DE2611259C3 - Chirurgisches Gerät zum Abbinden von Blutgefäßen - Google Patents
Chirurgisches Gerät zum Abbinden von BlutgefäßenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Gerät zum Abbinden von Blutgefäßen, welches mit Knotenhalter-Patronen
beschickbar ist und einen vollständigen Abbinde- und einen Abschneidvorgang der freien
Trums eines zugezogenen Knotens durchführt.
Ein Gerät dieser Art ist durch die DE-PS 9 64 720 bekannt. Die Beschickung mit Knotenhalter-Patronen
erfolgt hier mittels einer Hilfsvorrichtung, mit der jeweils immer nur eine Patrone in das Gerät
eingebracht werden kann, wenn die vorherige verbraucht ist.
Es ist ferner durch die FR-PS 23 26 110 bereits vorgeschlagen worden, mehrere unter Federdruck in
einer Beschickungsvorrichtung angeordnete Knotenhalter-Palronen in dem Gerät unterzubringen. Diese
Patronen bestehen aus zwei koaxial miteinander verbundenen Teilen, die gegeneinander drehbar sind
und von denen das eine den eigentlichen Knoten tragt
und das andere der Verankerung des Knotenendes dient. Die Herstellung derartiger zweiteiliger Palronen
ist kostenaufwendig. Die Zweiteiligkeit ist ferner noch mit dem Nachteil verbunden, daß die Patronen leicht
verklemmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches Gerät der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß es kostengünstig herstellbar ist und im Betrieb absolut funktionssicher ist
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs angeführten Merkmale gelöst
Die weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes geht aus den Unteransprüchen hervor.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen darin, daß sich das Gerät aufgrund der
einteiligen Konstruktion der Patronen einfacher gestalten und damit preiswerter herstellen läßt, und daß die
Einteiligkeit der Patronen zu einer hohen Fujiktionssicherheit des Gerätes führt
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer besonderen Ausführungsform nach der Erfindung,
F i g. 2a, 2b, 2c, und 2d schematische Ansichten des Betätigungsmechanismus des Geräts, wobei die Beschickungsvorrichtung der besseren Übersichtlichkeit
wegen weggelassen wurde,
F i g. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht des vorderen Endes der F i g. 1, in der die Beschickungsvorrichtung eingezeichnet ist,
F i g. 4 eine Ausführungsform des verwendeten Knotens,
Fig.5a, 5b, 5c und 5d Seitenrisse des Gerätes mit
Beschickungsvorrichtung, in denen die vier dargestellten Stellungen den vier Stellungen der F i g. 2a bis 2d
entsprechen, und
F i g. 6a, 6b, 6c und 6d Axialschnitte des Gerätes mit Beschickungsvorrichtung in den vier den F i g. 2a bis 2d
entsprechenden Stellungen.
4<i Das in F i g. 1 dargestellte chirurgische Gerät nach
der Erfindung hat im allgemeinen die Form einer Gefäßklemmvorrichtung. Es besteht aas einem länglichen Körper 1, auf dem zwei Betätigungsarme 2, 3
gelenkig angeordnet sind, die jeweils einen Ring zur ■r>
Einführung der Finger besitzen. Die Betätigung der Arme 2, 3 ist im wesentlichen der Betätigung einer
Gefäßklemmzange vergleichbar, so daß eine F.ingewöhnung praktisch gesehen entfällt.
Der Körper weist eine Längsführungsbahn 4 auf, in ■'in die eine rohrförmige Beschickungsvorrichtung 5 einge
führt ist. Wenn sie einmal aufgesetzt ist, kann sie auf dem Körper z. B. durch Einschnappen verriegelt
werden. Gleichermaßen kann auch die Beschickungsvorrichtung vom Körper wieder freigegeben werden
und dann abgetrennt werden, indem man sie außerhalb der Führungsbahn 4 gleiten läßt. Die Beschickungsvorrichtung
weist eine koaxiale Rohrachse 6 auf, die mit einem Ansatzstück 7 verbunden ist, das am hinteren
Ende der Beschickungsvorrichtung befestigt ist. Das Ansatzstück 7 liegt über einer nachgiebigen (nicht
dargestellten) Leitung an einer Vakuumquelle. Somit wird am vorderen Ende der Achse 6, links in F i g. 1, eine
beständige Saugwirkung erzeugt.
