DE2604922A1 - Elektroherd - Google Patents

Description

• Elektroherd
• Die Erfindung betrifft einen Elektroherd mit mindestens einer leistungssteuerbaren Kochplatte undzoder einem Backofen.
• Elektroherde mit leistungssteuerbaren Kochplatten und einem oder mehreren Backöfen sind als freistehende oder zum Einbau bestimmte Geräte in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Die Steuerung der Kochplatten bzw. des Backofens erfolgt über an einer Schaltleiste bzwo an einem Schaltpult angeordnete Bedienungselemente. Dabei ist sowohl eine stufenweise als auch eine kontinuierliche Einstellung bekannt. Die Schalterstellung kann außerdem bei bekannten Ausführungsformen ebenso wie die Schalterzuordnung zu den einzelnen Kochstellen optisch gut sichtbar angezeigt werden.
• Die vorbekannten Elektroherde der beschriebenen Bauart zeigen den Nachteil, daß die Steuerung der Kochstellen bzwO des Backofens nur von der Schaltleiste bzw. vom Schaltpult aus möglich ist. Da der Arbeitsplatz z.B. innerhalb der Küche nach ergometrischen Gesichtspunkten gegebenenfalls entfernt vom Elektroherd vorgesehen ist, muß zur Durchführung der Steuervorgänge jeweils der Arbeitsplatz verlassen und die Reichweite der Bedienungselemente des Elektroherdes aufgesucht werden. Dies bedeutet nicht nur im Haushalt sondern auch in Gewerbebetrieben eine Erschwerung und Arbeitsunterbrechung sowie einen beachtlichen Zeitverlust.
• Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, einen Elektroherd der angegebenen Art derart auszubilden, daß eine universelle Bedienungsmöglichkeit erreicht wird. Das Kennzeichnende der Erfindung ist darin zu sehen, daß der Elektroherd durch eine in einem mittleren Abstandsbereich wirksame Fernsteuereinrichtung steuerbar ist. Eine solche Fernsteuereinrichtung, welche zweckmäßig einen am Elektroherd vorgesehenen Empfängerbauteil und einen tragbaren Senderbauteil aufweist, ermöglicht die Bedienung des Elektroherdes, d.h. die Steuerung einer oder mehrerer Kochplatten bzw. eines Backofens oder mehrerer Backöfen ohne Verlassen des entfernt liegenden Arbeitsplatzes, beispielsweise auch aus Nebenräumen, und erhöht damit die Bewegungsfreiheit der Bedienungsperson wesentlich.
• Die Fernsteuereinrichtung kann vorteilhaft als Funks teuerung oder als Ultraschallsteuerung ausgebildet sein. Für bestimmte Anwendungszwecke erscheint auch eine Lichtsteuerung im sichtbaren oder unsichtbaren Wellenlängenbereich, gegebenenfalls mit zusätzlicher Modulationsüberlagerung, zweckmäßig. Bevorzugt wird nach den bisherigen Erprobungen eine Ultraschallsteuerung.
• Da innerhalb der Gebäude elektrische Versorgungsleitungen, insbesondere Stromversorgungsleitungen, vorhanden sind, kann die Fernsteuereinrichtung auch zweckmäßig als leitungsgebundene Steuerung unter Benutzung dieser elektrischen Versorgungsleitungen ausgebildet werden. Dadurch wird unabhängig von zusätzlichen Installationen und direkter Wellenausbreitung im freien Umgebungsraum eine sichere und anlagegünstige Fernsteuerung, beispielsweise in Form einer Impulsüberlagerung erreicht.
• Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann der Elektroherd ein Schaltpult aufweisen, an dem zusätzlich zu den direkten Schaltelementen für Kochplatten bzw. Backofen der Empfängerbauteil und der Empfangsteil der Fernsteuereinrichtung, beispielsweise in Form eines Ultraschallmikrophones angeordnet sind. Eine Verbesserung kann dabei dadurch erreicht werden, daß an dem Schaltpult eine optisch gut sichtbare Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, welche die ferngesteuerte Schalterstellung der einzelnen Bedienungselemente anzeigt. In ähnlicher Weise läßt sich auch eine Anzeige der eingesteuerten Schalterstellung durch Rückmeldung am tragbaren Senderbauteil vorsehen, jedoch kann in vielen Fällen auf zusätzliche Schaltungsmittel zur Rückmeldung der am Empfängerbauteil erreichten Einstellung verzichtet werden.
• Die optisch gut sichtbare Anzeige besteht zweckmäßig in Leuchtdioaen entsprechender Größe.
• Die Reichweite der Fernsteuereinrichtung soll auf den normalen Wohnbereich begrenzt werden, damit Fehlsteuerungen vermeidbar sind. Damit ergibt sich eine optimale Reichweite von etwa 15 m.
• Sender und Empfänger weisen zweckmäßig nur geringe Richtwirkung auf, so daß keine Ausrichtung des Senders gegenüber dem Empfänger erfolgen muß4 Hierzu eignen sich die verschiedensten Sende- und Empfangs systeme, welche eine annähernd kreisförmige bzw. nierenförmige Sende bzw.
• Empfangscharakteri stik aufweisen.
• Die Schaltung der Bedienungselemente kann in Stufen oder kontinuierlich über Sensortasten erfolgen, welche ohne direkte Druckausübung lediglich durch Veränderung kapazitiver oder ohm'scher Widerstandswerte entsprechende Steuerimpulse erzeugen.
• Durch die Anwendung der Merkmale der Erfindung wird ein für Haus- und Gewerbebereich fernsteuerbarer Elektroherd geschaffen, welcher ohne Verlassen des jeweiligen Arbeitsplatzes gegebenenfalls auch aus einem vom Aufstellungsort des Elektroherdes getrennten Raum in einfacher Weise bedient werden kann.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigen: Figur 1 eine Vorderansicht einer Elektroherdkombination in Einbauausführung in verkleinertem Maßstab, Figur 2 eine Ansicht eines tragbaren Senderbauteils, welcher mit dem in Figur 1 enthaltenen Empfängerbauteil zusammenwirkt.
• In Figur 1 ist eine Elektroherdkombination dargestellt, welche aus einer Kochstelleinheit 1 mit zwei leistungssteuerbaren Kochplatten 2,3, einem wandbefestigten Schaltpult 4 und zwei leistungssteuerbaren Backöfen 5,6 besteht.
• An dem Schaltpult 4 befinden sich Bedienungselemente 7 für die beiden Kochplatten 2,3 und die Backöfen 5,6.
• Außerdem ist ein Ultraschallmikrophon 8 vorgesehen, welches die Impulse eines in Figur 2 dargestellten tragbaren Senderbauteils 9 mit Ultraschallsender aufnimmt. An den einzelnen Bedienungselementen 7, welche zur direkten Steuerung benutzt werden, befinden sich gut sichtbare optische Anzeigeelemente 10 in Form von Leuchtdioden sowie zugeordnete Tastenfelder, deren Einzeltasten den einzelnen Schaltstufen der elektrischen Leistung entsprechen.
• Gleichartige Schaltfelder mit Einzeltasten sind auch an dem Senderbauteil 9 angeordnet, wobei durch die optische Anordnung eine sinnfällige Steuerung der einzelnen Verbraucher wie Kochplatten 2,3 und Backöfen 5,6 erreicht wird.
• Die schalttechnischen Einzelheiten im Aufbau des Empfängerbauteils und des tragbaren Senderbauteils können je nach der gewählten Art der Fernübertragung nach dem bekannten Stande der Technik festgelegt werden. Beispielsweise lassen sich die zur Fernsteuerung von Fernsehgeräten und Spielzeugen bekannten Fernsteuereinrichtungen auch für den vorliegenden neuen Anwendugszweck benutzen. Während jedoch eine Fernsteuerung eines Fernsehgerätes bzw. Spielzeug keine arbeitstechnische Erleichterung sondern lediglich eine Komfortverbesserung mit sich bringt, weil in jedem Falle eine Hinwendung der Bedienungsperson zum Gerät bzw. Spielzeug notwendig ist, kann durch die Anwendung der Fernsteuereinrichtung bei Elektroherden eine beachtliche Verbesserung der Gebrauchseigenschaften, beispielsweise durch Einsparung von Arbeitszeit und Vermeidung von Unterbrechungen der Arbeit erreicht werden.

Claims (10)

1. Anspräche (1.jElektroherd mit mindestens einer leistungssteuerbaren Kochplatte und/oder einem Backofen, d a d u r 0 h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Elektroherd durch eine in einem mittleren Abstandsbereich wirksame Fernsteuereinrichtung (8,9) steuerbar ist.
2. 2. Elektroherd nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Fernsteuereinrichtung einen am Elektroherd vorgesehenen Empfängerbauteil (8) und einen tragbaren Senderbauteil (9) aufweist.
3. 3. Elektroherd nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fernsteuereinrichtung als Funksteuerung ausgebildet ist.
4. 4. Elektroherd nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t, daß die Fernsteuereinrichtung als Ultraschallsteuerung ausgebildet ist.
5. 5. Elektroherd nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fernsteuereinrichtung als Leitungssteuerung, insbesondere unter Benutzung der elektrischen Versorgungsleitungen der Hausinstallation ausgebildet ist0
6. 6. Elektroherd nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Elektroherd ein Schaltpult (4) aufweist, an dem zusätzlich zu den direkten Bedienungselementen (7) für Kochplatten (2,3) bzw. Backofen (5,6) der Empfängerbauteil (8) angeordnet ist.
7. 7. Elektroherd nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Schaltpult (4) eine optisch gut sichtbare Anzeigevorrichtung (10) aufweist, welche die ferngesteuerte Schalterstellung der einzelnen Bedienungselemente (7) anzeigt.
8. 8. Elektroherd nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Reichweite der Fernsteuereinrichtung auf den normalen Wohnbereich begrenzt ist und etwa bei 15 m liegt.
9. 9. Elektroherd nach Anspruch 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t daß Sender und Empfänger eine geringe Rkhtwirkung aufweisen.
10. 10. Elektroherd nach Anspruch 6, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß dne Stufen- bzw. kontinuierliche Schaltung der Bedienungselemente am tragbaren Senderteil (9) und/oder am Empfängerteil (8) mit Sensortasten erfolgt.