten Seilabschnittes wiedergibt. Dadurch ist es nämlich möglich, einen kontinuierlichen Überblick über das Seil zu erhalten.
  • In der eichnung ist schematisch die an einem Hauptschacht mit einer Dreiseilförderung zu installierende Anlage gemäß der Erfindung wiedergegeben.
  • Die drei Oberseile sind mit 1, 2 und 3 bezeichnet.
  • Den beiden außen liegenden Seilen 1 und 3 ist je ein Spiegel 4 bzw. 5 zugeordnet. Diese beiden Spiegel lenken die Strahlen 6 bzw. 7 der optischen Wiedergabe der Seile 1 und 3 um, die deshalb bei 8 und 8' verlaufen und auf je einen weiteren Spiegel 9 bzw. 10 gelangen. Die Spiegel 9 bzw. 10 werfen das Bild der Seile 1 bzw. 3 auf eine Kameroptik 13. Die Strahlen 12 der optischen Wiedergabe des Seiles 2 fallen ebenfalls in die Kameraoptik 13. Auf diese Weise werden die Abbildungen der Seile 1 bis 3 räumlich zusammengedrückt.
  • Deswegen kann die Kameraoptik 13 mit verhältnismäßig kleinem Bildwinkel entsprechend große Wiedergaben der Abbildungen der Seile 1 bis 3 erfassen und in der Kamera 14 aufzeichnen.
  • Die weiteren Teile der Anlage brauchen nicht in unmittelbarer Nähe der Seile 1 bis 3 vorhanden zu sein und sind daher in der Figur nicht dargestellt. Es handelt sich um eine Verkabelung der Kamera 14 mit einem Recorder, der beispielsweise im Steuerungsraum der Förderanlage oder in dessen Nähe aufgestellt ist. Außerdem gehört dazu ein Monitor, mit dem sich entweder die Bildabfolge als geschlossenes Eewegungsbild des Seiles wiedergeben läßt, oder es ist ein Schrittschaltwerk vorhanden, das automatisch oder von Hand betätigt werden kann und Jeweils einen bestimmten Seilabschnitt auf dem Monitor sichtbar macht.
  • Beispielsweise kann die Optik 13 der Kamera 14 so eingerichtet sein, daß sie ca. 1 m der Seile 1 bis 3 erfaßt.
  • Entweder hat die Optik 13 einen Verschluß, oder es wird eiia Stroboskop verwendet, das die erforderlichen Lichtblitze zur Herstellung der Abbildungen der Seile 1 bis 3 liefert.
  • Durch eine nicht dargestellte Vorrichtung kann die zu dem betreffenden Seilabschnitt gehörende Teufe der Anlage in die Abbildung eingeblendet werden.
  • Zweckmäßig wählt man im übrigen die abgebildeten Seilabschnitte so lang, daß mindestens eine Schlaglänge des Seiles erscheint. Vorzugsweise beträgt die abgebildete Länge 1 m.
  • Patentansprüche

