DE2614231A1 - Verfahren zur kristallisation von amorphem kunststoffgranulat - Google Patents

Verfahren zur kristallisation von amorphem kunststoffgranulat

Info

Publication number
DE2614231A1
DE2614231A1 DE19762614231 DE2614231A DE2614231A1 DE 2614231 A1 DE2614231 A1 DE 2614231A1 DE 19762614231 DE19762614231 DE 19762614231 DE 2614231 A DE2614231 A DE 2614231A DE 2614231 A1 DE2614231 A1 DE 2614231A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crystallized
stirring
gas
granulate
hot gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19762614231
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Karl Nonnenmacher
Hans Joachim Dr Schmidt
Theodor Voeste
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DE19762614231 priority Critical patent/DE2614231A1/de
Publication of DE2614231A1 publication Critical patent/DE2614231A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B13/00Conditioning or physical treatment of the material to be shaped
    • B29B13/06Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by drying
    • B29B13/065Conditioning or physical treatment of the material to be shaped by drying of powder or pellets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kristallisation von amorphem
  • Kunststoffgranulat Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kristallisation von amorphem Kunststoffgranulat mit Hilfe von heißen Gasen mit Temperaturen von 140 bis 2500 im Aufstrom.
  • Ein modernes Verfahren zur Kunststoffgranulierung ist die Unterwassergranulation, beispielsweise nach der DT-AS 1 230 965. Es ist erforderlich, die amorphen Granulatkörner, die je nach ihrer Herstellung zylinderförmige, würfelförmige oder andere Formen aufweisen können, zu trocknen oder wenigstens vorzutrocknen. Für viele Zwecke ist es zwingend, daß das getrocknete oder vorgetrocknete Produkt riesel- und lagerfähig ist, ehe es einer weiteren Verarbeitung zugeführt wird. Das plastische und amorphe Kunststoffgranulat wird durch Wärmebehandlung dabei teilweise oder vollständig kristallisiert. Vor oder während der Umwandlung in den kristallinen Zustand neigen allerdings alle Kunststoffe mehr oder weniger stark zum Kleben und zur Agglometation. Stoffe, die sehr stark zum Kleben und zur Agglomeration neigen, sind insbesondere polare Kunststoffe, z.B. Polyester, Copolyester oder Polyamide, die als Ausgangsmaterialien üfr die Erzeugung von F.unststoffäden weitverbreitet Anwendung finden.
  • Diese Klebeeigenschaften führen in den Apparaturen bei der Behandlung , d.h. dem Trocknen, Vortrocknen und Kristallisieren zu solchen Zusammenballungen und Anbackungen, daß dadurch die Arbeitsweise der Apparate gestört wird, Leitungen verstopfen und unangenehme Reinigungsarbeiten und Betriebsunterbrechungen in Kauf genommen werden müssen.
  • Nach der DD-AS 1 454 843 ist es bekannt, amorphes Kunststoffgranulat aus Polyäthylenterephthalat durch heftiges Bewegen und Behandeln mit heißen inerten Gasen vorzukristallisieren und dann zu trocknen. Dabei erfolgt die Vorkristallisation innerhalb einer Granulatschicht, die zumindestens 50 off/0 schon vorkristallisierte Körner enthält und mittels eines inerten Gases mit einer Temperatur über 11000 im gegenüber dem ruhenden Zustand mindestens die doppelte Schichthöhe aufweisenden fluidisierten Zustand gehalten wird ( US-PS 3 305 532; GB-PS 955 447 ).
  • Nachteilig ist hier, daß mindestens 50 V3 vorkristallisiertes Material verwendet werden muß, so daß das fluidisierte Bett entsprechend höher belastet wird.
  • Außerdem ist dazu eine hohe Luftgeschwindigkeit notwendig, wenn man die Betthöhe auf die doppelte Schichthöhe des ruhenden Bettes anheben will.
