DE2610817A1 - Rohrwaermetauscher und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Rohrwaermetauscher und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
R SCH-λΟΞΤΠ? - K. Ι.Γ:" :' ν J
PA's-Is·:«"..-.■;.-.· ' ir wi-af-10
AIR-Fröhlich AG· für Energierückgewinnung 9053 Teufen
Rohrwärmetauscher und Verfahren zu dessen Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rohrwärmetauseher und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Es ist bekannt, zum Zwecke der Rückgewinnung von Energie aus
einem z.B. gasförmigen Medium, z.B. Abluft, durch Wärmetausch mit einem anderen Medium, z.B. frischluft, Rohrwärmetauscher
mit einer Vielzahl paralleler Rohre aus technischen Silikaten, z.B. Glas zu verwenden} die Rohre bilden dabei den Strö>
mungsweg des einen Mediums, während der quer zu den Rohren verlaufende Strömungsweg des anderen Mediums durch die Zwischenräume
zwischen den Rohren gebildet ist.
Bekannte Wärmetauscher dieser Art besitzen ein Metallgehäuse mit zwei einander gegenüberliegenden Metallplatten, in welchen
Bohrungen für den Einsatz der Rohre angebracht sind, wobei die Halterung der Rohre in den Bohrungen durch elastische
Dichtungsmanschetten erfolgt, mittels welchen die Rohre dicht und elastisch nachgiebig an den Platten fixiert sind.
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27.2.1976/Vo - 1 - A 2855
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Das Einsetzen der Dichtungen und der Rohre bedingt ein recht umständliches Herstellungsverfahren} da die Rohre nach Anbringen
der Dichtungen in den Plattenbohrungen unter Kraftaufwand eingeführt werden müssen, besteht erhebliche Bruchgefahr
bei der Montage j einwandfreie Dichtheit jeder einzelnen der vielen Plattenbohrungen ist ebenfalls nicht gewährleistet.
Demgegenüber schlägt die vorliegende Erfindung einen Rohrwärmetauscher vor, der nicht nur das umständliehe Einsetzen
der Rohre in enge mit Dichtungsmanschetten versehene Plattenbohrungen vermeidet, sondern trotz einfacher Herstellungsschritte eine einwandfrei dichte und elastische Halterung
der Rohre gewährleistet. Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemässe Rohrwärmetauscher dadurch gekennzeichnet, dass zwei
einander im Abstand gegenüberliegende Metallträger je an
einer Wand aus erhärteter elastischer Kunstmasse haften, in welchen Wänden die Endpartien der aus technischem Silikat bestehenden
Rohre festhaftend eingebettet sind.
Die elastisch bleibende erhärtete Kunstmasse, z.B. Silikon-Kautschuk,
dient nicht nur dank einwandfreier !"lächenhaftung der Abdichtung der Durchtrittsstellen der Rohre, sondern bildet
gleichzeitig dank ihrer Elastizität eine feste und trotzdem nachgiebige Lagerung für die Rohre, sodass diese nicht
nur bei Sransport und Montage des Wärmetauschers, sondern auch beim Betrieb gegen Bruch durch Erschütterungen bzw.
Schwingungen gesichert sind.
Das ebenfalls Erfindungsgegenstand bildende Verfahren zur Herstellung
eines solchen Wärmetauschers ist dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Endpartien der im Abstand parallel
zueinander vorübergehend abgestützten Rohre aus fliessbarer Kunstmasse eine die Rohrendpartien umschliessende Wand aufgebaut
wird, wonach die Masse elastisch bleibend ausgehärtet wird.