Claims (15)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Überpriifung von Drahtseilen im Berg-und Tunnelbau, insbesonders von Förderseilen, bei dem das betreffende Seil bei einer vorgegebenen verhältnismäßig geringen und vorzugslfeise unterhalb der betrieblichen Seilgeschwindigkei,t in Augenschein genommen. und dabei u.a. auf Drahtbuche kontrolliert wird, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß bei einer höheren, insbesondere der betrieblichen Seilgeschwindigkeit aufeinanderfolgende Abschnitte des Seiles elektronisch abgebildet und eine aus den Abbildungen bestehende Bildabfolge elektromagnetisch aufgezeichnet wird, deren Bildfrequenz so gewählt ist, daß bei Wiedergabe der Bildabfolge ein geschlossenes Bewegungsbild des Seiles entsteht, auf dem sich das Bild mit der fiir die Inaugenscheinnahme vorgegebenen Geschwindigkeit bewegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Inaugenscheinnahme und Kontrolle anhand des geschlossenen Bevegungsbildes des Seiles erfolgen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Inaugenscheinnahme und Kontrolle anhand stehender Bilder aufeinanderfolgender Seilabschnitte erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die elektronische Abbildung des Seiles kürzer als die elektromagnetische Aufzeichnunfr der Abbildung ist.
  5. 5. Verfahren nach einem der Anspriiche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i ch n e t, daß bei einer Seilgeschwindlgkeit von 20 m/s die Abbildung mit Hilfe eines Lichtblitzes von ca. 1/20.000 s aufgenommen und die elektromagnetische Aufzeichnung während des zeitlichen Zwischenraumes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Belichtungen vollendet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gek e n n z elch ne t, daß eine Seite des betreffenden Seiles unmittelbar abgebildet und die andere Seite des Seiles in die Abbildung eingespiegelt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch eh gek e n n z ei c h ne t, daß bei Mehrseilförderungen mehrere Seile gleichzeitig von einer oder von zwei gegenüberliegenden Seiten abgebildet erden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mehrere Abbildungen des gleichen Seilabschnittes bzw. einander der Teufe nach entsprechender Seilabsehnitte zu einer Abbildung zusammengefügt und aufgezeichnet werden.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die zu dem betreffenden Seilabschnitt gehörende Teufe der Anlage in die Abbildung eingeblendet wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t, daß der abgebildete Seilabschnitt so lang gewählt wird, daß mindestens eine Schlaglänge erscheint und eine Überlappung an den Bildkanten eintritt, welche das Ende des vorher abgebildeten und den Anfang des darauffolgend abgebildeten Seilabsehnittes wiedergibt.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gek e n n z ei c h ne t, daß der abgebildete Seilabsclmitt ca. 1 m Seil entspricht.
  12. 12. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche, g e k e n n z e i c h n e t durch eine oder mehrere Fernsehkameras und deren Befestigung in unmittelbarer Nähe des laufenden Seiles bzw. mehrerer zu einer Förderanlage gehörender Förderseile (1-3), sowie einem Recorder mit wenigstens einem Monitor, der bei automatischen Förderanlagen im Bereich des Steuerstandes angeordnet lt und gegebenenfalls mit einem automatischen oder von Hand zu betätigenden Schrittschaltswerk für den Recorder.
  13. 13. Anlage nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem oder den Seilen (1-3) und der Kameraoptik (13) eine Spiegelvorrichtung (4-14) eingeschaltet ist.
  14. 14. Anlage nach einem der Ansprüche 12 oder 13, g e k e n n z e i c h n e t durch ein Stroboscop zur Erzeugung von Lichtblitzen für die Abbildungen des Seiles.
  15. 15. Anlage nach einem der Ansprüche 12 oder 13, g e k e n n z e i c h n e t durch einen Verschluß der Kamera (T4).
DE19762638911 1976-08-28 1976-08-28 Verfahren und Überprüfung von bewegten Förderdrahtseilen im Berg- und Tunnelbau auf Fehler Expired DE2638911C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762638911 DE2638911C2 (de) 1976-08-28 1976-08-28 Verfahren und Überprüfung von bewegten Förderdrahtseilen im Berg- und Tunnelbau auf Fehler

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762638911 DE2638911C2 (de) 1976-08-28 1976-08-28 Verfahren und Überprüfung von bewegten Förderdrahtseilen im Berg- und Tunnelbau auf Fehler

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2638911A1 true DE2638911A1 (de) 1978-03-02
DE2638911C2 DE2638911C2 (de) 1983-12-15

Family

ID=5986648

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762638911 Expired DE2638911C2 (de) 1976-08-28 1976-08-28 Verfahren und Überprüfung von bewegten Förderdrahtseilen im Berg- und Tunnelbau auf Fehler

