DE2606725C2 - Sonnenkollektor - Google Patents
SonnenkollektorInfo
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Description
55
Die Erfindung betrifft einen Sonnenkollektor nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Sonnenkollektor dieser Art ist aus der US-PS 80 505 bekannt. Hierbei kommt ein gasförmiger
Wärmeträger zur Anwendung, der von der ersten Kammer des Verteilerrohres über ein Leitungssystem
zur Verbrauchsstelle und im erkalteten Zustand über ein anderes Leitungssystem zur zweiten Kammer des
Verteilerrohrs geführt wird, von dem der Wärmeträger durch das Verbindungsrohr und durch den vom
Innendurchmesser des doppelwandigen Glasrohres und dem Außendurchmesser des Verbindungsrohres gebildeten
Ringraum im Gegenstrom zum Strömungsweg des Wänneträgers durch das Verbindungsrohr in die
erste Kammer des Verteilerrohres zurückströmt Bei dem bekannten Sonnenkollektor findet somit ein
einziger Wärmeträger Verwendung, der mit Hilfe des Gebläses vom Kollektor zur Verbrauchsstelle und
wieder zurück umgewälzt wird.
Der bekannte Sonnenkollektor hat den Nachteil, daß infolge der Verwendung eines gasförmigen Viärmeträgers
(Luft) zur Beförderung der gewonnenen Solarenergie vom Kollektor zur Verbrauchsstelle und wieder
zurück zum Kollektor eine umfangreiche und kostspielige Rohrleitungsanlage erforderlich ist. Außerdem
müssen große Luftmengen bewegt werden, welche einen erheblichen Energieaufwand für das Gebläse
bedingen. „
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sonnenkollektor der im Oberbegriff des Patentanspruchs
1 angegebenen Art zu schaffen, der zur Beförderung des Wänneträgers vom Kollektor zur
Verbrauchsstelle und zurück ein weniger aufwendiges Leitungssystem und einen geringeren Energieaufwand
benötigt
■—Dtese-Aufgabe-ist-eFSadungsgemäß-dadiirelrgeiöst;—
daß im Strömungsweg des gasförmigen Wänneträgers im Verteilerrohr ein Wärmetauscher vorgesehen ist, der
die vom gasförmigen Wärmeträger aufgenommene Sonnenenergie an einen Flüssigkeitsstrom überträgt
Bei der erfindungsgemäßen Lösung finden zwei Wärmeträger Verwendung, und zwar wird im »äußeren
System«, das die ungeschützt der Witterung ausgesetzten Rohre enthält, ein gasförmiges Medium verwendet,
was den Vorteil mit sich bringt, daß die Rohre im gefüllten Zustand ein geringes Gewicht aufweisen und
daß keine Gefahr des Einfrierens des Wärmeträgers besteht Im »inneren System« wird ein flüssiger
Wärmeträger (V/asser) eingesetzt, der mit relativ geringem Energieaufwand bei hohen Drücken umgewälzt
und zu dessen Transport zur Verbrauchsstelle ein relativ billiges Rohrleitungssystem eingesetzt werden
kann. Erfindungsgemäß werden somit die Vorteile eines Systems, das mit einem gasförmigen Wärmeträger
arbeitet, mit den Vorteilen eines Systems, das mit einem flüssigen Wärmeträger arbeitet, kombiniert Dies wird
durch die Aufteilung in ein »äußeres« und »inneres« System erreicht, wobei der Wärmeübergang über einen
Wärmetauscher vorgenommen wird.
Ergänzend zürn Stand der Technik sei noch erwähnt, daß Plattenkollektoren bekannt sind (US-PS 25 53 073
und 33 90 672), bei denen ein gasförmiger Wärmeträger umgewälzt wird, der mit einem Wärmetauscher in
Kontakt steht, welcher von einem flüssigen Medium durchflossen wird. Hierbei befindet sich der Wärmetauscher
jedoch unmittelbar an der Verbrauchsstelle bzw. stellt selbst die Verbrauchsstelle dar, so daß hierbei die
erfindungsgemäß erzielten Vorteile nicht erzielt werden können.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den Unteransprüchen hervor. Eine spezielle
Ausführungsform der Erfindung, die für ein Gebäude mit einem Dach geeignet ist, zeichnet sich dadurch aus,
daß das Verteilerrohr derart auf dem Dach montiert ist, daß mindestens ein Teil desselben mit dem Verbindungsrohr
und den doppelwandigen Glasrohren auf dem Dach und ein Teil des Verteilerrohres mit dem
Wärmetauscher im Gebäude unterhalb des Daches angeordnet sind. Die von dem flüssigen Wärmeträger
durchflossenen Teile des Systems sind hierbei durch das
Dach von den Witterungseinflüssen geschützt
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Gebäudes, in welchem ein Sonnenkollektor eingebaut ist;
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Sonnenkollektor;
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines im Strömungsweg des gasförmigen Wärmeträgers
angeordneten Wärmeaustauschers; und
Fig.4 einen Querschnitt durch eine andere Ausführungsform
eines Sonnenkollektors.
