DE2628003A1 - Abriebbestaendige materialzusammensetzung sowie verfahren zur herstellung eines gegenstandes aus dieser materialzusammensetzung - Google Patents
Abriebbestaendige materialzusammensetzung sowie verfahren zur herstellung eines gegenstandes aus dieser materialzusammensetzungInfo
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Description
CATERPILLAR TRACTOR CO., Peoria, Illinois, 61629, U.S.A.
Abriebbeständige Materialzusammensetzung sowie Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes aus dieser Material-Zusammensetzung
Die Erfindung bezieht sich auf eine abriebbeständige Materialzusammensetzung sowie auf ein Verfahren zur Herstellung
eines Gegenstandes aus diesem Material, wobei dieses Material insbesondere für ein Werkzeug geeignet ist,
welches bei Erdbewegungsfahrzeugen Verwendung findet.
Es wurde bereits ein beträchtlicher Forschungsaufwand getrieben, um die Abriebeigenschaften von Werkzeugen u.dgl.
dadurch zu verbessern, daß man das Material weiter entwickelt, aus dem diese Werkzeuge bestehen. Dabei sind diejenigen Bemühungen
am erfolgversprechendsten, welche Materialzusammensetzungen für die harten Stirnflächen oder Einsätze bei Werkzeugen
verwenden, wobei diese Zusammensetzungen die Verbindung von einer Vielzahl von außerordentlich abriebbeständigen
Teilchen in einer Trägermatrix verwenden. Beispiele
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für diese zusammengesetzten Materialien sind den folgenden Literaturstellen zu entnehmen: US-PS 3 800 891, GB-PS
1 338 140, Deutsche Patentanmeldung P 25 15 6O8.7 und
Deutsche Patentanmeldung P 25 18 607.6.
Im allgemeinen sind die bekannten zusammengesetzten Materialien (Materialzusammensetzungen), wie beispielsweise
die oben erwähnten, verhältnismäßig teuer, und zwar wegen der Kosten der einzelnen Elemente der Zusammensetzung oder
wegen der Kompliziertheit des dabei verwendeten Herstellungsverfahrens.
Man muß natürlich bei diesen Kosten berücksichtigen, daß man eine verlängerte Abriebslebensdauer
durch das neuartige zusammengesetzte Material anstelle des alten Materials erhält.
Wenn diese zusammengesetzten Materialien beispielsweise bei mit Erde in Eingriff kommenden Werkzeugen verwendet
werden, so wird die Notwendigkeit ohne weiteres klar, daß bestimmte physikalische Eigenschaften bei den Materialien
vorhanden sein müssen. In einer derartigen Arbeitsumgebung hat es sich herausgestellt, daß viele der bekannten abriebbeständigen
Legierungen ungeeignet sind, weil sie derart hart sind, daß sie eine Sprödigkeit besitzen und daher gegenüber
den häufig auftretenden Stoßen oder Schlagen nicht beständig
sind. Die abriebbeständige Teilchen tragende Matrix muß zäh und stoßbeständig sein, muß aber gleichzeitig auch
hinreichend hart sein, um eine relativ geringe Abriebrate aufzuweisen.
Darüber hinaus ist es erwünscht, daß die aus dem abriebbeständigen
zusammengesetzten Material hergestellten Teile mit einem Substrat oder Träger durch Hartlöten oder Schweissen
verbunden werden können. Dies war bislang ein Problem,
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da die physikalischen Eigenschaften des zusammengesetzten Materials durch die Verwendung von Wärme während dieses
Verbindungsvorgangs, oder aber während der anschließenden Wärmebehandlung des Trägers selbst zerstört wurden.
Die vorliegende Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, ein abriebbeständiges zusammengesetztes Material für ein Werkzeug
od. dgl. vorzusehen, welches ein geringes Kosten-zu-Abriebslebensdauer-Verhältnis
besitzt. Die Erfindung bezweckt ferner, ein zusammengesetztes Material vorzusehen,
welches in der Lage ist, eine Vielzahl von außerordentlich abriebsbeständigen Teilchen zu umfassen und zu tragen,
wobei sich das richtige Gleichgewicht zwischen Härte und Schlagwiderstandsfähigkeit ergibt. Die Erfindung sieht ferner
ein zusammengesetztes Material mit den oben beschriebenen Eigenschaften vor, wobei eine Matrix vorgesehen ist,
welche ihre metallurgische und/oder physikalische Struktur beibehält, ohne nachteilig durch das darauffolgende Hartlöten
oder Wärmebehandeln bei der Befestigung an einem Träger beeinflußt zu werden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen, Vorteile und Ziele der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen.
