DE2623634B2 - Druckgas-Lastschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Druckgas-Lastschalter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.

Bei einem z. B. aus der DE-OS 23 39 652 bekannten Schalter ähnlicher Bauart ergeben sich relativ große Schaltwege, zusätzlicher Raumbedarf sowie ein einigermaßen komplizierter Aufbau dadurch, daß das kontaktgebende Ende des beweglichen Kontaktstücks mit Klemmsitz in einen tulpenförmigen Festkontakt eingreift, das Gehäuse durch wenigstens eine Querwand in mehrere Kammern unterteilt ist, die Durchlaßöffnungen der Querwände für den beweglichen Kontakt mit einem düsenförmig in Ausschaltrichtung erweiterten Formstück ausgekleidet sind, und schließlich der Festkontakt von einer ihn mit Abstand umgebenden ringförmigen »Laufschiene« für den Fuß des beim Ausschalten gezogenen Lichtbogens leitend verbunden ist. Ferner bietet bei dem bekannten Schalter die druckfeste Abdichtung der in der Gehäusewand vorgesehenen Durchlaßöffnung für das bewegliche Kontaktstück besondere Probleme.

Eine teilweise Lösung dieser Probleme wurde mit dem Vorschlag gemäß der DE-OS 20 39 240 erreicht, der die eingangs erwähnte Bauart darstellt. Dieser bekannte Schalter ist vergleichsweise kompliziert aufgebaut, ohne daß dadurch ein bereits in jeder Hinsicht befriedigendes Löschverhalten erzielt werden kann, insbesondere sind relativ lange Schaltwege sowie vergleichsweise große Schaltkräfte erforderlich. Der dort vorgesehene Balg dient der Abdichtung des Durchgangs der Steuerstange im Boden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckgas-Lastschalter der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die zum Ausschalten notwendige Kraft herabgesetzt und die Abmessungen des Schalters verkleinert werden können. Erfindungsgemäß besteht die Lösung dieser Aufgabe in der im Kennzeichen des Hauptanspruchs wiedergegebenen Lehre.
Mit der Ausbildung des Schalters im Sinne der

lu Erfindung wird erreicht, daß beim Abschalten des das bewegliche Kontaktstück in Einschaltstellur.g haltenden Schalterantriebs der Federbalg mit voller in ihm gespeicherter Kraft zur Beschleunigung des Ausschaltvorgangs sowie dazu beiträgt, daß der Lichtbogen entsprechend schnell in kältere Bereiche der Druckgasfüllung gezogen wird.

Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.

2« Bei dem dargestellten Druckgasschalter isi in eine Stirnwand la des im wesentlichen zylindrischen Isolierstoffgehäuses 1 das feste Kontaktstück 2 druckdicht eingesetzt. Es bildet mit dem etwa halbkugeligen Kopf 2a am Ende seines nach außen vorstehenden

2^r> Schafts 26einen der äußeren Anschlüsse.

Das axial auf das feste Kontaktstück 2 ausgerichtete stiftförmige bewegliche Kontaktstück 3 ist durch eine zentrale Öffnung Ic in der gegenüberliegenden Stirnwand \b des Schaltergehäuses 1 nach außen

jo geführt und innerhalb des Gehäuses 1 von einem Federbalg 4 umgeben, der einerseits an der die Durchführöffnung Ic umgebenden Stirnwand 16, andererseits am beweglichen Kontaktstück 3 nahe seinem inneren Ende druckdicht befestigt ist. Dieser

J5 Federbalg 4 wirkt der Einschaltbewegung des Kontaktstücks 3 entgegen und hält in entspanntem Zustand dieses Kontaktstück in Ausschaltlage. In geringem Abstand vom inneren Balgende ist am beweglichen Kontaktstück 3 eine Scheibe 5 befestigt, über die es mit geringem Spiel an der Umfangswand des Schaltergehäuses 1 geführt ist, und die eine bewegliche Querwand bildet, die den Gehäuseraum in zwei Kammern 6 und 7 entgegengesetzt veränderlichen Volumens unterteilt. Eine zentrische Sackbohrung 8 und in diese mündende radiale Bohrungen 9 im inneren Ende des beweglichen Kontaktstücks 3 verbinden die Kammern 6 und 7 miteinander. Der aus dem Schaltergehäuse 1 vorstehende Teil des beweglichen Kontaktstücks 3 bildet den zweiten Anschluß des Schalters und ist mit einem Querstift 10 versehen, über den er gegen die Kraft des Federbalgs 4 von einem außenliegenden Schalterantrieb gegen das feste Kontaktstück 2 angedrückt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Druckgas-Lastschalter mit einem geschlossenen, nicht ionisierbares und nichtleitendes Gas als Druckgas enthaltenden Gehäuse, mit einem festen Kontaktstück und mit einem, durch eine dem festen Kontaktstück gegenüberliegende Gehäuseöffnung nach außen geführten, mit einem Schalterantrieb kuppelbaren beweglichen Kontaktstück, und mit einem im Schaltergehäuse einerseits am beweglichen Kontaktstück, andererseits an der die Gehäuseöffnung umgebenden Gehäusewand druckdicht befestigten Balg, dadurch gekennzeichnet, daß der Balg als Federbalg (4) ausgebildet ist, dessen Federkraft auf das bewegliche Kontaktstück (3) in Ausschaltrichtung wirkt