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Bas Aufbauen der Wände kann vertikal erfolgen durch abwechselndes
Auflegen von zähflüssiger Masse und einer Lage von Rohren in die stehenden Rahmen oder horizontal durch Umgiessen
der stehend auf einer Unterlage im liegenden Rahmen abgestützten Rohre. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei ein Verfahren
erwiesen, bei welchem die Rohre entsprechend angeordnete und dimensionierte löcher einer in den Rahmen gelegten
dünnen Platte oder Folie, z.B. aus Kunststoff oder Metallblech, durchsetzend zu einem stehenden Rohrbündel vorübergehend
fixiert werden, wnnach der Rahmen mit flüssiger Kunstmasse ausgegossen wird; die Kunstmasse dringt dabei in den
zwischen Lochwand der Platte oder Folie und Rohr vorhandenen Spalt, wobei durch geeignete Bemessung dieses Spaltes dafür
gesorgt wird, dass dieses Eindringen der Masse in den Spalt durch Kapillarwirkung erfolgt j dabei zeigt sich, dass dies
zwangsläufig zu einer Zentrierung der Rohre in den Plattenlöchern führt, wodurch gewährleistet ist, dass die Masse jedes
Rohr auch im Bereich der Platte oder Folie in wenigstens annähernd gleichmässiger Schichtdicke umschliesst, sodass
nach dem Aushärten der Masse jedes Rohr allseitig elastisch gehaltert ist. Das Aufbauen der Wand aus fliessbarer Masse
ist somit nicht nur besonders einfach durchzuführen, sondern gewährleistet auch einen absolut dichthaftenden Verbund zwischen
Rohr und Wand und eine einwandfreie elastische Halterung der Rohre in der Wand.
Soll das Verfahren bei liegenden Rohren, also durch lagenweisen Aufbau, durchgeführt werden, wird zweckmässig so vorgegangen,
dass auf zwei horizontalen, parallelen Stäben je ein Streifen
aus zähflüssigem, zu einer elastischen Dichtung aushärtberem Klebstoff aufgetragen wird, wonach eine erste Lage von im
gegenseitigen Abstand gehaltenen Rohren mit ihren Endteilen in die Klebstoffstreifen eingedrückt wird, worauf über den
ersten Klebstoffstreifen weitere Streifen aufgetragen und in
diese weitere Lagen von Rohren eingedrückt werden, wobei auf die letzten die Rohre der letzten Lage überdeckenden Klebstoffstreifen
den unteren Stäben entsprechende Stäbe aufgedrückt
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werden, das Ganze derart, dass sich die Klebstoffstreifen
jeder Seite beim Aushärten zu einer an den Stäben und den Rohren dicht haftenden elastischen Wand miteinander verbinden,
wonach die aus zwei je zwischen einem Stabpaar liegenden
Wänden und den darin dicht haftenden Rohren gebildete Einheit in ein die Einlasse und Auslässe der Strömungswege
für die beiden Medien aufweisendes Gehäuse eingesetzt wird.
Anderseits hat sich das Giessverfahren, wie erwähnt, als besonders
vorteilhaft erwiesen. Damit sind auch Wärmetauscher herstellbar, die in den tragenden Rohrwänden aus elastischer
Kunstmasse ohne starre Einlegeplatte oder Folie auskommen. Z.B. können bei diesem Verfahren Rohre zwischen eine untere
und eine obere, das Rohrinnere nach aussen abschliessende und die Rohrabstände festlegende Lehre gestellt werden,; wobei an
den lehren je ein überstehender Rahmen angeordnetwLrd, worauf
die eine und, nach Drehung des Ganzen um 180° , die andere der durch die Lehre und den sie überragenden Rahmen begrenzte,
von den Rohren durchsetzte Wanne mit zu einem elastischen Pestkörper aushärtbarer Haftmasse ausgegossen wird, worauf
die Lehren entfernt werden. Als Haftmasse kann auch hier Silikonkautschuk verwendet werden. Wo der Wärmetauscher besonders
bezüglich Druck- und Temperaturdifferenzen grösseren Anforderungen entsprechen muss, wie z.B. beim Wärmetausch zwischen
Flüssigkeiten, wird als Haftmasse zweckmässig ein dem Naturkautschuk vergleichbarer Kautschuk (Buna) verwendet, der einem
Vulkanisierprozess unterworfen wird.
Bei relativ grossen Glasrohrabständen kann auch hier vorgäB-gig
des Ausgiessens in die Ausgiesswanne eine Lochplatte eingelegt werden, deren Löcher von den einzelnen Rohren mit radialem
Spiel durchsetzt werden, wobei nur die zwischen Rohr und Platte verbleibenden Zwischenräume ausgegossen werden
müssen. Die Lochplatte kann dabei selbst als Rahmen dienen oder zusätzlich in einen solchen Rahmen eingegossen werden.
