DE262798C

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Publication number: DE262798C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 262798 -■ KLASSE 46 a. GRUPPE- M 262798 - ■ CLASS 46 a. GROUP

WILHELM BARTZ und AUGUST BRINKMANN in BIELEFELD.WILHELM BARTZ and AUGUST BRINKMANN in BIELEFELD.

Bei den bisher bekannt gewordenen Ex- ~ plosionskraftmaschinen mit kreisenden Kolben ---.•ist meist der Ubelstand vorhanden, daß die den Explosionsraum abschließenden Organe in Verbindung mit der Steuerung für das Gasluftgemisch nicht schnell genug arbeiten. Bei diesen Maschinen, ist es infolge der sehr hohen Tourenzahlen des Ankerkörpers unbedingt notwendig, daß im Augenblick des ίο Durchganges des Kolbens unter dem Widerlagschieber das .Gasluftgemisch vor diesen strömen muß, und zwar ohne lange Umwege machen zu müssen. Nur unter diesen Umständen ist es möglich, die Explosion voll und ganz auf den Kolben wirken zu lassen, d. h. unmittelbar hinter dem Widerlagschieber. Zum Unterschied von bekannten Explosionskraftmaschinen, bei denen die Bewegung des Schieberorganes durch den Kolben selbst erfolgt, und bei denen der als Schieberkolben ausgebildete Widerlagschieber gleichzeitig die Kompression des Gasluftgemisches bewirkt, sind nach der Erfindung Doppelschieber angeordnet, die es ermöglichen, das Gasluftgemisch unmittelbar nach dem Durchgang des rotierenden Kolbens hinter diesem zur Explosion zu bringen. Diese Doppelschieber bewirken einen schnellen und sicheren Abschluß. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und es zeigt:In the previously known explosion engines with rotating pistons ---. • There is usually the disadvantage that the organs closing off the explosion chamber in connection with the control for the Gas-air mixture does not work fast enough. With these machines, it is a result of the very high number of revolutions of the anchor body absolutely necessary that at the moment of ίο passage of the piston under the abutment slide the .Gas-air mixture in front of these must flow without having to make long detours. Only under these circumstances is it possible to let the explosion work fully on the piston, d. H. immediately behind the abutment slide. In contrast to known explosion engines, in which the movement of the Slide organ takes place through the piston itself, and in which the slide piston trained abutment slide causes the compression of the gas-air mixture at the same time, are arranged according to the invention double slide, which allow the gas-air mixture immediately after the rotating piston has passed behind it, it explodes bring to. These double sliders provide a quick and safe closure. The subject of the invention is illustrated in the drawing, and it shows:

Fig. ι einen Querschnitt durch die Maschine in Explosionsstellung,Fig. Ι a cross section through the machine in the exploded position,

Fig. 2 die Steuerkammer nebst Explosionsraum, in Einströmstellung, Fig. 2 the control chamber together with the explosion space, in the inflow position,

i_ Fig. 3 (Hälfte A) einen Längenschnitt nach Linie I-II der Fig. 1 und (Hälfte B) Ansicht und Schnitt der Maschine. i_ Fig. 3 (half A) a longitudinal section along line I-II of Fig. 1 and (half B) view and section of the machine.

