DE2620151A1 - Kuehlmittelumwaelzeinrichtung fuer fluessigkeitsgekuehlte kernreaktoren - Google Patents

Kuehlmittelumwaelzeinrichtung fuer fluessigkeitsgekuehlte kernreaktoren

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Description

Din-isa. B. HOLZEB PHILIPPINE -WEI-SEB - STKASSB 14
8900 AUOSBCIlG
TELEFON 516475 TKDKX 53320Z P=''d d
W. 802
Augsburg, den 5. Mai 1976
Westinghouse Electric Corporation, Westinghouse Building, Gateway Center, Pittsburgh, Allegheny County, Pennsylvania 15222, V.St.A,
Kühlmittelumwälzeinrichtung für flüssigkeitsgekühlte
Kernreaktoren
Die Erfindung betrifft eine Kühlmittelumwälzeinrichtung für flüssigkeitsgekühlte Kernreaktoren, deren Kühlkreislauf, in Reihe geschaltet, den Reaktorbehälter, einen Wärmetauscher und eine Kühlmittelumwälzpumpe enthält.
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Bei Kernreaktoren wird Wärme durch Spaltung von spaltbarem Material erzeugt, welches in Brennelementen enthalten ist, die zusammen den in einem Druckbehälter angeordneten Reaktorkern bilden. Bei kommerziellen Kernreaktoren wird die so erzeugte Wärme zur Erzeugung elektrischer Energie verwendet. Dazu weisen die Kernreaktoren gewöhnlich ein oder mehrere Primärkühl- und Wärmetauschsysterne und eine entsprechende Anzahl von Sekundärkühl- und Wärmetauschsystemen auf, über welch letztere herkömmliche Dampfturbinen und damit gekuppelte elektrische Generatoren betrieben werden. Der Energieumsetzungs- und -transportprozeß bei einem derartigen kommerziellen Kernreaktor umfaßt also die Wärmeerzeugung im Reaktorkern, den Wärmetransport vom Reaktorkern auf das Primärkühlsystem und von diesem auf das Sekundärkühlsystem, weiter die Erzeugung von Dampf mittels der auf das Sekundärkühlsystem übertragenen Wärme und der Erzeugung elektrischer Energie mittels dieses Dampfes,
Bei modernen flüssigkeitsgekühlten Kernreaktoren, beispielsweise bei flüssigmetalIgekühlten Brutreaktoren, wird ein flüssiges Reaktorkühlmittel, wie beispielsweise flüssiges Natrium, durch das Primärkühlsystem zirkuliert. Dieses Primärkühlsystem umfaßt typischerweise den innerhalb des Reaktorbehälters befindlichen Reaktorkern, eine Umwälzpumpe, einen Wärmetauscher sowie Verbindungsleitungen. Bei Kernreaktoren,
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die mehr als eine Primärkühlschleife aufweisen, stellen der Reaktorkern und der Reaktorbehälter ein allen Primärkühlschleifen gemeinsames Glied des Primärkühlsystems dar„
Die im Reaktorkern erzeugte Wärme wird vom Reaktorkühlmittel abtransportiert, welches den Reaktorbehälter und den Reaktorkern durchströmt. Das aus dem Reaktorbehälter austretende erwärmte Kühlmittel strömt zur Umwälzpumpe. Sodann strömt das Kühlmittel bei modernen Brutreaktoren zum Wärmetauscher, wo die Wärme an einen Sekundärkreislauf abgegeben wird. Das den Wärmetauscher verlassende abgekühlte Kühlmittel strömt sodann in den Reaktorbehälter zurück, worauf sich der eben beschriebene Zyklus wiederholt.
Zusätzlich zu dem im Druckbehälter von flüssigmetallgekühlten Brutreaktoren befindlichen Kühlmittel enthält die Umwälzpumpe im allgemeinen noch einen innerhalb des Pumpengehäuses oberhalb der Pumpe befindlichen Kühlmittelvorrat. Findet keine Umwälzung statt, so befindet sich der Kühlmittelspiegel im Reaktorbehälter und der Kühlmittelspiegel im Pumpengehäuse auf gleicher Höhe. Ist die Umwälzpumpe jedoch in Betrieb, so steht über der Kühlmittelleitung zwischen dem Auslaß des Reaktorbehälters und der Saugseite der Pumpe eine Druckdifferenz. Um einen konstanten
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Pumpenstrom aufrechtzuerhalten, muß tieshalb Kühlmittel aus dem Pumpenreservebehälter herangezogen werden. Die erforderliche Reservekühlmittelmenge in der Pumpe ist der Druckdifferenz über der Pumpenansaugleitung äquivalent.
