DE2616287A1

DE2616287A1 - Buegeleisen mit einem mindestens teilweise aus glaswerkstoff bestehenden sohlenkoerper

Info

Publication number: DE2616287A1
Application number: DE19762616287
Authority: DE
Inventors: Erich Rudolf Baumgartner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-04-13
Filing date: 1976-04-13
Publication date: 1977-10-27
Also published as: AR215258A1; ES457735A1; US4089128A

Description

Erich Rudolf Baumgartner, 8 München 90, Tiroler Platz 4, Peter Doehlcr, 8 München 22, KaulbacUetraße 59

Bügeleisen mit einem mindestens teilweise aus Glaswerkstoff bestehenden Sohlenkörper.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bügeleisen mit einem mindestens teilweise aus Glaswerkstoff bestehenden Sohlenkörper.

Bekannt ist ein Bügeleisen, welches einen aus Glas bestehenden Sohxttnkörper besitzt, über den von einer Inirarot-Strahlungsquelle die Wärmeenergie unmittelbar durch Strahlung auf das Bügelgut übertragen wird« Bisherige Versuche, die dem Bügelgut zugekehrte Sohlenfläche «ines aus Glas bestehenden Sohlenkörpers durch Wärmeleitung von einer Heizleiteranordnung aus zu erwärmen, waren nicht erfolgreich, da der Ölas-Sohlenkürper eine schlechte Wärmeleitfähigkeit besitzt und wegen seiner beträchtlichen Wärmekapazität gewünsohten Temperaturänderungen der Sohlenfläohenteoperatur nicht rasch genug zu folgen vermag. Außerdem ist die mechanische Festigkeit des bekannten GlassohlenkOrpers nicht ausreichend.

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Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein Bügeleisen mit einem mindestens teilweise aus Glaswerkstoff bestehenden Sohlenkörper so auszubilden, daß bei hoher mechanischer und elektrischer Festigkeit der des Bügelgut zugekehrten Sohlenfläche ein rasches Ansprechen der Temperatur der Sohlenfläche auf Änderungen der Energiezufuhr zu einer Heizleiteranordnung des BUgeleisens erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sohlenkörper eine wannenartige oder hohlkörperartige Schale aus «it Glas imprägniertem Gewebe oder Vlies von hitzebeständigen Fasern und einen diese Schale auf der Innenseite ausfüllenden Stützkörper geringer spezifischer Wärme und geringer Wärmeleitfähigkeit aufweist und daß auf der den Bügelgut zugekehrten Seite des Sohlenkörpers eine Heizleiteranordnung vorgesehen ist, welche von einer dünnen, elektrisch isolierenden Sohlenschicht überdeckt ist.

Insbesondere besteht auch die elektrisch isolierend· Sohlenschieht i aus einer dünnen, mit Glas imprägnierten Gewebeschicht von hits«· beständigen Fasern. j

Der Stützkörper kann aus porösem Keramikmaterial geringer Dicht« ; oder aus Schaumkunststoff gebildet «ein.

Man erkennt, daß die an die Heizleiteranordnung angrenzenden Teile des Sohlenkörpers bzw· der Sohlensohlcht außerordentlich geringe Wärmekapazität besitzen, so daß dl· Sohlenflach« mit ihrer Temperatur außerordentlich rasch auf Änderungen der Energiezufuhr zu der Heizleitüranordnung anspricht· Aus diesem Grunde enthält das hier vorgeschlagene Bügeleisen ein· präzise und rasch ansprechende Segeleinrichtung zur Regelung der Energiezufuhr zur Heizleiteranordnung *n solcher Veis·, daß ein· gewählte Solltemperatur der Sohlenflache «ingehmlt«a wird.

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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind im übrigen Gegenstand der anliegenden Ansprüche, auf welche hier zur Vereinfachung der Beschreibung ausdrücklich hingewiesen wird.

Nachfolgend wird ein AusfUhrungsbeispiel unter Bezugnahme auf die anliegende Zeiohnung näher erläutert. Es stellen dar:

Figur 1 einen Querschnitt durch ein Bügeleisen in

sohematischer Darstellungsweise unter Wegnlassung der innerhalb des Bügeleisengehäuses befindlichen Bauteile und

Figur 2 eine Teil-Schnittdarstellung der in Figur 1 mit A bezeichneten Einzelheit«

Das in Figur 1 im Querschnitt gezeigte Bügeleisen enthält in einem Gehäuse 1 untergebrachte Anschlußeinrichtungen, Regeleinrichtungen und Steuerkreise, die über schematisch angedeutete Anschlüsse 2 mit einer Heizleiteranordnung 3 in Verbindung stehen· Die Ileizleiteranordnung 3 befindet sich auf der dem Bügelgut zugekehrten Seite eines Sohlenkörpers 4, der eine in der Aufsicht bootförmige, hohlkörperartige Schale 5 aus mit Glas imprägniertem Gewebe oder Vlies von hitzebeständigen Fasern 6 und einen diese Sehale auf der Innenseite ausfüllenden Stützkörper 7 aus Schaumkunststoff aufweist. Der Stützkörper kann auch aus porösem Eeramikaaterlal geringer Dichte gebildet sein, derart, daß das aus der Schale 5 und dem Stützkörper 7 gebildete System eine «ehr niedrige Wärmekapazität besitzt, worauf weiter unten noch näher eingegangen wird.

