DE2621037A1 - Lagereinrichtung fuer einen zylinderfoermigen magnetfuehler - Google Patents

Lagereinrichtung fuer einen zylinderfoermigen magnetfuehler

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Description

Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dipl.-Ing.
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
Ernsbergerstrasse 19
8 München 60
ROCKWELL INTEBUATIOHAL CORPORATION 10. Mai 1976
600 Grant Street
Pittsburgh, Pennsylvania 15219 /V.St·A.
Unser Zeichen: R 895
Lagereinrichtung für einen zylinderförmigen Magnetfühler
Die Erfindung betrifft einen zylinderförmigen Radgeschwindigkeitsfühler und zwar speziell eine Lagereinrichtung für einen solchen Fühler, mit der ein Einsatz des Fühlers bei einer Vielzahl unterschiedlicher Radausbildungen trotz des Erfordernisses einer exakten Positionierung des Fühlers für einen zuverlässigen Betrieb ermöglicht wird.
Moderne Anti-Blockiereinrichtungen für Fahrzeugräder arbeiten in Abhängigkeit von elektrischen Signalen, welche die Winkelgeschwindigkeit eines oder mehrerer Fahrzeugräder, anzeigen. In der Regel werden diese Signale von einem elektromagnetischen Fühler erhalten, der einen ortsfest am Fahrzeug, beispielsweise am Achsgehäuse, gelagerten Magnet und einen gezahnten oder gekerbten Metallring aufweist, welcher gegenüber dem Fühlmagneten zusammen mit dem Rad umläuft. Wenn die Ringzähne an der magnetischen Fühleinrichtung vorbeilaufen, so erzeugen die dabei auftretenden Magnetflußänderungen eine Spannung, deren Frequenz eine Funktion der Winkelgeschwindigkeit des Rades und der Anzahl der Zähne des Ringes ist.
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Um die gewünschte Spannungshöhe des Geschwindigkeitssignales zu erzeugen, müssen der Fühler und der Ring bei der Anfangsmontage exakt gegeneinander ausgerichtet werden und müssen in dieser gegenseitigen Stellung auch nach langem Betrieb bleiben, in dem die Bauteile Stoßen von der Straße her und ständigen Schwingungen ausgesetzt s-ind. Weiterhin ist wesentlich, daß der Einbau der Fühleinrichtung in einer für eine Massenproduktion geeigneten Weise erfolgt, um das Erfordernis an qualifizierten Fachkräften und an diffizilen Montagetechniken zu minimieren.
Zur Befriedigung des ständig ansteigenden Bedürfnisses nach Steuereinrichtungen für die Bremsen ist es weiterhin erforderlich, daß für eine große Vielfalt bestehender Radausbildungen kompatible Steuereinrichtungen geschaffen werden. Um die Fühler zu vereinfachen und zu standardisieren ist ein im wesentlichen zylindrisches Gehäuse geschaffen worden, dessen Gesamt abmessungen eine Montage an unterschiedlichen Stellen ermöglichen, wie dies für die einzelnen Radanordnungen erforderlich ist. Die Lagereinrichtung für den Fühler muß sicherstellen, daß die gegenseitige Lage von Fühler und Ring bei der Montage eingestellt werden kann und während des Betriebes des Fahrzeugs aufrechterhalten wird.
Zur Erfüllung dieser Erfordernisse sind die beispielsweise aus den US-PSen 3 769 534, 3 772 548, 3 772 549 und 3 774 ersichtlichen Fühler geschaffen worden.
