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Einrichtung zur Anreicherung einer Flüssigkeit
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mit einem Medium Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung
zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit einen Medium mittels einer in den Flüssigkeitsstrom
einsetzbaren und von diesem außen umströmten Kerze aus durchlässigem Material, der
das Medium von innen mit erhöhtem Druck zugeführt wird und die in einem in die Flüssigkeitsleitung
einbaubaren Gehäuse eingesetzt ist, die besonders vorteilhaft anwendbar ist zum
Karbonisieren von Wasser.
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Es ist bereits ein Würzebelüftungs- und Karbonisierapparat dieser
Art bekannt, der mittels zwei zueinander fluchtender Anschlüsse in eine Flüssigkeitsleitung
einbaubar ist. Um bei dieser Einrichtung die aus gesintertem Chromnickelstahl bestehende
Kerze, der z.B. Kohlensäure oder Luft zugeführt wird, auswechseln zu kdnnen, ist
es erforderlich, die gesamte Apparatur aue der Flüsaigkeitsleitung auszubauen. Dazu
sind nicht nur zunächst drei Verschraubungen, um einen Zugang zur Kerze zu erhalten,
zu lösen, sondern es sind vielfach auch besondere Vorkehrungen zu treffen, damit
die Flüssigkeit nicht aus den beiden offenen Leitungen ausströmen kann. Außerdem
sind in dem Gehäuse der Einrichtung weitere Haltemittel zu lösen, damit die Kerze
herauszunehmen ist. Vor allem die Wartung dieser nur für größere Anlagen verwendbaren
bekannten Einrichtung, die auch einen erheblichen Bauraum in nspruch nimmt, ist
daher sehr umständlich
vorzunehmen und aufwendig, so daß die Kerze,
obwohl dies erforderlich wäre, oftmals nicht gewechselt wird und eine zufriedenstellende
Betriebsweise somit u.U. nicht immer gegeben ist.
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Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zur Anreicherung
einer Flüssigkeit mit einem Medium der vorgenannten Art zu schaffen, die diese Nachteile
nicht aufweist. Dabei soll eine kompakte Bauweise erreicht werden, so daß die Einrichtung
auch bei kleineren Anlagen, bei denen eine Anreicherung einer Flüssigkeit mit einem
Medium angezeigt ist, eingesetzt werden kann und es soll vor allem eine sehr einfache
Wartung gegeben sein, indem die Rerze,ohne einen Ausbau der Einrichtung vornehmen
zu müssen, in kurzer Zeit ausgewechselt oder gereinigt werden kann. Des weiteren
soll auch die Durchmischung der Flüssigkeit verbessert werden.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Kerze etwa
achssenkrecht zu mindestens einem der Anschlüsse der den mit dem Medium anzureichernden
Flüssigkeitsstrom führenden Leitungen in dem Gehäuse angeordnet ist und daß innerhalb
der als Hohlkörper ausgebildeten Kerze ein an den diese umgebenden Kanal an dessen
einem Ende angeschlossener, entgegengesetzt gerichteter weiterer Kanal vorgesehen
ist, der von der Kerze und/oder den Zuführungsleitungen des dem Flüssigkeitsstrom
zuzuführenden Mediums abgetrennt ist.
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Zweckmäßig ist es hierbei, das die Kerze aufnehmende Gehäuse als ein-
oder mehrteiligen, zylinderartigen Block auszubilden, der mit den vorzugsweise zueinander
fluchtend angeordneten Anschlüssen der Flüssigkeitsleitung versehen und in den in
einer zu diesen senkrecht verlaufenden Ausnehmungen die Kerze unverschiebbar eingesetzt
ist.
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Zur tialterung der Kerze mit seitlichem Abstand zu den Innenwänden
der Ausnehmung des Gehäuses bzw. der Gehäuseteile ist in varteilhaftr Weise ein
diese durchgreifendes FIittelstück vorzusehen, das mit dem Gehäuse verbunden und
vorzugsweise in einem der Gehäuseteile einschraubbar ist, wobei es zur Schaffung
eines von der Kerze abgeschotteten Flüssigkeitskanals in dem Mittelstück angebracht
ist, dieses als Hohlkörper in Form einer Büchse auszubilden und mit einer oder mehreren
in dessen Achsrichtung verlaufenden Ausnehmung od.dgl. zu versehen.
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Das Mittelstück kann ferner vorzugsweise in den beiden Endbereichen
der Kerze mit nach außen abstehenden, umlaufenden Vorsprüngen versehen werden, an
denen die Kerze anliegt, derart, daß zwischen dieser und dem Mittelstück ein ringförmiger
Sammelraum für das dem Flüssigkeitsstrom zuzuführende Medium gebildet ist und es
können in dieses ein oder mehrere an die Zuführungsleitung des Mediums angeschlossene
Leitungen eingearbeitet werden, die an dem der Kerze zugeordneten Sammelraum angeschlossen
sind.
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Vorteilhaft ist es des weiteren, die Kerze mit dem Mittelstück zum
Beispiel mittels einer auf diese aufschraubbaren Mutter in Einbaulage zu verspannen
und in das Gehäuse im Bereich der Umlenkung des Flüssigkeltsstromes ein schauglas
einzusetzen.
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Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Einrichtung zur Anreicherung
einer Flüssigkeit mit einem Medium ist nicht nur kompakt ausgebildet und damit nahezu
überall in eine Flüssigkeitsleitung, um einen Flüssigkeitsstrom mit einem Medium
anzureichern, einsetzbar, sondern vor allem sehr wartungsfreundlich und gewährleistet
eine intensive Vermischung des der Flüssigkeit zuzuführenden Mediums mit dieser.
Wird nämlich die Kerze achssenkrecht zu der Flüssigkeitsleitung angeordnet und wird
der Flüssigkeitsstrom in dem diese aufnehmenden Gehäuse umgelenkt,
ist
es ohne Schwierigkeiten möglich, durch Abschrauben eines Teils des Gehäuses die
Kerze aus diesem herauszunehmen. Die ge-.
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samte Apparatur muß dazu nicht abgeschraubt werden1 auch ist keine
Zuleitung zu lösen, vielmehr ist lediglich das Gehäuse an einer geeigneten Stelle,
z.B. oben, zu öffnen, um einen Zugang zu der Kerze zu haben. Ein Austausch oder
die Reinigung einer Kerze kann somit ohne großen Zeitaufwand und ohne daß dazu besonders
geschultes Personal erforderlich ist, vorgenommen werden.
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Des weiteren wird durch die Umlenkung des Fliissigkeitsstromes in
dem Gehäuse unmittelbar nach der Zuführung des Mediums in diesem über die Kerze
eine intensive Vermischung vorgenommen.
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Die dabei auftretenden Turbulenzen sorgen nämlich dafür, daß die in
einen Flüssigkeitsstrom eingeleitete Luft die Kohlensäure, Gewürze oder ähnliche
in Wasser lösliche Stoffe gleichmäßiger in diesem verteilt werden, als wenn die
Flüssigkeit nur an der Kerze, wie dies bei der vorbekannten Einrichtung der Fall
ist, vorbeiströmt. Die vorschlagsgemäße Einrichtung zur Anreicherung einer Flüssigkeit
mit einem Medium ist somit in vorteilhafter Weise vielseitig verwendbar und gewährleistet
trotz einfacher baulicher Ausgestaltung bei einfacher Handhabung und Wartung eine
intensive Pnreicherung eines Flüssigkeitsstromes mit einem in diesem lösbaren Medium.
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Weitere Einzelheiten sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
einer Einrichtung zur Anreicherung einer Flüssigkeit mit einem Medium, das nachfolgend
im einzelnen erläutert ist, zu entnehmen.
