DE2606120C2 - Verfahren zum Abtrennen einer Komponente eines fluiden Mediums mit Teilchen eines synthetischen Polymeren - Google Patents
Verfahren zum Abtrennen einer Komponente eines fluiden Mediums mit Teilchen eines synthetischen PolymerenInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Abtrennen einer Komponente eines fluiden Mediums, bei
welchem man das fluide Medium mit Teilchen eines synthetischen Polymeren in Kontakt bringt, welches
mindestens einen kohlenstoffbindenden Molekülanteil enthalten hat und einer Wärmebehandlung (Pyrolyse)
unterworfen worden ist, wobei die wärmebehandelten Teilchen mindestens 85% Kohlenstoff enthalten und ein
Atomverhältnis von Kohlenstoff zu Wasserstoff zwischen 1,5 :1 und 20 :1 haben.
Am meisten wird heute als Adsorbens Aktivkohle verwendet. Bei der Herstellung von Aktivkohle für industrielle
Zwecke wird eine große Vielzahl von kohlenstoffhaltigen Ausgangsstoffen verwendet, wei Anthrazit und
bituminöse Kohle, Koks, verkohlte Schalen und Torf. Die Eignung dieser Materialien hängt von ihrem niedrigen
Aschegehalt ab und von ihrer Verfügbarkeit in einer gleichförmigen und ungeänderten Qualität Solche Aktivkohle
besitzt aber die folgenden Nachteile:
(a) Schwierige und aufwendige thermische Regenerierung,
(b) hohe Regenerierungsverluste von 10% pro Zyklus,
(c) leichte Brüchigkeit der Teilchen der Aktivkohle und
(d) mangelnde Kontrollierbarkeit der Ausgangsmateriaüen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile verwendet man Sorptionsmittel, die durch Pyrolyse synthetischer Polymerer
gewonnen werden. Aus der DD-Patentschrift 63 768 ist z. B. ein Pyrolyseprodukt eines sulfonierten Styrol-Divinylbenzol-Copolymerisats
bekannt
Die pyrolysierten Teilchen weisen ein Verhältnis von Kohlenstoff zu Wasserstoff von 1,5 :1 bis 20 :1, bevorzugt
2,0 :1 bis lö rl, auf, wogegen Aktivkohle normalerweise ein viel höheres C/H-Verhältnis hat, das mindestens
größer ais 30 :1 ist (vgi. Carbon and Graphite Handbook, Charles L. Mantel!, Interscience Publishers, N.Y,
1968, Seite 198). Die pyrolysierten Teilchen enthalten mindestens 85 Gew.-% Kohlenstoff, wobei der Restanteil
in der Hauptsache Wasserstoff, Alkalimetalle, Erdalkalimetalle, Stickstoff, Sauerstoff, Schwefel und Chlor ist,
wobei sich diese Elemente von dem Ausgangspolymeren oder den funktioneilen Gruppen (kohlenstoffbindenden
Molekülanteilen) ableiten. Andererseits können sich Wasserstoff, Sauerstoff, Schwefel, Stickstoff, Alkalimetalle,
Obergangsmetalle, Erdalkalimetalle und andere Elemente auch von Füllstoffen ableiten, die in die porösen
Polymeren eingebracht worden sind, um als Katalysator und/oder kohlenstoffbindende Molekülanteile zu
dienen oder eine andere Wirkung herbeizuführen.
Um die Oberfläche solcher pyrolysierter Teilchen zu vergrößern und um die Herstellung von Adsorbentien
für spezifische Adsorbate mit Adsorptionskapazitäten, die weit größer ab diejenigen der Aktivkohle sind, zu
ermöglichen, wird crfindungsgemäß vorgeschlagen, daß man als synthetisches Polymer ein makroporöses Harz
verwendet und die pyrolysierten Te;lchen eine Oberfläche zwischen 50 und 1500 m2/g aufweisen, wobei 6 bis
700 m2/g von Makroporen mit 50 bis 100 000 A als mittlerer kritischer Dimension herrühren und der Rest der
Oberfläche von kleineren Poren mit 2 His 50 Ä mittlerer kritischer Dimension stammt
In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung trennt man jeweils eine organische Komponente von einer
Flüssigkeit bzw. eine Komponente aus einer Gasmischung, wobei das einen kohlenstoff bindenden Moiekülanteil
enthaltende makroporöse synthetische Polymere sich von einem oder mehreren äthylenisch ungesättigten
Monomeren oder von Monomeren, die zum makroporösen Polymeren kondensierbar sind, oder von Mischungen
davon ableitet.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung richtet sich auf die Abtrennung von organischen
Substanzen aus Blut, wobei ebenfalls die zuvor genannten pyrolysierten Teilchen verwendet werden.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nun zuerst auf die pyrolysierten Teilchen eines makroporösen
synthetischen Polymeren und ihre Herstellung eingegangen. Sie sind bevorzugt Kugeln oder Perlen, die eine
beachtliche strukturelle Festigkeit und Zusammenhalt besitzen. Sie brechen nicht leicht entzwei und bilden keine
Staubteilchen, wie dies bei der Aktivkohle der Fall ist. Wegen des Fehlens der Bruchgefahr sind die Regenerierungsverluste
häufig niedriger als bei üblicher Aktivkohle.
Bei der Erfindung können erwünschte Elemente und erwünschte funktioneile Gruppen zur Erhöhung der
Adsorption von spezifischen Stoffen leicht in das neue Adsorptionsmaterial eingeführt werden. Die mittlere
Porengröße und die Verteilung der Porengröße läßt sich mit gut definierten makroporösen synthetischen
Polymeren gut erreichen. Diese besseren Kontrollmöglichkeiten erlauben die Herstellung von Adsorbentien für
spezifische Adsorbale mit Adsorptionskapazitäten, die weit größer als diejenigen der Aktivkohle sind.
Die Wärmebehandlung, d. h. die Pyrolyse, wird in einer inerten Atmosphäre durchgeführt, wie z. B. in einer
Atmosphäre von Argon, Neon, Helium oder Stickstoff. Das Ausgangsmaterial ist ein makroretikuläres synthetisches
Polymeres mit einem kohlenstoffbindenden Molekülanteil, der es ermöglicht, daß das Polymere verkohlt,
ohne daß es zu einer Verschmelzung kommt, so daß die makroporöse Struktur erhalten bleibt und eine hohe
Ausbeute an Kohlenstoff erreicht wird. Beispiele für kohlenstoff bindende Molekülanteile sind Sulfonat-, Carboxyl-,
Amin-, Halogen-, Sauerstoff-, Sulfonatsalz-, Carboxylatsalz- und quaternäre Aminsalzgruppen. Diese
Gruppen werden in das Ausgangspolymere durch gut bekannte Methoden eingeführt, wie sie z. B. benutzt
werden, um entsprechende funktioneile Gruppen in die als Ionenaustauscherharze dienenden Polymeren einzuführen.
Kohlenstoffbindende Molekülanteile können auch dadurch erhalten werden, daß man einen reaktionsfähigen
Vorläufer dafür in die Poren eines makroporösen Polymeren einbringt, der dann oder während der
Erwärmung kohlenstoffbindende Molekülanteile an das Polymere chemisch bindet. Beispiele von derartigen
reaktionsfähigen Vorläufern sind Schwefelsäure, Oxidationsmittel, Salpetersäure, Lewis-Säuren und Acrylsäure.
Geeignete Temperaturen für die thermische Zersetzung liegen im allgemeinen im Bereich von 300 bis etwa
9000C, obwohl höhere Temperaturen in Abhängigkeit von dem zu behandelnden Polymeren und der gewünschten
Zusammensetzung des pyrolysierten Fertigproduktes verwendet werden können. Bei Temperaturen oberhalb
etwa 7000C tritt ein extensiver Abbau des als Ausgangsmaterial verwendeten Polymeren ein, wobei sich
; Poren in der Größe von Molekularsieben in dem Produkt bilden, d. L·, Poren mit einer mittleren kritischen
.;; Dimension von etwa 4 bis 6 A. Derartige Produkte bilden eine bevorzugte Klasse von Adsorbentien gemäß
i dieser Erfindung. Bei niedrigeren Temperaturen haben die durch thermische Zersetzung gebildeten Poren in der
-;= Regel eine mittlere kritische Größe von etwa 6 bis etwa 50 A. Ein bevorzugter Temperaturbereich für die
- 5 Pyrolyse liegt zwischen etwa 400 und 8000C. Wie später noch im einzelnen erklärt werden wird, ist die
Temperaturkontrolle wesentlich, um ein pyrolysiertes Produkt zu ergeben, das die gewünschte Zusammensetzung,
Oberfläche, Porenstruktur und die anderen gewünschten physikalischen Eigenschaften hat Die Dauer der
thermischen Behandlung ist relativ unwesentlich, vorausgesetzt, daß eine minimale Behandlungsdauer bei der
erhöhten Temperatur stattfindet
10 Durch Kontrolle der Bedingungen für die thermische Zersetzung, insbesondere der Temperatur, wird die
r elementare Zusammensetzung und insbesondere das Verhältnis von Kohlenstoff zu Wasserstoff (C/H) des
Endproduktes in gewünschter Weise eingestellt. Durch Überwachung der Wärmebedingungen lassen sich
':."■ Teilchen herstellen, deren C/H-Verhältnis zwischen demjenigen der Aktivkohle und demjenigen der bekannten
•; polymeren Adsorbentien liegt
■„;. is In der folgenden Tabelle wird die Wirkung der maximalen Pyrolysetempertur auf das C/H-Verhältnis des
ί Endproduktes bei Verwendung von makroporösen Polymeren mit funktionellen Gruppen als Ausgangsmaterial
>;· dargestellt
: Tabelle I
. : 20 ■ "
's, Ausgangsmaterial maximale C/H-Verhaitnis
p Pyrolysetemper. C:'>
Produktes
ψ,
ft (lJStyrol/DivinylbenzoI-CopoIymeres- Adsorbens 1
M 25 (Vergleich)
?! (2) Styrol/Divinylbenzol-Copolymeres 4- Ionenaustauscherharz 4000C 1,66
Ii mit Sulfonsäuregruppe (H+-Form, makroporös)
Φ- (3) Wie (2) 5000C 2,20
■fl (4) Wie (2) 6000C 2,85
S 30 (5) Wie (2) 8000C 9,00
If (6) Aktivkohle (Wasserstoff
I1; vernachlässigbar)
Ü Es läßt sich ein. weiter Bereich von pyrolysierten Harzen herstellen, indem man die Porosität und/oder die
fii 35 chemische Zusammensetzung des als Ausgangsmaterial verwendeten Polymeren variiert und außerdem auch
|i die Bedingungen des thermischen Abbaus bzw. der thermischen Zersetzung ändert.
H Die Porenstruktur der pyrolysierten Teilchen muß mindestens zwei bestimmte Arten von Poren von unter-
£ schiedlicher mittlerer Größe aufweisen, d. h., es muß eine vielartige bzw. muhimodaie Porenverteiiung vorliegen.
&' Die größeren Poren stammen von dem als Ausgangsmaterial verwendeten makroporösen Harz, das Makropo-
ύ 40 ren mit einer mittleren kritischen Dimension zwischen 50 und 100 000 Ä enthält. Die bereits erwähnten kfeineren
^l Poren, deren mittlere kritische Dimension bei 4 bis 50 Ä liegt, stammen weitgehend von der Pyrolyse und der
f} maximalen Pyrolysetemperatur.
fk Die gemäß der Erfindung verwendeten pyrolysierten Polymeren haben eine relativ große Oberfläche. Ihre
«■; gesamte, durch M2-Adsorption gemessene Oberfläche liegt zwischen 50 und 1500 m2/g. Zu dieser Oberfläche
;| 45 tragen die Makroporen üblicherweise etwa 6 bis etwa 700 m2/g, bevorzugt 6 bis 200 m2/g bei, wobei diese Werte
ij durch die bekannten Methoden mit Hilfe von Quecksilber bestimmt werden. Der Rest der Oberfläche stammt
§:'; aus den kleineren Poren von der thermischen Behandlung. Bei der bekannten thermischen Behandlung von
Il porenfreien Polymeren, die dem sogenannten »Geltyp« angehören (s. DDR-Patentschriften 27 022 vom 12. Fe-
;.- bruar 1964 und 63 768 vom 20. September 1968), entstehen keine großen Poren, die für die Adsorbentien gemäß
;/ 50 der Erfindung entscheidend sind. Außerdem besitzen diese thermisch behandelten Polymeren nicht die Wirk-
|j: samkeit der pyrclysierten Polymeren gemäß dieser Erfindung. In der folgenden Tabelle wird der Einfluß der
i£ Makroporosität auf die Struktur der pyrolysierten Produkte erläutert.
Ϊ! Tabelle Il
[■[: 55 Adsorbentien aus sulfonierten Styrol/Divinylbenzol-Coj/olymeren*) mit unterschiedlicher Makroporosität
Probe | vor der Pyrolyse | %DVB | mittl. | Oberfläche | nach der Pyrolyse | |
Nr. | Polyniertyp | Porengröße A | m2/g | Oberfläche | ||
8 | 0 | 0 | m2/g | |||
60 | 1 | nicht porös | 20 | 300 | 45 | 32 |
2 | makroporös | 50 | -100 | 130 | 338 | |
3 | makroporös | 80 | 50 | 570 | 267 | |
4 | makroporös | 6 | -20 000 | 6 | 570 | |
65 | 5 | makroporös | 360 | |||
*) Alle Copolymeren waren zumindest zu 90% des th.-oretisch maximalen Wertes sulfoniert und wurden in einer inerten
Atmosphäre ai.i 300°C erwärmt.
Aus den Werten in Tabelle Il geht hervor, daß die Oberfläche des Endproduktes nicht immer direkt von der
Porosität des Ausgangsmaterials abhängt. Die Oberflächen der makroporösen Ausgangspolymeren schwanken
um einen Faktor von etwa 100, wogegen die Oberfläche der pyrolysierten Harze nur um einen Faktor von etwa 2
differieren. Das nicht poröse Geltypharz hat eine Oberfläche, die deutlich unter den Ausgangsmaterialien gemäß
der Erfindung ist, und ergibt ein Produkt mit einer Oberfläche, die wesentlich unter den pyrolysierten makroporösen
Harzen liegt.
Die Dauer der Pyrolyse hängt von der Zeit ab, die erforderlich ist, um die flüchtigen Anteile aus dem speziellen
Polymeren zu entfernen und den Wärmeübergangsmerkmalen der verwendeten Methode. Im allgemeinen
verläuft die Pyrolyse sehr schnell, wenn der Wärmeübergang schnell ist, z. B. in einem Ofen mit einem flachen
Bett an zu pyrolysierendem Material oder in einem Fließbett. Um ein Verbrennen des zu pyrolysierenden
Polymeren zu verhindern, wird die Temperatur der Polymeren üblicherweise auf nicht höher als 4000C, bevorzugt
nicht höher als 300"C. reduziert, bevor das pyrolysierte Material der Luft ausgesetzt wird. Bei dem am
meisten bevorzugten Verfahren wird das zu pyrolysierende Material sehr schnell auf die maximale Temperatur
erwärmt, bei dieser maximalen Temperatur für einen kurzen Zeitraum (0—20 Minuten) gehalten und danach
rasch auf Raumtemperatur abgekühlt, bevor es der Luft ausgesetzt wird. Produkte nach der Erfindung lassen
sich durch dieses bevorzugte Verfahren herstellen, indem man die Ausgangsstoffe auf 8000C erwärmt und sie
dann im Verlauf von 20—30 Minuten abkühlt. Längere Verweilzeiten bei erhöhten Temperaturen sind auch
brauchbar, da keine zusätzliche Zersetzung eintritt, wenn die Temperatur nicht erhöht wird.
Aktivierende Gase, wie CO2, NH3, O2, H2O oder Mischungen davon neigen in kleinen Mengen dazu, mit dem
Polymeren während der Pyrolyse zu reagieren und uauutcii die Oberfläche des Endproduktes zu erhöhen.
Solche Gaszusätze können deshalb gegebenenfalls bei der Pyrolyse verwendet werden, um den Adsorbentien
spezielle Merkmale zu verleihen.
Als polymere Ausgangsstoffe können für die Herstellung der neuen Adsorbentien makroporöse Homopolymere
oder Copolymere von monoäthylenisch oder polyäthylenisch ungesättigten Monomeren oder von zu
makroporösen Polymeren oder Copolymeren kondensierbaren Monomeren verwendet werden. Diese makromolekularen
Verbindungen, die in makroporöser Form als Ausgangsstoffe verwendet werden, sind bekannt. Es
kommen deshalb alle bekannten Materialien dieser Art mit einem geeigneten kohlenstoffbindenden Molekülanteil
in Betracht. Die bevorzugten Monomeren für die Herstellung dieser Ausgangsstoffe sind äthylenisch
ungesättigte aliphatische und aromatische Verbindungen.
Beispiele von geeigneten monoäthylenisch ungesättigten Monomeren, die für die Herstellung der makroporösen
Harze in Betracht kommen, sind Ester der Acrylsäure und der Methacrylsäure, die einen der folgenden Reste
enthalten können:
Äthyl. Methyl, 2-ChIoräthyl, Propyl, Isobutyl, Isopropyl, Butyl, tert.-Butyl, sek.-Butyl, Äthylhexyl, Amyl,
Hexyl. Octyl, Decyl. Dodecyl, Cyclohexyl, Isobornyl, Benzyl. Phenyl, Alkylphenyl, Äthoxymethyl.
Äthoxyäthyl. Äthoxypropyl.Propoxyäthyl. Propoxymethyl, Propoxypropyl, ÄthoxyphenylÄthoxybenzyl,
Äthoxycyclohexyl. Hydroxyäthyl und Hydroxypropyl; ferner Äthylen, Propylen, Isobutylen, Diisobutylen,
Styrol. Äthylvi-yibenzc!. Vinyltcluo!, Vinylbenzylchlorid, Vinylchlorid, Vinylacetat Vinylidenchlorid,
Dicyclopentadien, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, Diacetonacrylamid, funktionell
Monomere, wie Vinylbenzolsulfonsäure, Vinylester, einschließlich Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylbutyrat, Vinyllaurat. Vinylketone einschließlich Vinylmethylketon, Vinyläthylketon,
Vinylisopropylketon, Vinyl-n-butylketon, Vinylhexylketon, Vinyloctylketon, Methylisopropenylketon,
Vinylaldehyde einschließlich Acrolein, Methacrolein, Crotonaldehyd, Vinyläther einschließlich
Vinylmethyläther, Vinyläthyläther, Vinylpropyläther, Vinylisobutyläther, Vinylidenverbindungen
einschließlich Vinylidenchloridbromidoder-bromchlorid; ferner die entsprechenden neutralen Halbsäuren-Halbester oder freien zweiwertigen Säuren von
ungesättigten Dicarbonsäuren einschließlich Itacon-.Citraeon-, Aconit-, Fumar- und Maleinsäure,
substituierte Acrylamide, wie N- Monoalkyl-, N,N- Dialkyl- und N-Dialkylaminoalkylacrylamid oder
-methacrylamid, wobei die Alky!gruppen 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten können, wie
Methyl-, Äthyl-, Isopropyl-, Butyl-, Hexyl-, Cyclohexyl-, Octyl-, Dodecyl-, Hexadecyl- und
Octadecyl-Aminoalkylester der Acrylsäure oder Methacrylsäure, wie z. B.^-Dimethylaminoäthyl-,
/i-Diäthyiaminoathyl- oder 6-Dimethylaminohexylacrylate und -methacrylate, Alkylthioäthylmethacrylate
und -acrylate, wie Äthylthioäthylmethacrylat, Vinylpyridine, wie 2-Vinylpyridin, 4-VinyIpyridin und
2-Methyl-5- vinylpyridin.
55 Im Falle der Copolymeren von Äthylthioäthylmethacrylat können die Produkte zu den entsprechenden
Sulfoxiden oder Sulfonen oxidiert sein.
Polyäthylenisch bzw. mehrfach ungesättigte Monomere, die sich in der Regel bei der Polymerisation so
Polyäthylenisch bzw. mehrfach ungesättigte Monomere, die sich in der Regel bei der Polymerisation so
verhalten, als ob sie nur eine ungesättigte Gruppe enthalten würden, sind Isopren, Butadien und Chlorbutadien.
Derartige Monomere können in Gemeinschaft mit den angeführten monoäthylenisch ungesättigten Monomeren
verwendet werden.
Beispiele von polyäthylenisch ungesättigten Verbindungen, die zur Herstellung der Ausgangsstoffe verwendet
Beispiele von polyäthylenisch ungesättigten Verbindungen, die zur Herstellung der Ausgangsstoffe verwendet
werden können, sind:
Divinylbenzol, Divinylpyridin, Divinylnaphthaline. Diallylphthalat, Äthylenglycoldiacrylat,
Äthyiengiycoidimethacrylat.Trimethylolpropantnmethacrylat, Divinylsulfon, Polyvinyl- oder Polyallyläther
von Glycol Glyzerin, Pentaerythrit, Diäthylenglycol, Monothio- oder Dithioderivaten von Glycolen und
von Resorcin; Divinylketon, Divinylsulfid. Allylacrylat, Diallylmaleat, Diallylfumarat, Diallylsuccinat
Diallylcarbonat, Diallylmalonat, Diallyloxalat, Diallyladipat, Diallylsebacat, Divinylsebacat, Diallyltartrut.
Diallylsilikat, Triallyftricarballylat, Triallylaconitat, Trialiylcitrat.Triallylphosphat,
Ν,Ν'-Methylendiacrylamid, N.N-Methylendimethacrylamid, N.N'-Äthylendiacrylamid.Trivinylbenzol,
Trivinylnaphthaline und Polyvinylanthracene.
Diallylsilikat, Triallyftricarballylat, Triallylaconitat, Trialiylcitrat.Triallylphosphat,
Ν,Ν'-Methylendiacrylamid, N.N-Methylendimethacrylamid, N.N'-Äthylendiacrylamid.Trivinylbenzol,
Trivinylnaphthaline und Polyvinylanthracene.
Eine bevorzugte Klasse von monoäthylenisch ungesättigten Monomeren sind aromatische Verbindungen, wie
Styrol, Vinylpyridin, Vinylnaphthaün, Vinyltoluol, Phenylacrylat, Vinylxylole und Äthylvinylbenzol.
Beispiele von bevorzugten poiyäthylenisch ungesättigten Verbindungen sind Divinylpyridin, Divinylnaphthalin,
Divinylbenzol, Trivinylbenzol, Alkyldivinylbenzole mit 1 bis 4 Alkylresten mit I bis 2 Kohlenstoffatomen,
substituiert an dem Benzolkern, und Alkyltrivinylbenzole mit 1 bis 3 Alkylresten mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen,
substituiert an dem Benzolkern. Neben den Homopolymeren und den Copolymeren dieser Poly(vinyl)benzolmonomeren
kann eines oder mehrere von ihnen mischpolymerisiert sein mit bis zu 98 Gew.-% der gesamten
Monomermischung mit (1) monoäthylenisch ungesättigten Monomeren oder (2) anderen polyäthylenisch ungesättigten
Monomeren als die zuvor definierten oder (3) einer Mischung von (1) und (2). Beispiele der alkylsubstituierten
Di- und Trivinylbenzole sind die verschiedenen Vinyltoluole, Divinyläthylbenzol, 1,4-Divinyl-2,3,5,6-tetramethylbenzol,
l,3,5-Tnvinyl-2,4,6-trimethylbenzoi, l,4-Divinyl-2,3,6-triäthylbenzol, l,2,4-Trivinyl-3,5-diäthylbenzol,
l,3,5-Trivinyl-2-methylbenzol.
Am meisten bevorzugt sind Copolymere von Styrol, Divinylbenzol und Äthylvinylbenzol.
Beispiele von geeigneten, zur Kondensation befähigten Monomeren sind:
(a) Aliphatische zweibasische Säure, wie Maleinsäure, Fumarsäure, I'aconsäure und 1,1-Cyclobutandicarbonsäure;
(b) aliphatische Diamine, wie Piperazin, 2-Methylpiperazin, cis.cis-Bis(4-aminocyclohexyl)methan und meta-Xylylendiamin;
(c) Glycole, wie Diäthylenglycol.Triäthylenglycol, 1,2-Butandiol und Neopentylglycol;
(d) Bischlorformiate, wie eis- und trans-M-Cyclohexyl-bischlorformiat, 2.2,2,4-TetramethyI-l,3-cyclobutyl-'uischlorformiat
und Bischlorformiate von anderen Glycolen;
(e) Hydroxysäuren, wie Salicylsäure, m- und p-Hydroxybenzoesäure und Laktone, wie Propiolakton, Valerolaktone
und Caprolaktone; Sj
(0 Diisocyanate, wie eis- und trans-Cyclopropan-l^-diisocyanat und eis- und trans-Cyclobutan-l^-diisocyanat; j
(g) aromatische zweiwertige Säuren und ihre Derivate (wie Esteranhydride und Säurechloride), z. B. Phthalsäure,
Phthalsäureanhydrid, Terephthalsäure, Isophthalsäure und Dimethylphthalat;
(h) aromatische Diamine, wie Benzidin,4,4'-Methy!endiamin und Bis(4-aminophenyl)äther;
(i) Bisphenole, wie Bisphenol A, Bisphenol C, Bisphenol F, Phenolphthalein und Resorcin;
(j) Bisphenol-bis(chlorformiate), wie Bisphenol-A-bis(chlorformiat), 4,4'-Dihydroxybenzophenon-bis(chlorformiat);
(k) Carbonyl-und Thiocarbonylverbindungen, wie Formaldehyd, Acetaldehyd,Thioaceton, Aceton;
(I) Phenol und dessen Derivate, wie Phenol, Alkylphenole;
(m) poiyfunktioneile Vernetzungsmittel, wie tri- oder polybasische Säuren, wie Trimellitsäure, Tri- oder Polyole,
•to wie Glyzerin, Tri-oder Polyamine,
wie Diäthylentriamin und andere zur Kondensation befähigte Monomere und Mischungen der vorhin genannten
Monomeren.
Eine bevorzugte Klasse von Ausgangspolymeren für die Herstellung der porösen Adsorbentien sind makroporöse
Ionenaustauscherharze auf Basis von aromatischen und/oder aliphatischen Monomeren. Das lonenaustauscherharz
kann eine funktioneile Gruppe enthalten, wie ein Kation, Anion, starke Base, schwache Base,
Sulfonsäure, Carbonsäure, sauerstoffhaltige Gruppe, Halogen oder Mischungen davon. Außerdem kann das
lonenaustauscherharz gegebenenfalls ein Oxidiermittel, eine reaktionsfähige Substanz, Schwefelsäure, Salpetersäure,
Acrylsäure und dergleichen enthalten, wobei diese Substanzen die Makroporen des lonenaustauscherharzes
mindestens teilweise ausfüllen.
Die synthetischen Polymeren können auch mit einem Füllstoff, wie Ruß, Holzkohle, Knochenkohle, Sägemehl
oder anderen kohlenstoffhaltigen Materialien vor der Pyrolyse imprägniert werden. Solche Füllstoffe sind
wirtschaftliche Kohlenstoffquellen, die in Mengen bis zu etwa 90 Gew.-% des Polymeren zugegeben werden
können.
Die als Ausgangsmaterialien verwendeten Polymeren können, wenn sie Ionenaustauscherharze sind, gegebenenfalls
auch eine Vielzahl von dispergierten Metallen in ihrer atomaren oder ionischen Form enthalten.
Derartige Metalle sind beispielsweise Eisen, Kupfer, Silber, Nickel, Mangan, Palladium, Kobalt, Titan, Zirkon,
Natrium, Kalium, Kalzium, Zink, Cadmium, Ruthenium, Uran und seltene Erdmetalle, wie Lanthan. Für den
Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, unter Ausnutzung des Ionenaustauscherprinzips die Metailmenge
und seine Verteilungsform zu steuern.
Obwohl die Einverleibung der Metalle in die Harze in erster Linie zur Förderung ihrer Wirkung als Katalysatoren
dient, können auch gut brauchbare Adsorbentien Metalle enthalten. Die in Betracht kommenden synthetischen
Polymeren und Ionenaustauscherharze, in saurer oder basischer Form oder in Form von Metallsalzen, sind
im Handel erhältlich.
Bei der Erfindung werden die teilweise pyrolysierten Teilchen zum Abtrennen einer Komponente eines
fluiden Mediums verwendet Dabei können Komponenten aus gasförmigen oder flüssigen Medien durch Berührung
mit den pyrolysierten Teilchen der makroporösen synthetischen Polymeren abgetrennt werden.
So läßt sich z. B. mit einem pyrolysierten, stark sauren, makroporösen lonenaustauscherharz auf Basis von
So läßt sich z. B. mit einem pyrolysierten, stark sauren, makroporösen lonenaustauscherharz auf Basis von
ΔΌ WD IZU
Styrol und Divinylbenzol Vinylchlorid aus Luft abtrennen. Das Harz kann bei der Pyrolyse in seiner Wasserstoff-,
Eisen-III-, Kupfer-II-, Silber-1- oder Kalziumform vorgelegen haben. Man kann z. B. die Anfangskonzentration
von Vinylchlorid in Luft, bevorzugt trockner Luft, von 2 bis 300 000 ppm auf ein Niveau von weniger als
1 ppm absenken, wobei man mit Strömungsgeschwindigkeiten von 1 Bettvolumen/Stunde bis 600 Bettvolumina/
min, bevorzugt 10 bis 200 Bettvolumina/min, in der Regel arbeitet.
Im Vergleich zu Aktivkohle besitzen die bei der Erfindung verwendeten Adsorbentien eine Reihe von
Vorteilen, wie eine niedrigere Adsorptionswärme, eine geringere Polymerisation der adsorbierten Monomeren
auf der Oberfläche, einen geringeren Bedarf an Regenerationsmittel aufgrund der Diffusionskinetik, einen
geringeren Kapaziiätsverlust nach mehrmaligem Zyklus und eine geringere Undichtheit vor dem Durchschlagen.
Ähnliche Wirkungen werden bei der Entfernung anderer Verunreinigungen, wie SO2 und H2S, erzielt. Diese
Adsorbentien sind besonders gut brauchbar bei der Beseitigung oder Erniedrigung der Verunreinigung der Luft
durch Entfernung von Störstoffen, wie schwefelhaltige Verbindungen, halogenierte Kohlenwasserstoffe, organische
Säuren, Aldehyde, Alkohole, Ketone, Alkane, Amine, Ammoniak, Acrylnitril, Aromaten, öldämpfen, Halogenen,
Lösungsmitteln, Monomeren, organischen Zersetzungsprodukten, Blausäure, Kohlenmonoxid und
Quecksilberdämpfen.
Spezifische chlorierte Kohlenwasserstoffe, die mit diesen Adsorbentien entfernt werden können, sind:
1,2,3,4,10,10-Hexachlor-1 ^^a.S.e.ea-hexahydro-1,4-endo-exo-5,8-dimethannaphthalin
2-Chlor-4-älhylamino-6-isopropylamino-s-triazin
Poiychiorbicyciopentadien-isomere Isomere von Benzolhexachlorid
60°/oOctochlor-4,7-methantetrahydroindan
l,l-Dichlor-2,2-bis(p-äthylphenyl)äthan
1,1,1 -Trichlor-2,2-bis(p-chlorphenyl)äthan
Dichlordiphenyldichloräthylen l,l-Bis(p-chlorpehnyl)-2,2,2-trichloräthanol
2,2-Dichlorvinyldimethylphosphat
1,2,3,4,10.lO-Hexachlor-ej-epoxy-M^a.S.ej-dimethanolnaphthalin
1,2,3,4,10,10- Hexachlor-6,6-epoxy-1 ^a.S.ej&ea-octahydro-1
^-endo-endo-S.e-dimethannaphthalin
74% lASiJAea-Heptachlor-S^^a-tetrahydro^J-methaninden
1,2,3,4,5,6- Hexachlorcyclohexan
2,2-Bis(p-methoxyphenyl)-l,l,l-trichloräthan
chloriertes Kamphen mit einem Chlorgehalt von 67—69%
Andere Komponenten, die aus Flüssigkeiten durch diese Adsorbentien gebunden werden können, sind chlorierte
Phenole, Nitrophenole, oberflächenaktive Mittel, wie Detergentien, Emulgatoren, Dispergiermittel und
Netzmittel, Kohlenwasserstoffe, wie Toluol und Benzol, organische und anorganische Farbstoffabfäüe, Farbkörper
aus der Fabrikation von Zuckern, ölen und Fetten. Riechstoffester und Monomere.
Wenn die bei der Erfindung verwendeten Adsorbentien erschöpft sind, können sie regeneriert werden. Das am
besten geeignete Regeneriermittel hängt von der Natur des adsorbierten Materials ab. Im allgemeinen sind aber
als Regeneriermittel Salzlösungen, Lösungsmittel, heißes Wasser, Säuren und Dampf geeignet. Die ebenfai.'s in
Betracht kommende thermische Regenerierung dieser Adsorbentien ist ein eindeutiger Vorteil.
Die Erfindung verv/endet überlegene Adsorbentien, die keiner Aktivierung bedürfen, wie sie sonst bei zahlreichen
kohlenstoffhaltigen Adsorbentien, die als »Aktivkohle« bezeichnet werden, erforderlich ist. Ein Vorteil der
Erfindung besteht auch darin, daß diese Adsorbentien mit überlegenen Eigenschaften direkt und in einer Stufe
durch Wärmebehandlung aus den genannten makroporösen Polymeren erhalten werden. In einigen Fällen kann
aber eine Aktivierung mit reaktionsfähigen Gasen vorteilhaft sein, um die adsorbierenden Eigenschaften zu
modifizieren. Wie aus den folgenden Tabellen III und IV hervorgeht, werden die Adsorptionseigenschaften
wesentlich von der maximalen Temperatur, der das als Ausgangsmaterial verwendete Harz unterworfen wird,
beeinflußt. Aus Tabelle III geht hervor, daß eine Temperatur von 5000C ein Adsorbens ergibt, das optimale
Eigenschaften für die Entfernung von Chloroform aus Wasser besitzt.
Bei 8000C behandelte makroporöse Harze sind in der Lage, Moleküle selektiv nach ihrer Größe zu adsorbieren
(vgl. Tabelle IV). Das bei 8000C behandelte Harz ist auch besonders wirksam in der Trennung von Hexan
und Tetrachlorkohlenstoff (vgl. Tabelle IV), da nahezu der gesamte Tetrachlorkohlenstoff an der Oberfläche der
Makroporen und nicht in den Mikroporen adsorbiert wird. Die scheinbar überlegene Selektivität eines handelsüblichen
Kohlenstoffmolekularsiebes (Nr. 5) ist eindeutig auf die viel geringere Oberfläche der Makroporen
zurückzuführen. Das bei 5000C behandelte Harz (Nr. 1 in Tabelle IV) zeigt eine geringere Selektivität für 2
Moleküle verschiedener Größe, woraus die Wichtigkeit des Einflusses der maximalen Temperatur während der
Wärmebehandlung auf die adsorbierenden Eigenschaften hervorgeht.
Tabelle ΠΙ
Gleichgewicht von wäßrigen Chlororormkapazitäten für verschiedene Adsorbentien
Alle Adsorbentien stehen im Gleichgewicht mit 2 ppm CHCI3 in entionisiertem Wasser bei Raumtemperatur
Nr. Prob« Gleichgewichts
kapazität bei 2 ppm
12,1 | 15,6 |
3,4 | 15,7 |
41,0 | 40,9 |
1 S/DVB*) polymeres Adsorbens 6,0 mg/g
trockn. Adsorbens
2 US körnige Aktivkohle 10,2
2 US körnige Aktivkohle 10,2
3 SulfoniertesS/DVB-Harz,pyrolysiertbei800°C 21
4 Wie 3, aber mit Sauerstoff aktiviert 28
5 Wie 3, aber bei 500° C pyrolysiert 45
*) S/DVB = makroporöses Copolymeres aus Styrol und Divinylbenzol
*) S/DVB = makroporöses Copolymeres aus Styrol und Divinylbenzol
Bestimmung der molekularen Trennung durch Aufnahme von Gleichgewichtsdampf
Nr. Probe Kapazität (μΙ/g)
CCU') Hexan2)
1 Sulfoniertes S/DVB, pyrolysiert bei 500°C
2 Wie 1, aber pyrolysiert bei 800° C
3 US-Aktivkob'e
3 US-Aktivkob'e
4 Wie 2, aber mit Sauerstoff behandelt 17,6 22,7
5 Kohlenstoffmolekularsieb (japanisch) 0,50 12,1
35
35
') Effektive minimale Größe 6.1 Ä.
2) Effektive minimale Größe 43 Ä.
2) Effektive minimale Größe 43 Ä.
Bevorzugte organische Komponenten, die sich mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens von einer Flüs-♦o
sigkeit abtrennen lassen, sind Aromaten, insbesondere Phenol, Farbkörper, oberflächenaktive Mittel, Hexan
oder Chloroform. Das fluide Medium ist bevorzugt ein flüssiges wäßriges Medium oder eine zuckerhaltige
Flüssigkeit oder ein nichtwäßriges Medium. Bei der Abtrennung von organischen Substanzen aus Blut kann die
Erfindung bevorzugt zur Abtrennung von aromatischen Substanzen, Harnsäure, Barbiturat oder Kreatinin
dienen.
Die Erfindung v/ird in den folgenden Versuchen, Beispielen, Vergleichsversuchen und Tabellen noch näher
erläutert.
Versuch 1
Eine 40g-Probe eines handelsüblichen makroporösen Ionenaustauscherharzes auf Basis eines Copolymeren
aus Styrol und Divinylbenzol mit Sulfonsäuregruppen wurde in der Na+-Form (Feststoffgehalt 49,15%) in einem
Filterrohr angeordnet und mit 200 ecm entionisiertem Wasser gewaschen. 20 g FeCb-CH2O wurden in etwa
einem Liter entionisiertem Wasser aufgelöst und durch die in einer Kolonne angeordnete Harzprobe im Verlauf
von etwa 4 Stunden geleitet. Es wurde eine gleichförmige und vollständige Beladung visuell festgestellt. Die
Probe wurde dann mit einem Liter entionisiertem Wasser gewaschen, 5 Minuten angesaugt und an der Luft 18
Stunden getrocknet
10 g dieser Probe wurden dann zusammen mit einigen anderen Proben in einem Ofen pyrolysiert. Der Ofen
hatte eine Zufuhr von Argongas von 7 1 pro Minute. Die Probe wurde im Verlauf von 6 Stunden auf eine
Temperatur von 706° C erwärmt, wobei jede Stunde die Temperatur um eine Stufe von etwa 110° C erhöht
wurde. Die Probe wurde eine halbe Stunde bei der Maxtmaltemperatur gehalten. Dann wurde die Heizung des
Ofens abgestellt, und der Ofen und sein Inhalt wurden unter weiterströmendem Argongas abkühlen gelassen.
Bei dieser Pyrolyse wurde das Adsorbens in einer Ausbeute von 43% erhalten. Die physikalischen Eigenschaften
dieser Probe A sind in Tabelle V zusammen mit denjenigen der Proben B bis G und I bis K, die in gleicher Weise
hergestellt wurden, angegeben.
Fe111EUfHaTzA1)
Fe"1 auf Harz B2)
Cn" auf Harz A1)
Ag1 auf Harz A1)
H auf Harz A1)
1
H auf Harz C3)
H auf Harz A1)
H auf Harz A')
HarzA')inH+-Form
H auf Harz A1)
Ausgaiigsgewicht
vor Pyrolyse g
Pyrolyseverfahren
10
10
10
10
10
10
10
250
675
521
20
Versuch 1 Versuch 1 Versuch 1 Versuch 1 Versuch 1 Versuch 1 Versuch 1
Versuch 2 Versuch 1 Versuch 1 Versuch 1
Schuttgewicht
g/ccm
0,67
0,62
1,07
0,62
0,75
0,89
10
') Harz A = makroporöses Ionenaustauscherharz
ή Harz B = makroporöses Ionenaustauscherharz
') Harz C = makroporöses lonenaustauscherharz
(Basis: Styrol/Divinylbenzol-Copolymeres)
(Basis: carfooxyhaltiges Acrylharz)
(Basis: Styrol/Divinylbenzol-Copolymeres)
Versuch 2
Die Arbeitsweise von Versuch 1 wurde dahingehend modifiziert, daß 250 g des gleichen Ionenaustauscherharzes, aber in Wasserstofform (erhalten durch Behandlung mit Salzsäure) pyrolysiert wurden. Die Temperatur
wurde kontinuierlich im Verlauf von 6 Stunden auf 7600C erhöht. Die erhaltene Probe wrude in 12 Stunden
abgekühlt und hatte eine Oberfläche von 390 m2/g.
10 ecm einer Probe der Adsorbeniien von Tabelle V wurden in eine Kolonne aus Edelstahl mit einem
Innendurchmesser von 1,69 cm gegeben. Die Bettiefe betrug 5,05 cm. Unter Verwendung einer Verdünnungseinrichtung mit einer Mischkammer wurde ein Gasstrom erzeugt, der 580 ppm Vinylchlorid in Luft enthielt Dieser
Gasstrom wurde über die Kolonne mit einer volumetrischen Fließgeschwindigkeit von 800 ml/min geleitet Die
Strömungsgeschwindigkeit in der Kolonne betrug infolgedessen 80 Bettvolumina/min. Alle Experimente wurden bei Raumtemperatur und einem Druck von 1,12 kg/cm3 abs. durchgeführt Eine Strömung von 10 ml/min
wurde aus dem Abgang abgezweigt und in einen Detektor mit Flammenionisierung zur kontinuierlichen Bestimmung von Vinylchlorid geleitet In gleicher Weise wurden handelsübliche Adsorbentien der Anmelderin und eine
aktivierte Kohle geprüft Die Ergebnisse sind in den folgenden Tabellen angegeben.
Tabelle | VI | Undichtigkeit | momentane |
Adsorption von Vinylchlorid | (ppm VCM) | Undichtigkeit. % | |
an Probe K, H+-Form, pyrolysiert | 0 | 0 | |
Zeit | 0 | 0 | |
(min) | 0 | 0 | |
0 | 0 | 0 | |
25 | 0 | 0 | |
50 | 0 | 0 | |
75 | 0 | 0 | |
100 | 1 | 0,1 | |
125 | 34 | 5,8 | |
150 | 242 | 42 | |
166 | 454 | 78 | |
200 | 569 | 98 | |
225 | 580 | 100 | |
250 | |||
275 | |||
300 |
20
25
30
40
45
50
55
60
65
Adsorption von Vinylchlorid an Probe B, Fefi-Form, pyrolysiert und behandelt mit H2SO4,
Bettvolumina — 20 ecm
Zeit | Undichtigkeit | b i"~* /™*../lt\ ^Λ—·» ·~··-·-~Ι - \^r vu1 *"Γϋι Hl, pjri öl |
momentane |
(min) | (ppm VCM) | Undichtigkeit | Undichtigkeit. % |
O | 0 | (ppm VCM) | 0 |
25 | 0 | 0 | 0 |
50 | 0 | 0 | 0 |
75 | 0 | 0 | 0 |
100 | 0 | 0 | 0 |
109 | 1 | 0 | 0,2 |
125 | 284 | 0 | 49 |
150 | 521 | 1 | 90 |
175 | 568 | 2 | 98 |
200 | 580 | 68 | 100 |
Tabelle | VIII | 244 | |
Adsorption von Vinylchlorid | 40! | ||
ρ U- an si\jxn |
501 | vsiert | |
Zeit | 564 | momentane | |
(min) | 580 | Undichtigkeit, % | |
0 | 0 | ||
25 | 0 | ||
50 | 0 | ||
75 | 0 | ||
100 | 0 | ||
125 | 0 | ||
143 | 02 | ||
150 | 0,4 | ||
175 | 12 | ||
200 | 42 | ||
225 | 69 | ||
250 | 86 | ||
275 | 97 | ||
300 | 100 |
Adsorption von Vinylchlorid
an Probe A, FeC")-Form, pyrolysiert
(min) (ppm VCM) Undichtigkeit. %
0 0 0
25 0 0
50 0 0
75 0 0
100 0 0
125 2,0
150 26 4,5
175 112 19
200 303 52 116 1 0,2
10
Adsorption von Vinylchlorid an US-Aktivkohle
Zeit | Undichtigkeit | momentane |
(min) | (ppm) | Undichtigkeit, % |
0 | 0 | 0 |
25 | 0 | 0 |
50 | 0 | 0 |
75 | 0 | 0 |
100 | 0 | 0 |
115 | 0 | 0 |
117 | 1 | 0,2 |
200 | 580 | 100 |
Tabelle | XI | Zeit·) | Volum | Gewichts |
Zyklus | kapazität | kapazität | ||
45 | 6,9 | 11.1 | ||
1 | 42 | 6,4 | 10,3 | |
3 | 49 | 7,5 | 12,1 | |
5 | 45 | 63 | 11,1 | |
7 | 45 | 6,9 | 11.1 | |
S | 37 | 5,6 | 9,0 | |
11 | 40 | 6.1 | 9.8 | |
13 | 45 | 6,9 | 11,1 | |
15 |
Weitere Anwendungsbeispiele
Die Adsorption wird in einem Bett aus 9,5 ecm des Harzes J durchgeführt, wobei ein Luftstrom verwendet
wird, der 350 ppm Vinylchlorid enthält und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 160 Bettvolumina pro
Minute zugeführt.wird. Die Regenerierung wird mit Dampf bei 130 bis 1600C für 20 Minuten mit anschließendem
Trocknen mir Luft für 10 Minuten durchgeführt Dieses Experiment wird über 15 Zyklen ausgedehnt, um zu
zeigen, daß ein Kapazitätsverlust während mehrerer Zyklen nicht eintritt Die Ergebnisse sind aus der folgenden
Tabelle Xl zu ersehen.
~
*) Zeit in Minuten bis zu einer Undichtigkeit von 1 ppm.
Die Ergebnisse von weiteren Vergleichsversuchen mit handelsüblichen Harzen oder Aktivkohlen sind in der
folgenden Tabelle zusammengestellt
Adsorbens Volumkapazität Gewichtskapazität
Probe D Probe F
Probe G 2,9 3,2
Aktivkohle (US-Handelsprodukt) Aktivkohle (japanisches Handelsprodukt)
Probe H1") Probe H')
Kohle (US-Handelsprodukt)11) 7,6 16,8
Kohle (US-Handelsprodukt)'»)
') Versuch mit einer Zufuhrkonzentration von 460 ppm bei 160 Bettvolumina (BV/min) über eine 10 ccm-Pro-
") Versuch mit einer Zufuhrkonzentration von 350 ppm bei 160 BV/min über eine lOccm-Probe.
'") Versuch mit einer Zufuhrkonzentration von 1070 ppm bei 160 BV/min über eine 10 cenvProbe.
IV) Versuch mit einer Zufuhrkonzentration von 860 ppm bei 160 BV/min über eine lOccm-Probe.
Hierbei ist zu beachten, daß es sich bei der Probe H um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
gemäß Versuch 2 handelt.
Ein Adsorbens J für das erfindungsgemäße Verfahren zeigt im Vergleich zu einer US-Aktivkohle einen
geringen Abfall der Kapazität, wenn die relative Feuchtigkeit erhöht wird. Dies geht aus den folgenden Angaben
Volumkapazität | Gewichtskapazität |
(mg/ccm) | (mg/g) |
14,4 | 13,5 |
9,8 | Ί3.1 |
23 | 3,2 |
8,5 | 17,0 |
13.9 | 26,7 |
29.2 | 47,1 |
26,6 | 42,4 |
7,6 | 16,8 |
11,4 | 25,3 |
26 06 120 | Probe J | |
reL Feuchtigkeit |
Volumkapazität mg/ccm
US-Aktivkohle |
6.4 7,4 4,8 23 |
0
52 60 100 Zufuhrkonzentration |
11,4 9,6 4,1 -85CbISlIOOpPm Phenoladsorption |
|
20 ecm der Probe I wurden einer Zufuhrkonzentration von 500 ppm Phenol, gelöst in entionisiertem Wasser,
unterworfen. Die Strömungsgeschwindigkeit betrug 4 BV/h. Die Probe zeigte eine Undichtigkeit von weniger
als 1 ppm bei 38 BV. Die Kapazität der Probe wird mit 25,0 mg/g bei einer Undichtigkeit von 3 ppm errechnet.
Ein handelsübliches Adsorbens der Anmelderin zeigt zum Vergleich eine Kapazität von 14,4 mg/g bei einer
Undichtigkeit von 6 ppm.
Probe I wird mit Methanol bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 2 BV/h regeneriert, und es werden 5 BV
für eine 71%ige Regenerierung benötigt
Probe B wurde auf ihre Adsorptionskapazität für H2S und SOz untersucht Aus den Ergebnissen ging hervor,
daß signifikante Mengen von beiden Störstoffen adsorbiert wurden. Ähnliche Messungen zeigten nur eine
vernachlässigbare Adsorption von SO2 b-;i 100°C.
Es wurden auch andere makroporöse synthetische organische Polymere als Ionenaustauscherharze pyrolysiert
und auf ihre Kapazität als Adsorbentien untersucht Eine Probe von mit 15% Divinylbenzol verhetztem
Polyacrylnitril wurde unter einer Vielzahl von experimentellen Bedingungen pyrolysiert und auf ihre Adsorptionsfähigkeit
für SO2 untersucht Die experimentellen Bedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle XIIl
zusammengestellt Auch bei diesen Versuchen wurden signifikante Mengen an SO2 adsorbiert Beispiel N ist von
besonderem Interesse, weil durch eine Oxidation des Copolymeren in Luft vor der Pyrolyse die Adsorptionskapazität
des pyrolysierten Produktes für SO2 wesentlich verbessert wird.
Adsorptionskapazität für SO2 von pyrolysiertem,
mit 15% Divinylbenzol vernetzten! Polyacrylnitril (makroporös)
Probe |
Pyrolysebedingungen in Argon
max. Zeit bei max. Temperatur Temperatur |
IStd. IStd. IStd. |
Zeit bis zur max.
Temperatur |
Ausbeute |
Ober
fläche |
SSttigungs-
Kapazität |
Regene
rierung*) |
L M N") |
570° C 320° C 600° C |
5Std. 3Std. 5Std. |
54,4 91,2 46.6 |
243 M2/g | 0,20 m Mol/g 0,23 m Mol/g 0,60 m Mol/g |
80% 73% 20% bei 140° C |
*) Äquilibriert bei 7O0C mit 10% H2O,5% 02,85% N2,zugeführte Adsorbatkonzentration 2000 ppm.
*) N2 bei 20O0C
**) D'-e Probe wurde langsam in Luft auf 340° C im Verlauf von 3V2 Stunden vor der Pyrolyse erwärmt.
Bruchfestigkeit
Die physikalische Integrität der Perlen aus den pyrolysierten Polymeren ist größer als diejenige von anderen
kugelförmigen Adsorbentien und körnigen Aktivkohlen. Dies geht aus Tabelle XIV hervor. Es ist zu erwarten,
daß dh höhere Bruchfestigkeit eine längere Gebrauchsdauer zur Folge hat im Vergleich zu körnigen Kohlen, die
einen beachtlichen Reibungsverlust erleiden. Auch das Fehlen einer Staubbildung ermöglicht Anwendungen, für
die Aktivkohle nicht in Betracht kommt, z. B. zur Behandlung von Blut.
Bruchfestigkeit von Adsorbentien aus pyrolysierten makroporösen Polymeren und anderen Adsorbentien
Beschreibung
sulf. makroporöses S/DVB-Copolymeres, wärmebehandelt in inerter
Atmosphäre bei angegebener lemperatur
kugelförmige Aktivkohle
körnige Aktivkohle
Nr. | Typ | Bruchfestigkeit1; |
(kg) | ||
1 | 400° C | 2,3 |
2 | 500° C | >3,12) |
3 | 600° C | >3/t2) |
4 | 800° C | >3,42) |
5 | 1000°C | >3,6}) |
J 6 | jap. Handelsware | 0,83 |
I 7 | jap. Handelsware für Versuche zur | 0,51 |
Behandlung von Blut |
US-Handelsware4)
-0,90
1) Masse, die auf die obere von zwei parallelen Platten gelegt werden muB, um Teilchen zwischen den Platten zu zerbrechen
(miüeiweri von mindester^ !0 Versuchen).
·') Untere Grenze, bei der mindestens ein Teilchen bei der maximalen Belastung von 3,6 kg nicht zerbrochen war.
') Keine Teilchen waren bei der maximalen Belastung zerbrochen.
4) Da die Teilchen unregelmäßig geformt waren, wurde der Versuch unterbrochen, sobald eine Ecke abgebrochen war.
') Keine Teilchen waren bei der maximalen Belastung zerbrochen.
4) Da die Teilchen unregelmäßig geformt waren, wurde der Versuch unterbrochen, sobald eine Ecke abgebrochen war.
i) Kohlenstoffbüdende Molekülanteile
Es wurde festgestellt, daß eine Vielzahl von Molekülanteilen eine kohlenstoffbindende Wirkung während der
Pyrolyse haben. Eine Teilaufzählung solcher Molekülanteile und ihre Wirkung wird in Tabelle XV gegeben. Die
genaue chemische Natur des Molekülanteils ist nicht wesentlich, d-i jede Gruppe oder jeder Molckülanteij
geeignet ist. die eine Verflüchtigung des Kohlenstoffes während der Pyrolyse verhindern.
ii) Durch Tränken eingebrachte kohlenstoffbüdende Mittel
Durch Ausfüllen der Poren eines makroporösen Polymeren mit einer reaktionsfähigen Substanz vor der
Pyrolyse kann ebenfalls eine Verflüchtigung des Kohlenstoffes der Polymeren verhindert werden. Im Falle der
Verwendung von Schwefelsäure als Tränkungsmittel konnte gezeigt werden, daß diese Wirkung auf einer
Sulfonierung während des Erwärmens beruht, durch die ein ähnliches Material entsteht, wie es als Ausgangsstoff
in der Probe 1 in Tabelle XV angeführt ist. Die größere Kohlenstoffausbeute, die man bei der Tränkung im
Vergleich zu der Vorsulfonierung erhält, ist überraschend und deutet darauf hin, daß die Tränkung anderen
Methoden zur Kohlenstoffixierung überlegen sein könnte.
iii) Imprägnierte Polymere
Die Imprägnierung wird durch den Versuch Nr. 4 in Tabelle XVI erläutert. Bei diesem Versuch wurden die
Poren eines Ruß enthaltenden makroporösen Styrol/Divinylbenzol-Copolymeren mit H2SO4 gefüllt und pyrolysiert.
Die Kohlenstoffausbeute war höher als bei dem entsprechenden Versuch (Probe 1) der in Abwesenheit von
Ruß durchgeführt wurde.
Kohlenstoff bindende Molekülanteile
Harz | Molekülanteil | scheinbare | Kohlenstoff- | Formerhaltung |
(makroporös) | Ausbeute | Ausbeute2) | ||
S/DVB | Sulfonat | 37,0% | 66% | Ja |
S/DVB | Carboxylat | 473% | 59% | Ja |
S/DVB | Chlormethyl | 34% | 48% | Befriedigend |
AN/DVB | Nitril | 33% | 73% | Ja |
S/DVB | Amin | 20,2% | 30% | Befriedigend |
4-Vinyipyridin/DVB3) | 21% | 26% | Befriedigend | |
S/DVB | Carboxylat Fe3+ | 51% | 59% | Ja |
S/DVB | Sulfonat Fe3+ | 51% | 77% | Ja |
S/DVB | Gasphasen chloriert | 38,4% | 76% | Ja |
S/DVB | quaternäres Aminsalz | 24% | 46% | Ja |
') Anfangsgewicht/F.ndgewicht χ 100 nach Erwärmung auf mindestens 6000C
2) Prozent Kohlenstoff, der im Copolymeren nach der Erwärmung zurückbleibt.
') Der Molekülanteil ist der im Pyridin enthaltene Stickstoff.
2) Prozent Kohlenstoff, der im Copolymeren nach der Erwärmung zurückbleibt.
') Der Molekülanteil ist der im Pyridin enthaltene Stickstoff.
13
Versuch Nr.
Copolymeres
Tränkmittel
Kohlenstoffbindung durch Tränkmittel
scheinbare Kohlenstoff- Fornierhaltung
Ausbeute Ausbeute
S/DVB S/DVB
S/DVB
S/DVB + Ruß**)
98% H2SO4
Polyacrylsäure Ni2+-Form
AgNO3 98% H2SO4
86%
91%*)
91%*)
41%
94%
94%
ausgezeichnet ausgezeichnet
ausgezeichnet ausgezeichnet
*) Unter der Annahme, daß der gesamte restliche Kohlenstoff vom S/DVB-Copolymeren stammt und die ganze Polyacrylsäure
sich verflüchtigt.
**) Während der Polymerisation mit 20 Gew.-% Ruß imprägniert.
**) Während der Polymerisation mit 20 Gew.-% Ruß imprägniert.
Beispie! 2 ,
Durch den folgenden Versuch wurde die Probe Nr. 1 von Tabelle XVI hergestellt.
Eine Probe von 30,79 g des makroporösen Copolymeren (20% DVB/S) wurde in ein 30 mm i.D. Quarzrohr
gegeben, das sich für die anschließende Wärmebehandlung eignete. Ein Ende des Rohres wurde mit Quarzwolle
verstopft, und das Copolymere wurde über dem Stopfen aus Quarzwolle angeordnet, und das Rohr wurde
vertikal ausgerichtet. Dann wurden Isopropanol, entionisiertes Wasser und 98%ige H2SO4, 1 Liter von jedem, in
dieser Weise durch das Harz im Verlauf von 1,5 Stunden passiert. Überschüssige H2SO4 wurde im Verlauf von
weiteren 10 Minuten ablaufen gelassen. Etwa 5,5 g Säure verblieben in den Poren des Harzes. Das Rohr wurde
dann horizontal in einen Röhrenofen gegeben, durch den N2 mit einer Geschwindigkeit von 4800 ecm pro
Minute geleitet wurde. Während des Erwärmens entwickelte sich ein weißer Rauch und dann ein rötliches,
stechend riechendes öl. Als Endprodukt wurden schwarze, glänzende, frei fließende Perlen erhalten, die etwa die
gleiche Größe wie das als Ausgangsmaterial verwendete Harz hatten.
Durch den folgenden Versuch wurde die Probe 2 von Tabelle XVI hergestellt:
Es wurde ein benzoesäurehaltiges Copolymeres hergestellt, in dem ein makroporöses, chlormethyliertes (20%
DVB/S) Copolymeres mit Salpeter oxidiert wurde. Ein Ansatz von 20,2! g des in Lösungsmittel gequollenen und
in Vakuum getrockneten Harzes wurde in ein Quarzrohr gegeben, das an einem Ende mit Quarzwollc verschlossen
war. Das Rohr wurde horizontal in einem Heizmantel angeordnet und allmählich auf 800° C im Verlauf von
200 Minuten erwärmt. Die Probe wurde dann in etwa 120 Minuten auf Raumtemperatur abgekühlt. Während
des Erwärmens wurde Stickstoff durch das Rohr mit einer Geschwindigkeit von 4800 ccm/min geleitet. Es
entwickelte sich ein weißer Rauch während der Erwärmung der Probe. Das Endprodukt bestand aus glänzenden
metallschwarzen Perlen.
Typische vielartige bzw. multimodale Porenverteilungen der pyrolysierten Polymerteilchen gehen aus der
folgenden Tabelle XVII hervor.
Porengrößenverteilung von pyrolysierten makroporösen Styrol/Divinylbenzol-Copolymeren (ccm/g)
Porengrößen- | nicht | pyrolisiert | 500°C | 02-behandelt | H2SO4-getränkt | Rußimprägniert/ |
1
§ |
bereich | pyrolysiert | 0 | 800° C | 800° C | sulfoniert | ||
(A) | 0 | 0 | 0,06 | 80O0C | |||
8000C | 0,06 | 0,09 | 0,09 | »NM« | I | ||
4 | 0 | 0,05 | 0,04 | 0,12 | 0,04 | 0,05 | as |
4-6 | 0 | 0,12 | 0,17 | 0,05 | 0 | 0 | |
6-40 | 0 | 0 | 0,05 | 0,12 | 0,02 | 0,02 | ! |
40-100 | 0,08 | 0 | 0,02 | 0,18 | 0,13 | 0,03 | 1 |
100-200 | 0,13 | 0,10 | 0,02 | 0,02 | 0,10 | 0,03 | 1 |
200-300 | 0,07 | 0,13 | 0,02 | 0 | 0,18 | 0,08 | 1 |
300-400 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0,45 | i | |
400-800 | 0 | 0 | 0,14 | f | |||
>800 | 0 | 0 | |||||
Leitungswasser (Spring House, Pennsylvania, USA) wurde mit etwa 1 ppm CHCb versetzt und mit einer
Geschwindigkeit von 0,5 l/l pro Minute durch 3 Kolonnen geleitet, die pyrolysierte Teilchen eines Styrol/Divinylbenzol-Copolymeren
enthielten und parallel an eine gemeinsame Stelle angeschlossen waren. Der Abgang
wurde gesammelt, und die CHC^-Konzentration wurde durch »GC/ECw-Analyse bestimmt. Die in Tabelle
XVIII zusammengefaßten Ergebnisse zeigen, daß die Probe von 5000C zum Vergleich herangezogene Adsorbcntien
bei we'".em übertrifft. Um die Reproduzierbarkeit dieser Ergebnisse zu überprüfen, wurde ein zweiter
Ansatz eines bei 500°C behandelten Harzes unter identischen Bedingungen geprüft, wobei noch bessere Ergebnisse
erhalten wurden. Die beste Probe des bei 500°C behandelten Harzes kann etwa das 14fache an Bettvolumina
des verunreinigten Leitungswassers reinigen als die zum Vergleich herangezogene körnige Aktivkohle. Die
unterschiedliche Wirksamkeit der beiden bei 500°C pyrolysierten Kohlen kann auf den wesentlich niedrigeren
Sauerstoffgehalt in der zuerst genannten Probe zurückgeführt werden. Es wird angenommen, daß weniger
Sauerstoff zu einer hydrophoben Oberfläche führt, wodurch die Anziehungskraft für in Wasser schlecht lösliche
organische Substanzen wie Chloroform vergrößert wird. Für die Regenerierung dieser bei 5000C hergestellten
Adsorbentien kommen sowohl Dampf als auch Lösungsmittel mit gutem Erfolg in Betracht. Dazu wurden kleine
Kolonnen mit beladenem Harz beschickt und mit Dampf und mit Methanol behandelt. Sie erhielten dadurch die
ursprüngliche Gleichgewichtskapazität. Bei einer zweiten Versuchsreihe wurde anschließend an die Regenerierung
der Kolonnen noch eine Behandlung mit 5 Bettvolumina Methanol durchgeführt. Diese Ergebnisse sind in
Tabelle XVIII auch enthalten. Bei der zweiten Versuchsreihe sind die Kapazitäten des pyrolysierten Harzes (a)
und des polymeren Adsorbens höher als bei dem ersten Zyklus. Daraus geht hervor, daß das Methanol zusätzlich
zur vollständigen Regenerierung irgendwelche Verunreinigungen entfernt hat, die zu Beginn des ersten Zyklus
vorhanden waren. Die geringere Kapazität der Aktivkohle nach dem zweiten Zyklus zeigt eine unvollständige
Regenerierung an. Das pyrolysierte Material wird geringfügig weniger leicht regeneriert als ein handelsübliches
polymeres adsorbierendes Material, wobei etwa 1 zusätzliches Bettvolumen Regeneriermittel erforderlich ist,
um einen gleichen Regenerierungsgrad zu erreichen. Aktivkohle wird dagegen wesentlich weniger leicht regeneriert
als die Adsorbentien nach der Erfindung mit einer Regenerierung von nur 62% nach Behandlung mit 5
Bcitvolumina (berechnet aus dem Verhältnis von der ersten zu der zweiten Zykluskapazität).
Tabelle XVIlI Ergebnisse der Versuche zur Entfernung von Chloroform aus Leitungswasser
I ppm CHCl ι in Leitungswasser bei 0,5 1/1 bei Raumtemperatur
I ppm CHCl ι in Leitungswasser bei 0,5 1/1 bei Raumtemperatur
BVbeil0% Kapazitätbis
Undichtigkeit zu 10% Undichtigkeit
Zyklus Nr. 1 (Adsorbens)
:res(500°C) 6 150 12,3 mg/g
sres(500°C) 11850 24,9
In Tabelle XIX werden vier verschiedene pyrolysierte makroporöse Harze, die typisch für verschiedene
Hersteliungsweisen der bei der Erfindung verwendeten Adsorbentien auf Basis von Styrol/Divinylbenzol-Copolymeren
sind, in ihren Gleichgewichtskapazitäten mit Phenol gezeigt. Diese gleichen Harze wurden in Kolonnen
auf ihre Beladung und Regenerierung untersucht, und diese Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle XIX erfaßt. Ein
mit Sauerstoff behandeltes Adsorbens behält innerhalb der vorhandenen Fehlergrenzen seine Kolonnenkapazität
bei allen drei Zyklen. Die anderen Proben scheinen unter den verwendeten Regenerationsbedingungen nur
unvollständig regeneriert zu werden. Durch die Behandlung mit Sauerstoff wird die »Ansatztt-Gleichgewichtskapazität
und die Phenolkapazität in der Kolonne nur geringfügig erhöht, im Vergleich zu dem nicht mit
Sauerstoff behandelten Vorläufer. Die Regenerierbarkeit wird aber durch die Sauerstoffbehandlung ganz außergewöhnlich
verbessert Die Bildung von Poren im Bereich von 6 bis 40 Ä durch die Sauerstoffbehandlung kann
die Ursache für eine Erhöhung der Diffusionsgeschwindigkeit innerhalb der Teilchen und eine wirksamere
Regenerierung sein.
Interessanterweise hatte die 500°C-Probe, die für die Entfernung von Chloroform hervorragend geeignet war,
nur eine niedrige Kapazität für Phenol. Da Poren von der Größe von Molekularsieben in der bei 800° C
pyrolysierten Probe vorhanden waren und in der bei 5000C pyrolysierten Probe fehlten, ist es wahrscheindlicb.
daß die kleinsten Poren die aktiven Stellen für die Phenoladsc rption sind.
(a) pyrolysiertes Polymeres (500°C) (b) pyrolysiertes Polymeres (5000C) Aktivkohle handelsübliches polymeres Adsorbens |
6 150 Il 850 850 630 |
Beispiel 5 | 12,3 mg/g 24,9 1,8 2,2 |
Zyklus Nr. 2 (Adsorbens) (a) pyrolysiertes Polymeres (500° C) Aktivkohle handelsübliches polymeres Adsorbens |
8 350 525 1 175 |
16,8 1,3 4,0 |
|
Phenolkapazitäten von verschiedenen Adsorbenticn
Beladung — 1500 ppm Phenol in entionisiertem Wasser 4 BV/h Durchfluß bei Raumtemperatur
Regenerierung — 5 BV Aceton bei 4 BV/h Durchfluß
Probe
Beschreibung
»Ansatz«- Zyklus BV (ml) Phenolkapazitäl
Gleichgewichtskapazität bei I ppm
bei 500 ppm (mg/g) Undichtigkeit
g/l g/ccm
l.S/DVB
2. S/DVB
Sauers t.-beh. bei 5000C
(500° C)
131
121
1 | 17,5 | 64 | 0,064 |
2 | 49 | 0,050 | |
3 | 60 | 0,059 | |
1 | 21,0 | 63 | 0,062 |
2 | 41 | 0,042 | |
3 | 32 | 0.032 |
3. S/DVB
4. S/Dl B
5. XAD-4
6. Pittsburgh PCB
rußimprägniertes
HiSO, -
H2SO4
DVB-polymeres
Adsorbens
körnige Aktivkohle
9,7
29
1 2 |
10,2 | 21 20 |
0,021 0,019 |
1 7 12 |
0,032 0,032 0,032 |
||
1 7 12 |
0,105 0,080 0,070 |
Es wurden pyrolysierte makroporöse Polymere auf ihre Kapazität zum Adsorbieren von bestimmten unerwünschten
Blutbestandteilen untersucht, um festzustellen, ob sie bei der Hämodialysebehandlung als künstliche
Nieren in Betracht kämen. Es wurde eine große Vielzahl von pyrolysierten Styroldivinylbenzol-Polymeren
untersucht. Aus den in Tabelle XX zusammengefaßten Ergebnissen geht hervor, daß eine mit Sauerstoff
behandelte Probe eine hohe Kapazität für die Adsorption von Harnsäure besaß. Die Kapazität für die Harnsäureadsorption
entspricht dem Porenvolumen im Bereich von 6— 40 Ä, der durch die Sauerstoffbehandlung
entsteht
»Ansatzw-Gleichgewichtskapazitäten von pyrolysierten Polymeren für Harnsäure
Äquilibriert bei Raumtemperatur in wäßrigem Phosphatpuffer bei pH 7,4, eingestellt auf 10 ppm
Nr.
Beschreibung
Kapazität bei 10 ppm
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.
8.
Styrol/DVB mit Sauerstoff behandelt Pyrolysiertes sulf. Styrol/DVB (8000C)
Pyrolysiertes sulf. Styrol/DVB (8000C)
Pyrolysiertes sulf. Styrol/DVB (10000C) Pyrolysiertes sulf. Styrol/DVB (8000C)
Pyrolysiertes sulf. Styrol/DVB (800° C) Pyrolysiertes sulf. Styrol/DVB
getränkt mit H2SO4 (800° C)
Pyrolysiertes sulf. Styrol/DVB (größere Makroporen) (800° C) Pyrolysiertes sulf. Styrol/DVB (500° C)
18,4 mg/g 93 9,0 8,5 83 8,2 2,6
2,2 1,2
Es wurde die Harnsäureadsorption bei verschiedenen Prober, des pyrolysierten Polymeren bestimmt, die sich
alle von einem Styrol/Divinylbenzol-Copolymeren ableiteten. Dazu wurde eine 50 ppm-Harnsäure in
0,1-n Phosphatpuffer bei pH 7,4 verwendet Die Harnsäurelösung wurde durch ein Bett von 5 ecm des Polymeren
bei einer Füeßgeschwindigkeit BV/h nach aufwärts bei einer Temperatur von etwa 25° C gefördert Die
Ergebnisse sind in Tabelle XXI zusammengefaßt
Harnsäureadsorption aus einer Pufferlösung
(50 ppm Harnsäure in der zugeführten Lösung)
Undichtigkeit | Probe 1 | Probe 1 | Probe 2 | Probe 3 |
nach | ppm | 0,08 | ppm | ppm |
30 Minuten | 7,0 | 0,12 | 0,1 | 0,0 |
60 Minuten | 11,0 | 0,0 | 0,1 | 0,0 |
120 Minuten | 17,0 | 0,0 | 03 | 0,5 |
180 Minuten | 2Z2 | 0,08 | 0,9 | ZO |
240 Minuten | — | 0,13 | 1,7 | 4p |
Porenverteilung für die vorstehenden Proben: | 0,0 | |||
Porendurchmesser Ä | Probe 2 | Probe 3 | ||
4 | 0,0 | 0,05 | ||
4-6 | 0,09 | 0,04 | ||
6-40 | 0,12 | 0,12 | ||
40-iöö | 0,05 | Ö.ÖI | ||
100-200 | 0,12 | 0,17 | ||
200-300 | 0,18 | 0,07 | ||
>300 | 0,02 | 0,01 |
17
Claims (24)
1. Verfahren zum Abtrennen einer Komponente eines fluiden Mediums, bei welchem man das fluide
Medium mit Teilchen eines synthetischen Polymeren in Kontakt bringt, welches mindestens einen kohlenstoffbindenden
Moiekülanteil enthalten hat und einer Wärmebehandlung (Pyrolyse) unterworfen worden ist,
wobei die wärmebehandelten Teilchen mindestens 85% Kohlenstoff enthalten und ein Atomverhältnis von
Kohlenstoff zu Wasserstoff zwischen 1,5 :1 und 20 :1 haben,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als synthetisches Polymer ein makroporöses Harz verwendet und die pyrolysierten Teilchen eine
ίο Oberfläche zwischen 50 und 1500 m2/g aufweisen, wobei
6 bis 700 m2/g von Makroporen mit 50 bis 100 000 Ä als mittlerer kritischer Dimension herrühren und der
Rest der Oberfläche von kleineren Poren mit 2 bis 50 Ä als mittlerer kritischer Dimension stammt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine organische Komponente von einer
Flüssigkeit trennt wobei das einen kohlenstoffbindenden Moiekülanteil enthaltende makroporöse synthetisehe
Polymere sich von einem oder mehreren äthylenisch ungesättigten Monomeren oder von Monomeren,
die zum makroporösen Polymeren kondensierbar sind, oder von Mischungen davon, ableitet
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die abzutrennende Komponente
ein Aromat ist
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die abzutrennende organische Komponente
ein Phenol ist B
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die abzutrennende Kompo- I
nente ein Farbkörper ist —
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß das fluide Medium ein
flüssiges wäßriges Medium ist
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das fluide Medium eine zuckerhaltige Flüssigkeit
ist
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die abzutrennende Komponente
ein oberflächenaktives Mittel ist
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die abzutrennende Komponente
Hexan ist
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die abzutrennende
Komponente Chloroform ist
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das fluide Medium ein
nicht wäßriges Medium ist
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Komponente aus einer Gasmischung
abtrennt, wobei das einen kohlenstoffbindenden Molekülanteil enthaltende makroporöse synthetische
Polymere sich von einem oder mehreren äthylenisch ungesättigten Monomeren oder von Monomeren,
die zum makroporösen Polymeren kondensierbar sind oder von Mischungen davon ableitet
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die abzutrennende
Komponente ein aromatischer Kohlenwasserstoff ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die abzutrennende
Komponente ein chlorierter Kohlenwasserstoff ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche I oder 12, dadurch gekennzeichnet daß die abzutrennende
Komponente ein Keton ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die abzutrennende
Komponente Äthylacrylat ist
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet daß die abzutrennende
Komponente Toluol ist.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die abzutrennende
Komponente Methylchloroform ist.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man organische Substanzen aus Blut abtrennt,
wobei das einen kohlenstoffbindenden Molekülanteil enthaltende makroporöse synthetische Polymere
sich von einem oder mehreren äthylenisch ungesättigten Monom?ren oder von Monomeren, die zum
makroporösen Polymeren kondensierbar sind, oder von Mischungen davon ableitet.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die abzutrennende
Substanz eine aromatische Substanz ist.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die abzutrennende
Substanz Harnsäure ist.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die abzutrennende
Substanz Barbiturat ist.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die abzutrennende
Substanz Kreatinin ist.
24. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die pyrolysierten
makroporösen synthetischen Polymeren Poren von der Größe von Molekularsieben von etwa 2 bis 10 Ä und
größere Makroporen enthalten.
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IE42277L (en) | 1976-08-18 |
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D2 | Grant after examination | ||
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