  • Es ist weiterhin bekannt, die Agglomerierung oder das Kleben der Granulate dadurch zu vermeiden, indem man amorphe Polyesterteilchen mit heißem Wasser oder Wasserdampf vorkristallisiert und das dabei teilweise oder vollstandig in die kristalline Form übergegangene Polyesterteilchen bei erhöhter Temperatur in einer solchen Vorrichtung trocknet; in der die Teilchen relativ zueinander sich nicht oder nur wenig bewegen. (DT-AS 1 294 019).
  • Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß das Material bei der Prozeßführung noch Feuchtigkeit aufnehmen kann, die yor der Weiterverarbeitung entfernt werden muß.
  • Nach einem anderen Verfahren wird das Granulat in einem rostlosen Wirbeltrockner über dic klebrige und plastische Phase hinaus dadurch getrocknet, daß man die Luftgeschwindigkeit im Trockner so hoch hält, daß die Einzelteilchen kaum in 3rührung miteinander kommen und bei gelegentlichen Berührungen infolge der schnellen Eigenbewegung keine Agglomeration stattfindet. Das Gut wird anschließend in einem Schachttrockner fertiggetrocknet (DT-AS 1 182 153).
  • Nachteilig ist hier die hohe rocknungsluftgeschwindigkeit, die entsprechende Gebläse und einen relativ großen apparativen Aufwand erfordert.
  • Es gibt auch Verfahren in Verbindung mit einem Schachttrockner, beispielsweise das Finothermverfahren der Firma BURGI ( LURGI Schnellinformation T 1021/1.72 ) sowie ein Verfahren nach D-OS 2 053 876.
  • Alle diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie entweder vorkristallisierte Teilchen benötigen oder mit hohen Luftgeschwindigkeiten arbeiten und ein sehr lockeres Fließbett aufrechterhalten müssen nahe einer pneumatischen Förderung, um die Berührungswahrscheinlichkeit der leilchen zu vermindern. Sie hüben den Nachteil, daß sie relativ große Apparaturen erfordern oder einen hohen Luftdurchsatz benötigen. Es lassen sich trotzdem Zusammenbackungen niemals vollstandig vermeiden, was zu Betriebestörungen führt und die Qualität der Produkte vermindert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu übervJinden und ein verbessertes Verfahren zu finden, das mit geringem Luftaufwand in kurzer und gleichmässiger Verweilzeit ein teilweise oder vollständig kristallisiertes Produkt erzeugt, welches gut lager- und rieselfähig ist und für eine Weiterverarbeitung, insbesondere für stark klebende polare I&=nststoffe geeignet ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäS dadurch gelöst, daß man das zu kristallisierende Gut im ruhenden Zustand in einer Schichthöhe von weniger als 600 mm mit dem heißen Gas im Aufstrom mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 90 % der zum Aufwirbeln des Gutes mini. erforderlichen Gasgeschwindigkeit durchströmt daß man das Gut rührt, wenn die Gastemperatur unmittelbar oberhalb des Gutes einen Wert erreicht hat, der 20°C oder weniger unter der Gaseintrittstemperatur liegt, daß man die Rührzeit auf unter 10 min bemißt und daß man anschließend das kristallisierte granulierte Gut austrägt und gegebenenfalls nachtrocknet.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung behandelt man das zu krjstallisiertende Gut in einer Schichthöhe von weniger als 300 mm mit dem heißen Gas.
  • Bevorzugt erhöht man die Gasgeschwindigkeit während des Rührens auf 80 bis 90 00 der zum Aufwirbeln des Gutes mindestens- erforderlichen Gasgeschwindigkeit.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung steuert man den Rührbeginn durch Messen der Gastemperatur unmittelbar oberhalb des Gutes.