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Die mit l bezeichnete Einrichtung zur Anreicherung eines über eine
durch einen Pfeil gekennzeichnete Leitung 2 zugeführten und durch die Leitung 3
abgeführten Flüssigkeitsstromes mit einem Medium, z.B. Luft, Kohlensäure oder einem
anderen in
Wasser lösbaren Stoff, das über eine Leitung 4 der Einrichtung
1 zugeführt wird, besteht im wesentlichen aus einer in einem Gehäuse 11 eingesetzten
Kerze 20, an der die Flüssigkeit außen vorbeiströmt und durch die das Medium austritt.
Die Kerze 20 ist hierbei acassenkrecht zu den Leitungen 2 und 3 angeordnet und wird
durch ein diese durchgreifendes Mittelstück 21 in Ausnehmungen 33 und 34 der Gehäuseteile
12 und 13, die zusammen mit den weiteren Teilen 14 und 15 das blockartige Gehäuse
11 bilden, gehalten.
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Das Mittelstück 21, das mittels Gewinde 32 in eine Gewindebohrung
35 des Gehäuseteils 15 eingeschraubt ist, ist mit zwei ringförmigen, abstehenden
Vorsprüngen 24 und 25 ausgestattet, an denen die Kerze 20 anliegt. Auf diese Weise
ist zwischen dieser und dem Mittelstück 21 ein Sammelraum 26 geschaffen, der über
in dieses eingearbeitete Leitungen 27 an die Zuführungsleitung 4 des der Flüssigkeit
zuzuführenden Mediums angeschlossen ist.
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Außerdem ist das Mittelstück 21/auf dessen Gewinde 22 eine Mutter
23, um die Kerze 20 in Einbaulage zu verspannen, aufgeschraubt ist, mit einem konzentrischen
Kanal 29 versehen, der über einen Querkanal 28 mit einem zwischen den Gehäuseteilen
12 und 13 sowie der Kerze 20 gebildeten Ringkanal 19 und über einen weiteren Querkanal
31 mit der Leitung 3 in Verbindung steht, Die Leitungen 2 und 3 sind in die zueinander
fluchtenden Anschlüsse 16 und 17 des Gehauseteils 12 einschraubbar.
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Um mittels der Einrichtung 1 einen über die Leitung 2 dieser zugeführten
Flüssigkeitsstrom mit einem Medium anzureichern, ist dieses durch die Leitungen
27 mit gegenüber dem Druck des Flüssigkeitsstromes z.B. um 0,5 bar erhöhtem Druck
in den Sammelraum 26 einströmen zu lassen. Und da die Kerze 20 aus einem durchlässigen
Material, z.B. gesintertem Chromnickelstahl, einem Gewebe od.dgl. besteht, wird
das Medium durch diese hindurch in den Ringkanal 19 gedrückt und vermischt sich
mit der in diesem hochsteigenden, über einen Ringraum 18 mit der Leitung 2
verbundenen
Flüssigkeit. burch die Umlenkung im oberen Bereich, d.h. beim Überströmen durch
den Querkanal 28 in den Kanal 29, treten hierbei Turbulenzen auf, durch die eine
intensive Vermischung des der Flüssigkeit zugeführten Mediums mit dieser bewerkstelligt
wird. Durch ein in das Gehäuseteil 14 eingesetztes Schauglas 30 kann der Flüssigkeitsstror,
z.B. dessen Einfärbung, beobachtet werden.
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Der Ausbau der Kerze 20, um diese zu reinigen oder auszutauschen,
wird in der Weise vorgenommen, daß zunächst der Gehäuseteil 14 von dem Mittelstück
21 abgeschraubt wird. Sodann wird das Gehäuseteil 13 angenommen und, nachdem die
Mutter 23 abgeschraubt ist, kann bereits die Kerze 20 von dem Mittelteil 21 abgenommen
werden. Ein rascher und problemloser Ausbau der i rze 20 ist somit, ohne daß das
Mittelstück 21 oder weitere Teile in ihrer Einbaulage zu verändern sind, ohne Schwierigkeiten
vorzunehmen.
Le e r s e i t e