Auf der Achse 6 sind mehrere Knotenhalterpatronen 8 aufgezogen, die nachfolgend mit einander verknüpft
sind, um einen Satz oder eine Serie von Patronen zu bilden, die als ein Ganzes verschoben werden können.
Die F i g. J stellt die Patrone dar, die sieh vorne als erste
der Serie befindet. Alle Patronen haben den gleichen
Aufbau, wie dies auch in den F i g. 6a und 6d dargestellt isi. Jede dieser Patronen ist so bemessen, daß sie mit
geringfügigem Spiel zwischen der Achse 6 und der Beschickungsvorrichtung gleitend bewegt werden kann.
Da die relative Winkelstellung der Patronen und der Beschickungsvorrichtung eine Bedeutung für die Arbeitsweise
des Geräts haben, wie dies nachstehend noch beschrieben wird, erhalten die Patronen und die
Beschickungsvorrichtung komplementäre nicht kreisförmige, z. B. quadratische, Schnittflächen. Auf diese
Weise dreht sich der Patronensatz nichi in der Beschickungsvorrichtung.
Nach F i g. 3 ist jede Patrone 8 aus einem einzigen Stuck gespritzt, z. B. aus einem Plaststoff. Sie kann in
Serie und dadurch kostengünstig hergestellt werden, weshalb sie nach Gebrauch weggeworfen werden kann.
Sie besteht aus einem zu einem ausgebildeten Stuck Körper 9 mit einem vorderen Teil 10. Am vorderen
Ende des vorderen Teils 10 vergrößert sich die Bohrung der Patrone, um mit der Achse 6 eine ringförmige
Lagerung 11 zu bilden, in der ein vorgeformter Knoten 12 (siehe auch die F i g. 6a bis 6d) untergebracht ist.
Der Knoten kann von beliebiger Art sein, muß jedoch eine kräftige und nicht lösbare Zuschnürung des
abzubindenen Blutgefäßes zulassen. Die F i g. 4 zeigt als Beispiel eine bevorzugte Art eines Knotens. Dieser
Knoten weist zwei Schleifen 13,14 zum Festziehen auf und kann aufgrund der beiden Schläge 15, 16 nicht
aufgehen. Durch die beiden Schlaufen wird die Gefahr vermieden, daß man mit den Knoten an einer Schleife
auf die Schnittstelle der ins innere der Rohrachse 6 (F i g. 6b) angesaugten Gewebsknospe stößt
Die Trumms 18, 19 des Knotens führen radial in entgegengesetzter Richtungen, umlaufen die beiden
Rückführungsstellen 20, 21, die auf dem vorderen Körperteil 10 einander diametral gegenüberliegen, dann
die mit dem Körper 9 zu einem Stück geformten Finger 22, 23 und sind schließlich in den auf dem Körper 9
ausgesparten Nuten 24 verankert. Nach der F i g. 3 zeigt jedes Fadentrumm zwischen den Fingern 22 und 23
einen Abschnitt, wie bei 19' der gegeniiber der Achse
der Beschickungseinrichtung transversal verläuft.
Die Beschickungsvorrichtung weist auf seinem vorderen Ende zwei Innenanschläge 25 auf, die
gegenüber den transversalen Abschnitten (wie bei 19') hervortreten. Wenn somit die Patronen nach links
(Fig. 3) verschoben werden, werden die transversalen
Abschnitte von den Anschlägen derart abgefangen, daß sich die Trumms 18 und 19 spannen und demnach der
Knoten 12(Fi g. 5b) festzieht.
Die beiden Schneiden 26, 27 (Fig. 3 und 4) werden gleitend in den beiden longitudinalen Führungsbahnen
28 geführt, die auf der Patrone in der Höht de/ Rückführungsstellen 20, 21 des Trumms des Knotens
ausgebildet sind. Zu Anfang sind die Schneiden in eingezogener Stellung, nach dem Festziehen des
Knotens lassen sie sich jedoch zur linken Seite (F i g. 3) zurückschieben, wobei die hinteren Enden der Schneiden
gegen die folgende Patrone 8' des Satzes stößt.
Wie bereits erklärt, sind die Patronen hintereinander liegend miteinander verbunden. Dementsprechend
weist jede Patrone einen Greifer 30 und eine Nut 31 ai'f,
wohn der Greifer jeder Patrone sich an der Nut de
nachfolgenden Patrone einhängt, wie dies am besten die : ig. 6a zeigt.