Fig. 1 zeigt ein Gebäude 10, in diesem Fall ein Privathaus, das durch einen Sonnenkollektor 18 beheizt
wird. Die Dachkonstruktion des Gebäudes 10 ist wie üblich durch eine Anzahl von Dachsparren Ϊ2 gebildet
Die Dachsparren sind mit Dachplatten 14 und mit Dachschindeln 16 bedeckt Auf einer Seite des Daches,
vorzugsweise in südlicher Richtung, ist ein Sonnenkollektor 18 eingebaut Der Sonnenkollektor 18 umfaßt ein
Verteilerrohr 20, das in die Dachkonstruktion eingebaut ist und die Dachsparren 12 auf der Seite unterbricht, aaf
welcher der Sonnenkollektor 18 montiert ist Das Verteilerrohr 20 ist als Konstruktionsteil und Teil des
Daches ausgelegt und (Fig. 1) erstreckt sich teilweise
über der Dachebene bzw. über den Schindeln 16, doch verläuft sein größter Teil im Dachgeschoß des
Gebäudes 10. Ferner besitzt der Sonnenkollektor 18 auch eine Anzahl von doppelwandigen Glasrohren 22,
die von dem Teil des Verteilerrohres 20 getragen werden, der über der Dachkonstruktion verläuft
Obwohl das Verteilerrohr 20 in der Zeichnung quer zur Dachkonstruktion dargestellt ist, kann es auch parallel
zu den Dachsparren 12 angebracht sein. Eine Montage in Längsrichtung hat den Vorteil, daß zwischen den
einzelnen doppelwandigen Glasrohren 22 eine geringere Abschattung besteht und daß diese für jahreszeitliche
Änderungen des Sonnenstandes weniger empfindlich sind. Jedoch besitzt diese Montageart den Nachteil der
Empfindlichkeit für direkte Sonnenstrahlung bei flachen Sonnenwinkeiii am Morgen und am Abend nach dem
Lambert-Gesetz. Im Ergebnis wird die Quermontage des Verteilerrohres 20 vorgezogen, da sie bei verschiedenen
Sonnenständen ein maximales Sonnenenergieumsetzungspotential bietet. In Fig.2 sind nähere Einzelheiten
des Sonnenkollektors 18 gezeigt, der nachstehend anhand dieser Figur beschrieben wird. Es sei
bemerkt, daß wegen der Unterbrechung der Dachsparren 12 an den Einbaupunkten des Verteilerrohres 20
zusätzliche Dachträger bzw. Abstützungen vorgesehen werden müssen. Dieses Trägerwerk 24 ist lediglich
beispielhaft als Einrichtung zur Verstärkung des Daches gezeigt, die durch Unterbrechung der Dachsparren 12
auf einer Seite des Daches erforderlich ist. Der Wärmeträger des Sonnenkollektors 18 ist ein Gas,
vorzugsweise Luft, wodurch die Schwierigkeiten vermieden werden, den gesamten Sonnenkollektor 18
vollkommen gasdicht auszuführen, um ein Ausströmen von gefährlichen oder teuren Gasen zu verhindern, die
ebenfalls als Wärmeträger dienen könnten. Ein Gehäuse enthält ein durch einen Motor 28 betriebenes
Gebläse 86, um die Luft im Verteilerrohr 20 zirkulieren zu lassen. Das Strömungsmittel, auf das die Energie des
Wärmeträgers im Verteilerrohr 20 im Wärmetauscher übertragen wird, ist eine Flüssigkeit, beispielsweise