Da das Pumpenlaufrad stets voll eingetaucht bleiben muß, muß die im Pumpengehäuse enthaltene Kühlmittelmenge ausreichend groß sein, um jede möglicherweise auftretende Druckdifferenz ausgleichen zu können. Dabei tritt das Problem auf, daß, wenn die Druckdifferenz groß ist, die in der Pumpe erforderliche Reservekühlmittelmenge sehr groß wird. Da der Pumpenmotor sich außerhalb des Pumpengehäuses befindet, tritt die Schwierigkeit auf, daß die Pumpenwelle zwischen dem Motor und dem Pumpenlaufrad eine große Länge aufweisen muß. Es gibt jedoch eine Maximallänge, oberhalb derer die Pumpenwelle nicht betreibbar ist. Diese Maximallänge begrenzt die mögliche Kühlmittelreservemenge, die im Pumpenbehälter gespeichert werden kann. Dieses Problem kann dadurch wirksam gelöst werden, daß die Größe der Druckdifferenz über der Pumpensaugleitung auf ein Minimum verringert wird,,
Eine Möglichkeit zur Herabsetzung dieser Druckdifferenz besteht darin, das bei modernen Reaktoren im Reaktorbehälter oberhalb des Kühlmittelspiegels befindliche Deckgas unter
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Druck zu setzen« Diese Lösung kann jedoch unter gewissen Bedingungen ein Sicherheitsproblem darstellen. In dem unwahrscheinlichen Falle eines Rohrbruches würde der Deckgasdruck dann das Auslaufen des Kühlmittels beschleunigen, Das schnelle Auslaufen des Kühlmittels ist jedoch gerade in solchen Fällen höchst unerwünscht.
Eine andere Möglichkeit zur Verhinderung einer übermäßig großen Druckdifferenz und des entsprechenden Abfalls des Reservekühlmittelspiegels in der Pumpe besteht darin, das Pumpensaugrohr sehr groß (beispielsweise mit einem Durchmesser von 0,90 m oder mehr) auszubilden. Dieses große Saugrohr erleichtert die Kühlmittelzuströmung in den Saugstutzen der Umwälzpumpe, Diese Möglichkeit weist jedoch ebenfalls Nachteile auf. Die große Saugrohrbemessung wirkt sich auf die erforderliche Größe des Reaktorgebäudes sowie auf die erforderliche Größe der Speichertanks des Primärkühlsystems aus und erfordert außerdem die Entwicklung eines großen Trennventils für ein derart großes Rohr. Weiterhin ist wegen der begrenzten verfügbaren Saugdruckhöhe die Pumpendrehzahl begrenzt, um Kavitation zu vermeiden. Dieses Erfordernis niedriger Pumpendrehzahl wirkt sich ebenfalls auf die Größe des Reaktorgebäudes aus, da langsame Pumpen größer als Pumpen mit hoher Drehzahl sind.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde,
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eine Kühlmittelumwälzeinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß Druckdifferenzen über der Umwälzpumpe keine Sicherheitsprobleme aufwerfen und eine Verringerung der Größe und der Herstellungskosten der Komponenten des Kühlkreislaufes und folglich des das Primärkühlsystem aufnehmenden Gebäudes möglich sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine solche Kühlmittelumwälzeinrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß eine Strahlpumpe in dem das aus dem Reaktorbehälter austretende Kühlmittel führenden Leitungsabschnitt angeordnet ist, deren Strahldüse über eine Druckleitung mit der Druckseite der Umwälzpumpe verbunden ist.
Die Strahlpumpe wird also mit von der Umwälzpumpe gefördertem Kühlmittel betrieben und erhöht den Druck des den Reaktorbehälter verlassenden Kühlmittels,,
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben. In den Zeichnungen stellen dar:
Pig. I schematisch einen Primärkühl
kreislauf eines flüssigkeitsgekühlten Kernreaktors nach der Erfindung,
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Pig» 2 eine vergrößerte Darstellung
einer in den Primärkühlkreislauf eingeschalteten Strahlpumpe, und
Figo 3 eine Abwandlung der in Fig. 2
gezeigten Strahlpumpe.
Fig. 1 zeigt schematisch einen typischen Reaktorkühlkreislauf, bei welchem die Erfindung Anwendung findet» Ein zylindrischer Druckbehälter lOenthält den Reaktorkern 12. Der Reaktorkern besteht hauptsächlich aus einer Vielzahl von nicht dargestellten ummantelten Brennelementen, die spaltbaren Brennstoff wie beispielsweise Uran 235 enthalten, der erhebliche Wärmemengen erzeugt. Der Druckbehälter 10 weist Kühlmitteleinlässe 10 und Kühlmittelauslässe 16 auf, die einstückig mit der Zylinderwandung ausgebildet sind. Während des Reaktorbetriebs ist der Druckbehälter mit Kühlmittel, beispielsweise flüssigem Natrium, bis zu dem schematisch bei 18'angedeuteten Pegel gefüllt, Ein Behälterdeckel 20 schließt den Druckbehälter 10 oben ab.
Die im Reaktorkern 12 erzeugte Wärme wird von dem durch den Einlaß 14 ein- und durch den Auslaß 16 abströmenden Kühlmittel abtansportiert. Das heiße, durch den Auslaß 16 aus dem Druckbehälter austretende Kühlmittel gelangt durch
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eine Verbindungsleitung 22 in eine Umwälzpumpe 24, Die Umwälzpumpe 24 weist ein Gehäuse 26 auf, welches teilweise, nämlich bis zu dem bei 28 angedeuteten Pegel, mit Reaktorkühlmittel gefüllt ist. Oberhalb des Kühlmittelspiegels 28 befindet sich ein inertes Deckgas 35. Die Pumpe weist einen Saugstutzen 30 und einen Druckstutzen 32 auf, die am Pumpengehäuse 26 gebildet sind. An seinem oberen Ende ist das Pumpengehäuse 26 von einem Deckel 34 abgeschlossen« Die Pumpe 24 wird von einem Motor 36 angetrieben, der außerhalb des Pumpengehäuses 26 angeordnet ist. Vom Motor 36 verläuft eine Pumpenwelle 34 durch den Deckgasraum 35 und das Kühlmittel 28 hindurch bis zu einem Pumpenlaufrad 40 und überträgt die Antriebsdrehbewegung des Motors auf das Pumpenlaufrad. Die Pumpenwelle 38 ist abgedichtet durch den Deckel 34 hindurchgeführt, so daß das Pumpengehäuse gasdicht abgeschlossen ist.
Aufgrund der Förderwirkung des Pumpenlaufrads tritt Kühlmittel durch den Druckstutzen 32 aus der Pumpe 24 aus und strömt durch eine Verbindungsleitung 42 in einen Wärmetauscher 44, Das heiße Kühlmittel gibt seine Wärme, die es vorher aus dem Reaktorkern 12 aufgenommen hat, im Wärmetauscher 44 an einen nicht gezeichneten Sekundärkreislauf ab. Das abgekühlte Kühlmittel verläßt den Wärmetauscher 44 und strömt durch eine Leitung 46 zum Einlaß 14 des Druck-
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behalters 10.
Obwohl in Pig, 1 nur eine Primärkühlschleife des Reaktors dargestellt ist, beschränkt sich die Erfindung selbstverständlich nicht hierauf. Die Erfindung ist in gleicher Weise bei einem Reaktor mit beliebiger Anzahl von Primärkühlschleifen anwendbar. Außerdem ist die Erfindung bei einer in den kalten Zweig des Kreislaufs geschalteten Umwälzpumpe anwendbar, d. h., wenn der Umwälzpumpe das den Wärmetauscher verlassende Kühlmittel zugeführt wird.
Die Verbindungsleitung 22 zwischen den Kühlmittelauslaß 16 des Druckbehälters IO und dem Saugstutzen 30 der Pumpe 24 besteht im wesentlichen aus einem Pumpensaugrohr 48, Während des Pumpenbetriebs erzeugt die Pumpe 24 eine Druckdifferenz im Saugrohr 48 zwischen dem Pumpensaugst utzen 30 und dem Auslaß 16 des Reaktorbehälters 10. Zur Herabsetzung dieser Druckdifferenz ist in das Saugrohr 48 so nahe wie möglich am Druckbehälterauslaß 16 eine Druckreguliereinrichtung eingeschaltete Diese Druckreguliereinrichtung 50 ist außer mit dem Auslaß 16 des Druckbehälters über eine Nebenstromleitung 52 mit dem Druckstutzen 32 der Pumpe 24 verbunden. Diese Nebenstromleitung 52 führt einen bestimmten Anteil des durch den Pumpendruckstutzen 32 austretenden Kühlmittelstromes zur Druckreguliereinrichtung 50,
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Die Druckreguliereinrichtung 50, welche eine oder mehrere Düsen 70 (Pig» 3) aufweisen kann, durch welche über die Nebenstromlextung 52 zugeführtes Kühlmittel in das Pumpensaugrohr 48 einströmt, oder welche als Strahlpumpe (Fig. 2) herkömmlicher Bauart ausgebildet sein kann, beseitigt im wesentlichen jede im Saugrohr 48 auftretende Druckdifferenz. Die Arbeitsweise der Druckreguliereinrichtung 50 ist bei Anwendung der Düsen 70 oder der Strahlpumpe jeweils gleich. Die in das Saugrohr 48 eingesetzten Düsen 70, die eine unübliche Ausbildung aufweisen, wirken als Strahlpumpe,
Da die Druckdifferenz im wesentlichen beseitigt wird, ist die Kühlmittelmenge, die im Pumpenbehäuse 26 erforderlich ist, um das Pumpenlaufrad stets eingetaucht zu halten, geringer. Diese geringere erforderliche Kühlmittelmenge ermöglicht wiederum eine Verkleinerung des sie aufnehmenden Pumpengehäuses 26, Wird die Größe des Pumpengehäuses 26 verringert, so kann auch die notwendige Länge der den Pumpenmotor 36 mit dem Laufrad 40 verbindenden Pumpenwelle 38 entsprechend verringert werden, was in gewissen Fällen auch eine Reduzierung der Größe des das Laufrad antreibenden Motors erlaubt,
Fig. 2 zeigt eine herkömmliche Strahlpumpe, die als Druckreguliereinrichtung 50 verwendbar ist. Obwohl die
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beispielsweise dargestellte Strahlpumpe in der gezeigten Anordnung besondere Vorteile bietet, ergeben sich für den Fachmann zahlreiche Abwandlungen, um das durch die Gegenstromleitung 52 zuströmende Kühlmittel mit dem im Saugrohr strömenden Kühlmittel in Strömungsverbindung zu bringen. Die dargestellte Strahlpumpe 50 weist zwei Kühlmitteleinlässe und 56 auf. In den Düseneinlaß 54 strömt derjenige Teil des Kühlmittelstromes ein, der am Druckstutzen 32 der Pumpe abgezweigt und über die Nebenstromleitung 52 der Strahlpumpe 50 zugeführt wird. Der Kühlmittelhaupteinlaß 56 nimmt das vom Auslaß 16 des Druckbehälters 10 zur Strahlpumpe zuströmende Kühlmittel auf. Das durch den Düseneinlaß 5^ eintretende Kühlmittel dient zum Betrieb der Strahlpumpe und wird nachstehend als Treibstrom Wn bezeichnet. Das in den Haupteinlaß 56 einströmende Kühlmittel wird nachstehend als Förderstrom Ws bezeichnet.
Die Strahlpumpe 50 weist eine mit dem Treibstromeinlaß 54 verbundene Strahldüse 66 auf. Der Querschnitt am Austrittsende dieser Strahldüse 66 beträgt An, Ferner weist die Strahlpumpe 50 eine Einschnürung 58 mit einem Querschnitt Am auf. Das Verhältnis des Strahldüsenquerschnitts An zum Querschnitt Am der Einschnürung wird als Querschnittsverhältnis b bezeichnet. Der Treibstrom Wn tritt
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durch die Strahldüse 66 aus und vermischt sich im Einschnürungsabschnitt 58 mit dem Förderstrom Ws, wonach die Strömung einen Diffusorabschnitt 78 durchströmt und in das Pumpensaugrohr 48 eintritt.
Entsprechend dieser Ströme treten in der Strahlpumpe 50 drei Drücke auf. Der Druck der Kühlmittelströmung am Ende 60 des Diffusors 68 ist der Diffusordruck Pd. Der Druck des Treibstromes in der Düse 66 ist an der Stelle 64 der Düsendruck Pi. Der Förderstromdruck Po ist der Druck des Hauptkühlmitte lstromes an der Stelle 62 am Haupteinlaß 56. Die Druckdifferenz zwischen den Stellen 60 und 62, nämlich Pd - Po, ist die zum Ausgleich der Druckverluste im Pumpensaugrohr 58 erforderliche Druckdifferenz, Die Druckdifferenz zwischen den Stellen 64 und 60, nämlich Pi - Pd, stellt den Druckverlust im Treibstrom dar. Das Druckverhältnis N ist das Verhältnis von Druckgewinn zu Druckverlust, also (Pd - Po)/(Pi - Pd).
Die Kühlmittelmenge, die von dem aus dem Druckstutzen 32 der Pumpe 24 austretenden Strom abgezweigt werden sollte, ändert sich mit dem Druckverhältnis N und der Konstruktion der Strahlpumpe 50. Bekanntermaßen kann jedem Druckverhältnis N eine Vielzahl von StrömungsVerhältnissen φ zugeordnet sein, wobei das Strömungsverhältnis
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als Verhältnis des Forderstromes Ws zum Treibstrom Wn definiert ist. Das jeweilige Strömungsverhältnis hängt von der Ausbildung der Strahlpumpe 57 ab und ändert sich am wesentlichsten mit dem Querschnittsverhältnis b. Das exakte Verhältnis zwischen dem Druckverhältnis N und dem Strömungsverhältnis φ für verschiedene Werte des Querschnittsverhältnisses b ist beispielsweise in der Veröffentlichung "Jet Pump Theory and Performance With Fluids Of High Viscosity" von R,G8 Cunningham in "Trans-actions of The ASME", November 1957, Band 79, Teil 2, abgegeben. Unter Verwendung dieser Theorie können, nachdem die zur Überwindung der Verluste im Pumpensaugrohr 48 erforderliche Druckdifferenz berechnet worden ist, das Druckverhältnis und das Strömungsverhältnis bestimmt werden und der aus dem durch den Pumpendruckstutzen 32 austretenden Kühlmittelstrom abzuzweigende Anteil in Prozent ist der Kehrwert des Strömungsverhältnisses φ .
Alternativ dazu kann, wenn der Wirkungsgrad <χ der Strahlpumpe 50 bekannt ist, das Strömungsverhältnis φ mit Hilfe der Gleichung
ψ = *t /N
berechnet werden»
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Wie zuvor ist der am Pumpendruckstutzen 32 aus dem Kühlmittelstrom abzuzweigende Prozentsatz der Kehrwert des Strömungsverhältnisses φ ,
Wenn als Druckreguliereinrichtung 50 die in Fig» 3 dargestellten Düsen Anwendung finden, so ist das Strömungsverhältnis ebenso wie oben bestimmt, wobei jedoch der
Treibstrom Wn durch die Summe der EinzeItreibströme Wni der einzelnen Düsen 70 gegeben ist« Der wirksame Düsenquerschnitt An ist durch die Summe der Einzeldüsenquerschnitte Ani der Düsen 70 gegeben. Die übertragung der
Bewegungsgröße vom Treibstrom Wn auf den Förderstrom Ws erfolgt dann von der Wand des Rohres 48 zur Mitte dieses Rohres hin, im Gegensatz zur normalen Strahlpumpe, bei
welcher diese Übertragung im Zentrum des Rohres beginnt und sich nach außen zur Rohrwand hin ausspreizt. Ein
zusätzlicher Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß
bei Ausfall einer der Düsen 70 durch die, durch die übrigen Düsen 70 hergestellte Redundanz die Druckregulierfunktion weiter erfüllt wird.