Fs ist vorteilhaft, wenn der Greifer auf dem Finde vines Armes 32 getragen wird, der mit dem Körper 9 der
Patrone als ein Gußstück ausgebildet wurde, and mit diesem durch eine Zone von einer Schnittfläche
verbunden ist, die ausreichend schwach ist, um ein elastisches Beugen des Arms zuzulassen.
Es sind Mittel vorgesehen, um eine führende Patrone 8 von der nachfolgenden Patrone 8' auszukoppeln. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen diese Kupplungsmittel einerseits auf jeder Patrone zwei vom Arm 32 getragene Seitenanschiäge 33, 34 und
Es sind Mittel vorgesehen, um eine führende Patrone 8 von der nachfolgenden Patrone 8' auszukoppeln. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfassen diese Kupplungsmittel einerseits auf jeder Patrone zwei vom Arm 32 getragene Seitenanschiäge 33, 34 und
ίο andererseits auf dem vorderen Ende der Beschickungsvorrichtung
zwei Führungsschienen 35, 36, die nach vorne und oben geneigt sind und die Anschläge während
der Verschiebung der Patrone nach links (Fig.5a) abfangen und demzufolge den Arm 32 (F i g. 5b, 6b) nach
und nach anheben, wodurch der Greifer 30 der Patrone 8 von der Nut 31 der nachfolgenden Patrone 8' getrennt
wird.
Aus der vorhergehenden Beschreibung geht hervor, daß zur Durchführung eines vollen Arbeitsganges die
führende Patrone 8 zunächst nach links (F i g. 5a), um gleichzeitig die Entkopplung der Patrone 8 von der
nachfolgenden Patrone 8' durchzuführen und den Knoten festzuziehen, dann nach rechts (F i g. 5c) um die
Trumms abzuschneiden, und schließlich nach links (Fig.5d) getrieben werden muß, um die gebrauchte
Patrone auszustoßen. Alle diese Bewegungen können Kraft des Geräts der F i g. 1 auf die Patronen übertragen
werden. Nachfolgend wird in diesem Zusammenhang der Mechanismus des Geräts im Hinblick auf die F i g. 2a
jo bis 2d und 5a bis 5d beschrieben.
Das Gerät weist einen Längsträger 40 auf, der in einer Längsführungsrille beweglich eingesetzt ist, die im
Hintergrund der Führungsbahn 4 F i g. 1 ausgebildet ist. Dieser Längsträger läuft auf der Ebene des vorderen
Ji Endes der Beschickungsvorrichtung 5 in einen Greiferabschnitt
aus, der aus zwei einander zugewendeten Haken 42,43 mit Außenseitenteilen besteht, die geneigt
sind und zwischen sich eine Hohlkehle 44 bilden, die dazu bestimmt ist, eine Antriebsnase 45 aufzunehmen,
die mit der Patrone eine Einheit bildet. In der Führungsrille ist noch ein Drehriegel 46 gleitend in die
Verlängerung des Längsträgers 40 eingesetzt, der normalerweise an das Ende der Rille anstößt
Der Arm 3 ist knieförmig gebogen und an seinem
r> Knie am Körper 1 bei 47 angelenkt Die Arme 2 und 3
des Geräts sind unter sich durch ihre Enden bei 48 angelenkt. Sie sind normalerweise zurückgezogen, und
zwar der erstere in der geöffneten oder gespreizten Stellung durch eine Feder 49 und der andere in seiner
in geschlossenen oder eingezogenen Stellung durch eine
Feder 50. Drei sternförmig angelenkte Zwischenglieder 51, 52 und 53 sind jeweils auf dem Arm 2, auf dem
Längsträger 40 und auf dem Drehriegel 46 angelenkt, wobei die Anordnung so beschaffen ist, daß ein auf den
j. Arm 2 gegebener Druck die gleitende Verschiebung des
Längsträgers 40 nach links (F i g. 2a) und ein Druck auf den Drehriegel 46 eine solche nach rechts bewirkt. Der
Drehriegel kann sich jedoch nicht verschieben, da er ja an das Ende der Rille anstößt. Ein weiteres Zwischenglied
54, das im wesentlichen in Längsrichtung liegt, verbindet das Plättchen 46 mit der Schwenkachse 48 der
Arme 2 und 3. Dabei trägt der Arm 2 einen Ansatz 55, der von einer Feder 58 belastet ist. Die Klinke hat die
Aufgabe, den Arm 2 daran zu hindern, da? r1 m seine
Ausgangsstellung zurückkehrt, wenn er einmal niedergedrückt wurde.