Wasser. Die FlüssigKeit ist in einem stark isolierten Tank 30 enthalten, der an einer zweckmäßigen Stelle im
Gebäude 10 angebracht sein kann. Nach F i g. 1 befindet sich der Tank 30 im Keller, doch kann er ebensogut im
Speicher oder auf dem Dach dieses Gebäudes montiert sein. Die zu erwärmende Flüssigkeit wird vom Unterteil
des Tanks 30 durch, eine Pumpe 32 hochgepumpt Dies erfolgt natürlich nur, weil die kälteste Flüssigkeit im
Tank 30 stets am Unterteil des Tanks verweilt Diese pumpengeförderte Flüssigkeit gelangt über eine Rohrleitung
34 zu einem Ende des Verteilerrohres 20. Im Verteilerrohr 20 (Fig.2) befindet sich der Wärmeaustauscher
80, welcher bewirkt, daß das heiße Gas im Verteilerrohr 20 seine Energie an die den Wärmetauscher
80 durchströmende Flüssigkeit abgibt Die erwärmte Flüssigkeit strömt dann vom Verteilerrohr 20
in eine Rohrleitung 36, welche ihrerseits oben in den Tank 30 eingeführt ist So kann die im Tank 30
enthaltene Flüssigkeit in einem gewissen Zeitraum mehrmals den Wärmetauscher 80 durchlaufen und bei
jedem Durchlauf weitere Wärmeenergie aufnehmen. Daher beginnt die Temperatur der Flüssigkeit im Tank
30 anzusteigen und kann adf einem ziemlich hohen Pegel an einem durchschnitthchp,- sonnigen Tag
gehalten werden. Die im Tank 30 enthaltene erwärmte Flüssigkeit kann für Raumheizungszwecke im Gebäude
10 verwendet werden. Um diese Anwendungsart zu zeigen, ist ein einziger Raumheizungskreislauf dargestellt
Di« warme Flüssigkeit wird vom Oberteil des Tanks 30 durch eine Pumpe 38 über eine Rohrleitung 40
zu einem herkömmlichen Heizkörper 42 oder Wärmeaustauscher hochgepumpt Die warme Flüssigkeit gibt
dann Wärme an den innenraum des Gebäudes 10 ab, und die kalte Flüssigkeit läuft über eine Rohrleitung 44
zum Unterteil des Tanks 30 zurück. Die warme Flüssigkeit im Tank 30 kann auch zur Lieferung von
heißem Gebrauchswasser für das Gebäude 10 benützt werden. Ein Heißwassertank 46 wird mit Wasser der
städtischen Wasserversorgung oder einer privaten Pumpanlage über ein Einlaßrohr 48 versorgt Eine
Umwälzpumpe 50 wälzt das Wärmeaustauschmittel, wiederum vorzugsweise Wasser, in einem gesch&ssenen
Kreislauf im Rohr 52 zwischen dem Tank 30 und dem Heißwassertank 46 um. Das Rohr 52 ist mit einer
Anzahl von Schlangen 54 im Tank 30 und einer
entsprechenden Anzahl von Schlangen 56 im Heißwassertank 46 versehen. Somit wird das im Heißwassertank
46 enthaltene Wasser durch den Durchlauf der Flüssigkeit in dem als geschlossene Schleife ausgelegten
Rohr 52 zwischen dem Tank 30 und dem Heißwassertank 46 erwärmt. Das Heißwasser im Tank 46 kann dann
für allgemeine Zwecke im Gebäude 10 verwendet werden, wie es durch eine Rohrleitung 58 dargestellt ist,
die an einen Brausekopf 60 angeschlossen ist Der Tank 30 kann mit einer elektrischen Hilfsheizung 61 für
sonnenlose Zeiten bestückt sein.
Fig.? zeigt die genaue Ausbildung des Sonnenkol-Iektors
18. Einer der Nachteile der bekannten, mit Luft als Wärmeträger arbeitenden Sonnenkollektciren war
die zur Bewegung der Luft erforderliche Energiemenge. Infolge der großen, zur Beförderung einer erheblichen
Wärmemenge erforderlichen Luftmengen ist Luft ein Wärmeaustauschmittel von verhältnismäßig geringem
spez, Wärmehihalt. Aus diesem Grunde waren Leitungs=
anlage und benötigte Gebläseenergie verhältnismäßig groß. Andererseits bestanden die Nachteile von mit
Wasser als Wärmeträger arbeitenden Plattenkollektoren darin, daß diese Anlagen leck-, frost- oder
siedeanfällig waren, und die Wassertemperatur einen zu hohen Pegel erreichte. Der in Fig. 2 gezeigte
Sonnenkollektor 18 vereinigt zur Erzielung eines
bestmöglichen Ergebnisses die vorteilhaftesten Merkmale von Wasser- und Luftanlagen. Die doppelwandigen
Glasrohre 22 bestehen jeweils aus Innen- und Außenrohr 62 und 64, die miteinander verschmolzen
sind, und der Raum zwischen den Rohren 62 und 64 ist luftleergepumpt Dieser evakuierte Raum wirkt als eine
Isolierung für die Wärmeübertragung und vermindert einen Verlust der in die Glasrohre 22 eingestrahlten
Sonnenenergie. Das Außenrohr 64 endet kurz vor dem offenen Ende des Innenrohrs 62 und ermöglicht
dadurch, daß das Innenrohr 62 dichtend in Dichtungsringe 66 eingeführt werden kann, welche in öffnungen des
Verteilerrohres 20 angeordnet sind. Je nach Fertigungsbedingungen kann entweder das Innenrohr 62 oder das
Außenrohr 64 mit dem Verteilerrohr 20 verstöpselt werden. Das Verteilerrohr 20 besteht vorzugsweise aus
drei getrennten Abschnitten. Ferner gibt es zwei komplementäre U-förmige Kastenteile 68 und 70, die im
allgemeinen die Fur in eines geschlossenen Kastens mit
einem offenen Oberteil haben. Bei der Montage werden die beiden offenen Seiten der Kastenteile 68 und 70
zusammengelegt, um eine vollkommen geschlossene Konstruktion zu bilden. Vor der Montage wird eine
Mitteltrennwand 72 eingeführt und befestigt, um zwei getrennte Kammern 74 und 75 zu bilden. Da kein
Wasser direkt durch das Verteilerrohr 20 fließt, kann es aus isolierendem Schaumstoff gefertigt sein. Eines der
doppelwandigen Glasrohre 22 ist in die erste Kammer 74 eingeführt, während ein anderes doppelwandiges
Glasrohr 22 auf der entgegengesetzten Seite mit der zweiten Kammer 75 verstöpselt ist. Diese Anordnung
gilt für die gesamte Länge des Sonnenkollektors 18 (Fig. 1). Somit steht eine Anzahl von Glasrohren 22 in
Verbindung mit der ersten Kammer 74 und eine entsprechende Anzahl von Glasrohren 22 in Verbindung
mit der zweiten Kammer 75. Die gesamten freiliegenden Oberflächen des Vert.eiierrohres 20 und
des Gehäuses 26 sind mit einer Wärmeisolationsschicht 25 bedeckt. Dies ist in F i g. 2 nur teilweise dargestellt.
Die Wärmeisolationsschicht 25 hält die Wärmeverluste des Verteilerrohres 20 auf einem Minimum. Ein
verhältnismäßig langes Verbindungsrohr 76 ist durch eine Dichtung 78 geführt, die in einer öffnung in der
Mitteltrennwand 72 angeordnet ist. Die öffnung in der Mitteltrennwand 72, in welcher die Dichtung 78
angeordnet ist, wird vollkommen durch die Außenwände des Verbindungsrohres 76 abgedichtet. Wie erwähnt,
ist das Verbindungsrohr 76 verhältnismäßig lang und erstreckt sich nach außen fast bis zum Ende der die
beiden Kammern 74 und 75 verbindenden Inn,enrohre 62. Somit sin^ die doppelwandigen Glasrohre 22
paarweise in dem Sinne angeordnet daß ein Glasrohr 22 in Verbindung mit der ersten Kammer 74 und das
gegenüberliegende Glasrohr 22 in Verbindung mit der zweiten Kammer 75 steht Somit erstreckt sich das
Verbindungsrohr 76 fast über die gesamte Länge dieser beiden Rohre. Im Verteilerrohr 20 steht daher ein
Luftweg zur Verfügung, welcher es der Luft ermöglicht von der ersten Kammer 74 über das Verbindungsrohr 76
zur zweiten Kammer 75 zu gelangen. In F i g. 2 ist das Verbindungsrohr 76 als Glasrohr gezeigt doch ist der
Werkstoff dieses Rohres von untergeordneter Bedeutung. Vorzugsweise ist jedoch eine Wand des Innenrohres
62 mit einem schwarzen oder Sonnenstrahlen absorbierenden Belag beschichtet so daß das durch das
durchsichtige Außenrohr 64 auf das Innenrohr 62 fallende Sonnenlicht dieses Innenrohr 62 erwärmt und
damit Sonnenenergie gewonnen wird.