Die Fasern zur Bildung der Sohale 5 bestehen aus verhältnistaüöig hoch schmelzendem Glas oder au« Borkarbid und sind durch eine Glasimprägnierung 8 umkleidet, welche bei der Herstellung als Ummantelung d«r Fasern 6 zur Herstellung des Gewebes oder Vlieses bereitgestellt wird. Venn die Schale 5 unter Anwendung erhöhter Temperatur und erhöhten Druckes in einer Fora gepreßt

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wird, so erweicht sioh das Ummantelungsmaterial 8, schließt die Poren zvisoiien den Fasern 6 des Gewebes vollständig ab und erzeugt an den Oberflächen der Schale 5 eine nur leicht wellige Oberflächenstruktur aufgrund des umkleideten Gewebes oder Vlieses,

Die Heizleiteranordnung 3 ist als Folienzuschnitt oder nach einer von der Herstellung gedruckter Schaltungen bekannten Technik auf die dem Bügelgut zugekehrte Fläche des Sohlenkürpere 4 aufgebracht und durch die elektrisch isolierende Sohlenschicht 9 überdeckt, welche eine Stärke von beispielsweise 0,5 mm aufweisen kann und in ähnlicher Weise aufgebaut ist, wie die Schale 5 des Sohlenkörpers 4. Demgemäß enthält auch die Sohlenechicht 9 ein dünnes, aus Glasfasern oder Borkarbidfasern 10 hergestelltes Gewebe, das eine Glasimprägnierung Ii aufweist, in die das Gewebe 10 gleichsam eingebettet ist. Wird bei der Herstellung die Sohlenschicht unter Anwendung von erhöhter Temperatur und einem bestimmten Preßdruck auf den Sohlenkörper 4 und die Heizleiteranordnung 3 aufgebracht, so verbindet sich die Glasiraprägnierung der Schale 5 mit der Glasimprägnierung der Sohlenschioht 9» so daß die Heizleiteranordnung 3 zwischen dem Sohlenkörper 4 und der Sohlenschicbt 9 dicht eingeschlossen ist.

Wegen des geringen Abstandes der Heizleiteranordnung 3 vom Bügelgut während des Betriebes und wegen der hohen thermischen Isolationswirkung des Sohlenkörpers 4 geht die durch die Heizleiteranordnung 3 erzeugte Wärme in erster Linie auf da« Bügelgut über, wobei die Sohlenfläche raschen Änderungen der eingestellten Solltemperatur bei entsprechend rascher Nachregelung der Energiezufuhr zu der Heizleiteranordnung 3 zu folgen vermag, da aufgrund der geringen Wärmekapazität des an die Heizleiteranordnung angrenzenden feiles des Sohlenkörpers 4 eine große thermische Zeitkonetante der Anordnung vermieden ist. Trotz einer vergleichsweise geringen Wandstärke der hohlkörperartigen Schale 5 und der Sohlenschicht 9 weisen diese Teile eine große

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Festigkeit auf, welche vielfach höher ist als diejenige entsprechener, bein Fasergewebe enthaltender Glashohlkörper.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Bügeleisen mit einem mindestens teilweise aus Glaswerkstoff bestehenden Sohlenkörper, dadurch gekennzeichnet, daü dieser Sohlenkörper (4) eine wannenartige oder hohlkörperartige Schale (5) aus mit Glas imprägniertem Gewebe oder Vlies (6) von hitzebeständigen Fasern und einen diese Schale auf der Innenseite ausfüllenden Stützkörper (7) geringer spezifischer Warme und geringer Wärmeleitfähigkeit aufweist und daß auf der dem Bügelgut zugekehrten Seite des Sohlenkörpers eine Ileizleiteranordnung (3) vorgesehen ist, welche von einer dünnen, elektrisch isolierenden Sohlenschicht (9) überdeckt ist.

2. Bügeleisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (7) aus Schaumkunststoff besteht.

3. Bügeleisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (7) aus porösem Keramikmaterial geringer Dichte be-■teht.

%· Bügeleisen nach einest der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch isolierende Sohlenschicht (9) eine mit Glas imprägnierte Gewebeschicht von hitzebeständigen Fasern (iO) ist, wobei die Glasimprägnierung (il) die Heizleiteranordnung (3) gegenüber der dem Bügelgut zugekehrten Sohlenfläche dicht abschließt und die Verbindung zu dem Sohlenkörper (%) herstellt.

5. Bügeleisen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hitzebeständigen Fasern (6, 10) des Sohlen-

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ORIGINAL INSPECTED

körpers und gegebenenfalls der elektrisch isolierenden Soulenschicht aus Glas oder aus Borkarbid bestehen.

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