DE262590C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um die Drahtwicklung elektrischer Hochspannungsmaschinen vor dem Einlegen in die Nuten bequem und sicher isolieren zu können, ist es zweckmäßig, die einzelnen Drahtbündel erst nach dem Einlegen in das wirksame Eisen zu einer Spule leitend zu verbinden. Besonders zweckmäßig ist diese Maßnahme bei der Herstellung von Wicklungen an Maschinen mit geschlossenen Nuten, da sich die

ίο fertig geschlossenen Spülen nicht in diese Nuten einlegen lassen. Es ist bekannt, die Spulen dadurch herzustellen, daß man ein geradliniges Leiterbündel längs des Teiles, der später in die Nuten zu liegen kommt, mit Isoliermasse umgibt, und daß man die Leiter nach Einschieben in die Nuten erst zu einer Spule vereinigt. Dieses Verfahren hat den Nachteil der schwierigen Herstellung des Leiterbündels, da alle Drähte verschiedene Länge

ao besitzen müssen. Ferner macht das nachträgliche Umbiegen der in die Nuten eingeschobenen Bündel große Schwierigkeiten, wenn es sich um Leiter mit großen Querschnitten handelt.

Die vorliegende Erfindung gibt ein einfaches Verfahren zur Herstellung einer Wicklung bei elektrischen Maschinen an, die sich in geschlossene Nuten einschieben läßt und dennoch vor dem Einschieben hochwertig isoliert und passend gebogen werden kann. Zu dem Zwecke werden die einzelnen Spulen genau in solcher Form gewickelt, als ob sie in offene Nuten des Eisenkörpers eingelegt werden sollten. Die Spulen werden dann, um ihr Einschieben in die geschlossenen Nuten zu ermöglichen, durch Trennschnitte in zwei Hälften geteilt-, die für sich isoliert werden können. Nach vollendeter Isolierung werden die Spulen von entgegengesetzten Seiten der Maschine in die Nuten geschoben und die vorher zerschnittenen Stellen wieder zu einer fortlaufenden Wicklung verbunden. Die Zeichnung zeigt schaubildlich eine derartige Spule, deren gerade Seiten in dem mittleren Teil von Isoliermaterial umgeben sind, und die an zwei gegenüberliegenden Ecken α und b aufgeschnitten ist, um in die Nuten eingeschoben und nachträglich verlötet werden zu können.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:.,

   Verfahren zum Herstellen von Nutenwicklungen für elektrische Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die für gemeinsame Nuten bestimmten Leiter vor dem Einlegen in die Nuten zu einer Spule aufgewickelt werden und dann an zwei gegenüberliegenden Ecken am Ende der geradlinigen, aus den Isolierrohren herausragenden Teile oder auch an je einem anderen außerhalb des wirksamen Eisens liegenden Punkte dieser geradlinigen Teile aufgeschnitten und so in zwei Teile zerlegt werden, worauf diese Teile in die entsprechenden Nuten eingeschoben und wieder zu einer Spule verbunden oder verlötet werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.