Gemäß einem Grundausführungsbeispiel sieht die Erfindung ein abriebbeständiges zusammengesetztes Material vor, welches
insbesondere für ein mit der Erde in Eingriff kommendes Werkzeug geeignet ist, wie beispielsweise für die
Schneidkante eines Motorgraders. Ein derartiges zusammengesetztes Material umfaßt eine Vielzahl von außerordentlich
abriebsbeständigen Teilchen, die in einer Eisen-Bor-Matrix eingebettet sind.
Der abriebbeständige Teilchenteil der vorliegenden Erfin-
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, f.
dung ist vorzugsweise eine einen relativ geringen Kohlenstoffgehalt
aufweisende auf Chrom-Eisen basierende Legierung mit einer darin enthaltenden vorbestimmten Bormenge.
Die chemische Zusammensetzung dieser Legierung ist insbesondere die folgende (Angaben in Gewichtsprozent):
Chrom 25 bis 70%, Bor 6 bis 12%, Silizium weniger als 2%,
Kohlenstoff weniger als 0,2%, Eisen Rest.
Diese Kombination der Elemente in den angegebenen Proportionen ergibt eine komplexe Mischung von Eisen- und
Chrom-Boriden mit außerordentlich hohen Härtewerten, typischerweise
von ungefähr 1200 bis ungefähr 1600 kg/mm Knoop (oder oberhalb ungefähr 70 auf der Rockwell "C"-Härteskala).
Vorzugsweise wird diese Mischung in halbrunde oder sphäroidförmige Teilchen, im folgenden auch als extrem
harter Schrot bezeichnet, geformt, und zwar mit Durchmessern im Bereich von 0,5 mm (0,02 Zoll) bis 2 mm (0,08 Zoll)
und einer Schmelztemperatur im Bereich von 1232°C (22500F)
bis 1899°C (345O°F). Obwohl dieser extrem harte Schrot durch nahezu jedes übliche Verfahren hergestellt werden
kann, so sei doch bemerkt, daß seine außerordentliche Härte mindestens teilweise auf seine relativ feine MikroStruktur
zurückzuführen ist. Diese MikroStruktur ist auf die schnelle Abkühlung und Verfestigung der geschmolzenen Tröpfchen in
die Kügelchen zurückzuführen, wenn die Tröpfchen einer geeigneten Kühlflüssigkeit ausgesetzt werden.
Es sei bemerkt, daß der oben genannte Schrot vorzugsweise in dem zusammengesetzten Material der vorliegenden Erfindung
verwendet wird, wobei aber darauf hinzuweisen ist, daß auch andere extrem abriebsbeständige Materialien zusammen
mit dem gemäß der Erfindung verbesserten Matrixmaterial verwendet werden können. Vorzugsweise wären diese anderen
Materialien auf Eisen basierende Legierungen mit einem Kohlenstoffgehalt, der auf weniger als 0,2% begrenzt ist, und
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zwar aus Gründen, die sich aus der vorliegenden Beschreibung ergeben.
Es sei nunmehr auf den die Teilchen tragenden Matrixteil der Erfindung Bezug genommen; es hat sich herausgestellt,
daß diese Matrix ein relativ beträchtliches Ausmaß an Zähigkeit und Duktilität aufweist, und dabei eine beträchtlich
hohe Härte für eine lange Abriebslebensdauer beibehält. Die erfindungsgemäße Matrix besitzt die folgende chemische Zusammensetzung
in Gewichtsprozent:
Bor 3 bis 5 %
Kohlenstoff weniger als 0,2 % Eisen Rest.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Eisen-Bor-Matrix
eine eutektische Zusammensetzung, wobei der Borgehalt auf ein Niveau von annähernd 3,8% gesteuert ist. Diese eutektische
Zusammensetzung schafft eine Legierung mit einer relativ feinen ferritischen MikroStruktur und einer hohen
durchschnittlichen Härte innerhalb eines Bereichs von 35 bis 45 auf der Rockwell-"C"-Skala infolge der darin vorhandenen
Borid-Nadeln. Wegen des oben erwähnten Bereichs des Vorgehalts ist auch die Schmelztemperatur genau innerhalb
eines relativ schmalen Bereichs von ungefähr 1161°C (2122°F) bis 12000C (220O0F) eingestellt.