  • Zweckmäßig führt man das heiße Gas im Kreislauf, wobei man es gegebenenfalls zwischenerhitzL.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung führt man das Gas aus der Nachtrocknung, gegebenenfalls nach Zwischenerhitzung zurück und setzt es zum Kristallisieren des Gutes ganz oder Teilweise ein.
  • Es hat sich als vcrteilhaft erwissen, daß man das zu kristallisierende Gut über den gesamten Querschnitt der Schicht rührt und den Abstand der durchrührten Schicht vom Anströmboden größer als die maximale Abmessung des einzelnen zu kristallisierenden Granulat-Teilchens, jedoch nicht größer als der zehnfache, vorzugsweise fünffache Wert der Abmessung des Granulat-Teilchens, bemißt.
  • Vorteilhaft ist dabei, daß man im oberen Drittel der Schichthöhe das zu kristallisierende Gut zusätzlich rührt, vorzugsweise im entgegengesetzten Drehsinn und gegebenenfalls mit einer anderen Drehzahl.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich, wenn man das Rühren im oberen Drittel der Schichthöhe vor dem Rühren im unteren Teil beginnt.
  • Das kristallisierte granulierte Endprodukt trägt man zwackmäßig während des Rührens aus.
  • Es ist weiter vorteilhaft, das zu kristallisierende Gut mit einem in axialer Richtung bewegbaren Rührer zu rühren.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt darin, daß man das kristallisierte granulierte Endprodukt über eine im Anströmboden angeordnete, mit Öffnungen versehene Platte oder ein Sieb austrägt.
  • Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann man das Rühren vorteilhafterweise durch Einbau von Rechen oder sonstigen Schikanen in den Behälter unterstützen.
  • Im Rahmen der Erfindung setzt man als zu kristallisierendes Gut Polyester, vorzugsweise auf Basis Polyäthylenterephthalat ein, wobei man als zu kristallisierendes Gut bevorzugt ein solches einsetzt, das durch Unterwassergranulieriuig hergestellt worden ist.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß es gelingt, mit geringen Gas- bzw. Luftaufwand amorphes Kunststoffgranulat in den kristallisierten Zustand zu überführen. Das nach der Erfindung hergestellte kristallisierte Granulat ist rieselfähig und, da es nicht zum Zusammenbacken neigt, sehr lagerstabil.
  • Das Verfahren ist einfach, lässt sich ohne größeren apparativen Aufwand durchführen und ist deshalb sehr wirtschaftlich.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird in folgendem näher beschrieben.
  • Es zeigen Fig.1 eine schematische und beispielahafte Darstellung des erfindungsgemässen Verfahrens, Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1 mit Anströmboden und Lochplatte in Aufsicht.
  • In den Zeichnungen bedeuten: 1 Kristallisator, 2 Behälter, 3 gelochter Anströmboden, 4 Luftkammer, 5 verschließLare Behälteröffnung, 6 Rührwerk, 7 Kunststoffgranulat, 8 Thermometer, 9 Austrag Endprodukt, 10 Zwischenüberhitzer, 11 weiterer Rührer, 12, 12' Schikanen oder Rechen, 13 Öffnungen des Anströmbodens 3 und 14 Öffnungen der verschließbaren Öffnung J des Anströmbodens 3, Arbeitsweise nach Erfindung.
  • Zur Durchführung der Erfindung wird zunächst eine bestimmte Menge amorphes Kunststoffgranulat in einen Behälter 2 gefüllt, dessen Anströmboden 3 mit oeffnungen 13 für einen Gasstrom versehen ist. Dis Schicht höhe des Granulats im Behälter beträgt nach dem Einfüllen weniger als 600 mm, vorzugsweise weniger als 300 mm, und ist damit so gering, daß bei der Kristallisation während des plastischen Zustands durch das Eigengewicht des Granulats keine oder nur geringe Deformation der Granulatkörner erfolgt. Ein Zusammenkleben des Materials wird dadurch in Grenzen gehalten. Die Kristallisation des Kunststoffes wird dadurch erzielt, daß man durch den gelochten Behälterboden (Anströmboden) 3 einen Gasstrom mit einer