Die die Erfindung bildende Maschine besitzt hintereinanderliegende, auf einer gemeinsamen Achse festgekeilte Anker. Die einzelnen Anker sind an ihrem äußeren seitlichen Umfange durch Abschlußwände derartig getrennt, daß jeder einzelne Anker für sich arbeitet, jedoch wird in bekannter Weise die ihm dadurch erteilte Drehbewegung auf die übrigen Anker infolge der Zusammengehörigkeit übertragen. Die Anker bzw. deren Flügelflächen gelangen während ihrer Umdrehung unmittelbar hinter dem Abschlußschieber 21 in die Stellung, in welcher die Explosionsgase auf sie einwirken. 5» Der Schieber 21, welcher in einer Kammer 23 und gleichzeitig seitlich in Führungen der Abschlußwände gleitet, ist an seinem oberen Teile als Zahnstange 24 ausgebildet (Fig. 1 und 2) und greift hiermit in je ein Zahnrädchen 32, welches seinerseits wiederum in eine zweite Zahnstange 31 eingreift, die an ihrem unteren Teile als Schieber ausgebildet ist. Dieser zweite Hilfsschieber 30 hat den Zweck, einen schnellen bzw. früheren Abschluß der Gemischkammer herbeizuführen, als der Hauptschieber 21 bewirken könnte. Der Hauptschieber 21 ist nach oben mit einer Führungsstange 25 versehen und wird durch eine in der Büchse 27 Widerhalt findende Schraubenfeder 26 auf den Ankerumfang gedrückt. Gleichzeitig dient Führungsstange 25 zur Steuerung des Einströmventiles für das Gas-The machine forming the invention has one behind the other, on a common one Axis wedged anchor. The individual anchors are on their outer lateral circumference separated by end walls in such a way that each individual anchor works for itself, however is in a known manner the rotational movement imparted to it on the other armatures transferred as a result of togetherness. The anchors or their wing surfaces arrive during its rotation immediately behind the closing slide 21 in the position in which the explosion gases act on them. 5 »The slide 21, which is in a chamber 23 and at the same time slides laterally in guides of the end walls, is at its upper Parts designed as a rack 24 (Fig. 1 and 2) and hereby engages in a toothed wheel 32, which in turn engages in a second rack 31, which is on its lower part is designed as a slide. This second auxiliary slide 30 has the Purpose to bring about a quick or earlier closure of the mixture chamber than the Main slide 21 could cause. The main slide 21 is provided at the top with a guide rod 25 and is guided by an in the bushing 27 is pressed against the coil spring 26 on the armature circumference. At the same time, guide rod 25 is used to control the inlet valve for the gas

luftgemisch in die Explosionskammer 29. An einem Lagerböckchen 33 ist der Doppelhebel 34, 35 drehbar angeordnet, der mit seinem Arm 34 in den Mitnehmer 44 eingreift und mit dem Arm 35 in ein Auge 36 der Ventilspindel 37 faßt und auf diese Weise seine Bewegung auf das Gemischeinlaßventil 38 überträgt. Das über dem Explosionsraum 29 angeordnete Ventil 38 steht ebenfalls unter Einwirkung einer in einer Federbüchse 40 sitzenden Schraubenfeder, um ein unbeabsichtigtes Eintreten des komprimierten Gasluftgemisches durch die Zuleitung 39 in die Kammer 29 zu verhindern.air mixture into the explosion chamber 29. The double lever is on a bearing block 33 34, 35 rotatably arranged, which engages with its arm 34 in the driver 44 and with the arm 35 in an eye 36 of the valve spindle 37 and in this way his Movement to the mixture inlet valve 38 transmits. The one above the explosion room 29 arranged valve 38 is also under the action of a spring sleeve 40 seated coil spring to prevent accidental entry of the compressed gas-air mixture through the supply line 39 in the chamber 29 to prevent.

In die Explosionskammer 29 ist eine Zündkerze 42 eingeschraubt, die das Gemisch im geeigneten Moment zur Entzündung bringt. Das zur Verwendung kommende Gasluftgemisch wird mittels Kompressoren der Explosionskammer 29 zugeführt.In the explosion chamber 29, a spark plug 42 is screwed, which the mixture in at the right moment to ignite. The gas-air mixture to be used is fed to the explosion chamber 29 by means of compressors.