Wesentliche Zielsetzung der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Lagereinrichtung für einen Magnetfühler zu schaffen, welche eine einfache Einstellung der vorbestimmten genauen Zuordnung zum Läufer während der Anfangsmontage ermöglicht und diese vorbestimmte Zuordnung beim Betrieb des Fahrzeuges aufrechterhält. Darüberhinaus soll die Lagereinrichtung billig in der Herstellung und einfach in der Montage sein. Schließlich
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soll die Lagereinrichtung ohne Schwierigkeiten bei einer Vielzahl bestehender unterschiedlicher Radanordnungen anwendbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Lagereinrichtung für einen Magnetfühler einer Radgeschwindigkeitsfühleinrichtung geschaffen, die im Bereich eines drehbar an einer Achse gelagerten Rades montiert werden kann. Die Radgeschwindigkeitsfühleinrichtung weist einen ringförmigen Läufer auf, der koaxial zum Rad ausgerichtet ist und mit diesem umläuft, sowie einen im wesentlichen zylindrischen Magnetfühler, der gegenüber einem Abschnitt des ringförmigen Läufers ausgerichtet werden kann. Die Lagereinrichtung für den Magnetfühler weist bevorzugt eine Stützkonstruktion für den Magnetfühler auf, welche in Ausrichtung gegenüber dem ringförmigen Läufer an der Achsanordnung montierbar ist. Eine elastisch Verformbare Hülse weist eine im wesentlichen zylindrische Öffnung auf, welche den Magnetfühler weitgehend spielfrei aufnehmen kann. Die Hülse weist an einem Ende eine sich allmählich nach innen verjüngende Außenfläche auf. Die Stützkonstruktion weist eine Einrichtung auf, mit der selektiv eine Axialkraft auf die Hülse aufgebracht werden kann, wenn der Magnetfühler in einer vorbestimmten Stellung in der Hülse ist, wobei die Hülse nach innen gegen den Magnetfühler verformt wird und dort eine Reibungsberührung erzeugt. Diese Krafteinwirkung hält den Magnetfühler somit in der vorbestimmten Axialstellung.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung, insbesondere in Verbindung mit den zusätzlichen Ansprüchen. Es zeigt
Pig. 1 eine Teilschnittdarstellung einer Radanordnung mit einer erfindungsgemäßen Lagereinrichtung für einen Magnetfühler,
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Pig. 2 eine im wesentlichen Fig. 1 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lagereinrichtung und
Fig. 3 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lagereinrichtung von oben her.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist eine Vorderachsanordnung 2 eine Lenkwelle 4 auf. Ein Rad 6 ist drehbar an der Lenkwelle 4 über ein Radlager 8, eine Lagerdichtung 10 und einen Ölschleuderring 12 befestigt, wie dies grundsätzlich allgemein bekannt ist. Über ein Stützgestell 16 ist ein Läufer 14 am Rad 6 gelagert, derart, daß der Läufer 14 koaxial gegenüber dem Rad ausgerichtet ist. Der Läufer 14 ist als Ring ausgebildet und weist zu der weiter ober erläuterten Erzeugung des Signales eine gezahnte oder gekerbte Oberfläche auf.
Ein Magnetfühler 20, der im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist, ist gegenüber der Oberfläche 18 ausrichtbar. Bei der bevorzugten Lagerung gemäß Fig. 1 ist der Fühler 20 fest gegen das Achsgehäuse in Ausrichtung gegenüber der Oberfläche des Läufers 14 angeordnet, um die Relativdrehung zwischen dem Läufer und dem Fühler zu ermitteln. Die grundsätzliche Art der Ausrichtung ist am besten beim Bezugszeichen 20' veranschaulicht.
Zur Abstützung des Fühlers 20 ist eine fest an der Welle 4 gelagerte Radstützplatte 22 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einem Paar von Befestigungsöffnungen 24 und einer Aufnahmeöffnung 26 für den Fühler versehen. Ein Stützgehäuse weist eine mit der Öffnung 26 der Stützplatte 22 für den Fühler fluchtende Mittelöffnung 32 auf. Die Mittelöffnung 32 des Gehäuses 28 ist zur Aufnahme einer Einstellmutter 34 mit einem vorzugsweise inneren Gewinde versehen. Die Einstellmutter 34 weist ebenfalls eine mittig angeordnete öffnung 36 auf, so daß der Fühler 20 in den miteinander fluchtenden Öffnungen 26,
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30 und 32 aufgenommen werden kann.