Temperatur von 140 bis 2500C vorzugsweise von 150 bis 2000C leitet. Die Gasgeschwindigkeit beträgt dabei 50 bis 90 % der zur Aufwirbelung mindestens notwendigen Geschwindigkeit. Bei einer GröBe des Kunststoffgranulats 7 von etwa 3 bis 4 mm Kantenlänge ist die erforderliche Gasgeschwindigkeit 1,0 bis 1,8 m/sec, bezogen auf den freien Querschnitt des Behälters. Die Kristallisation ist dann beendet, wenn im Austritt des Gasstromes, der zum Aufheizen des Granulats benutzt wird, eine Temperatur gemessen wird, die 200 C oder weniger unter der Gaseintrittstemperatur liegt.
  • Dsr Behälter 2 ist mit einem langsam laufenden Rührwerk 6 ausgestattet, das aber erst dann gestartet wird, nachdem die Kristallisation beendet ist. Durch das Rühren wird die geringfügige Verklebung der Granulatkörner beseitigt und das Material liegt in einer rieselfähigen Form vor. Nach einer kurzen Rührzeit von weniger als 10 min wird das kristallisierte Material durch eine Behälteröffnung 5, die während des Kristallisierens und Rührens geschlossen bleib, ausgetragen. Das ausgetragene Kunststoffgranulat kann in einer weiteren Vorrichtung getrocknet oder weiterverarbeitet, sowie vor einer Weiterverarbeitung gelagert werden, ohne daß die durch die erfindungsgemäße Behandlung erworbene Rieselfähigkeit verlorsn geht.
  • 'A'usfü'hrungsbeispi~sl Der Kristallisator 1, in dem die Versuche durchgeführt werden, besteht aus einem zylinderfBrmigen Behälter 2 von 500 mm Durchmesser, der unten einen gelochten Anstrdmboden 3 und die dazugehörige Luftkammer 4 für die HeiBluft enthält. Der Anströmboden 3 ist mit einer varschlieBbarsn 8ffnung 5 von 100 mm Durchmesser zur Entleerung des kristallisierten Granulats versehen. Außerdem enthält der Kristallisator 1 ein Rührwerk 6* dessen Rührarme den gesamten Ouerschnitt überstreichen und dessen Drehzahl auf 24 min eingestellt ist.
  • In diesen Kristallisator 1 werden bei stehendem Rührer 44 kg Polyestergranulat (7) von 3 bis 4 mm Korngröße eingefüllt, das durch Unterwassergranulierung hergestellt: worden war. Die eingefüllte Granulatmenge ergibt eine Füllhöhe von 300 mm. Bereits vor und während des Einfüllens des Granulats wird der Behälter mit einem Luftstrom von 1500 c durchströmt. Die Luftgeschwindigkeit beträgt 1,5 m/s, bezogen auf den Querschnitt des leeren Kristallisators 1.
  • Während des Versuchs wird oberhalb der Granulatschicht ständig die Lufttemperatur gemessen. Folgende Werte werden registriert: Zeit nach Einfüllen des Granulats Temperatur Minuten OC 0 150 1 69 2 52 3 43 4 43 5 51 6 62 7 73 8 89 9 109 10 134 11 153 12 164 13 165 14 164 15 158 16 155 17 153 18 152 19 151 20 150 25 150 Zehn Minuten nach Einfüllen des Granulats ist die Kristallisation q der oberen Granulatschicht beendet.
  • nach 14 Minuten wird das Rührwerk 6 gestartet.
  • 20 Minuten nach Einfüllen des Granulats wird die Behälteröffnung 5 geöffnet und das Granulat ausgstragen. 25 Minuten nach Beginn des Versuchs ist der Austrag beendet und der Kristallisator 1 für einen neuen Kristallisationszyklus bereit.
  • Das nach der Kristallisation zunächst verklebte Granulat wird durch das Rührwerk 6 zum größten Teil wieder in einzelne Granulatkörner überführt. Einige wenige Granulatkörner kleben weiterhin zusammen, behindern aber weder den Austrag des Granulats aus dem Kristallisator 1 noch die Rieselfähigkeit des Materials in den nachgeschalteten Stufen zur Weiterverarbeitung.
  • In einem Vergleichsversuch mit bereits kristallisiertem Granulat vom gleichen Material und gleicher Korngröße wurde festgestellt, daß dieses bei einer Luftgeschwindigkeit von 2,2 m/s zu wirbeln beginnt.
  • L e e r s e i t e