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In vielen lallen hat sich gezeigt, dass die chemische Widerstandsfähigkeit
der Haftmasse nicht immer genügt. Es hat sich deshalb als besonders zweckmässig erwiesen, jene Seite der
durch Haftmasse gebildeten Wand, die einem besonders agressiven Medium ausgesetzt werden soll, durch eine Schutzfolie,
z.B. aus Teflon, abzudecken. Dabei wird zweckmässig so vorgegangen,
dass eine den Rohren entsprechend gelochte Schutzfolie auf den den Boden der Ausgiesswanne bildenden Lehrenteil aufgebracht
wird} diese Schutzfolie bleibt als verlorene Schalung im fertigen lausehergebilde und deckt die betreffende Wandseite
der Haftmasse einwandfrei gegen das sie bestreichende Medium ab.
Bei Wärmetauschern mit relativ langen Rohren hat sich gezeigt, dass insbesondere bei Betrieb mit gasförmigen Medien relativ
hoher Durchströmgeschwindigkeit Schwingungen auftreten können, welche zu Rohrbrüchen führen können.' In diesen Fällen ist es
deshalb zweckmässig, die Rohre zwischen ihren beiden lagerwänden zusätzlich gegeneinander abzustützen und dadurch am
unerwünscht starken Schwingen zu hindern. Dieses Abstützen kann durch Zwischenlage von Stäben zwischen benachbarte Rohrlagen
oder durch Anordnung von gelochten Stützfolien oder Wänden,
die von den Rohren durchsetzt werden, erfolgen. Solche Stützwände können ansich auch den gleichen Aufbau besitzen
wie die seitlichen Lagerwändej in diesem Pail unterteilen die
die Silikatrohre dicht haftend umschliessenden Zwischenwände den Durchströmkanal zwischen den Rohren in entsprechend viele
Abschnitte.
Alle Herstellungsverfahren sind nicht nur einfach durchzufüh-/ ren, sondern führen auch zwangsläufig im gleichen Arbeitsgang
zu einem dichten und elastisch nachgiebigen Fixieren der Rohre in der sich bildenden Wand aus Haftmasse.
Da es ohne weiteres möglich ist, den Wärmetauscher mit zwei, vier oder mehr solcher unter sich gleicher Einheiten auszurüsten,
kann trotz Massenfabrikation von unter sich stets glei-
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chen Einheiten der einzelne Wärmetauscher praktisch allen vorkommenden Anforderungen bezüglich Grosse bzw. Leistung
angepasst werden.
Anhand der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung im folgenden beispielsweise näher erläutert. Darin zeigtj
Pig. 1-3 schaubildlich je eine Phase eines ersten Beispiels
des Verfahrens zur Herstellung einer Rohrbündeleinheit,
Pig. 4 schaubildlich ein Beispiel eines erfindungsgemässen
Rohrwärmetauschers mit sechs Rohrbündeleinheiten,
Pig. 5 beispielsweise das Arbeitsschema eines Wärmetauschers
nach Pig. 4,
Pig. 6,7,8 je eine Phase eines zweiten Beispiels des Herstellungsverfahrens
,
Pig. 9 im Schnitt eine Variante der Wärmetauschereinheit nach Pig. 8, und
Pig. 10 eine weitere Variante der Wärmetauschereinheit analog Pig. 9.
Gemäss den Pig. 1-3 wird beim Herstellen eines Rohrwärmetauschers
wie folgt vorgegangen:
Auf einer ebenen Montageplatte 1 sind Pixierblöcke 2 angeordnet,
welche zwei parallele, mit Abstand voneinander auf die Platte 1 aufgelegte Metallprofile 3 in ihrer Relativlage
sichern. Zwischen den beiden Profilen 3 sind auf der Platte 1 zwei Reihen von den gewünschten Horizontalen Abstand
der Rohre entsprechenden vertikalen Distanzelementen 5 mit dem gewünschten (zweckmässig gleichen) vertikalen Rohr-
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abstand entsprechende horizontale Distanzstabe 4 angeordnet.
Hun wird auf jedes der beiden Profile 3 eine Schicht 6 aus
zähflüssigem Klebstoffartigem Material aufgetragen} das z.B.
durch einen geeigaeten Kunststoff gebildete Material besitzt die Eigenschaft, nach einer gewissen Zeit an der Luft einen
gummielastischen Körper zu erhärten und dabei an den mit ihta in Berührung kommenden Elementen luftdicht fest zu haften.
Sofort nach dem Auftragen dieser beiden Schichten 6 (d.h. im noch zähflüssigen Zustand derselben) wird eine erste Lage
von Tauscherrohren 7 zwischen die Distanzelemente 5> 5& gelegt
und bis zur Berührung mit den Distanzstäben mit ihren Endteilen in die Materialschichten 6 eingedrückt. Nach dem
Auflegen eines weiteren Paares von Distanzstäben 4 wird auf die Rohrenden bzw. die zwischen ihnen liegende Materialschicht
eine weitere Materialschicht 8 (Pig. 2) aufgetragen und in diese dann eine zweite Lage von Rohren 9 eingedrückt. Dieser
Vorgang wird so oft wiederholt, bis die gewünschte Zahl von R-ohrlagen erreicht ist. Auf die letzte auf die Rohre der
letzten Lage aufgetragene Materialschicht *θ· werden anschliessend
zwei den unteren Profilen 3 entsprechende Profile 3 aufgedrückt (Fig. 3). Damit ist auf der Montageplatte 1 ein zusammenhängendes
Gebilde aus Profilen 3, Klebstoff material 6,8, 10 und Rohren 7, 9 geschaffen, das nach dem Aushärten des
Materials 6, 8 (und nach Entfernen der Distanzstäbe 4) als fertige Wärmetauschereinheit 11 von der Montageplatte 1 abgehoben
werden kann.
Die Zahl der Rohrlagen der Einheit ist zweckmässig kleiner als die Rohrzahl jeder Lage. Dabei sind Zahl und Länge der
Rohre so gewählt, dass der kleinste in der Praxis denkbare Wärmetauscher mit einer -einzigen solchen Einheit 11 auskommt,
Durch Aneinanderfügen von solchen Einheiten 11 lassen sich praktisch alle vorkommenden Tauschergrössen herstellen.
Ein Beispiel eines solchen Lauschers ist in Pig. 4 gezeigt.
Beim Aufbau dieses Rohrtauschers werden zwei aus je drei Ein-
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heiten 11 zusammengesetzte Tauscherbläcke gebildet. Das Zusammenfügen
der Einheiten erfolgt durch dichtes Verbinden der aneinanderstossenden Profile 3 benachbarter Einheiten.
Die so gebildeten Tauscherblöcke sind in ein Gehäuse eingesetzt, das aus durch Querprofile 13 miteinander verbundenen
Seitenwänden 12 und einer Umlenkhaube 14 gebildet ist. Damit ist ein Kreuz-Gegenstrombetrieb des Wärmetauschers möglich,
wie dies durch die Pfeile in Pig. 4 angedeutet ist. Das beispielsweise Anlageschema eines solchen Wärmetauschers nach
Fig. 4 ist in Pig. 5 in Anwendung in einer luftbetriebenen Trocknungsanlage. Dort ist angenommen, dass die Zuluft mit
durch den zwischen den iCauscherrohren gebildeten Strömungsweg des Wärmetauschers gefördert wird, und dort durch Abluft
aus dem Trockner B, welche im Gegenstrom durch die Rohre der beiden Tauscherblöcke strömt, vorgewärmt wird. Die so vorgewärmte
Zuluft wird in der anschliessenden Heizvorrichtung C auf die gewünschte Arbeitstemperatur erhitzt, bevor sie in
den Trockner B gelangt, den sie dann als immer noch warme die Wärmetauscherrohre durchströmende Abluft verlässt. Die in
Pig. 5 angegebenen Werte für Temperatur und PeuchtigMtsgehalt
zeigen, dass mit einem Rohrwärmetauscher der beschriebenen Art ganz erhebliche Energieeinsparungen möglich sind.
Wird z.B. ein Rohrwärmetauscher der beschriebenen Art, der folgende Kenndaten besitzt:
Höhe χ Länge χ Breite: 800 χ 1700 χ 500
Tauschflächenmaterial: Glasrohre
länge χ Durchmesser: 720 χ 11,5/12,7 0
Anzahl Rohre: 1886 Stück
Tauschfläche effektiv: 50,18 m2
Wirkungsgrad: 56 %
in einer Trocknungsanlage mit folgenden Betriebsdaten benützt:
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Aussenluftmenge: 3'2OO Nm3/h
Portluftmenge t 3*200 Nm3/h
Mittl. Aussenlufttemperatur* + 10° G
Fortlufttemperatur: 150° 0
Fortluftfeuchtegehalt: 40 gr/kg
Zulufterwärmung auf 1900 C
so wird im Wärmetauscher erreicht, dass die kalte Aussenluft
von 10° auf 88,4° C erwärmt wird, und zwar wird diese Energie
aus dem Abluftstrom entnommen, der sich in der Folge vor dem Ausblasen ins Freie von 150° auf 71,6° ö im Tauscher abkühlt.
Der wirtschaftliche Nutzen dieses Glasrohrwärmetauschers liegt besonders darin, dass dadurch der Zuluftstrom nur von 88,4°
auf 190° 0 erwärmt zu werden braucht, was gegenüber der Anlage ohne Wärmetauscher eine Einsparung an installierter Leistung
und effektiven Betriebskosten für die Lufterwärmung von 43,5
ergibt.
Dank dem beschriebenen Herstellungsverfahren des Wärmetauschers können Glasrohre verwendet werden, da ihre mechanische
Beanspruchung sowohl während der Montage (nur leichtes Eindrücken und eine zähflüssige Masse) als auch während des Betriebes
(elastische Fixierung der Rohre in der Masse) keine unzulässigen Werte annehmen kann. Rohre aus technischen Silikaten
wie Glas, die ausschliesslich in elastisch bleibender Klebemasse fixiert sind, gestatten: hohe Mediengeschwindigkeit
entlang der Tauschflächen (und damit grossen Wärmedurchgang), da sie eine besonders glatte, feine Oberfläche besitzen
und äusserst korrosionsfest und wenig anfällig für Ablagerungen sind. Sie lassen sich ohne Weiteres in einem Temperaturbereich
zwischen - 40° 0 und 300° G verwenden, wobei die bei
hohen Temperaturen auftretenden WärmedeBungen von der die
Rohre allseitig umschliessenden elastischen Masse einwandfrei aufgenommen werden können.
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Bei dem in den Fig. 6,7 und 8 gezeigten Verfahren werden zum vorübergehenden Abstützen der Rohre 27 zwei Lehren 21a,
21 b verwendet. Auf die horizontale Lehrenplatte 21 a wird der Rahmen 23 aufgesetzt und an diesem eine Kunststoffolie 30 befestigt
j diese z.B. aus Teflon bestehende Folie 30 ist mit einer den Rohrträgerzapfen 31 der Lehre 21a entsprechenden
Anzahl von Durchbrechungen versehen, durch welche hindurch die Rohre 27 stehend auf die Zapfen 31a der Lehre 21a aufgesteckt
werden. Zur Fixierung der Rohre 27 wird anschliessend die obere Lehrenplatte 21b, die ebenfalls mit einem eine Folie
30 tragenden Rahmen 23 versehen wird, auf die oberen Endteile der Rohre abgesenkt} zur Erleichterung des Eindringens der
Zapfen 31b der Lehrenplatte 21b sind diese Zapfen konisch verjüngt. Dann kann, wie Fig. 7 zeigt, zuerst die untere, durch
den Rahmen 21a und die von den Rohren 27 durchsetzte Folie gebildete Wanne, mit einer fliessbaren Kunstmasse, z.B. Silikon-Kautschuk,
ausgegossen werden? diese Masse bildet nach dem Erhärten eine elastische, an den Rohren 27 dicht haftende
und nach aussen durch die Folie 30 abgedeckte Wand 32. Each Umdrehen der ganzen Einheit um 180ο kann auch die zweite
Wand 32 im Bereich des an der Lehrenplatte 21b befestigten Rahmens 23 gegossen und ausgehärtet werden. Anschliessend werden
die Lehrenplatten 21a, 21b entfernt, sodass die ein stabiles Ganzes bildende Wärmetauschereinheit, allein oder mit
andern, gleichen Einheiten kombiniert, in das Eauschergehäuse
eingebaut werden kann.
Es versteht sich, dass das gleiche Verfahren auch ohne Verwendung einer die Wand 32 aus elastischer Masse abdeckenden Folie
30 durchgeführt werden kann, wenn in anderer Weise für einen unteren Abschluss der durch den Rahmen 23 begrenzten G-iesswanne
gesorgt wird; dies setzt allerdings voraus, dass ein festes Haften der G-iesswanne an der Lehrenplatte durch geeignete
Behandlung der letzteren verhindert wird. Anderseits ist es auch möglich, die Folie 30 als innere Abdeckung der aus
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Griessmasse hergestellten Wand 32 vorzusehen, wie dies bei der
in Pig. 9 gezeigten Variante der Fall ist. Es versteht sich, dass in diesem Pail die als Boden der G-iesswanne dienende Lehrenplatte
als von den Rohrendteilen durchsetzte Lochplatte, wie in Pig. 9 bei 21c angedeutet, auszubilden ist.
Das in Pig. 10 gezeigte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen
Wärmetauschers hat sich sowohl herstellungs- als auch anwendungstechnisch als besonders zweckmässig erwiesen.
Hier wird als Giessform eine Lochplatte oder Polie 41 verwendet,
welche in den Rahmen 43 eingelegt ist. Die stehend abgestützten Rohre 27 werden mit ihren oberen Endteilen durch die
gegenüber dem Rohrdurchmesser etwas grösseren Oeffnungen 41a der Lochplatte 41 hindurchgesteckt, worauf die fliessbare
Masse eingegossen wird. Dabei gelangt durch Kapillarwirkung Masse gleichmässig in den zwischen Lochwand und Rohr gebildeten
Spalt; die Viskosität der Masse wird derart auf die Spaltgrösse
abgestimmt, dass praktisch keine Masse nach unten aus dem Spalt austreten kann. Die zur Püllung des Spaltes benützte
Kapillarhaft bewirkt zwangsläufig ein Zentrieren des Rohres im Plattenloch 41a und gewährleistet, dass jedes Rohr 27 am
ganzen Umfang von Masse konstanter Ringdicke umschlossen ist; durch die über der Lochplatte 41 zu einer zusammenhängenden
elastischen Wand 42 erhärtenden Masse wird gleichzeitig auch eine genügende Haftlänge des Rohres in der Kunstmasse gewährleistet,
sodass eine feste, dichteVerbindung zwischen Wand und Rohr erhalten wird. Durch Umdrehen des Rohrgebildes um
180° und G-iessen der anderen Wand in analoger Weise wird die Wärmetauschereinheit fertiggestellt. Es versteht sich, dass
in gleicher Weise auch Zwischenwände erzeugt werden können.
Auch bei diesem Beispiel ist es möglich, die Aussenseite der Wand 42 oder die Innenseite der Lochplatte 41 bzw. der die
Spaltdichtung bildenden Masse durch eine Schutzfolie abzudecken..
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Für einwandfreie Kapillarwirkung beim Giessen zwecks Füllens der Lochplattenspalte hat sich in der Praxis gezeigt, dass
bei einer Viskosität der Masse von ca. 500 - 400 ρ und bei Rohrdurchmessern von 13 mm der Lochdurchmesser der Lochplatte
etwas 0,1 bis 0,5 nnn grosser als der Rohrdurehmesser sein
sollte; damit ist auch den üblichen Glasrohrtoleranzen (etwa + 15/100 mm) Rechnung getragen.
Abgesehen vom einwandfreie Dichtheit gewährleistenden Haftverbund
zwischen der elastischen Wand und den Rohren aus technischem Silikat liegt ein wesentlicher Vorteil des beschriebenen
Tauschers im einfachen, die meist sehr dünnwandigen und deshalb bruchgefährdeten Rohre wenig belastenden Herstellungsverfahren.
Der Bedarf an relativ teurer Giessmasse ist dank der die Festigkeit der Wand erhöhenden Lochplatte oder Folie
gering, und teure Formlehren fallen weg.
Als Werkstoff für die Rohre kann bei Betriebstemperaturen bis etwa 250° C Borsilikatglas verwendet werden. Für Tauscher,
die mit grossen Temperaturdifferenzen arbeiten, kann auch
Quarzglas verwendet werden.
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Claims (15)
- PAIE JST ΪΑ Η SPRUEGHEl.j Rohrwärmetauscher, dadurch gekennzeichnet, dass zwei einander im Abstand gegenüberliegende Metallträger je an einer Wand aus erhärteter elastischer Kunstmasse haften, in welchen Wänden die Endpartien der aus technischem Silikat bestehenden Rohre festhaftend eingebettet sind.
- 2. Rohrwärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände aus elastischer Masse wenigstens einseitig durch eine von den Rohren durchsetzte Platte oder Folie abgedeckt sind, die durch Haftverbund fest mit der Wand verbunden ist.
- 3. Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie aus Kunststoff, z.B. Teflon, besteht.
- 4. Wärmetauscher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte aus Metall besteht und für den Rohrdurchtritt gelocht ist, wobei der zwischen Rohr und lochwand belassene Spalt mit der die Wand bildenden Masse gefüllt ist.
- 5. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallträger die Stirnseiten der Wände umschliessende Profilrahmen sind.
- 6. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallträger je durch zwei aneinander gegenüberliegenden Wandstirnseiten haftende Metallprofile sind.
- 7. Wärmetauscher nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, je zwischen zwei elastischen Wänden gehaltene Rohrbündeleinheiten in ein gemeinsames Gehäuse eingesetzt sind.609840/0338 - 13 -
- 8. Verfahren zur Herstellung eines Rohrwärmetauschers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Endpartien der im Abstand parallel zueinander vorübergehend abgestützten Rohre aus fliessbarer Kunstmasse eine die Rohrendpartien umschliessende Wand aufgebaut wird, wonach die Masse elastisch bleibend ausgehärtet wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf zwei horizontalen, parallelen Stäben je ein Streifen aus zähflüssiger, elastisch bleibend aushärtbarer Masse aufgetragen wird, wonach eine erste Lage von im gegenseitigen Abstand gehaltenen Rohren mit ihren Endteilen in die Masse streifen eingedrückt wird, worauf über den ersten Massestreifen weitere Streifen aufgetragen und in diese weitere Lagen von Rohren eingedrückt werden, wobei auf die letzten die Rohre der letzten Lage überdeckenden Masse streifen den unteren Stäben entsprechende Stäbe aufgedrückt werden, das Ganze derart, dass sich die Massestreifen jeder Seite beim Aushärten zu einer an den Stäben und den Rohren dicht haftenden elastischen Wand miteinander verbinden..
- 10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass die erstgenannten Stäbe auf einer Basisplatte mittels Pixierblöcken lagerichtig gehalten werden, welche Basisplatte stehende Distanzelemente aufweist, zwischen welche die Rohre jeder Lage gelegt werden, wobei auf die Basisplatte sowie mit fortschreitender Arbeit zwischen die Rohrlagen horizontale Distanzstäbe eingelegt werden, und nach dem Aushärten der Klebstoffwände die lauschereinheit von der Basisplatte nach oben aus den vertikalen Distanzelementen herausgehoben wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei der Einheiten parallel aneinander gelegt und die aufeinanderliegenden Stabpaare der Einheiten unter Bildung eines lauscherblockes fest miteinander verbunden werden.609840/0338 - 14 -
- 12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre mittels einen Eormb^oden bildender je einen Rahmen tragender Iiehrenplatten stehend abgestützt werden, wonach die durch Rahmen und Platte gebildeten lOrmwaimen mit fliessbarer Masse ausgegossen und nach dem Erhärten der Masse die Lehrenplatten entfernt werden.
- 13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die stehenden Rohre mit ihren Endteilen durch gelochte von je einem Rahmen umschlossene Platten oder Folien gesteckt werden, worauf fliessbare Masse in die durch Platte und Rahmen gebildete Form gegossen wird, wobei durch Kapillarwirkung der zwischen Lochwand der Platte und Rohr gebildete Spalt mit Masse gefüllt wird, während über der Platte die an ihr haftende zusammenhängende elastische Wand gebildet wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den die Endpartien der Rohre umschliessenden durch die gelochten Platten verstärkten elastischen Wände zusätzliche Stützwände gebildet werden.
- 15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass als lOrmboden und bleibende Wandverstärkung gelochte Metall- oder Kunststoffplatten verwendet werden.609840/0338 - 15 -
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