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2638911C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0024586A1 (de) * 1979-08-11 1981-03-11 Feldmühle Aktiengesellschaft Verfahren zum Definieren der Fehlerart
DE2952712A1 (de) * 1979-12-29 1981-07-02 Estel Hoesch Werke Ag, 4600 Dortmund Vorrichtung zur erkennung von fehlern

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2262982A1 (de) * 1972-12-19 1974-06-20 Werner Dipl Phys Dr Krebs Reifenpruefgeraet

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2262982A1 (de) * 1972-12-19 1974-06-20 Werner Dipl Phys Dr Krebs Reifenpruefgeraet

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Stahl und Eisen 94(1974), Nr. 5, S. 198-200 *
VDI-Nachrichten, Nr. 16, 18. April 1973, S. 6 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0024586A1 (de) * 1979-08-11 1981-03-11 Feldmühle Aktiengesellschaft Verfahren zum Definieren der Fehlerart
DE2952712A1 (de) * 1979-12-29 1981-07-02 Estel Hoesch Werke Ag, 4600 Dortmund Vorrichtung zur erkennung von fehlern

Also Published As

Publication number Publication date
DE2638911C2 (de) 1983-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1035781B2 (de) Maschine, insbesondere netzwerk mit maschine, sowie verfahren zur wartung und/oder diagnose von maschinen
EP0228500B2 (de) Verfahren und Einrichtung zur berührungslosen Vermessung des Radprofils der Räder von Eisenbahnradsätzen
DE69928721T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung von Unregelmässigkeiten in Eisenbahn- und Strassenbahnoberbauten
EP1019883B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur automatisch unterstützten führung von luftfahrzeugen zu einer parkposition
WO2018087340A2 (de) Inspektionssystem, inspektionsverfahren sowie system und verfahren zur verkehrsmittelsteuerung
DE102005050220A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Inspizieren eines laufenden Drahtseils
DE102009013841A1 (de) Messsystem für die Verkehrsstromanalyse
EP0069355A2 (de) Verfahren zum Prüfen von Objekten
EP0307668B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit in Windkanälen
DE3517314A1 (de) Verfahren und einrichtung zum ueberwachen und untersuchen eines foerderbandes
DE10151983A1 (de) Verfahren zur Dokumentation einer Unfallsituation
EP3523174B1 (de) Vorrichtung, kameraeinrichtung und verfahren für ein schienenfahrzeug
DE212021000415U1 (de) On-Board-Gleisprüfsystem
DE2638911A1 (de) Verfahren und anlage zur ueberpruefung von drahtseilen im berg- und tunnelbau, insbesondere von foerderseilen
EP1520747B1 (de) Verfahren zur berührungslosen Messung von Winkeln und Abständen
EP2852830A1 (de) Verfahren zum erkennen einer auf einem substrat aufzubringenden struktur mit mehreren optischen bild-aufnahmeeinheiten sowie einer vorrichtung hierfür
DE69108974T2 (de) Abbildungs- und Überwachungsvorrichtung mit Matrixsensor.
DE10022568A1 (de) Verfahren zur Überwachung von Freiluftmessobjekten und Messeinrichtung
DE3822466A1 (de) Verfahren zur kontrolle von lage und bewegung seilbewegter transporteinrichtungen
EP1089070B1 (de) Bildaufnahme- und Auswertesystem
EP0518068A1 (de) Verfahren zum Testen von Displaybausteinen und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
WO2002021445A2 (de) Verfahren und anordnung zur ermittlung einer veränderung eines referenzobjekts
DE102018112910B4 (de) Herstellungsverfahren für eine Antriebseinrichtung und Prüfeinrichtung
DE3825757A1 (de) Verfahren zum ueberwachen eines raumes
DE9010195U1 (de) Überwachungsvorrichtung für Landfahrzeuge zur optischen Kontrolle der Fahrtrasse und/oder ihrer Umgebung

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee