DE2819839A1 - Heiz- und ventilationssystem - Google Patents
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Description
KRAUS & WEISERT
PATENTANWÄLTE *-° I O O O C?
DR WALTER KRAUS DIPLOMCHEMIKER · DR.-ING. ANNEKÄTE WEISERT DIPL-ING. FACHRICHTUNG CHEMIE
IRMGARDSTRASSE 15 · D-8OOO MÜNCHEN 71 · TELEFON 089/797077-797078 · TELEX O5-212156 kpatd
TELEGRAMM KRAUSPATENT
1886 SP/li
ANDERS DANIEL BACKLUND, Ytterhogdal (Schweden)
Heiz- und Ventilationssystem
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Die Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Heiz- und Ventilationssystem von der Art, das eine sogenannte Wärmepumpeneinrichtung
zum Umwandeln von Wärmeenergie niedriger Temperatur in Wärmeenergie hoher Temperatur umfaßt, die -beispielsweise
zum Heizen von Objekten, Gegenständen und Räumen brauchbar bzw. nützlich ist, die durch eine vorzugsweise
wärmeisolierte äußere Abdeckung umgeben sind, wie beispielsweise Räume in einem Gebäude.
Wärmepumpeneinrichtungen von verschiedenen Ausbildungen sind seit langer Zeit für die Umwandlung von leicht verfügbarer
Wärmeenergie niedriger Temperatur, beispielsweise für die Umwandlung von Wärmeenergie niedriger Temperatur, die in
kalter Luft, kaltem Wasser oder im Erdboden während der Winterzeit enthalten ist, in einen Zustand hoher Temperatur benutzt
worden, bei der diese Energie für Heizzwecke brauchbar ist. Es ist an sich bekannt, daß Wärmepumpeneinrichtungen
grundsätzlich aus einem geschlossenen Kreis bestehen, der eine Einrichtung zum Komprimieren eines wärmeübertragenden
bzw. -transportierenden Strömungsmittels, eine Kondensoreinrichtung zum Kondensieren des Strömungsmittels, eine Einrichtung
zum Expandieren des Strömungsmittels und eine Einrichtung zum Verdampfen des Strömungsmittels hat. Die Verdampfung
seinrichtung befindet sich in Wärmeaustauschkontakt mit einem Strömungsmittel oder einem Körper, der Wärmeenergie
von verhältnismäßig niedriger Temperatur enthält, welche durch das wärmetransportierende Strömungsmittel der Wärmepumpeneinrichtung
absorbiert wird, indem sie bewirkt, daß das wärmetransportierende Strömungsmittel bei einem herabgesetzten
Druck und einer niedrigen Temperatur verdampft. Nachdem es durch die Verdampfungseinrichtung hindurchgegangen ist,
wird das wärmetransportierende Strömungsmittel durch die Kompressoreinrichtung komprimiert, damit der Druck und die
Temperatur desselben auf das gewünschte höhere Niveau angehoben werden, und dann wird dieses Strömungsmittel in die
Kondensoreinrichtung eingespeist, die sich in direktem oder indirektem Wärmeaustauschkontakt mit dem zu heizenden Objekt,
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Gegenstand oder Raum befindet. Wenn die Wärme auf diese Weise von dem wärmetransportierenden Strömungsmittel absorbiert worden
ist, wird dasselbe innerhalb der Kondensoreinrichtung kondensiert. Danach wird das wärmetransportierende Strömungsmittel
in der Expansionseinrichtung auf einen herabgesetzten
Druck und eine Temperatur, die niedriger als diejenige des Strömungsmittels oder des Körpers ist, das bzw. der die Energie
niedriger Temperatur zuführt, expandiert bzw. entspannt. Das wärmetransportierende Strömungsmittel wird dann nach der
Verdampfungseinrichtung zurückgeführt, damit es weiter Temperatur niedriger Energie absorbieren kann, und der Zyklus wird
wiederholt.
Die Funktion einer Wärmepumpeneinrichtung besteht, kurz gesagt, infolgedessen darin, die Temperatur einer Energiemenge
zu erhöhen. Je geringer die Erhöhung der Temperatur sein soll, um so kleinere Beträge an aufzuwendender Energie sind zum Erreichen
des höheren Temperaturniveaus erforderlich, d.h. zum Betrieb der Kompressoreinrichtung. Bis zur vorliegenden Erfindung
wurde angenommen, daß es, als ein Beispiel, erforderlich sei, den Druck und die Temperatur des wärmetransportierenden
Gases in der Kompressoreinrichtung auf ein derart hohes Niveau anzuheben, daß der kälteste Teil der Kondensoreinrichtung eine
Temperatur von wenigstens 20°C hat, um die Temperatur der Luft, die durch eine konventionelle Kühleinrichtung strömt, welche
einen eingebauten Kondensor hat, von 00C auf 200C zu erhöhen
(in diesem Beispiel findet die Kondensation wahrscheinlich zwischen +35 C und +25 C statt). Die Temperatur des Gases unmittelbar
nach der Kompression ist auch viel höher wegen unvermeidbarer überhitzung eines Teils des Gases. Gleichartige
bzw. ähnliche Betrachtungen, obwohl hinsichtlich der Temperaturbedingungen umgekehrt, gelten für die Verdampfungseinrichtung
der Wärmepumpeneinrichtung, in der eine Verdampfungstemperatur angenommen und gewählt wird, die insgesamt niedriger
als die niedrigste Temperatur der Energie niedriger Temperatur ist, und zwar trotz der Tatsache, daß ein großer Teil dieser
Energie am Beginn eine beträchtlich höhere Temperatur hat.
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Mit der vorliegenden Erfindung soll ein verbessertes Heizsystem geschaffen werden, das eine Wärmepumpeneinrichtung umfaßt, die
eine abgewandelte Kondensor- und Verdampfereinrichtung hat, welche den Betrieb der Wärmepumpeneinrichtung leistungsfähiger machen.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein energiesparendes Heiz- und
Ventilationssystem zum Heizen und Ventilieren von Objekten, Gegenständen oder Räumen, die von einer äußeren Abdeckung, wie
beispielsweise Wänden und Dächern von Gebäuden, umgeben sind, geschaffen werden.
Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
in näheren Einzelheiten erläutert.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung sind die Kondensor- und Verdampfereinrichtung
einer Wärmepumpeneinrichtung, die in einem Heizsystem enthalten ist, in wenigstens zwei getrennte Abschnitte
unterteilt, die in Reihe verbunden sind. Die in Reihe verbundenen Abschnitte des Kondensors sind so angeordnet, daß sie
bei progressiv abnehmenden Temperaturen arbeiten, während die in Reihe verbundenen Abschnitte des Verdampfers so angeordnet
sind, daß sie bei progressiv zunehmenden Temperaturen arbeiten, und diese Temperaturen sind unter Berücksichtigung des Temperaturgradienten
der äußeren Abdeckung des zu heizenden Objekts, Gegenstands oder Raums gewählt. Jeder einzelne Abschnitt der
Kondensor- und Verdampfereinrichtung befindet sich jeweils in Wärmeaustauschverbindung mit einem entsprechenden Schlitz oder
Durchgang, der sich durch die äußere Abdeckung erstreckt, und zwar im wesentlichen parallel zu deren äußeren Oberflächen und
in unterschiedlichen Abständen von diesen Oberflächen. Diejenigen der Schlitze oder Durchgänge, die in Wärmeaustauschbeziehung
mit den Abschnitten der Kondensoreinrichtung in Verbindung stehen, sind miteinander in Reihe verbunden, und die
Schlitze oder Durchgänge, die in Wärmeaustauschbeziehung mit den Abschnitten der Verdampfereinrichtung in Verbindung stehen,
sind in gleichartiger bzw. ähnlicher Weise in Reihe ver-
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bunden. Die Schlitze oder Durchgänge, welche der Kondensoreinrichtung
entsprechen, sind vorzugsweise in Wärmeaustauschkontakt mit den Schlitzen oder Durchgängen angeordnet, welche
der Verdampfereinrichtung entsprechen.
Die einzelnen Abschnitte der Kondensor- und der Verdampfereinrichtung
können entweder innerhalb der erwähnten Schlitze oder Kanäle angeordnet sein/ oder sie können außerhalb der äußeren
Abdeckung angeordnet sein. In dem ersteren Fall sind die Kondensor- und Verdampfereinrichtung infolgedessen in die äußere
Abdeckung eingebaut, während diese Einrichtungen im letzteren Fall - zusammen mit den übrigen Teilen der Wärmepumpeneinrichtung
- eine getrennte Wärmepumpeneinheit bilden können, die eine Mehrzahl von Kondensorabschnitten hat, von denen sich jeder
in Wärmeaustauschverbindung mit einem entsprechenden Schlitz oder Durchgang in der äußeren Abdeckung befindet, sowie
eine Mehrzahl von Verdampferabschnitten, von denen sich jeder in Wärmeaustauschverbindung mit einem entsprechenden
Schlitz oder Durchgang in der äußeren Abdeckung befindet. Es sei darauf hingewiesen, daß sich diese Schlitze oder Kanäle
längs der gesamten äußeren Abdeckung erstrecken können oder daß sie nur in gewissen Bereichen der äußeren Abdeckung angeordnet
sein können. Die Schlitze oder Kanäle können in einer Anzahl von unterschiedlichen Arten und Weisen ausgebildet
sein und zwar unter Verwendung von unterschiedlichen Arten von Material und schwachen sowie billigen Abmessungen, da
sie keinem wesentlichen Druck ausgesetzt sind. Die Schlitze oder Durchgänge bzw. Kanäle können beispielsweise von dünnen
Rohren aus Kunststoff, Metall oder anderem geeigneten Material ausgebildet sein. Die Bereiche innerhalb der äußeren Abdeckung,
die nicht von diesen Schlitzen oder Durchgängen bzw. Kanälen eingenommen sind, enthalten vorzugsweise ein geeignetes
wärmeisolierendes Material, wie beispielsweise Glas- oder Mineral- bzw. Gesteinfaserwolle.
Die gemäß der Erfindung vorgesehene Verwendung einer Mehrzahl von Kondensor- und Verdampferabschnitten, die bei progressiv
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abnehmenden (Kondensor) oder zunehmenden (Verdampfer)Temperaturen
arbeiten und in Kontakt mit einer Luftströmung von entsprechend variierenden Temperaturen stehen, erhöht das
Spektrum der brauchbaren, wärmetransportierenden Strömungsmittel und führt zu einer beträchtlich erhöhten Leistungsfähigkeit
bzw. einem beträchtlich erhöhten Wirkungsgrad, wobei sie nur ein Minimum an aufzuwendender Energie für den Betrieb
des Kompressors erfordert. Das rührt von der Tatsache her,daß die Luftströmung (die gleiche Luftströmung) durch die Kondensorabschnitte
in Reihe hindurchgeht und schrittweise geheizt wird, was eine beträchtlich niedrigere mittlere Temperatur des
Kondensors als in konventionellen Wärmepumpeneinrichtungen zur Folge hat. Beispielsweise erfordert es die Erwärmung von Luft
von 00C auf +50C nur, einen Kondensorabschnitt von nicht mehr
als etwa +10 C zu kühlen usw. Gleichartige bzw. ähnliche Betrachtungen gelten für den Verdampferteil.
Auch für die Heizung der äußeren Abdeckung als solche gelten gleichartige bzw. ähnliche Betrachtungen. So brauchen die Abgabeverluste
durch die Abdeckung nicht zu 100% durch Heizung von dem Inneren her ersetzt zu werden, wie es gegenwärtig geschieht,
sondern es kann Wärmeenergie progressiv von der Außenseite und einwärts zugeführt werden und zwar bei progressiv-oder
schrittweise - zunehmenden Temperaturen. Die Unterteilung in eine Mehrzahl von (d.h. wenigstens zwei) Schlitze
oder Durchgänge bzw, Kanäle mit gesonderter Zuführung von Wärmeenergie zu jedem Schlitz erniedrigt die mittlere Temperatur
der Energie, die für die Heizung erforderlich ist, und die Menge an Luft zum Heizen des Raums innerhalb der äußeren Abdeckung
als solche kann stark beschränkt werden. Die Menge an Luft, die für die Wärmeverteilung erforderlich ist, d.h. für
das Kühlen des Kondensors und für den Transport der Energie zum Verdampfer, kann mittels des Gebläsesystems für die erforderliche
Frischluft und die Ventilation in einer gemeinsamen Funktion erlangt werden.
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Energie niedriger Temperatur, die in dem System gemäß der Erfindung verwendet wird, kann aus einer Vielfalt von Quellen
zugeführt werden, die leicht verfügbar sind. Eine bevorzugte Quelle niedriger Energie ist ein Sammler der Art,
wie er in der Patentanmeldung P 27 29 635.1 vom 30.6.77 des Anmelders beschrieben ist. Dieser Wärmesammler bzw. -akkumulator
umfaßt eine wasserabsorbierende Masse, die vorzugsweise im Erdboden vergraben ist und die beispielsweise mit
Abwärme, Übertragungswärme, Sonnenwärme etc, geladen bzw. beaufschlagt werden kann. Das Heizsystem gemäß der Erfindung
kann auch ein Solarwärmesystem für direkte oder indirekte Heizung der wärmetransportierenden Luft umfassen.
Die Erfindung sei nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig.
1 und 2 der Zeichnung anhand einiger besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig, 1 ein schematisches Diagramm,welches das Prinzip der
Wärmepumpeneinrichtung, die in dem Heizsystem gemäß der Erfindung
verwendet wird, veranschaulicht; und
Fig. 2 eine schematische Ansicht, die ein Gebäude veranschaulicht,
das mit einem Heiz- und Ventilationssystem gemäß der Erfindung versehen ist.
In Fig. 1 ist eine Wärmepumpeneinrichtung (die auch als "Wärmepumpeinrichtung"
bezeichnet werden kann) dargestellt, welche einen Kompressor 1 und ein Expansions- bzw, Entspannungsventil
2 umfaßt. Gemäß der Erfindung ist der Kondensor der Wärmepumpeneinrichtung
in eine Mehrzahl von Kondensorabschnitten 3 bis 8 unterteilt, die ihrerseits in Reihe miteinander verbunden
sind. In gleichartiger bzw, ähnlicher Weise hat der Verdampfer eine Mehrzahl von Verdampferabschnitten 9 bis 12, die in Reihe
miteinander verbunden sind. Die Kondensorabschnitte 3 bis 8 sind so angeordnet, daß die Wärmeausstrahlung bzw- -abgabe mit
allmählich abnehmenden Temperaturen auf den Kühloberflächen des Kondensors von Abschnitt 3 bis Abschnitt 8 stattfindet.
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In gleichartiger bzw. ähnlicher Weise nehmen die Temperaturen auf den wärmeabsorbierenden Oberflächen des Verdampfers allmählich
- oder schrittweise - vom Verdampferabschnitt 9 zum Verdampferabschnitt 12 zu. Auf diese Weise wird die erforderliche
Differenz zwischen der Kondensationstemperatur und der Verdampfungstemperatur herabgesetzt, und dadurch wird der Wärme-
bzw. Heizfaktor erhöht.
In Fig. 2 ist schematisch ein Gebäude dargestellt, das einen Boden 13, Wände 14, 14' und ein Dach 15 hat, und diese Teile
begrenzen einen Raum 16, der geheizt werden soll. Die Breite bzw. Dicke der Wand 14' ist beträchtlich vergrößert dargestellt
und zwar zum Zweck der Veranschaulichung der Zusammensetzung der Wand. Wenigstens ein Teil der äußeren Abdekkung,
die durch die Teile 13, 14, 14' und 15 gebildet wird,
ist gemäß dem Prinzip aufgebaut, das mittels der Wand 14' veranschaulicht wird. Diese Wand hat ein erstes System 17
von Luftkanälen, Schlitzen, Durchgängen, Rohren od.dgl. zum Zirkulieren von Heizungs- und Ventilationsluft durch die
Wand 14' in den Raum 16, der geheizt und ventiliert werden
soll, und ein gleichartiges bzw. ähnliches zweites System 18, mittels dessen die Luft aus dem Raum 16 durch die Wand rezirkuliert
wird. Jedes der Luftzirkulationssysteme 17 und 18 hat eine Mehrzahl von Abschnitten, die in variierenden Abständen
von den äußeren Oberflächen der Wand 14' angeordnet sind. Die
Kondensorabschnitte 3 bis 8 der Wärmepumpeneinrichtung, die in Fig. 1 dargestellt ist, sind in einem ersten Luftzirkulationssystem
17 angeordnet, wobei der erste Kondensorabschnitt 3 dem Raum 16 und der Kondensorabschnitt 8 der äußeren Ober'*
fläche der Wand 14' am nächsten angeordnet ist. Die Verdampferabschnitte
9 bis 12 sind in dem Luftumlaufsystem 18 in der Weise angeordnet, daß die umlaufende Luft zunächst mit dem
Verdampferabschnitt 12 in Kontakt kommt, dann mit dem Verdampferabschnitt
11 usw. Die beiden Luftzirkulationssysteme 17 und 18 sind vorzugsweise in Wärmeaustauschkontakt miteinander
angeordnet und die Bereiche der Wand 14· r die nicht von
den Systemen 17 und 18 eingenommen werden, sind vorzugsweise
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mit Körpern aus geeignetem wärmeisolierenden Material (nicht dargestellt) gefüllt. Die Luft wird in dem System mittels der
Gebläse, Ventilatoren od.dgl. 19 und 20 zirkuliert bzw« umgewälzt.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird Energie niedriger Temperatur von einem Wärmesammler bzw. -akkumulator
21, der in der Erde unter dem Gebäude oder nahe bei dem Gebäude
vergraben ist und mit Wasser getränktes Torfmaterial od.dgl. umfassen kann, der zirkulierenden Luft zugeführt, und
zwar wird die Einlaßluft durch eine geeignete Rohrleitung 22 in Wärmeaustauschkontakt mit dem Akkumulator 21 durch letzteren
hindurchgeführt. Die Einlaßluft kann Frischluft und/oder
Luft sein, die von dem Luftzirkulationssystem 18 abgegeben worden ist, welche mittels eines Kanals 23, der ein einstellbares
Ventil 24 aufweist, in Steuer- bzw. kontrollierbaren Mengen in den Einlaßkanal 22 eingespeist werden kann. Das
System kann auch einen Solarenergiekollektor 25 und eine schwarze oder dunkle Oberfläche 26, die in dem Luftstrom
des Systems 17 angeordnet ist, umfassen.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel des Heiz- und Ventilationssystems
gemäß der Erfindung arbeitet in der folgenden Weise: Frischluft (und/oder entladene Luft, die von dem Kanal 23 genommen wird) wird mittels des Gebläses 20 durch die
Rohrleitung 22 hindurchgeführt, wo (wenn die Einlaßluft kühler
als der Akkumulator 21 ist) die Einlaßluft durch die Wärmeenergie
niedriger Temperatur, die in dem Akkumulator 21 gespeichert ist, vorerwärmt wird. Eine weitere Erwärmung der
Einlaßluft findet statt, wenn die Luft die Solarwärmekollektoren 25 und die Oberfläche 26 passiert. Die Luft wird dann
progressiv erwärmt, wenn sie in Aufeinanderfolge die Kondensorabschnitte
8 bis 3 passiert, und vorzugsweise auch durch den Wärmeaustauschkontakt mit der Luft in dem Rezirkulationssystem
18. Die Wand 14' wird gleichzeitig progressiv von ihrer
äußeren Oberfläche zu ihrer inneren Oberfläche hin erwärmt. Schließlich strömt die erwärmte Einlaßluft in das Zimmer oder
den Raum 16, das bzw. der einerseits indirekt durch die Schlitze oder Kanäle geheizt wird, die der Innenseite der Wand
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14' am nächsten angeordnet sind, und andererseits direkt
durch die erwärmte Luft, die dem Raum 16 beispielsweise durch
Ventilationsöffnungen zugeführt wird, welche an geeigneten Stellen der Decke des Raums 16 angeordnet sind. Die Luft wird
dann in einer geeigneten Weise, beispielsweise über geeignete Öffnungen im Boden des Raums 16, in das Rückführsystem 18 geleitet,
und das Gebläse 19 bringt die Luft in das Rückführsystem 18, wo sie vorzugsweise in Wärmeaustausch mit der Einlaßluft
tritt, die in dem Zirkulationssystem 17 strömt- Bevor die
Rückluft die Wand 14' verläßt, wird sie im System 18 in Aufeinanderfolge
mit dem Verdampferabschnitt 12, dem Verdampferabschnitt 11 etc. in Kontakt gebracht, in denen der Luft die
erforderliche Wärmeenergie entzogen wird. Die gekühlte Luft wird dann durch die Öffnung 27 abgegeben und/oder über den
Kreis bzw. Kanal 23 erneut umgewälzt.
Kurz zusammengefaßt, betrifft die Erfindung ein System zum Heizen und Ventilieren von Objekten, Gegenständen und Räumen,
die von einer äußeren Abdeckung umgeben sind,wie beispielsweise von Räumen in Gebäuden. Das System umfaßt eine
Wärmepumpeneinrichtung zum Umwandeln von Energie niedriger Temperatur in Energie hoher Temperatur, die für Heizzwecke
brauchbar ist. Der Kondensor wie auch der Verdampfer der Wärmepumpeneinrichtung sind in mehrere, in Reihe miteinander
verbundene Abschnitte unterteilt, die bei progressiv oder schrittweise abnehmenden Kondensortemperaturen und progressiv
zunehmenden Verdampfertemperaturen arbeiten bzw. betrieben werden. Die äußere Abdeckung des zu heizenden Raums oder
Objekts bzw. Gegenstandes enthält ein Lufteinlaßsystem und
ein Luftauslaßsystem, wobei jedes dieser Systeme mehrere in
Reihe miteinander verbundene Abschnitte hat, die in unterschiedlichen Abständen von den äußeren Oberflächen der Abdeckung
angeordnet sind, so daß sie auf diese Weise unterschiedlichen Temperaturen, bezogen auf den Temperaturgradienten
durch die äußere Abdeckung, ausgesetzt sind. Die einzelnen Kondensorabschnitte werden mit der Luft der entspre-
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chenden Abschnitte des Lufteinlaßsystems in Kontakt gebracht,
und die einzelnen Verdampferabschnitte werden ihrerseits bzw. in Aufeinanderfolge mit der Luft des Auslaßsystems in Kontakt
gebracht. Das Einlaß- und Auslaßluftsystem sind vorzugsweise
innerhalb der äußeren Abdeckung in Wärmeaustauschkontakt miteinander .
Ende der Beschreibung.
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Claims (7)
1.J Heiz- und Ventilationssystem zum Heizen und Belüften von
Objekten, Gegenständen und Räumen, die von einer äußeren Abdeckung umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß das System
eine Wärmepumpeneinrichtung aufweist, die eine Kondensoreinrichtung (3 bis 8) zum Erwärmen der Luft, die für das Heizen
des Objekts, Gegenstandes oder Raums verwendet werden soll, besitzt, und eine Verdampfereinrichtung (9 bis 12) zum Wiedergewinnen
von Wärmeenergie von der Luft, die von dem Objekt, Gegenstand oder Raum abgegeben wird, wobei sowohl die
Kondensoreinrichtung als auch die Verdampfereinrichtung je in eine Mehrzahl von einzelnen, in Reihe miteinander verbundene
Abschnitte (3 bis 8 bzw. 9 bis 12) unterteilt ist, die in gesonderten Kanälen (17, 18) angeordnet sind; wobei
die umlaufende Luft so angeordnet bzw. geführt ist,
a) daß sie diese Abschnitte (3 bis 8 bzw. 9 bis 12) einen nach dem anderen in einer solchen Art und Weise passiert,
daß die Wärmeabgabe an die Luft von den Kühloberflächen der Kondensorabschnitte (3 bis 8) bei progressiv zunehmenden
Temperaturen stattfindet;
bj daß sie nach dem Erwärmen den Raum (16) oder das Objekt
bzw. den Gegenstand passiert; und
c) daß sie die Verdampferabschnitte (9 bis 12) so passiert, daß sie an diese Wärme bei progressiv abnehmenden Temperaturen
abgibt.
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ORIGINAL INSPECTED
2. Heiz- und Ventilationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Abdeckung (13, 14, 14', 15) mit
einem ersten Luftumlaufsystern (17) versehen ist, das eine
Mehrzahl von in Reihe miteinander verbundenen Luftkanälen umfaßt, die innerhalb der Abdeckung in sich ändernden Abständen
von den äußeren Oberflächen derselben angeordnet sind; und daß jeder der Kondensorabschnitte (3 bis 8) in
Wärmeaustauschkontakt mit einem entsprechenden Luftkanal angeordnet ist, wobei die Luft in dem Kanal, der den äußeren
Oberflächen der äußeren Abdeckung am nächsten angeordnet ist, in Kontakt mit dem Kondensorabschnitt (8) gebracht
wird, der bei der niedrigsten Temperatur arbeitet, und wobei ferner die Luft in dem Kanal, der dem Objekt,Gegenstand
oder Raum (16) am nächsten angeordnet ist, in Kontakt
mit dem Kondensorabschnitt (3) gebracht wird, der bei der höchsten Temperatur arbeitet, wobei außerdem die Luft
in den dazwischenliegenden Kanälen mit den Kondensorabschnitten (4 bis 7) in Kontakt gebracht wird, die bei, von
der äußeren Oberfläche her gesehen, schrittweise zunehmenden Temperaturen arbeiten.
3. Heiz- und Ventilationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Abdeckung mit einem
zweiten Luftumwälzsystem (18) versehen ist, das eine Mehrzahl von in Reihe miteinander verbundener Luftkanäle umfaßt,
die innerhalb der Abdeckung in sich ändernden Abständen von den äußeren Oberflächen derselben angeordnet sind, wobei jeder
der Verdampferabschnitte (9 bis 12) in Wärmeaustauschkontakt rait einem entsprechenden Luftkanal des zweiten Systems
angeordnet ist.
4. Heiz- und Ventilationssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kondensorabschnitte (3 bis 8) innerhalb der entsprechenden Luftkanäle des ersten LuftumwäIzsystems
(17) angeordnet sind.
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5. Heiz- und Ventilationssystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdampferabschnitte (9 bis 12)
innerhalb der entsprechenden Luftkanäle des zweiten Luftumwälzsystems (18) angeordnet sind.
6. Heiz- und Ventilationssystem nach Anspruch 2, 3, 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Luftumwälzsystem (17, 18) in Wärmeaustauschkontakt miteinander angeordnet
sind.
7. Heiz- und Ventilationssystem nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Abdeckung die äußeren Wände (14, 14') eines Gebäudes umfaßt.
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