Die oben beschriebene Bauweise des Geräts wird nun
im Hinblick auf seine Arbeitsweise ergänzt und
erläutert. Das Gerät befindet sich zunächst in den Stellungen der F i g. 1 und 2a. Die mit frischen Patronen
8 gefüllte Beschickungsvorrichtung 5 wird in Stellung gebracht und auf dem Gerät verriegelt, wobei das
Ansatzstück 7 mit der zur Vakuumquelle führenden Leitung verbunden ist. um an dem vorderen Ende der
Rohrachse 6 einen ständigen Sog zu erzeugen. Nun wird versuchsweise überprüft, ob tatsächlich eine Patrone
von der Auskehlung 44 durch seine Antriebsnase 45 erfaßt ist Der Patronensatz nimmt dann die in den
F i g. 3a und 6a dargestellte Stellung ein.
Daraufhin wird das vordere Ende des Geräts auf die das abzubindende Blutgefäß umgebenden Zone gesetzt.
Eine Gewebskuppe 17 wird außerhalb der führenden Patrone 8 angesaugt, die geringfügig über die
Rohrachse 6 hinausschaut. Daraufhin wird nach und nach der Arm 2 niedergedrückt, in der ersten Phase
dieser Bewegung drängen die Zwischenglieder Sl bis 53 den Längsträger 40 nach links (Fig.2a) um einen
Abstand d\ (F i g. 3) zurück, bis die Stellung des toten Punktes erreicht ist, bei dem die Schwenkachse des
Zwischengliedes 51 auf den Zwischengliedern 52,53 mit den beiden letzteren ausgerichtet ist. Diese Bewegung
des Längsträgers zieht folgende Wirkungen nach sich:
Der Ansatz 55 von Arm 2 (F i g. 2b) schnappt in die Nut 56 der Sperrklinke 57 derart ein, daß selbst bei
unbeabsichtigtem Loslassen von Arm 2 dieser Arm dennoch seine zum Teil niedergedrückte Stellung
beibehalten würde.
Die führende Patrone 8 (Fig.6a) wird von dem
Haken 43 des Längsträgers 40 um den Abstand d\
vorgetrieben. Im Laufe dieser Bewegung werden die transversalen Abschnitte, wie bei 19, der Trumms 18, 19
(Fig.3 und 5a) von den Anschlägen 25 der Beschikkungsvorrichtung
abgefangen, wodurch der Knoten um die Kuppe 17 (Fig.6b) zusammengezogen wird.
Gleichzeitig kommen die Seitenanschläge 33, 34 des Arms 32 (F i g. 3) mit den geneigten Führungsschienen
35, 36 der Beschickungsvorrichtung derart in Eingriff, daß der Arm 32 nach Maßgabe des Vorschubs der
Patrone 8 nach und nach angehoben wird, wobei der Greifer 30 aus der Nut 31 der nachfolgenden Patrone 8'
austritt (F i g. 5b und 6b).
Die nachfolgende Patrone 8' wird dann mit einer von einem elastischen, am Körper 1 des Geräts angelenkten
Arm 61 von der Antriebsnase 45 in Eingriff genommen. Wird der Arm 2 über die Stellung des toten Punktes von
F i g. 2b hinaus niedergedrückt, leitet der Längsträger 40 eine Rückführbewegung (F i g. 2c) mit einem unter d\
liegenden Abstand di ein, während der die führende Patrone 8 durch die Ilaken 42 gegen die nachfolgende
Patrone stößt, die auch die Klinke 60 unbeweglich gehalten wird (Fig. 5c und 6c). Dadurch koinim es zar
Gleitbewegung der Schneiden 26, 27 in der Führungsbahn 28 und demzufolge zur Abtrennung der Trumms
18,19 des Knotens(F i g. 5a).
Schließlich öffnet man den Arm 3 des Geräts (F i g. 2d), wodurch das Gesamt von Längsträger-Drehriegel
46 über eine Entfernung t/3 nach links gleitet, die
größer ist als dz. Es zeigt sich dabei, daß die
Gesamtverlängerung des Längsträgers demzufolge d = d\ + di — di entspricht. Sie ist demnach größer als
d\. Am Ende der Bewegung wird die führende Patrone von der Beschickungsvorrichtung ausgestoßen.
Sobald man mit der Speizwirkung auf den Arm 3 nachläßt, wird dieser durch die Feder 50 in seine
Ausgangsstellung zurückgerufen, was deshalb möglich ist, weil die Klinke 57 am Körper des Geräts angelenkt
ist. Dementsprechend läuft der Längsträger die
-'" Entfernung d zurück, um in seine Ausgangslage
zurückzukehren. In dieser Bewegung verklickt sich die Nase 45 der Patrone 8' mit der Hohlkehle 44 des
Längsträgers. Das Gerät ist somit in seine Ausgangsstellung zurückgeführt und kann einen neuen Arbeitsgang
2Γ) durchführen.
Alle beschriebenen Bewegungen laufen aufgrund der vorgesehenen Rückkehrverhinderungssperre 57 ohne
Gefahr eines Irrtums sequentiell ab. Diese Bewegungen sind einfach und entsprechen im wesentlichen der beim
J" Anbringen einer Gefäßklemm? angewandten Arbeitsweise.
Jeder Abbindevorgang wird praktisch ohne Verzögerung durchgeführt
Aufgrund der Rückführungstellen 20, 21 (Fig.3) werden die auf die Trumms 18, 19 ausgeübten Kräfte
r> des Zusammenziehens radial vom Knoten 12 weiter
nach außen gelenkt Somit ergibt sich der Vorteil, daß die aufgetragene Kraft ausschließlich dem Zuziehen
dient und sich nicht als Zug auf die Gewebskuppe 17 umsetzt, was dann der Fall wäre, wenn die Rückführungspunkte
nicht vorgesehen wären.
Darüber hinaus werden die Trumms glatt durchtrennt, da dies während der Rückstoßphase der
führenden Patrone 8 geschieht d. h. wenn die Trumms 18,19 nicht gespannt sind.
4' Wie bereits erwähnt, sind die Patronen nach
Gebrauch wegzuwerfen. Hat sich die Beschickungsvorrichtung geleert wird sie aus dem Gerät genommen und
ersetzt, so daß sofort eine neue vorschubbereite Beschickungsvorrichtung verfügbar ist
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Chirurgisches Gerät zum Abbinden von Blutgefäßen, welches mit Knotenhalter-Patronen
beschickbar ist und einen vollständigen Abbinde- und einen Abschneidvorgang der freien Trums eines
zugezogenen Knotens durchführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Patronen (8, 8') mit
Kupplungseinrichtungen (30, 31, 32) versehen sind zur selbsthaltenden Verbindung untereinander, wobei diese Kupplungseinrichtungen jeweils einen
Absatz (30) aufweisen, der mit einer Nut (31) der nächstfolgenden Patrone (8') in Eingriff bringbar ist,
daß die Patronen (8) Auskupplungsvorrichtungen (33, 34) aufweisen, mit denen der Eingriff ihrer
Absätze (30) in die Nuten (31) der nächstfolgenden Patrone (8') auskuppelbar ist, und daß jede Patrone
(8) mit Schneiden (26,27) versehen ist, mit denen der
Abschneidvorgang zum Zeitpunkt des Abwerfens der ausgekuppelten Patrone (8) durchführbar ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absatz (30) am Ende eines biegsamen
Armes (32) an der Patrone (8) ausgebildet ist
3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskupplungsvorrichtungen (33, 34) als Seitenanschläge neben dem
Absatz (30) an dem biegsamen Arm (32) ausgebildet sind und mit geneigten Führungsschienen (35,36) an
der Beschickungsvorrichtung (5) des Gerätes zusammenwirken.
4. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Längsträger (40), der längs des Gerätekörpers
gleitend unter Einwirken von Betätigungsarmen (2, 3) geführt ist und in der Höhe des vorderen Endes
der Beschickungsvorrichtung (5) in in zwei einander zugewandten Haken (42,43) endet, die zwischen sich
eine Hohlkehle (44) bilden, von der eine Nase (45) der jeweils vordersten Patrone (8) aufgenommen
wird.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß Anschläge (55, 57) am Betätigungsarm (2)
vorgesehen sind, die ihn daran hindern, daß er nach seinem Niederdrücken in seine Ausgangsstellung
zurückkehrt.
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ID=9152594
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |