DE261637C

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Publication number: DE261637C
Application number: DENDAT261637D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES /#,

PATENTAMT

Bekanntlich werden Walzwcrkskuppelspindeln nur auf Drehung beansprucht, und ein Bruch der Spindeln wird sich den Formveränderungen anpassen, die durch die Drehungsbeanspruchung hervorgerufen werden. Infolgedessen treten bei solchen Spindeln meistens Brüche mit schrägen Bruchflächen auf, die die Spindelteile in achsialer Richtung auseinanderdrängen, wodurch die Walzengerüste

ίο beschädigt oder zerstört werden.

Es sind nun bereits Spindeln bekannt, die zur Herbeiführung eines Bruches an einer be-' stimmten Stelle mit Schwächungen versehen sind. Diese Schwächungen sind aber so beschaffen, daß sie den Verlauf des Bruches nicht mit Sicherheit festlegen und die Möglichkeit des Auftretens einer schrägen .Bruchfläche nicht ausschließen.

Durch die vorliegende Erfindung soll der

ao Ubelstand, der diesen mit in bekannter Weise eingerichteten Schwächungen versehenen Spindeln anhaftet, beseitigt werden. Erreicht wird dies dadurch, daß man die Schwächung der Spindel als schmale Eindrehung· ausbildet.

Eine so gestaltete Schwächung der Spindel legt im Gegensatz zu den bekannten Schwächungen die Bruchstelle ganz genau fest und erzeugt eine glatte, gerade Bruchfläche senkrecht zur Spindelachse.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Spindel von der üblichen Form. Ein Bruch einer solchen Spindel wird fast immer den in der Zeichnung mit Linie b bezeichneten Verlauf haben. Es leuchtet ein, daß die beiden Spindelteile nach dem Bruch infolge des schrägen Verlaufs der Bruchstelle bzw, der durch die schrägen Bruchflächen bedingten Keilwirkung in achsialer Richtung nach den Seiten hin auseinandergedrängt werden.

In. Fig. 2 ist eine beispielsweise Ausführungsform einer der vorliegenden Erfindung gemäß eingerichteten Spindel dargestellt. Die Spindel ist hier an der Stelle, an der ein Bruch erfolgen ^der stattfinden soll, mit einer schmalen Eindrehung α versehen. Bei einer so eingerichteten Spindel tritt ein Bruch mit Sicherheit nur bei α ein und wird stets eine glatte Fläche bilden, die senkrecht zur Spindelachse steht. Nach dem Bruch bleiben die beiden Spindelstücke in unveränderter Lage zueinander und können, da sie keinen Seitenschub durch eine schräge Bruchstelle erfahren, auch nicht zerstörend auf die Walzenständer einwirken.

Die Schwächung der Spindel kann natürlieh an jeder beliebigen bzw. gewünschten Stelle der Spindel angebracht werden. _v

Claims

Patent-Anspruch :

Walzwerkskuppelspindel mit die Bruch- "o stelle festlegenden Schwächungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächung als ' schmale Eindrehung (a) ausgebildet ist, so daß beim Bruch die Bruchflächen senkrecht zur Spindelachse liegen und glatt sind. ■

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.