Der Arbeitsvorgang ist folgender:
Bei der in Fig. 1 gezeichneten Stellung findet die Explosion in der Kammer 29 statt. Der Hauptschieber 21 steht mit seinem Fuß 22 auf dem inneren Ankerumfang und bildet so den Abschluß nach rückwärts, die Explosionskammer 29 ist gegen den Flügel 16 hin offen, der Hilfsschieber 30 ist hochgezogen, und das Ventil 38 schließt die Einströmöffnung zur Gasgemischkammer ab. Die nun erfolgende Explosion dreht den Anker um seine Achse. Bevor die gezeichnete Stellung wieder erreicht wird, bewirkt seine hintere, langsam ansteigende Fläche das Anheben des Haupt-Schiebers 21. Hierbei bewegt sich der Hilfsschieber 30 unter Vermittelung der Zahnradübertragung 24, 32 und 31 nach unten und tritt in die Kammer 29 ein, wodurch diese allmählich, und zwar unter Beihilfe des unteren Teiles des Schiebers 21 abgeschlossen wird. Sobald also der Schieber 21 etwa um die Hälfte der Kammerhöhe gehoben ist, ist der Hilfsschieber um den gleichen Weg nach abwärts bewegt worden, so daß nunmehr die Kammer 29 vollkommen abgeschlossen ist (Fig. 2). Es kann also schon jetzt, ehe noch Flügel 16 in die Antriebstellung gelangt, das komprimierte Gasluftgemisch in den Raum 29 eintreten. Es wird also das Gasluftgemisch schon vor der Zündung und nicht erst im letzten Augenblick eingelassen, wobei infolge der Schnelligkeit der Ankerbewegung und bei nur einem Schieber eine ausgiebige Explosionswirkung nicht erreicht würde. The process is as follows:
In the position shown in FIG. 1, the explosion takes place in the chamber 29. The main slide 21 stands with its foot 22 on the inner circumference of the armature and thus forms the rearward closure, the explosion chamber 29 is open towards the wing 16, the auxiliary slide 30 is pulled up, and the valve 38 closes the inflow opening to the gas mixture chamber. The explosion that now takes place turns the armature around its axis. Before the position shown is reached again, its rear, slowly rising surface causes the main slide 21 to be raised gradually, with the aid of the lower part of the slide 21 is completed. As soon as the slide 21 has been raised by about half the height of the chamber, the auxiliary slide has been moved downwards by the same distance, so that the chamber 29 is now completely closed (FIG. 2). The compressed gas-air mixture can therefore enter the space 29 even now, before the wing 16 has reached the drive position. The gas-air mixture is let in before the ignition and not just at the last moment, whereby, due to the rapidity of the armature movement and with only one slide, an extensive explosion effect would not be achieved.

Das Ventil 38 wird unter Vermittelung des Hauptschiebers und der Hebelübertragung 34 und 35 in dem Augenblick geöffnet, in welchem die beiden Schieber den vollkommenen Abschluß der Gemischkammer 29 bewirkt haben, um sofort bei Niedergang des Hauptschiebers zu schließen, worauf die Explosion erfolgt. Am Ende des Schieberniederganges, der nach Durchgang des Flügels erfolgt, ist ,der Zeitpunkt für die Explosion gegeben, da dann die Flügelfläche die günstigste Stellung gegen die Kammer einnimmt.The valve 38 is opened by means of the main slide and the lever transmission 34 and 35 opened at the moment in which the two slides are completely closed caused the mixture chamber 29 to close immediately when the main slide valve descends, whereupon the explosion occurs. The time is at the end of the sliding staircase, which takes place after the wing has passed through given for the explosion, since then the wing surface is the most favorable position against occupies the chamber.

Die verbrannten Gase gelangen durch den Auspuff 43 ins Freie. Sie können auch beim Ausströmen zur Erwärmung der von dem Kompressor verdichteten Luft für das Gasluftgemisch verwendet werden.The burned gases pass through the exhaust 43 into the open. You can also use the Outflow for heating the air compressed by the compressor for the gas-air mixture be used.

Claims

Patent claim:

Explosive engine with a rotating piston and an abutment slide, which opens the explosion chamber towards the working space when ignition occurs and from it after expansion closes, characterized in that the expansion space from the expansion chamber the final abutment slide is provided with an opening corresponding to the cross section of the explosion chamber is, which when the slide goes up by a second slide under mediation a gear transmission is closed, and that the main slide is the inflow valve for the compressed Controls the fuel-air mixture in such a way that only when the explosion chamber is completely closed A mixture enters which is caused to explode immediately after the explosion chamber has been opened.

1 sheet of drawings.

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