Eine im wesentlichen rohrförmige Hülse 38 ist in die mittlere Öffnung 32 zwischen einer Schulter 40 der Öffnung 32 und der Einstellmutter 34 einsetzbar. Eine innere Durchtrittsöffnung der Hülse 38 ist im wesentlichen so geformt und dimensioniert, daß sie den Fühler 20 eng umgibt. Die Hülse 38 besteht aus einem elastisch verformbaren Werkstoff, der jedoch weitgehend inkompressibel ist. Es hat sich gezeigt, daß beispielsweise Kunststoff- oder Plastikmaterial, hierfür geeignet ist, um sicherzustellen, daß die Hülse 38 nach innen verformt werden kann, ohne daß dabei eine merkliche Zusammendrückung in Axialrichtung auftritt.
Ein erstes Ende 44 der Hülse 38 weist eine Außenfläche 46 auf, die sich mit geringer Neigung nach innen verjüngt. Die mittlere Öffnung 36 der Einstellrautter 34 ist an ihrem Innenende 48 im wesentlichen konisch ausgebildet, derart, daß sie an das erste Ende 44 der Hülse 38 angepaßt ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, führt die Aufbringung einer Axialkraft auf die Hülse 38 durch Drehung der Einstellmutter 34 bei in das Stützgehäuse 28 eingesetztem Fühler 20 zu einer Verformung des ersten Endes 44 der Hülse 38 nach innen in eine greifende Reibungsaniage am Fühler 20. Die dabei mittels der Einstellmutter 34 und der Hülse 38 aufgebrachte Kraft hat sich als ausreichend erwiesen, um jegliche unerwünschte Axialbewegung des Fühlers 20 auszuschließen. Da die Hülse 38 im wesentlichen inkompressibel ist, wird durch die Aufbringung der Axialkraft, durch die Einstellmutter 34 das zweite Ende 50 der Hülse 38 gegen die Schulter 40 der mittleren Ausnehmung 32 gedrückt, ohne daß jedoch eine axiale Kompression der Hülse 38 in merklichem Umfang erfolgt, so daß die Axialkraft im wesentlichen nur eine Verformung der sich verjüngenden Außenfläche 46 des ersten Endes 44 der Hülse 38 nach innen in Richtung auf den Fühler 20 bewirkt.
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Anhand der Erfordernisse bei einer Montage des Fühlers 20 wird klar, welche wesentlichen Vorteile mit einer erfindungsgemäßen Lagerung beispielsweise gemäß Fig. 1 erzielt werden. Wenn der Läufer 14 am Rad 6 und das Stützgehäuse 28 an der Radstützplatte 22 montiert werden, ist es von wesentlicher Bedeutung, daß der Fühler 20 gegenüber dem Läufer 14 axial richtig ausgerichtet ist. Obwohl in Fig. 1 nicht sichtbar, weist der Fühler 20 zwei Fühlelemente auf, die in Umfangsrichtung gegenüber der Oberfläche 18 des Läufers 14 ausgerichtet sind. Dementsprechend ist ein Abschnitt des im wesentlichen zylinderförmigen Magnetfühlers 20 abgeflacht, wie dies bei 52 und 52* angedeutet ist. Dadurch, daß eine passende Abflachung der Öffnung 26 und/oder der Öffnung 32 vorgesehen ist, stellt der abgeflachte Abschnitt 52.des Fühlers 20 eine richtige Ausrichtung und Orientierung des Fühlers 20 sicher. Bei gelockerter Einstellschraube 34 in die Hülse 38 eingeführt und nach innen gegen die Oberfläche 18 des Läufers 14 geschoben werden. Ein Anziehen der Einstellmutter 34 von Hand führt sodann zu einer begrenzten Verformung des Endes 44 der Hülse 38, wobei die Bewegungsmöglichkeit des Fühlers 20 eingeschränkt, jedoch noch nicht vollständig unterbunden wird. Sodann wird das Rad 6 gedreht, so daß die Oberfläche 18 des Läufers 14 gegen den Fühler 20 drückt und diesen in der gewählten Darstellung nach rechts verschiebt, wenn Fluchtungsfehler oder Erhebungen des Läufers 14 ein solches Zurückschieben erforderlich machen. Der Fühler 20 wird somit in unmittelbarer Nachbarschaft der Oberfläche 18 angeordnet, ohne daß jedoch ständige Berührung zwischen dem Fühler 20 und der Oberfläche 18 vorliegt oder Kräfte übertragen werden. Wenn nun die Einstellmutter 34 vollständig angezogen wird, so wird zwischen der Hülse 38 und dem Magnetfühler 20 ein solcher Reibkontakt erzielt, daß jegliche Axialbewegung des Fühlers 20 aus dieser Einstellung heraus unterbunden ist.