Ist die Reaktoranlage nicht in Betrieb, so ist der KühlmitteIspiegel im Druckbehälter 10 auf gleicher Höhe mit dem Kühlmittelspiegel 2 8 im Pumpengehäuse 26 und es findet keine Kühlmittelströmung durch die Nebenstromleitung
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statt. Bei Beginn des Reaktorbetriebs erhöht der Motor seine Drehzahl und treibt das Laufrad 40 durch die Pumpenwelle 38 an„ Da kein Kühlmittel in der Nebenstromleitung fließt, wird die Strahlpumpe 50 nicht betrieben und es findet nur die von der Pumpe 24 hervorgerufene Kühlmittelströmung vom Auslaß 16 des Druckbehälters 10 zum Saugstutzen 30 der Pumpe statt. Da die Strahlpumpe 50 den Druck im Saugrohr nicht erhöht, tritt zwischen dem Auslaß 16 des Druckbehälters und dem Pumpensaugstutzen 30 eine Druckdifferenz auf, welche den Sog im Saugrohr 48 hervorruft. Es muß deshalb zusätzliches Kühlmittel aus dem Pumpenbehälter 26 herangezogen werden, um eine konstante Strömung durch den Pumpendruckstutzen 32 aufrechtzuerhalten. Wenn der Motor 36 seine Drehzahl erhöht, wird am Druckstutzen 32 der Pumpe 24 Kühlmittel abgezweigt und strömt durch die Nebenstromleitung 52 zur Strahlpumpe 50. Dieser Nebenstrom wird durch den Sog im Saugrohr 48 hervorgerufen. Der Treibstrom Wn vermischt sich in der Strahlpumpe 50 mit dem Förderstrom Ws und erzeugt eine bestimmte Druckhöhe, Diese Druckhöhe ist im wesentlichen gleich der durch die Pumpe im Saugrohr 48 verursachten Druckdifferenze Die entwickelte Druckhöhe ist der Größe des Treibstromes Wn in der Düse 66 proportional.
Nach Inbetriebnahme ist das System selbstausgleichend.
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Wird die Pumpendrehzahl erhöht, so erzeugt die erhöhte Drehzahl eine Druckdifferenz im Saugrohr 48. Außerdem vergrößert die erhöhte Pumpendrehzahl aber auch die Größe des durch den Pumpendruckstutzen 32 strömenden Kühlmittelstromes, Da die Menge des am Druckstutzen 32 abgezweigten Kühlmittels einem vorgegebenen konstanten Prozentsatz der gesamten Strömung durch den Druckstutzen entspricht, wird auch die Strömung im Nebenstromkanal 52 vergrößert. Diese Nebenstromvergroßerung bedeutet eine Vergrößerung des durch die Düse 66 strömenden Treibstromes„ Infolge dieses vergrößerten Treibstromes Wn führt der Vermischungsvorgang mit dem Förderstrom Ws zu einer gesteigerten Druckhöhe. Diese Druckhohensteigerung ist der Druckdifferenzvergrößerung im Pumpensaugrohr 48 äquivalent. Es ist also ersichtlich, daß das System auftretende Druckdifferenzen im Pumpensaugrohr 48 beseitigt und eine Verringerung der Größe der Hauptpumpe 24 ermöglicht.
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Claims (2)

  1. Patentansprüche
    ( lmj Kühlmittelumwälzeinrichtung für flüssigkeitsgekühlte Kernreaktoren, deren Kühlkreislauf, in Reihe geschaltet, den Reaktorbehälter, einen Wärmetauscher und eine Kühlmittelumwälzpumpe enthält, dadurch gekennzeichnet, daß eine Strahlpumpe (50) in dem das aus dem Reaktorbehälter austretende Kühlmittel führenden Leitungsabschnitt (48) angeordnet ist, deren Strahldüse {66) über eine Druckleitung (52) mit der Druckseite der Umwälzpumpe (2*1) verbunden ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzpumpe stromab des Wärmetauschers im Kühlkreislauf angeordnet ist und daß die Strahlpumpe stromauf des Wärmetauschers in den das aus dem Reaktorbehälter austretende Kühlmittel führenden Leitungsabschnitt geschaltet ist.
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DE19762620151 1975-06-10 1976-05-07 Kuehlmittelumwaelzeinrichtung fuer fluessigkeitsgekuehlte kernreaktoren Withdrawn DE2620151A1 (de)

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US6808047B2 (en) 2001-11-05 2004-10-26 Maki Takeshima Escape device

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