Es sei bemerkt, daß das erfindungsgemäße Matrixmaterial
schmelzend das außerordentlich harte Schrot umfassend abgeschieden wird. Dies wird bei einer Temperatur unterhalb
des Schmelzpunkts des außerordentlich harten Schrots erreicht, aber in einer Umgebung, wo die Matrix in begrenztem
Ausmaß das Schrot erodiert und vollständig benetzt. Die Kompatibilität und die auf Eisen basierende Natur des
Matrixmaterials und das außerordentlich harte Schrot sind
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von solcher Art, daß sich, eine verhältnismäßig feste
Bindung dazwischen ergibt.
Obwohl anzunehmen ist, daß die Zusammensetzung und die Wechselwirkung der physikalischen Struktur des Chrom-Eisen-Bor-Schrots
und der Eisen-Bor-Matrixteile der vorliegenden Erfindung klar aus obiger Beschreibung hervorgehen,
so sei doch noch im einzelnen auf die erfindungsgemäßen Herstellungsvorgänge u.dgl. eingegangen. Aus dem
erfindungsgemäßen abriebbeständigen zusammengesetzten Material kann ein Gegenstand dadurch hergestellt werden, daß
man zu Beginn eine Menge des Chrom-Eisen-Bor-Schrots in einer Keramikform von gewünschter Form anordnet, worauf
dann darüber eine Menge des Eisen-Bor-Legierungsmaterials zum darauffolgenden Schmelzen abgeschieden oder angeordnet
wird. Die Mischung besteht vorzugsweise im wesentlichen aus 45 bis 70 Volumenprozent des außerordentlich harten
Schrots. Ferner hat es sich als außerordentlich zweckmäßig herausgestellt, das Eisen-Bor-Legierungsmaterial in der Form
in der Gestalt von sphäroidförmigem Schrot anzuordnen, und zwar mit im wesentlichen dem gleichen Durchmesserbereich,
wie er bei dem außerordentlich abriebbeständigen Schrot vorliegt, wobei das letztgenannte Material physikalisch während
der weiteren Verarbeitung des zusammengesetzten Materials unverändert bleibt.
Die Keramikform und die beiden Gestalten bzw. Formen des Schrots werden sodann in einer Ofenkammer angeordnet, die
darauffolgend im wesentlichen evakuiert und/oder mit einem hochreinen inerten Gas, wie beispielsweise Argon, gefüllt
wird, um eine im ganzen inerte Atmosphärenart zu schaffen. Zu dieser Zeit kann eine relativ begrenzte Stickstoffgasmenge
in die Kammer mit einem sehr geringen Druck eingeführt werden, um den Ofen und die Elemente des zusammen-
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ν 44.
gesetzten Materials gegenüber Verdampfungsproblemen zu schützen. Diese Stickstoffumgebung verhindert insbesondere
die Verdampfung von Chrom und Bor.
Die Ofenkammer sowie die Materialien werden darauffolgend
anfangs auf eine Temperatur von annähernd 1O93°C (2000° F)
für eine Zeitdauer von ungefähr einer Stunde vorerhitzt, um eine gleichförmige Temperatur für die Materialien zu erhalten.
Dies minimiert die Zeit, die erforderlich ist, um eine unmittelbar darauffolgende End-Heiztemperatur auf annähernd
12O4°C (220O0F) zu erhalten, eine Temperatur, die für annähernd
15 bis 30 Minuten aufrechterhalten wird. Während dieses End-Heizschritts wird der Eisen-Bor-Legierungsschrot
geschmolzen, wobei die Schmelze infolge der Schwerkraft nach unten sinkt, um den Chrom-Eisen-Bor-Schrot vollständig
zu infiltrieren und zu umschließen. Diese verminderte Zeit bei der End-Temperatur minimiert die Erosion des extrem abriebsbeständigen
Schrots durch das vollständige umfassende Matrixmaterial, und schützt andererseits die ursprünglichen
physikalischen Eigenschaften desselben.
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung, der mit der gründlichen Infiltration des geschmolzenen Matrixmaterials um
den außerordentlich harten Schrot herum zu tun hat, betrifft die relative Dichte der beiden Teile. Die Dichte des außerordentlich
harten Schrots ist insbesondere 6,5 g/cm , und die Dichte des Matrixmaterials ist 7,7 g/cm , so daß sich vorteilhafterweise
eine geringe Tendenz für den außerordentlich harten Schrot ergibt, im geschmolzenen Matrixmaterial zu
schweben. Diese Dichtedifferenz ergibt eine begrenzte Bewegungsgröße des Schrots, was gestattet, daß die Schmelze die
Hohlräume ausfüllt, die um den mit relativ engem Abstand angeordneten außerordentlich harten Schrot herum vorhanden sind.