Wie sich aus diesen Erläuterungen ergibt, leistet die konische
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Verjüngung der Hülse 38 nach dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen wesentlichen Beitrag zur Gewährleistung der gewünschten Montage. Die Hülse 38 arbeitet während der Montage als eine Einweg-Kupplung für den Fühler 20. Wenn eine mäßige Kraft auf das erste Ende 44 der Hülse 38 aufgebracht wird, so gestattet die glatte Innenfläche der Innenöffnung 42 der Hülse 38 eine gewisse Bewegung des Fühlers 20 in der Darstellung gemäß Fig. 1 nach rechts. Die Vorderkante 56 des ersten Endes 54 der Hülse klemmt jedoch den Fühler 20 bei unbeabsichtigten Bewegungen des Fühlers 20 in der Zeichnung gemäß Fig. 1 nach links während des Anziehens der Einstellmutter 34.
In Fig. 2 ist eine unterschiedliche Vorderachsanordnung 58 mit einer Lenkspindel oder Lenkwelle 60 veranschaulicht. Ähnlich wie bei der Anordnung gemäß Fig. 1 ist an der Lenkspindel 60 ein Rad 62 über ein geeignetes Radlager 64 mit einer Lagerdichtung 66 gelagert. Dem Rad 62 ist ein Läufer 68 zugeordnet. Obwohl die Lagerung des Läufers 68 nicht im einzelnen veranschaulicht ist, ist klar, daß der Läufer 68 ebenso wie im Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert wurde, koaxial gegenüber dem Rad 62 ausgerichtet ist und mit diesem umläuft.
Ein im wesentlichen zylinderförmiger Magnetfühler 70 ist vorgesehen, der jedoch aus Herstellungsgründen eine sich über seine gesamte Länge erstreckende Abflachung 72 aufweist. Bei dieser Ausführungsform der Vorderachse ist ein Achsschenkel 74 mit einer Durchtrittsöffnung 76 zur Aufnahme des Fühlers 70 in Ausrichtung gegenüber dem Läufer 68 versehen. Eine weitere Abstützung des Fühlers 70 in seiner ausgerichteten Stellung erfolgt über einen Bremsenhalter 78, der am Achsschenkel 74 befestigt ist und eine Durchtrittsöffnung 80 aufweist, welche mit der Durchtrittsöffnung 76 des Achsschenkels 74 fluchtet.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist zur Beschränkung von Axialbewegungen des Fühlers 70 eine federnd verformbare Hülse
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mit einem sich verjüngenden ersten Ende 84 vorgesehen. Wenn die Hülse 82 den Fühler 70"-umgibt, so liegt das zweite Ende der Hülse 82 gegen die Oberfläche 88 des Achsschenkels 74 an. Zur Erzielung der zur Verformung des ersten Endes 84 der Hülse 82 erforderlichen Axialkraft ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine vorgeformte Auslegerfeder 90 vorgesehen. Die Feder 90 ist als Stanzteil aus Federblech hergestellt und weist ein erstes Ende 92 mit einer Durchtrittsöffnung auf, durch die ein in eine Gewindebohrung 96 des Achsschenkels 74 eingreifender Schraubbolzen 94 zur Befestigung der Feder 90 hindurchgreift. In das andere Ende 98 der Feder 90 ist eine Ausnehmung gestanzt, so daß ein Innenflansch 100 gebildet ist. Der Innenflansch 100 ist im wesentlichen konisch verjüngt ausgebildet und dem verjüngten ersten Ende 84 der Hülse 82 angepaßt. Die Anordnung und Ausbildung der Feder 90 mit ihrem Lagerende 92 sowie der Hülse 82 sind so gewählt, daß beim Anziehen des Schraubbolzens 94 in der Gewindebohrung 96 eine solche Verformung der Feder 90 erfolgt, welche ausreicht, um am Innenflansch 100 eine Federkraft zu erzeugen, welche die gewünschte Verformung des ersten Endes 84 der Hülse 82 ergibt.
Die Montage des Fühlers 70 erfolgt ähnlich, wie dies weiter oben im Zusammenhang mit dem Fühler 20 erläutert ist. Wenn der Fühler 70 zunächst durch den Achsschenkel 74 eingeführt wird, so wird jedoch bei· dieser Ausführungsform eine Ausrichtung oder Orientierung des Fühlers 70 dadurch erzielt, daß die Abflachung 72 gegen eine Ümfangsfläche 102 des Rades 62 angelegt wird. Wenn das Ende des Fühlers 70 gegen den Läufer anliegt, so wird der Schraubbolzen 94 soweit angezogen, daß eine gewisse Beschränkung der Fühlerbewegung durch das erste Ende 84 der Hülse. 82 erfolgt. Ebenso wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird sodann eine Feinpositionierung des Fühlers 70 durch Drehung des Rades 62 erzielt. Ein weiteres Anziehen des Schraubbolzens 94 erzeugt über den Innenflansch und das erste Ende 84 der Hülse 82 ausreichende Kraft, um jeg-
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liehe Axialbewegung des Fühlers 70 aus seiner eingestellten Lage zu vermeiden.
Wie insbesondere aus der Anordnung gemäß Fig. 2 ersichtlich ist, nimmt die erfindungsgemäße Lagereinrichtung Fühler auf, die im Bereich des ersten Endes 84 der Hülse 82 keinen kreisförmigen Querschnitt besitzen. Obwohl auch die Hülse 38 gemäß Fig. 1 bei der Anordnung gemäß Fig. 2 eine ausreichende Haltekraft ergeben würde, ist eine unterschiedliche Hülse 82 veranschaulicht, um eine andere Aufnahmevorrichtung für den Fühler mit nicht kreisförmigem Querschnitt zu zeigen. Wie bei 104 in Fig. 2 sichtbar ist, besitzt das erste Ende 84 der Hülse 82 Verlängerungsabschnitte, die durch Schlitze gegeneinander abgeteilt sind, so daß sie einzeln nach innen zur Halterung des Fühlers verformt werden können. Die Hülse 82 dient somit beispielhaft und bevorzugt zur Halterung eines Fühlers mit nur grundsätzlich zylinderförmiger Ausbildung. Wie weiterhin ohne weiteres ersichtlich ist, kann zur Aufnahme von Fühlern mit unterschiedlichen Durchmessern, beispielsweise aufgrund größerer ToIeranzSchwankungen zur Verminderung der Herstellungskosten, auch nur ein einzelner Schlitz vorgesehen sein. Ein solcher einzelner Schlitz ist zweckmäßig am ersten Ende 84 der Hülse 82 angeordnet, könnte sich jedoch auch über die gesamte Länge der Hülse 82 erstrecken.
Um die Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit der erfindungs— gemäßen Lagereinrichtung weiter zu verdeutlichen, wird Bezug genommen auf die US-PS 3 772 548, auf die wegen weiterer Einzelheiten ausdrücklich Bezug genommen wird. Aus der US-PS 3 772 548 ist eine Fühler- und Radanordnung bekannt, welehe eine Fühlermoduleinheit 48 aufweist, die starr an einer geeigneten Konsole 60 fluchtend mit einem drehenden Läuferring 42 gelagert ist. Dabei ist erläutert, wie die Fühlermoduleinheit 48 nach außen in Richtung auf das Rad angeordnet wird, so daß der Läuferring 42 bei der Montage des Rades in Berührung
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mit der Fühlermoduleinheit 48 gelangt. Die Fühlermoduleinheit 48 wird durch den Läuferring 42 nach innen in die gewünschte Betriebsstellung bewegt. Daher ist die Fühlermodulbaueinheit 48 nach der Montage des Rades nicht mehr zugänglich, so daß Feineinstellungen anders als in der oben erläuterten Weise automatisch vorgenommen werden müssen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß zylindrische Fühler und die erfindungsgemäße Lagereinrichtung bei der Anordnung nach der US-PS 3 772 548 einsetzbar sind, wobei ein weiteres wichtiges Merkmal vorgesehen ist. Wegen des geringen Platzbedarfes des zylindrischen Fühlers und der erfindungsgemäßen Lagereinrichtung können zwei Fühler als Ersatz des einen Fühlers eingesetzt werden, der bislang alleine für die Anti-Blockiersteuerung eingesetzt wurde. Derzeit besteht ein zunehmendes Interesse an elektronischen Geschwindigkeitsmessern, so daß der zweite Fühler bei dieser verbesserten Anordnung zur Erzeugung eines gesonderten Signales für diesen zusätzlichen Zweck herangezogen werden kann.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, weist eine solche Fühlermodu1baueinheit 106 eine Stützkonstruktion 108 mit einem Paar von Magnetfühlern 110 auf. Die Stützkonstruktion besitzt ein Paar von Lagerkonsolen 112, welche einen Ersatz der Fühlermodulbaueinheit 48 gemäß der US-PS 3 772 548 durch die Fühlermodulbaueinheit 106 gestatten, wobei die Lagerkonsolen 112 an der Konsolenanordnung 60 der US-PS 3 772 548 befestigt werden. Entsprechend werden die Fühler 110 gegenüber dem Läuferring ausgerichtet, um die gewünschten Signale für die Anti-Blockiersteuerung und die Geschwindigkeitsanzeige zu erzeugen.
Eine der Hülse 38 ähnliche Hülse 114 weist ein sich verjüngendes Ende 116 auf. Eine solche Hülse 114 umgibt eng jeden Fühler 110, so daß jeder Fühler 110 mit der Hülse 114 in eine konisch verjüngte Öffnung 118 der Stützkonstruktion 108 einge—
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führt werden kann. Eine Federscheibe 120 wird sodann um jeden Fühler 110 herumgelegt und liegt am anderen Ende 122 der entsprechenden Hülse 114.an. In einer Deckplatte 124 ist ein Paar von Durchbrüchen 126 vorgesehen, welche die Fühler 110 aufnehmen. Die Deckplatte 124 ist mittels eines Schraubbolzens 128 an der Stützkonstruktion. 108 befestigt, wobei der Schraubbolzen 128 in eine Gewindebohrung 130 der Stützkonstruktion .108 eingreift. Die. Abmessungen der Stützkonstruktion 108, der Hülse 114 und der Deckplatte 124 sind so gewählt, daß die Federscheibe 120 bei voll- in die Gewindebohrung .130.eingeschraubtem Schraubbolzen 128 eine Axialkraft auf jede Hülse 114 ausübt.
Wenn die Fühlermodulbaueinheit 106 erstmals montiert wird, so wird j,eder Magnetfühler 110 vor der Läuferebene 132 angeordnet, bevor der Schraubbolzen 128 angezogen wird. Bei dieser Anordnung der Fühler 110 kann der Schraubbolzen 128 derart angezogen werden, daß er im Prinzip eine solche Axialkraft über die Federscheiben 120 erzeugt, welche zu einer Einwärtsverformung der sich verjüngenden Enden 116 mittels der verjüngten Öffnung 118 zur Halterung der Fühler 110 dient. Der Schraubbolzen 128 muß voll angezogen werden, um bei der Anfangsmontage die Axialkraft für die Fühlerhalterung zu erzeugen, da die Anordnung der Fühlermodulbaueinheit 106 einen Zugang zum Schraubbolzen 128 nach der Montage des Rades nicht mehr zuläßt.