Claims (15)

  1. Satentansprüche - w 1) Verfahren zur Kristallisation-von amorphem Kunststoffgranulat mit Hilfe von hißen Gasen mit Temperaturen von 140 bis 2500C im Aufstrom, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu kristallisierende Gut in ruhendem Zustand in einer Schichthöhe von weniger als 600 mm mit dem heißen Gas im Aufstrom mit einer Geschwindigkeit von 50 bis 90 %, der zum Aufwirbeln des Gutes mindestens erforderlichen Gasgeschwindigkeit durchströmt, daß man das Gut rührt , wenn die Gastemperatur unmittelbar oberhalb des Gutes einen Wert erreicht hat, der 2000 oder weniger unter der Gaseintrittstemperatur liegt, daß man die Rührzeit auf unter 10 min bemißt und daß man anschliessend das kristallisierte granulierte Gut austrägt und gegebenenfalls nachtrocknet.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu kristallisierende Gut in einer Schichthöhe von weniger als -300 mm nach dem heißen Gas behandelt.
  3. 3) Verfahren nach den Ansprüchen 1. u. 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Gasgeschwindigkeit während des Rührens auf 80 bis 90 % der zum Aufwirbeln des Gutes mindestens erforderlichen Gasgeschwindigkeit erhöht.
  4. 4) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den Rührbeginn durch Messen der Gastswperatur unmittelbar oberhalb des Gutes steuert.
  5. 5) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergeh%ndR' Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das heiße Gas im Kreislauf führt und gegebenenfalls zwischenerhitzt.
  6. 6) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 5 , dadurch gekennzeichnet, daß man das Gas aus der Nachtrocknung, gegebenenfalls nach Zwischenerhitzung zurückführt und zum Kristallisieren des Gutes ganz oder teilweise einsetzt.
  7. 7) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu kristallisierende Gut über den gesamten Querschnitt der Schicht rührt, und den Abstand der durchrührten Schicht vom Anströmboden größer als die maximale Abmessung des einzelnen, zu kristallisierenden Granulat-Teilchens, Jedoch nicht grösser als der zehnfache, vorzugsweise fünffache Wert der Abmessung des Granulat-Teilchens bemißt.
  8. 8) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß man im oberen Drittel der Sohichthöhe das zu kristallisierende Gut zusätzlich rührt, vorzugsweise im entgegengesetzten Drehsinn und gegebenenfalls mit einer anderen Drehzahl.
  9. 9) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß man daß Rühren im oberen Drittel der Schichthöhe vor dem Rühren im unteren Teil beginnt.
  10. 10) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß man das kristallisierte granulierte Endprodukt während des Rührens austrägt.
  11. 11) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu kristallisierende Gut mit einem in axialer Richtung bewegbaren Rührer rührt.
  12. 12) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das kristallisierte granulierte Endprodukt über eine im Anströmboden angeordnete, mit Öffnungen versehene Platte oder Sieb austrägt.
  13. 13) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß man das Rühren durch Einbau von Rechen oder sonstigen Schikanen in den Behälter unterstützt.
  14. 14) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet. daß man als ru kristallierendes Gut Polyester , bevorzugt einen Polyester auf Basis Polyäthylenterephthalat einsetzt.
  15. 15) Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1- 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu kristallisierendes Gut ein solches einsetzt, das durch Unterwassergranulierung hergestellt worin ist.
DE19762614231 1976-04-02 1976-04-02 Verfahren zur kristallisation von amorphem kunststoffgranulat Withdrawn DE2614231A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762614231 DE2614231A1 (de) 1976-04-02 1976-04-02 Verfahren zur kristallisation von amorphem kunststoffgranulat