Da nur ein außerordentlich kleiner Überschuß der Matrix nach Anfüllen der Leerräume vorhanden ist, ergibt sich eine relativ
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homogene und vollständig umfaßte (umschlossene) Anordnung
der nicht geschmolzenen Schrotteilchen, was insgesamt eine zähere Matrix ergibt.
Schließlich wird natürlich der Ofen gekühlt und der fertige zusammengesetzte Gegenstand wird aus der Keramikform entnommen
.
Der erfindungsgemäße zusammengesetzte Gegenstand kann sodann
mit einem Substrat oder Träger, wie beispielsweise der Stahlschneidkante eines Erdeingriffswerkzeugs, verbunden
werden. Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann dieser. Gegenstand direkt mit dem Träger durch Hartlöten verbunden werden.
Dies wird ohne nachteilige Beeinflussung der Festigkeit und Härte erreicht, und zwar weder des Matrixmaterials noch des
abriebbeständigen Schrots. Selbst wenn der Stahl des Substrats durch dieses Erwärmungsverfahren abgeschwächt wurde, so kann
ferner die gesamte Anordnung daraufhin der üblichen Wärmebehandlung ausgesetzt werden, um das Substrat wieder zu härten,
wobei dies ohne nachteilige Beeinflussung der Eigenschaften
des zusammengesetzten Materials möglich ist. Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist dies großenteils auf den verhältnismäßig
geringen Prozentsatz an Kohlenstoff zurückzuführen, der sowohl in dem abriebbeständigen Schrot als auch
im Matrixmaterial vorhanden ist. Ferner sei bemerkt, daß eine Keramikform und nicht eine Graphitform verwendet wird. Auf
diese Weise ergibt sich im wesentlichen keine Kohlenstoffverunreinigung der Legierungen während der Heizphasen, und
es können auch keine relativ hohen Temperaturen irgendwelche substantiellen Änderungen der MikroStruktur des zusammengesetzten
Gegenstandes hervorrufen. Dies steht im deutlichen Gegensatz zu anderen Eisenlegierungsmaterialien mit höheren
Kohlenstoffgehalten, die durch Wärme in beträchtlicher Weise
physikalisch abgewandelt werden.
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Das beschriebene erfindungsgemäße Verfahren hat sich als
außerordentlich wirkungsvoll bei der Herstellung eines weniger kostspieligen abriebbeständigen zusammengesetzten
Gegenstandes erwiesen, wobei die abriebbeständigen kugelförmigen Teilchen einen außerordentlich hohen Härtewert
von annähernd 1400 kg/mm Knoop aufweisen, und wobei das
Matrixmaterial ein relativ hohes und typisches Härteniveau, von annähernd 42 auf der Rockwell-"C"-Härteskala zeigt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein zusammengesetztes Material mit den abrasionsbeständigen sphäroidförmigen Teilchen
ausgebildet, wobei die Teilchen mit relativ engem Abstand angeordnet sind, um die Abriebbahnen zu blockieren, die
durch den Abrieb des etwas weicheren Materials der Matrix eingeleitet werden. Testergebnisse des abriebbeständigen zusammengesetzten
Materials,in geeigneter Weise an der Schneidkante einer Erdeingriffsklinge befestigt, zeigten ein ausgezeichnetes
Abriebverhältnis von annähernd dem 10-fachen des Abriebverhältnisses einer üblichen Stahlklinge oder Schneide.
Dies macht die überlegenen Eigenschaften dieses zusammengesetzten Materials deutlich.
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Claims (19)
1. Abriebbeständiges zusammengesetztes Material, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus einer
Vielzahl von abriebbeständigen Teilchen besteht, die in einer Eisen-Bor-Matrix eingebettet sind.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilchen aus einer auf Chrom-Eisen basierenden Legierung
hergestellt sind.
3. Material nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Chrom-Eisen-Legierung im wesentlichen aus 25 bis 70 Gewichtsprozent,
6 bis 12 Gewichtsprozent Bor und dem Rest Eisen mit Rest Verunreinigungen besteht.
4. Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisen-Bor-Matrix im wesentlichen aus 3 bis 5 Gewichtsprozent
Bor und dem Rest Eisen mit restlichen Verunreinigungen besteht.
5. Abriebbeständiges zusammengesetztes Material, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus 45 bis 70 Volumenprozent
einer in Teilchen vorhandenen abrasionsbeständigen Legierung besteht, die in einer Eisen-Bor-Matrix-Legieruhg
eingebettet ist.