Darin besteht der wesentliche Unterschied zu den beiden vorangegangen erläuterten Ausführungsbeispielen. So ist aus Fig. 3 beispielsweise ersichtlich, daß das verjüngte Ende 116 in Richtung- auf den Läufer liegt* Aus den vorstehenden Erläuterungen im Zusammenhang mit den anderen Ausführungsbeispielen könnte nun"-angenommen werden, daß die Vorderkante des verjüngten En-' des 116 jede Axialbewegung des Fühlers 110 weg von der Läuferebene 132 unterbindet. Jedoch ist eine solche Bewegung der Magnetfühler weg von dem Rad beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
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möglich, da die Federscheiben 120 die Axialkraft erzeugen. Wenn das Rad montiert wird, so drückt der Läufer auf jeden Fühler 110, um diesen nach innen zu bewegen. Dieser auf den Fühler 110 wirkenden Kraft wirkt zunächst die am Vorderrand des verjüngten Endes 116 auftretende Reibung entgegen. Jedoch wirkt diese Kraft auf die gesamte Hülse 114, welche demzufolge die Federscheibe 120 zusammendrückt, wodurch das verjüngte Ende 1 1 6 aus dem Spanneingriff in der verjüngten Öffnung 118 freikommt, so daß die Verformung des verjüngten Endes 116 wenigstens teilweise aufgehoben wird. Ohne die Verformung des verjüngten Endes 116 treten jedoch die Reibungskräfte, welche einer Axialbewegung des Fühlers 110 entgegenwirken, nicht auf, so daß die Fühler 110 in der aus Fig.3 ersichtlichen Weise entlang der Ebene 132 positioniert werden können, welche die endgültige Läufersteilung veranschaulicht. In dieser gewünschten Einstellung wirkt auf die Fühler 110 erneut die zugehörige Federscheibe 120 und die zugehörige Hülse 114, um den Fühler gegen Axialbewegungen festzulegen. Eine Bewegung in Richtung auf den Läufer stößt nur das verjüngte Ende 116 der Hülse 114 weiter in die verjüngte Öffnung 118 und erhöht somit die Verformung des Endes 116 nach innen in Richtung auf den Fühler 110, so daß die dort auftretenden Reibungskräfte zunehmen.
Somit schafft die Anordnung gemäß Fig. 3 eine Einweg-Kupplung für die magnetischen Fühler 110 bei voller Aufbringung der Haltekraft. Hierin liegt ein Unterschied zu den beiden anderen Ausführungsbeispielen, da die Wirkungsweise als Einweg-Kupplung dort nur bei erst teilweiser Aufbringung der haltenden Axialkraft auftritt. Die Halterung gemäß Fig. 3 unterscheidet sich hiervon wegen der unterschiedlichen Anforderungen bei der Anfangsmontage. Hierzu weist im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 3 die Fühlermodulbaueinheit 106 am hinteren Ende der Hülse 114 eine Federscheibe 120 auf, welche eine Axialbewegung der Hülse 114 in der Stützkonstruktion 108 zur selektiven Aufbringung der Haltekraft auf den jeweilen Fühler 110 ermöglicht.
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Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt» sondern sind vielfache Abwandlungen und Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Claims (7)

  1. Ansprüche
    ! 1J Lagereinrichtung für einen Magnetfühler einer Radgeschwindigkeits-Fühlanordnung, die in Zuordnung zu einem drehbar an einer Achse gelagerten Rad montierbar ist und einen ringförmigen, koaxial gegenüber dem Rad ausgerichteten und mit diesem drehfest verbundenen Läufer sowie einen gegenüber einem Abschnitt des Läufers ausrichtbaren, im wesentlichen zylindrischen Magnetfühler aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß für den Magnetfühler eine in Ausrichtung gegenüber dem Läufer fest an der Achse lagerbare Stützkonstruktion vorgesehen ist, daß eine federn!verformbare Hülse mit einer im wesentlichen zylindrischen Öffnung vorgesehen ist, welche den Magnetfühler eng umgibt, daß die Hülse an einem ersten Ende eine vorzugsweise unter geringer Neigung nach innen verjüngte Außenfläche aufweist und daß die Stützkonstruktion eine Einrichtung zur selektiven Aufbringung einer Axialkraft auf die Hülse bei in der Hülse in der vorbestimmten Axialstellung angeordnetem Magnetfühler aufweist, wobei die Axialkraft die Hülse zur Erzeugung von Reibungskontakt gegen den Magnetfühler nach innen verformt.