Eine bestimmte bevorzugte Ausführungsform des Wärmetauschers 80 ist perspektivisch in F i g. 3
dargestellt. Der Wärmetauscher 80 besitzt vorzugsweise eine Anzahl von ebenen Platten 82, welche an einer
Anzahl von elliptischen Rohren 84 befestigt sind, durch weiche die im Tank 30 enthaltene Flüssigkeit gepumpt
wird. Die Rohre 84 können auch rund sein. Da der Flüssigkeitsbereich vom Sonnenkollektor 18 vollkommen
getrennt ist, kann er so ausgelegt sein, daß er die Vorschriften für Dampfkessel erfüllt und damit den
Betrieb der Anlage unter Druck gestattet. Dies ist ein bedeutender Vorteil, da Plattenkollektoren und die hier
beschriebenen röhrenförmigen Glaskollektoren diese Vorschriften nicht erfüllen können. Die Flüssigkeit wird
über Einlaß- und Auslaßrohrabzweiger an jedem Ende des Verteilerrohres 20 in die Rohre 84 eingespeist und
wieder abgeführt. Wenn somit Heißluft über die Platten 82 des Wärmetauschers 80 strömt, werden diese
erwärmt und übertragen diese Wärme auf die Flüssigkeit in den Rohren 84. Außerdem kann die
gleiche Heißluft den Rohren 84 direkt zugeführt werden und die Wärme unmittelbar durch diese Direktberührung
weiterleiten. Da die Hauptmasse des Verteilerrohres 20, und insbesondere der vom Wasser durchflossene
Wärmetauscher 80 unter dem Dach im Boden des Gebäudes 10 angeordnet sind, wird die Gefahr des
Gefrierens des Wassers erheblich verringert, wenn nicht vollständig beseitigt Ein Gebläse 86 ist im Gehäuse 26
angeordnet und wird von einer Welle 88 angetrieben, die ihrerseits durch den Motor 28 beaufschlagt wird.
Die Arbeitsweise des in F i g. 2 gezeigten Sonnenkollektors 18 sei kurz wie folgt erläutert: Bei Betrieb des
Gebläses 86 wird Luft durch eine öffnung in der Wand der ersten Kammer 74 aus dieser herausgesaugt. Diese
Luft strömt dann durch den Unterteil des Gehäuses 26 und wird durch eine öffnung im Boden der zweiten
Kammer 75 in diese gedrückt. Infolge der dieser Luft folgenden Druckdifferenz wird die Luft nach außen zum
Ende des mit der zweiten Kammer 75 verbundenen Innenrohres 62 gedrückt und von dort aus in und durch
das Verbindungsrohr 76. Am Ende des Verbindungsrohres 76 tritt die Luft in das mit der ersten Kammer 74 in
Verbindung stehende Innenrohr 62 ein, durchströmt dieses und gelangt in die erste Kammer 74. Diese Luft
strömt dann durch den Wärmetauscher 80 und wird wieder durch das in Betrieb befindliche Gebläse 86 in
das Gehäuse 26 hineingezogen. Die Länge der Glasrohre 22 ist so berechnet daß die Luft bei ihrem
Umlauf durch die Glasrohre 22 einen merklichen Temperaturanstieg erfährt Somit ist die auf den
Wärmetauscher 80 auftreffende Luft erheblich -ärmer als die in das mit der zweiten Kammer 75 verbundene
Innenrohr 62 eintretende Luft Die erhitzte Luft gibt einen erheblichen Teil ihrer Energie an den Wärmetauscher
80 ab und erwärmt dadurch die durch die elliptischen Rohre 84 fließende Flüssigkeit Dieser
Kreislauf wird dauernd wiederholt wobei die vom Tank 30 aus umlaufende Flüssigkeit bei mehrfachen Durchläufen
durch den Wärmetauscher 80 immer wärmer wtfd.
Der für den Einbau vorhandene Dachraum oder die Form des Daches können eine gegenüber der in F i g. 1
gezeigten Ausführungsform unterschiedliche Anordnung erforderlich machen. Beispielsweise kann diese
Anlage auch mit einer Anzahl von Glasrohren 22 betrieben werden, die von nur einer der Kammern 74
oder 75 abgezweigt sind Ein Beispiel dieses Sonnenkollektors ist in F i g. 4 gezeigt Da die Arbeitsweise dieses
Sonnenkollektors mit der des in Fig. 2 gezeigten identisch ist, ist die Zeichnung der Fig.4 nur eine
Teilansicht, welche die für diesen Einsatz erforderliche Änderung des Sonnenkollektors zeigt. Für diese
Änderung brauchen lediglich die normalerweise mit der zweiten Kammer 75 verbundenen Glasrohre 22 zu
entfallen. Außerdem ist das Verbindungsrohr 76 verkürzi, da es nicht mehr über die Kammer 75
hinausragen muß. Die Bezugszeichen in der Fig.4 sind
für gleiche Bauteile mit denen in der F i g. 2 identisch. Somit ergibt sich, daß der Luftumlauf über das Gebläse
86 in die zweite Kammer 75 und von dort durch das Verbindungsrohr 76 sowie längs des Innenrohres 62 in
die erste Kammer 74 erfolgt. Dann strömt die Luft durch den Wärmetauscher 80 und wird wieder durch das in
Betrieb befindliche Gebläse 86 eingesaugt. Man erkennt,
daß die Änderung der F i g. 4 gegenüber der Anordnung der Fig. 1 eine Verminderung um etwa die Hälfte der
für die Sammlung von Sonnenenergie verfügbaren Fläche ergibt. Jedoch kann in diesem Falle die
Längsausdehnung der gesamten Anordnung verlängert
ίο werden, so daß sich kein Reinverlust der verfügbaren
Sammelfläche ergibt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Sonnenkollektor mit einem Verteilerrohr, das in mindestens eine erste und zweite getrennte Kammer
unterteilt ist, einem Verbindungsrohr, das von der
ersten Kammer durch die zweite Kammer geführt ist und über die zweite Kammer hinausragt, einem
doppelwandigen durchsichtigen Glasrohr, dessen Raum zwischen den Doppelwänden bei Unterdruck
verkapselt ist und das ein geschlossenes Ende sowie ein offenes Ende besitzt, das den Teil des
Verbindungsrohres umschließt, der über die zweite Kammer hinausragt, und mit dieser in Verbindung
steht, wobei das Verteilerrohr, das Verbindungsrohr sowie das doppelwandige Glasrohr mit einem
gasförmigen Wärmeträger gefüllt sind, der mittels i i jiiT VtUi Ηρ-γ ersten
Kammer zur zweiten Kammer, durch das Verbindungsrohr und durch den vom Innendurchmesser
des dopßilwandigen Glasrohres und dem Außendurchmesser
des Verbindungsrohres gebildeten Ringraum im Gegenstrom zum Strömungsweg des Wärmeträgers durch das Verbindungsrohr in die
jtehk
_ej^e_J^mtjier^ex-^euejtegOh
dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungsweg des gasförmigen Wärmeträgers im Verteilerrohr (20) ein Wärmetauscher (80) vorgesehen ist, der die vom gasförmigen Wärmeträger aufgenommene Sonnenenergie an einen Flüssigkeitsstrom überträgt
dadurch gekennzeichnet, daß im Strömungsweg des gasförmigen Wärmeträgers im Verteilerrohr (20) ein Wärmetauscher (80) vorgesehen ist, der die vom gasförmigen Wärmeträger aufgenommene Sonnenenergie an einen Flüssigkeitsstrom überträgt
2. Sonnenkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (80) in der
ersten Kammer (74) de-, Verteilerrohres (20)
angeordnet ist.
3. Sonnenkollektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (86) ein
mit dem Verteilerrohr (20) verbundenes Gehäuse (26) mit Öffnungen zur ersten Kammer (74) und
zweiten Kammer (75) umfaßt.
4. Sonnenkollektor nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle
freien Flächen des Verteilerrohres (20) von einer Wärmeisolationsschicht (25) umschlossen sind.
5. Sonnenkollektor nach einem der vorangehenden Ansprüche für ein Gebäude mit einem Dach,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilerrohr (20) derart auf dem Dach montiert ist, daß mindestens ein
Teil desselben mit dem Verbindungsrohr (76) und den doppelwandigen Glasrohren (22) auf dem Dach
und ein Teil des Verteilerrohres (20) mit dem Wärmetauscher (80) im Gebäude (10) unterhalb des
Daches angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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