6. Abriebbeständiges Material, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus einer Vielzahl von abriebbeständigen
Teilchen, eingebettet in einer Matrix bestehend aus im wesentlichen 3 bis 5 Gewichtsprozent Bor und dem Rest Eisen
mit restlichen Verunreinigungen besteht.
7. Abriebbeständiges zusammengesetztes Material, dadurch
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gekennzeichnet, daß es im wesentlichen aus einer Vielzahl
von abriebbeständigen sphäroidförmigen Teilchen besteht, die in einer im wesentlichen eutektischen Zusammensetzung
aus Eisen und Bor eingebettet sind.
8. Material nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die sphäroidförmigen Teilchen Schrot sind mit Durchmessern im Bereich von 0,5 mm (0,02 Zoll) bis 2 mm (0,08 Zoll).
9. Material nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material der sphäroidförmigen Teilchen ein Metall ist
und weniger als 0,2 % Kohlenstoff enthält.
10. Material nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die eutektische Zusammensetzung weniger als 0,2 % Kohlenstoff
enthält.
11. Abriebbeständiges zusammengesetztes Material, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer Vielzahl von abriebbeständigen
Teilchen besteht, die im wesentlichen aus annähernd 56 Gewichtsprozent Chrom, 8 Gewichtsprozent Bor und dem Rest Eisen
bestehen, und wobei diese Teilchen in einer Matrix eingebettet sind, die im wesentlichen aus 3,8 % Bor und dem Rest Eisen besteht.
12. Verfahren zur Herstellung eines abriebbeständigen zusammengesetzten
Gegenstandes, gekennzeichnet durch folgende Schritte: Anordnung von einer Vielzahl von abriebbeständigen Teilchen in
einer Form; Anordnung des Eisen-Bor-Legierungsmaterials in der
Form mit den Teilchen; Erhitzung der Form zur Schmelzinfiltrierung der Eisen-Bor-Legierung vollständig um die Teilchen herum
und Abkühlung und Entfernung dieses zusammengesetzten Gegenstandes aus der Form.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eisen-Bor-Legierung auf der Oberseite der abriebbestän-
" 12 "
digen Teilchen in der Form von sphäroidförmigen Teilchen
vorgenommen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Form in einer evakuierten Atmosphäre erhitzt wird.
15. Verfahren zur Herstellung eines eisenhaltigen abriebbeständigen
zusammengesetzten Gegenstands, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: Anordnung einer Vielzahl
von abriebbeständigem Schrot in einer Form; Anordnung einer Vielzahl von Eisen-Bor-Legierungsschrot auf der Oberseite
des abriebbeständigen Schrots; Erhitzung der Form in einer inerten Atmosphäre zum Zwecke des Schmelzens des Eisen-Bor-Legierungsschrots
und zur Hervorrufung der Infiltration vollständig um den abriebbeständigen Schrot herum, und Abkühlung
sowie Entfernung des zusammengesetzten Gegenstandes aus der Form.
16. Verfahren nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch die Begrenzung des individuellen Kohlenstoffgehalts des abriebbeständigen
Schrots und des Eisen-Bor-Legierungsschrots auf weniger als 0,2 %.
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch Verwendung
einer Keramikform.
18. Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch das Einführen einer relativ begrenzten Stickstoffgasmenge in die
Atmosphäre.
19. Verfahren zur Herstellung eines eisenhaltigen abriebbeständigen
zusammengesetzten Gegenstands für ein Werkzeug od.dgl., gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
Anordnung einer Vielzahl von abriebbeständigem Schrot in einer Form; Anordnung"einer Vielzahl von Eisen-Bor-Legierungsschrot
auf der Oberseite des abriebbeständigen Schrots; Anord-
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Ή,
nung der Form in einer Kammer mit einer inerten Atmosphäre; Vorerhitzung der Form auf annähernd 1O93°C (20000F) zum Erhalt
einer gleichförmigen Temperatur des Schrots; Unterwerfung der Form unter einen End-Erhitzungsschritt bei annähernd
12O4°C (22OO°F) für eine relativ kurze Zeitperiode, die ausreicht,
um den Eisen-Bor-Legierungsschrot zu schmelzen, und um die Infiltration desselben umfassend um den abriebbeständigen
Schrot herum zu bewirken, und schließlich Abkühlen sowie Entfernen des zusammengesetzten Gegenstands aus der Form.
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8141 | Disposal/no request for examination |