  2. 2. Lagereinrichtung nach Anppruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende der Hülse an der vom Läufer abgelegenen Seite liegt, daß ein zweites Ende der Hülse zur Vermeidung einer Bewegung der Hülse in Richtung auf den Läufer gegenüber der Achse festgelegt ist und daß die Axialkraft auf das erste Ende der Hülse in Richtung auf den Läufer aufbringbar ist, wobei eine geringe Axialkraft eine gewisse Bewegung des Magnetfühlers weg vom Läufer gestattet und eine größere Axialkraft den Magnetfühler in der vorbestimmten Axialstellung hält.
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  3. 3. Lagereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur selektiven Aufbringung der Axialkraft eine Einstellmutter der Stützkonstruktion aufweist, die in eine den Magnetfühler und die Hülse enthaltende Öffnung der Stützkonstruktion eingeschraubt ist, wobei die Einstellmutter eine den Magnetfühler umgebende Durchtrittsöffnung aufweist, deren Vorderende in Anpassung an das erste Ende der Hülse verjüngt ausgebildet ist, so daß die Axialkraft auf die Hülse durch Anziehen der Einstellmutter gegen die Hülse aufbringbar ist.
  4. 4. Lagereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur selektiven Aufbringung der Axialkraft eine der Stützkonstruktion zugeordnete Auslegerfeder aufweist, deren eines Ende gegenüber der Achse festgelegt ist und deren anderes Ende eine Öffnung aufweist, welche den Magnetfühler umgibt und in Anpassung an das erste Ende der Hülse verjüngt ist, wobei die Anordnung des einen Endes zu einer Abbiegung der Auslegerfeder derart führt, daß die Axialkraft über das andere Ende der Auslegerfeder auf die Hülse aufbringbar ist.
  5. 5. Lagereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende der Hülse in Richtung auf den Läufer angeordnet ist, daß ein zweites Ende der Hülse an der vom Läufer entferntliegenden Seite angeordnet ist, daß die Stützkonstruktion eine an das erste Ende der Hülse zu deren Aufnahme angepaßte verjüngte Öffnung aufweist, und daß die Einrichtung zur selektiven Aufbringung der Axialkraft eine der Stützkonstruktion zugeordnete und am zweiten Ende der Hülse liegende Feder aufweist, welche das erste Ende der Hülse in die verjüngte Öffnung drückt, wobei eine Bewegung des Magnet fühl er s weg vom Läufer der Kraft der Feder entgegen wirkt und das erste Ende der Hülse unter Verminderung des Reibkontaktes zwischen dem Magnetfühler und der Hülse aus der verjüngten Öffnung freigibt, während eine Bewegung des Magnetfühlers in Richtung auf den Läufer zur Sicherung des Magnetfühlers in der vorbestimmten Axialstellung
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    durch den Reibkontakt verhindert ist.
  6. 6. Magnetfühler nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende der Hülse wenigstens einen Schlitz aufweist, der die Verformung der Hülse um den Magnetfühler herum unabhängig vom Durchmesser des Magnetfühlers am ersten Ende der Hülse aufnimmt.
  7. 7. Magnetfühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ende der Hülse zur abschnittsweisen Unterteilung dieses Endes zusätzliche Schlitze aufweist, welche zur Aufnahme eines Magnetfühlers mit einem nicht-kreisförmigen Querschnitt im Bereich des ersten Endes Verformungen der Abschnitte des Endes der Hülse unabhängig voneinander gestatten.
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