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19762614231 DE2614231A1 (de) 1976-04-02 1976-04-02 Verfahren zur kristallisation von amorphem kunststoffgranulat

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2614231A1 true DE2614231A1 (de) 1977-10-20

Family

ID=5974261

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19762614231 Withdrawn DE2614231A1 (de) 1976-04-02 1976-04-02 Verfahren zur kristallisation von amorphem kunststoffgranulat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2614231A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0712703A3 (de) * 1994-11-21 1996-12-27 Sinco Eng Spa Verfahren zur Kristallisierung von Polyester-Harzen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0712703A3 (de) * 1994-11-21 1996-12-27 Sinco Eng Spa Verfahren zur Kristallisierung von Polyester-Harzen
US5714571A (en) * 1994-11-21 1998-02-03 Sinco Engineering S.P.A. Process for the crystallization of polyester resins
CN1071343C (zh) * 1994-11-21 2001-09-19 辛科工程股份公司 聚酯树脂的结晶方法

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2029267B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen polymerisation von polymer in fester phase
EP0091566B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Nachkondensation von Polykondensaten
EP1885772B1 (de) Verfahren zur thermischen behandlung von polyesterpellets, um eine teilkristallisation zu erreichen
DD265336A5 (de) Verfahren und vorrichtung zum granulieren und granuliertes produkt
DE2558730C3 (de) Verfahren zum Kristallisieren und Trocknen von Polyethylenterephthalat und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE1442866C3 (de) Verfahren zum Austausch einer mit Polypropylen vermischten organischen Flüssigkeit gegen Wasser
DE1779521B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Polyesterteilchen
DE2614231A1 (de) Verfahren zur kristallisation von amorphem kunststoffgranulat
DE1804551A1 (de) Verfahren zur Herstellung hochmolekularer Polyester
EP0781741B1 (de) Verfahren zur Verarbeitung von Schlamm
DE2435891B2 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung von festen Stoffe n in der Wirbelschicht
DE2700817A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum behandeln pulvriger oder koerniger stoffe
DE1230402B (de) Verfahren zur Herstellung von Granulaten aus Schmelzen oder hochkonzentrierten Loesungen
DE2131717A1 (de) Vorrichtung zur Umwandlung von fluessigen in feste Phasen
EP0619137B1 (de) Verfahren zur Herstellung feinkörniger Granulate
WO2006087323A1 (de) Verfahren zum kristallisieren eines amorphen kunststoffgranulates
DE2006366C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur schonenden, Verklebungen und Anbackungen vermeidenden Behandlung von Calciumsulfat- Hydrat-Kristallen
DE4404813C1 (de) Verfahren zur Wirbelschichttrocknung von Schlamm und Wirbelschichttrockner zur Durchführung des Verfahrens
DE2352426A1 (de) Verfahren zur verhinderung der agglomeration und des zusammenklebens von amorphen kunststoffgranulaten
DE19724142B4 (de) Verfahren zur Herstellung von granuliertem Mischdünger
DE2745179A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum chargenweisen mischen, trocknen und/oder granulieren von schuettguetern
EP0889014B1 (de) Verfahren zur Verarbeitung von Schlamm
DE2317651C3 (de) Verfahren zur Wärmebehandlung von Kunststoff-Granulaten
DE1805570A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von Granulaten und Agglomeraten
DE1933393C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur fortlaufenden Herstellung von expandierten Nahrungsmitteln

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal