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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Abtastung eines in Bereiche eingeteilten Gesichtsfeldes
und zur Sichtbarmachung dieses Feldes, wobei die Abtastung in zwei aufeinander senkrechten Richtungen
entsprechend den von den einzelnen Bereichen ausgehenden Strahlen vorgenommen wird, die auf ein Element
konvergieren, das für die in den Strahlen enthaltene Strahlung empfindlich ist und die Abtastvorrichtung
optisch so ausgelegt ist, daß sie unabhängig von der Wellenlänge der Strahlung verwendbar ist.
Vorrichtungen dieser Art werden insbesondere in Geräten zur Geländebeobachtung im Infrarotbereich
mit einer Wellenlänge von mehr als ein Mikron benützt. Eine solche Vorrichtung, bei der das Objektiv aus
einem sphärischen Spiegel besteht und die Abtastung ausschließlich mittels Spiegeln vorgenommen wird, ist
aus der französischen Patentschrift 14 94 885 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung hat den besonderen Vorzug,
für ein beträchtliches Gesichtsfeld benutzbar zu sein, das als Grenzwert 180° betragen kann. Demgegenüber
ist diese Vorrichtung nicht für die Analyse eines kleinen Gesichtsfeldes mit hoher Auflösung geeignet,
welcher Fall dann vorliegt, wenn es sich darum handelt, weit entfernte Objekte im Gesichtsfeld festzustellen
und zu erkennen, die unter einem kleinen Winkel gesehen werden. Es ist dann nämlich notwendig, hinreichende
Mengen des von diesen weit entfernten Objekten ausgehenden Strahlungsflusses aufzufangen. Dieser
Strahlungsfluß ist eine Funktion der Oberfläche der Eintrittspupille der Vorrichtung, und, genauer genommen,
bei dieser bekannten Vorrichtung des Radius des Analysekreises und der numerischen Öffnung der Konvergenzoptik,
und zwar deswegen, weil die Brennweite des Objektives vom Prinzip her gleich dem genannten
Analyseradius ist.
Eine Möglichkeit zur Erhöhung der aufgenommenen Lichtflußmenge bestünde darin, die Öffnung der Konvergenzoptik
für die Strahlenbündel auf dem Detektor zu erhöhen; wenn jedoch mehrere solcher Vorrichtungen
nebeneinander um eine der Drehachsen des Abtastsystems angeordnet würden, wäre die Zahl der Vorrichtungen
dann geringer, was zu einer Erhöhung der Drehzahl der Konvergenzoptik führen müßte, um dieselbe
Abtastgeschwindigkeit zu erhalten, woraus sich wiederum schwierig zu lösende Probleme für die mechanische
Ausführung ergeben. Eine andere Möglichkeit bestünde darin, nach dem Ähnlichkeitsprinzip alle
Abmessungen der Vorrichtung zu vergrößern. Hierdurch würde jedoch ein beträchtlicher Platzbedarf entstehen,
ebenso wie ein sehr großes Trägheitsmoment des sich drehenden Teiles.
In der französischen Patentschrift 22 45 S)7()-1973 ist
eine Vorrichtung beschrieben, «lic. einigen der vorerwähnten
Nachteile abhilft. Um zu erreichen, daß der Durchmesser der Eintrittspupille der Vorrichtung ein
Maximum wird und daß das Analysefeld klein wird, wurde nach diesem Vorschlag ein System geschaffen,
bei dem die Brennweite nicht mehr mit dem Radius des
Analysekreises verknüpft ist. Hierzu wurde 111 die Brennebene des Objektivs ein optisches Element - fallweise
eine Linse oder ein Spiegel - eingefügt, das den Mittelpv. ikt der Austrittspupille des Objektivs und den
im Zentrum der Drehbewegung des Analysesystems angeordneten Detektor optisch konjugiert, wobei das
optische Element den Vorteil besitzt, die Krümmung oder Wölbung des Feldes der Einheit Objektiv-Analysevorrichtung
zu korrigieren.
Bei der Vorrichtung nach dieser französischen Patentanmeldung erfolgt die Abtastung des Feldes in .
einer der Richtungen durch oszillierende Bewegung des Spiegelobjektivs um einen seiner Durchmesser. Eine
der Schwierigkeiten, die zu lösen ist, wenn das Objektiv aus Öffnungsgründen einen großen Durchmesser hat,
besteht darin, ein schweres Objektiv mit einer Frequenz oszillieren zu lassen, die für Fernsehbilder in der
Größenordnung von zwanzig Perioden je Sekunde liegt. Darüber hinaus hat jedes Spiegelobjektiv, selbst wenn
es Parabolform hat, ein Gesichtsfeld, das infolge der verschiedenen Aberrationen auf einige Grad begrenzt
ist.
Außerdem soll das Gesichtsfeld des Detektors hinreichend breit sein, um den Lichtfluß, der die sich drehenden
Optiken während deren Drehung durchquert, auffangen zu können. Aus diesem Grund »sieht« der
Detektor das Innere der Analysevorrichtung, H:e die
Optiken halten und sich infolge von Reibungen die meiste Zeit auf einer höheren Temperatur befindet, als
das analysierte Gelände. Hieraus folgt im Fall einer Infrarotanalyse das Auftreten einer Störmodulation des
auf den Detektor auftreffenden Strahlungsflusses, die sich in Phase mit der Zeilenabtastung befindet.
Darüber hinaus ist, da das Bild des Gesichtsfeldes nicht an frei zugänglicher Stelle liegt, die Anbringung
des Detektors und einer Lumineszenzdiode, die Licht im sichtbaren Spektralbereich abgibt und zur direkten
Sichtbarmachung des Bildes des Gesichtsfeldes durch Ausnutzung des umgekehrten Strahlenganges des Analysesystems
dient, nicht möglich.
Des weiteren sind bei der mit der französischen Patentschrift 22 45 970 vorgeschlagenen Vorrichtung
die Optiken nicht ausschließlich aus Spiegeln aufgebaut, während die Sichtbarmachung nur dann möglich ist,
wenn diese Optik für sichtbares Licht transparent ist, was schwierig erreichbar ist, wenn die Analyse im fernen
Infrarot (10 &mgr;) erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruches 1
zu schaffen, die frei von diesen Nachteilen ist und insbesondere aus Gründen der praktischen Anwendung
- so aufgebaut ist, daß bei großer Kompaktheit und dementsprechend begrenztem Platzbedarf das Objektiv
einerseV-. und der Detektor andererseits getrennt
zugänglich sind, um mehrfache Anwendungen zu erlauben oder auch sie für verschiedene Anwendungszweckc
auswechseln zu können, während das An.tfysesystem unangetastet bleibt, sich für alle Arten von Objektiven
und Detektoren eignet und ausschließlich aus Spiegeln bestehen kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in den Patentansprüchen angegeben.
Der Aufbau der Vorrichtung nach der Erfindung gestattet somit die Anbringung des Detektors und der
Lumineszenzdiode für eine direkte Sichtbarmachung
des Bildes des Gesichtsfeldes. Um eine Störmodulation zufolge von Teilen, die sich außer den Optiken ebenfalls
drehen, zu vermeiden, ist die Zeilenabtastoptik in zwei Teilen aufgebaut, nämlich einer sich drehenden Trommel,
die eine große Zahl von planen, reflektierenden Flachen umfaßt und sich um eine feststehende Achse
dreht und aus einer einzigen, festen Konvergenzoptik, die der Konzentration des Strahlungsflusses auf dem
Detektor dient; diese Konvergenzoptik entwirft ein Bild des Detektors auf der Drehachse der Trommel, die im
konvergierenden Strahlengang arbeitet.
Um Jabei zu einer exakten Fokussierung im gesamten
Feld in der Zeilenanalyserichiung zu kommen und dementsprechend eine konstante Auflösung über die
ganze Analysezeile zu erreichen, konjugiert ein als Feldspiegel bezeichneter Konkavspiegel die Brennfläche
des Objektives optisch mit der analysierten Zeilenfläche. Gemäß der Erfindung erfolgt diese optische
Konjugierung dadurch, daß einerseits das Objektiv eine gewölbte Brennfläche aufweist, deren Krümmungsmittelpunkt
im Mittelpunkt der Austrittspupille des Objektives liegt und daß andererseits der Feldspiegel mit dem
Scheitel seiner Fläche in der Nähe des Scheitels der Brennfläche des Objektives oder, genauer gesagt, der
Symmetrischen zu diesem Scheitel in bezug auf die Drehachse der Trommel liegt und den Mittelpunkt der
Austrittspupille des Objektives mit einem besonderen Punkt der Drehachse der Trommel optisch konjugiert,
wobei die Strahlen nach Reflektion an den Rächen der Trommel auf die Konvergenzoptik der Zeilenabtastung
gelenkt werden.
Um nicht bei Verwendung von Objektiven großen Durchmessers sehr schwere Massen zur Rasterabtastung
in einer zweiten Richtung oszillieren lassen zu müssen, erfolgt die Abtastung in dieser zweiten Richtung
mit Hilfe eines Planspiegels, des sogenannten Rasteranalysespiegels, der um eine Achse drehbar ist,
die senkrecht zur Drehachse der Trommel verläuft, wobei dieser Planspiegel im allgemeinen im konvergierenden
Strahlengang in der Nähe des Brennpunktes des Objektives zwischen dem Objektiv und seinem Brennpunkt
liegt.
Die Oszillation des Rasteranalysespiegels im konvergierenden Strahlengang läßt eine zusätzliche Feldkrümmung
in Rasterabtastrichtung auftreten. Diese wird nach der Erfindung durch eine kleine, hin- und hergehende
Translationsbewegung des Feldspiegels kompensiert, die synchron zur Bewegung des Rasteranalysespiegels
erfolgt, wobei die Translation senkrecht zur Rotationsachse der Trommel vorgenommen wird.
Um darüber hinaus die Strahlenablenkung zu kompensieren,
die in das Zeilenanalysesystem durch den Rasterabtastspiegel eingeführt wird und um durch den
Feldspiegel die Fixierung des zu dem Mittelpunkt der Austrittspupille des Objektivs konjugierten Punktes auf
der Drehachse der Zeilenabtastung sicherzustellen, wird dem Feldspiegel darüber hinaus eine hin- und
hergehende Rotationsbewegung synchron zur Bewegung des Rasterspiegels um eine Achse parallel zur
Drehachse des Rasterspiegels erteilt, und zwar so, daß der Mittelstrahl oder Medianstrahl jedes von dem Feld
ausgehenden Strahlenbündels konstant auf die Rotationsachse der Zeilenabtastung in Abhängigkeit von der
Rasterabtastung fällt.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung
anhand beispielsweise gewählter Ausführungsformen und deren Einzelheiten schematisch vereinfacht
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 2 eine ausschließlich aus Spiegeln bestehende Zeilenabtastvorrichtung im Schnitt längs einer durch
deren Drehachse verlaufenden Ebene,
Fig. 3 dieselbe Zeilenanalysevorrichtung in der Projektion auf eine senkrecht auf deren Drehachse stehenden
Ebene,
Fig. 4 eine Linsen enthaltende Zeilenanalysevorrichtung
im Schnitt längs ihrer Symmetrieebene,
Fig. 5 eine Ansicht derselben Vorrichtung in der Projektion auf eine zu ihrer Symmetrieebene senkrechten
Ebene,
Fig. 6 eine die Rolle des Feldspiegels erläuternde Darstellung,
Fig. 7 eine Projektion der Fig. 6 auf eine zur Drehachse der Zeilenanalysevorrichtung senkrecht stehende
Ebene.
Fig. 8 eine die Bewegung der. Rasteranalysespiegels erläuternde Darstellung,
Fig. 9 die Bewegung des Feldspiegels,
Fig. 10 eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung, welche ausschließlich Spiegel enthält,
Fig. 11 eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung
im Schnitt längs ihrer Symmetrieebene,
Fig. 12 eine Ansicht dieser dritten Ausführungsform in der Projektion auf eine zu ihrer Symmetrieebene
senkrechte Ebene,
Fig. 13 eine Ausführungsform mit einem ersten System zur direkten Sichtbarmachung des Bildes,
Fig. 14 eine Ausführungsform mit einem zweiten System zur direkten Sichtbarmachung,
Fig. 15 ein Element zur zweifarbigen Sichtbarmachung,
Fig. 16 eine Ansicht des Elementes 151 der vorhergehenden
Figur, umgeklappt in die Blattebene,
Fig. 17 eine Ausführungsform der Vorrichtung für die thermische Abbildung in Verbindung mit der Pyrometrie,
Fig. 18 eine Parallelanordnung der Detektoren der Vorrichtung,
Fig. 19 eine Serienanordnung der Detektoren der Vorrichtung und
Fig. 20 eine Serien/Parallel-Anordnung der Detektoren
der Vorrichtung.
In Fig. 1 ist schematisch eine Vorrichtung nach der Erfindung in einer ersten Ausführungsforrn im Schnitt
längs der Symmeirieebene P der Vorrichtung dargestellt. Mit 11 ist ein festes Objektiv bezeichnet, dessen
optische Achse 12 durch den Brennpunkt F geht. Diese optische Achse schneidet die Achse YY' im Punkt E.
Die Achse YY' ist die Rotationsachse eines Systems, das eine Antriebsvorrichtung 13 und eine Trommel 13'
umfaßt, welche seitlich eine große Zahl reflektierender Flächen trägt. Wie im folgenden noch ausgeführt werden
wird, kann diese Trommel verschiedene Formen annehmen. Zur Vereinfachung wird sie hier prismatisch
angenommen, wobei ihre reflektierenden Flächen gleichmäßig um die Achse YY' herum verteilt sind.
Eine dieser Flächen ist bei 17 in einer zur Ebene E senkrechten Stellung dargestellt. Der Planspiegel 14 ist iu
um eine zur Zeichenebene senkrechte, durch E verlaufende Achse herum beweglich. Diese Achse muß
jedoch nicht zwangsläufig durch £ gehen. Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung ist lediglich in dem Fall zu bevorzugen,
wo die Vorrichtung, wie später erläutert, mit zusätzlichen Mitteln ausgestattet ist, um das Gesichtsfeld,
nnchfnlgend kurz als »Feld« bezeichnet, direkt mit Hilfe von Lumineszenzdioden sichtbar zu machen. Der
Spiegel 14 reflektiert jeden von einem Bereich des Feldes kommenden und das Objektiv 11 durchquerenden
Strahl auf den Spiegel 16, wo er von dem Feld ein etwa auf diesem letzteren Spiegel liegendes Bild entwirft.
Das in Fig. 1 eingezeichnete, besondere Strahlenbündel 15 ist dasjenige, das als Mittel- oder Hauptstrahl
denjenigen hat, der mit der optischen Achse 12 zusammenfällt; das im Punkt D auf der zur Achse YY'
senkrechten Achse ZZ' entstehende Bild entspricht dem Mittelpunkt des Feldes.
Der Spiegel 14 gewährleistet die Abtastung des Feldes in der v-Richtung, die senkrecht zur Achse 12
verläuft und in der Figurenebene liegt. Der Spiegel 14 wird daher als Bildanalysespiegel oder auch als y-Analysespiegel
oder als Rasteranalysespiegel bezeichnet.
Die Vorrichtung umfaßt des weiteren einen anderen Konkavspiegel 18, der feststeht und dessen reflektierende
Oberfläche rotationssymmetrisch in bezug auf die Achse YY' ist. Dieser Spiegel entwirft von dem im
Punkt A auf der Achse YY' angeordneten Detektor 19 ein Bild in A' auf derselben Achse und symmetrisch zu
D in bezug auf die Flärhe 17.
Das aus der sich drehenden Trommel 13', dem Spiegel 18 und dem Detektor 19 bestehende System ergibt
im Verlauf der Drehung der Trommel die zeilenweise Analyse des Bildes des Feldes in der senkrecht zur
Zeichenebene verlaufenden y-Richtung, wobei dieses Bild durch das Objektiv 11 und den Bildanalysespiegel
14 in der Nähe des Punktes D erzeugt wird. Dieses System wird daher nachfolgend Zeilenanalysesystem
oder jc-Analysesystem genannt. Der in bezug auf die
Ebene (ZZ', YY') symmetrische Feldspiegel 16 gewährleistet die optische Konjugierung des Mittelpunktes der
Austrittspupille 0 des Objektivs 11 in den feststehenden Punkt 0' auf der Achse YY', symmetrisch zu E in bezug
auf ZZ', so daß die Konvergenz jedes durch die Austrittspupille des Objektivs 11 hindurchtretenden Bündels
auf den Detektor gewährleistet ist.
Der Spiegel 16 wird, da er das Analysefeld begrenzt, im folgenden als Feldspiegel bezeichnet.
Das Objektiv 11 ist in der Figur als aus Linsen aufgebaut dargestellt. Wie noch später beschrieben werden 6n
wird, kann dieses Objektiv jedoch auch sehr gut aus Linsen aufgebaut werden. Da aber Gegenstand der
Erfindung nicht nur aus der Gesamtvorrichtung, von der vorstehend ein Ausführungsbeispie! beschrieben
wurde, besteht sondern auch und vor allem in der Wahl, Ausbildung und Kombination der die Gesamtvorrichtung
bildenden Bestandteile, werden letztere nunmehr im einzelnen beschrieben.
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1. Zeilenanalysesystem (x)
Eine erste Ausführungsform dieses Systems ist schematisch in den Fig. 2 und 3 in der Projektion in die
Ebene (ZZ', YY') und in der Projektion in eine zu YY' senkrechte Ebene dargestellt. Diese Ausführungsform
umfaßt die Trommel 13', die sich um die Achse YY' dreht und eine große Zahl von planen, reflektierenden
Rächen trägt und den Bildtransportspiegel 18.
Der Spiegel 18 stellt den Transport des Bildes eines Detektors A auf der Drehachse YY' in einen ebenfalls
auf dieser Achse YY' liegenden Punkt A' sicher.
Die Flüchen der Trommel 13' sind im konvergierenden Strahlengang des Bildtransportstrahles des Spiegels
18 angeordnet.
Die symmetrischen Punkte A1", A2", . . . , A„" von A'
in bezug auf jede der &eegr; Flächen der Trommel beschreiben
folglich Kreisbogen um üie Dicliacu.se YY', die in
Ebenen senkrecht zur Achse YY' enthalten sind und die »Träger« der abgetasteten Zeilen bilden.
Die Trommel kann nach der Erfindung mehrere Ausgestaltungen erfahren. Sie kann prismatisch sein, wobei
alle ihre Flächen parallel zur Achse YY' und in gleichem Abstand zu dieser liegen; die Punkte A", A{\ .... A,"
beschreiben folglich ein und denselben Kreis, der durch D verläuft. Dies ist für die Fig. 2 und 3 der Fall, wo/l,"
und Ai' die Symmetriepunkte von A' in bezug auf zwei
aufeinanderfolgende Flächen 21 und 22 sind.
Ebenso ist es, wenn die Trommel pyramidenförmig ist und wenn die reflektierenden Flächen eine gleiche
Neigung gegen die Achse YY' aufweisen, wie dies in den Fig. 4 und 5 gezeichnet ist. Jedoch können die
Flächen der Trommel auch unterschiedliche Neigungen haben; die Punkte A", A{', . . . , A„" beschreiben dann
unterschiedliche Kreisbogen um die Achse YY' und sind ir>. untereinander parallelen, zu YY' senkrechten
Ebenen enthalten. Das Zeüenanalysesystem tastet dann von einer Fläche zur nächsten unterschiedliche, in der
Nähe des Punktes D verlaufende Zeilen ab.
Der Bildtransportspiegel 18 ist beispielsweise ringförmig
in bezug auf die Achse YY'. Der Querschnitt des Spiegels ist beispielsweise elliptisch und gehört einem
Rotationsellipsoidabschnitt mit den Brennpunkten A und A' an.
Jedoch muß der Thorus nicht zwangsläufig von elliptischem
Querschnitt sein: die elliptische Form ist lediglich die theoretisch beste Form. In gewissen Fällen ist es je
nach Anwendung möglich, den elliptischen Querschnitt mit guter Näherung durch einen anderen Querschnitt zu
ersetzen, der hiervon wenig abweicht und der leichter herstellbar ist, so etwa ein Kreisquerschnitt.
Nach einer dieser Ausführungsform nahestehenden Variante ist der Torus nicht ausschließlich aus Spiegeln
aufgebaut sondern katadioptrisch.
Die Abtastvorrichtung verliert dann den Vorteil, bei allen Wellenlängen zu arbeiten, da sie nicht mehr ausschließlich
aus Spiegeln besteht, bietet aber dann den Vorteil, über neue Einflußgrößen für die Korrektur von
Aberrationen zu verfügen.
Nach einer zweiten Ausführungsform geschieht die Versetzung des Bildes des Detektors auf die Achse mit
Hilfe eines Linsenobjektives. Diese Ausführungsform ist in den Fig. 4 und 5 in einer Projektion auf eine die
Achse YY' enthaltende Ebene und in einer Projektion auf eine zu dieser Achse senkrechte Ebene dargestellt.
Der Detektor befindet sich in A außerhalb der Drehachse YY'. Das Objektiv 41 liefert ein in A' auf der
Drehachse YY' liegendes Bild des Detektors. Die
Trommel 13' kann wiederum prismatisch oder regelmäßig
oder unregelmäßig pyramidenförmig um YY' herum sein. Der Symmetriepunkt A" von A' in bezug auf eine
der Flächen 42 dieser Trommel beschreibt wieder einen Kreisbogen 43 um die Achse YV, der durch oder nahe
D verläuft und von einer Fläche zur nächsten fallweise — wie zuvor angegeben — derselbe ist oder nicht.
Dieses System besitzt den Nachteil, nicht rotationssymmetrisch zur Achse YV zu sein, so daß das Bild A'
oder A" nicht von konstanter Qualität in Abhängigkeit von der Drehung der Trommel ist. Darüber hinaus muß
das Objektiv 41 eine sehr große Öffnung haben, die Funktion der Länge der zu analysierenden Zeile ist.
Diese zweite Ausführungsform nach der Erfindung kann für bestimmte Anwendungen von Nutzen sein. Im
allgemeinen ist ihr aber das System mit Torusspiegel vorzuziehen, weil es die nachfolgenden Vorteile besitzt:
a) Das System ist für alle Lichtwcllenlängen verwendbar
und alle Einstellungen können bei sichtbarem Licht justiert und überprüft werden, da das System
vollständig aus Spiegeln besteht. Es ist daher leicht herstellbar.
b) Das Bild ist von konstanter, durch den Torus gegebener Qualität unabhängig vom Drehwinkel der
Trommel, weil die Achse YY' eine Symmetrieachse der Zeilenanalyseeinheit ist.
In der horizontalen Projektion des Zeilenabtastsystems der Fig. 3 stellen 21 und 22 zwei aufeinanderfolgende
reflektierende Rächen der Trommel 13' dar. 33 und 34 sind die Normalen auf jede dieser Flächen
(oder die Projektionen dieser zwei Normalen auf eine zur Achse YY' senkrechte Ebene, wenn die Trommel
pyramidenförmig ist). Diese Normalen bilden einen Winkel a
A" und A2" sind die Symmetriepunkte des Bildes A'
des Detektors A in bezug auf die Fläche 21 bzw. die Fläche 22. Der Winkel, unter dem man von A' den
Spiegel 21 oder 22 sieht, ist ebenfalls cc. Dieser Winkel &agr; legt die maximale Länge der von dem Kreisbogen A",
A2", »getragenen«, im Verlauf der Drehung der Trommel
13' analysierten Zeile und die Öffnung, die der Spiegel 18 haben muß, fest. Der Detektor soll nämlich
nicht gleichzeitig einen von zwei verschiedenen Punkten der Zeile stammenden Lichtfluß erhalten. Die analysierte
Zeile darf hierzu nur ein einziges Detektorbild enthalten; unter der Annahme, daß die Trommel 13'
sich in Richtung des Pfeiles 35 dreht und daß der Spiegel 22 mit der Abtastung der Zeile bei /I1" begonnen hat,
muß er notwendig die Abtastung bei A2" in dem Moment beenden, wo der Spiegel 21 die Abtastung der
folgenden Zeile bei Ax" beginnt. Die Öffnung des
Torusspiegels muß hinreichend groß in der zu YY' senkrechten Ebene sein, damit die von A1" oder von A1"
ausgehenden Strahlen nach A reflektiert werden. Hieraus leitet sich ab, wie man überdies unmittelbar aus
Fig. 3 sieht, daß diese Öffnung größer oder gleich als 2 &agr; sein muß.
Bei dieser Auslegung ist die Totzeit zwischen den Abtastungen zweier aufeinanderfolgender Zeilen gleich
Null.
Die Länge der analysierten Zeile ist durch die Zahl der Facetten der sich drehenden Trommel bestimmt,
die den Winkel &agr; und folglich die Länge A" A2" der
Fig. 3 festlegt.
Des weiteren sorgt der Feldspiegel 16 der Fig. 1 dafür, daß der auf den Detektor fallende Strahlungsfluß
nicht von mehreren Punkten der ZeileA" A2" der Fig.
3 kommt, wie nachher beschrieben wird.
2. Feldspiegel
Die Aufgabe und der Aufbau des Feldspiegels (Spiegel 16 der Fig. 1) werden anhand der Fig 6 und 7
erläutert.
In Fig. 6 ist die Eingangsoptik in der Projektion auf
&iacgr;&ogr; die durch die Achse YY' verlaufende Symmetrieebene
der Vorrichtung dargestellt. Weggelassen ist der Bildanalysespiegel, um die Figur nicht zu überladen und
wegen dessen Fehlens ist das Objektiv 11 in einer zu seiner tatsächlichen Lage in bezug auf die Achse VV"
symmetrischen Lage dargestellt, was jedoch an den folgenden Erläuterungen nichts ändert. Mit 0" ist die
Mitte der Austrittspupille des in der genannten symmetrischen Stellung angeordneten Objektivs bezeichnet.
Außerdem sind mehrere gerade oder rechtwinklige Schnitte gezeichnet, nämlich bei 61 Jer rechtwinklige
Schnitt des Feldspiegels, bei 62 der rechtwinklige Schnitt der Brennebene des Objektivs 11 mit dem Mittelpunkt
0", bei 63 der rechtwinklige Schnitt der analysierten Fläche mit dem Mittelpunkt 0', der auf der
Achse YY' im Schnittpunkt eines Strahles OG, der an dem rechtwinkligen Schnitt 61 des Spiegels 16 in G
reflektiert wurde. Diese rechtwinkligen Schnitte schneiden sich in einem auf der optischen Achse des Objektivs
11 liegenden, dem Mittelpunkt des Feldes entsprechenden Punkt D.
Diener Feldspiegel 16 hat mehrere Aufgaben. Er ist so ausgelegt, daß er jeden von O" ausgehenden
Strahl wie etwa 0"G in einen Strahl wie etwa O'G
reflektiert, der durch den festen Punkt 0' auf der Achse YY' verläuft, wobei dieser Punkt U' der symmetrische
Punkt zum Schnittpunkt E der optischen Achse mit YY' ist. Eine erste Aufgabe besteht folglich darin, den Mittelpunkt
O" der Austrittspupille des Objektivs 11, in Wirklichkeit aiso O, mit dem festen Punkt O' der
Drehachse zu konjugieren, was Voraussetzung dafür ist, daß jedes von einem der Bereiche des Feldes stammende
Strahlenbündel, zugeordnet jedem durch O verlaufenden
und von den Zeilenanalysespiegeln aufgenommenen Strahl, auf den in A auf der Drehachse YY'
liegenden Detektor konvergieren kann. Die Einfügung eines derartigen Spiegels besitzt zunächst den Nachteil,
seine ihm eigene Feldkrümmung einzuführen. Hieraus ergibt sich eine zweite Aufgabe für den Feldspiegel:
Nach der Erfindung wird seine Krümmung ausgenützt
so zur Korrektur der Aberrationseffekte, die auf die Krümmung des Objektivs 11 und diejenige des Zeilenanalysesystems
zurückzuführen ist. Er erzeugt von der Brennfläche des Objektivs 11 (mit dem Schnitt 62) ein
Bild, das mit der analysierten Fläche (mit dem Schnitt
63) mit dem Mittelpunkt in O' zusammenfällt, was
dadurch erreicht wird, daß die Brennfläche (mit dem Schnitt 62) als Mittelpunkt die Austrittspupille des
Objektivs 11 hat und daß der Feldspiegel O" (folglich O) und O' optisch konjugiert.
fto In seiner theoretischen Form ist dieser Feldspiegel ein
Teil eines Rotationscllipsoides mit den Brennpunkten O" und O', das den Punkt D und jeden Funkt wie C
enthält.
In der Praxis und nach der Erfindung wird man eine dem Ellipsoid angenäherte und leichter erzielbare Form
verwenden, wie dies ein Teil der durch G verlaufenden Kugel ist, die als Mittelpunkt den Punkt C hat, der auf
dem Schnitt von O"O' mit der zu YY' senkrechten und
durch D verlaufenden Achse ZZ' liegt.
Sein Krümmungsradius ist so bemessen, daß dieser Spiegel in der Projektion auf die zu YT senkrechte
Ebene durch D gemäß Fig. 7 die Punkte H und H' konjugiert, die die Projektionen von O" bzw. O' auf
diese Ebene sind.
Die analysierte Zeile ist der Kreisbogen 73 mit dem Mittelpunkt H', also der Schnitt der genannten Ebene
mit der Kugel mit dem Mittelpunkt O' und mit dem Radius O'D, während die rechtwinkligen Schnitte der
Brennfläche des Objektivs 11 und des Spiegels die Kreisbogen 72 bzw. 71 sind.
Gemäß der Erfindung kann der Feldspiegel 16 in der zu YY' rechtwinkligen und ZZ' enthaltenden Ebene auf
einen Kreisbogen begrenzt werden, der in Richtung YY' unendlich klein ist und den Mittelpunkt H" besitzt,
welcher Kreis von einem Punkt B von 72 entsprechend dem Projektionsstrahl HB ein Bild B' auf dem Kreisbogen
73 ergibt.
In gewissen Fällen ist der Kreisbogen einer Tangentenoberfläche gleichsetzbar. Gemäß der Erfindung ist
der Feldspiegel 16 folglich insbesondere ein zylindrischer Spiegel, dessen Achse parallel zu YT und durch
C verläuft.
Eine dritte Aufgabe des Feldspiegels besteht darin, die Abmessungen des analysierten Feldes festzulegen,
insbesondere die Länge der Zeile, deren Größtwert, wie bereits gezeigt wurde, bestimmt ist durch die
Anzahl der Facetten der drehenden Trommel und dem Kreisbogen A" A2" um A' entspricht, dargestellt in der
Fig. 3. A" und A2" sind dabei die Bilder des Detektors,
die von dem Zeiienanalysesystem mit Hilfe von zwei aufeinanderfolgenden Flächen der Trommel 13' erzeugt
werden.
Der Feldspiegel 16 besitzt eine Breite, die geringer als der Kreisbogen A" A2" ist, so daß der in A auf dem
Detektor auffallende Fluß nur von einem einzigen Punkt der Zeile stammt.
Einer der Ränder des Spiegels könnte beispielsweise mit A1" zusammenfallen, während der andere Rand in
bezug auf A" etwas zurücksteht, wie in Fig. 3 gezeigt.
Aus Gründen einer gleichbleibenden Qualität des Bildes des Feldes unabhängig von der Richtung der
Abtastung in dery-Richtung und auch aus Gründen des Platzbedarfes des Zeilenanalysesystems ist es wün- -»5
sehenswert, daß dieses Zeiienanalysesystem von den Strahlen mit einer gleichbleibenden Neigung unabhängig
von dieser Richtung durchlaufen wird.
Die Erfindung stellt diese Bedingung dadurch sicher, daß dev/i Spiegel eine hin- und hergehende Bewegung
synchron mit der Bewegung des Bildanalysespiegels erteilt wird. Diese Bewegungen sind im folgenden in
Verbindung mit der Beschreibung des Bildanalysesystems erläutert.
3. Bildanalysesystem
Dieses System ist schematisch in Fig. 8 im Schnitt in der Ebene ZZ', YY' dargestellt. Der Bildanalysespiegel
14 erhält eine hin- und hergehende Drehbewegung um eine zur Zeichenebene senkrechte Achse, die durch den
Punkt E hindurchverläuft, der auf der optischen Achse des Objektivs 11 liegt. E ist auf der Drehachse YY' der
&Lgr;&Ggr;-Analysetrommel dargestellt. Der Punkt E kann aber
auch eine andere Lage einnehmen. Um die Abmessungen dieses Spiegels herabzusetzen und eine hohe
Schwingungsfrequenz zu ermöglichen, ist der Spiegel im allgemeinen sehr nahe der Brennfläche des Objektives
11 mit dem Schnitt 62 angeordnet. Diese Anordnung besitzt überdies den Vorteil, die Verwendung eines
kurzbrennweitigen Objektivs und vermindertem Auszug zu gestatten.
Wie in den Fig. 6 und 7 bezeichnet D das Bild des Detektors A durch das Zeiienanalysesystem für den
Mittelpunkt des Feldes.
Der Strahl OE, der mit der optischen Achse zusammenfällt,
verläuft durch D nach Reflexion an dem Spiegel 14, wenn dieser die Analysestellung für die Feldmitte
einnimmt, d. h. einen Winkel &agr; von Null mit YT einschließt.
Im Verlauf der Drehung des Spiegels 14 beschreibt der zu D in bezug auf diesen Spiegel symmetrische
Punkt den Kreisbogen 81 mit dem Mittelpunkt E und dem Radius ED1, wobei D1 der Symmetriepunkt zu D
in bezug auf YY' ist. Für die Richtung 82 des Feldes, die mit der optischen Achse 12 den vor. dem Mittelpunkt O
der Austrittspupille des Objektivs ausgemessenen Winkel &bgr; einschließt, in Fig. 8 als mit dem Objektiv 11
zusammenfallend dargestellt, und die einer Stellung der Ebene des Spiegels 14 entspricht, bei der mit YT der
Winkel &agr; eingeschlossen wird, liegt das Bild des Detektors in D3 auf dem Bogen 81, während das Bild des
Feldes in der Richtung &bgr; in D3' auf dem Schnitt 62 der
Brennfläche liegt, oder nach Reflexion an dem Spiegel 14, in D" symmetrisch zu D3' in bezug auf die Ebene des
Spiegels 14.
Es ergibt sich somit, daß dann, wenn das Bild des Detektors durch den Spiegel 14 in der Stellung parallel
zu YY' gleichwohl auf der Brennfläche des Objektivs 11 liegt, dieses Bild sich hiervon in Abhängigkeit vom
Feldwinkel R entfernt, also eine Defokussierung entsprechend
dem Abschnitt DjD3' oder auch entsprechend
DD" mit der Länge 1 auftritt.
Die Theorie zeigt, daß DD" mit ZZ' einen Winkel mit
dem Wert &ggr; = &agr; — f einschließt, während der Wert
von 1 durch folgende Beziehung gegeben ist:
/ = - LM + V2
M — cos (a + i — f )
A=L2 (M2 - 1) + R2
a = \\ß + arsin [(- - 1) + sin ß] ]
R = ODx
r = ED;
hierin ist /' der Winkel zwischen ED und ZZ'.
Gemäß der Erfindung wird diese Defokussierung dadurch korrigiert, daß dem Feldspiegel 16 passende
Bewegungen seiner Amplitude auferlegt werden, so daß die Tangente an den Scheitel dieses Spiegels stets
die Verbindung von DD" ist. Diese Bewegungen setzen sich wie folgt zusammen: Zunächst eine hin- und
hergehende Translationsbewegung mit der Amplitude I cos &ggr; in Richtung ZZ' von Z' nach Z, des weiteren
eine hin- und hergehende Rotation der Amplitude &ggr; um eine Achse parallel zu &khgr; und symmetrisch in bezug auf
ZZ'; die Translations- und die Rotationsbewegung sind in Phase mit der Bewegung des Rasterspiegels 14.
Die Stellung des Spiegels 16 ist in Fig. 8 für einen Feldwinke! &bgr; mittels der Tangente 83 an den Scheitel
dieses Spiegels angegeben, die ursprünglich rechtwinklig zu ZZ' in D für das Zentrum des Feldes war, d. h.
für &agr; und &bgr; gleich Null. Diese Tangente ist von D
um den Betrag \ in der Richtung von DD" entfernt, während sie mit YY' einen Winkel gleich &agr; - \ einschließt,
derart, daß der Radius ODy die Achse ZZ' in
D nach aufeinanderfolgenden Reflexionen an dem Spiegel 14 und dem Spiegel 16 schneidet und durch den
Punkt O' hindurchverläuft, der in ihrer ursprünglichen Stellung durch den Spiegel 16 konjugiert zu O war.
Unabhängig vom Winkel &bgr; ist D somit das Bild von
D" im Feldspiegel und der Mittel- oder Hauptstrahl des
Strahlenbündels besitzt nach Reflexion an diesem Spiegel eine konstante Neigung i gegen die Achse ZZ', so
daß der Mittelpunkt O der Austrittspupille konstant in denselben festen Punkt O' von YY' konjugiert wird.
Hieraus ergibt sich, daß für jede Richtung des Winkels &bgr; des Feldes das Brennpunktbild des Objektivs 11
in dem Feldspiegel mit der von der Zeilenanalysevorrichtung analysierten Oberfläche zusammenfällt.
Die komplexe Bewegung des Feldspiegels läßt sich beispielsweise wie in Fig. 9 angegeben, erhalten. Der
Spiegel 16 ist rechtwinklig zu einem geraden Träger AB so angeordnet, daß 4 sich auf der Achse ZZ' verschiebt,
während S den Kreisbogen 91 um ZZ' beschreibt, der in der Ebene (ZZ', YY') liegt.
In Fig. 9 stellt M die Lage des durch D entsprechend
der Mitte des Feldes hindurchgehenden Spiegels dar und M' die Lage des Spiegels für die Feldrichtung
mit dem Winkel ß. Der dann die Stellung A 'B' einnehmende Träger hat sich um den Winkel &agr; — f in bezug
auf AB in Richtung des Pfeiles 92 gedreht.
Eine derartige Kompensation der Defokussierung, die zuvor durch den Bildanalysespiegel 14 hervorgerufen
wurde, ermöglicht es, ein Auflösungsvermögen zu erzielen, das im gesamten in der x-Richtung und der
^-Richtung abgetasteten Feld ebensogut ist wie in der
Mitte des Feldes. Darüber hinaus wird das durch das Objektiv gegebene Auflösungsvermöge. durch das
Analysesystem in x- und y-Richtung nicht geändert.
Im folgenden werden nun zwei weitere Ausführungsbeispiele
für die optisch-mechanische Abtastvorrichtung beschrieben, bei denen die zuvor im einzelnen
beschriebenen Bestandteile wiederkehren.
Eine dieser Ausführungsfonnen ist in Fig. 10 in der Symmetrieebene des Systems dargestellt. Sie besitzt die ■»
Besonderheit, vollständig aus Spiegeln verwirklicht zu sein. Das Eingangsobjektiv besteht aus einem Umlenkspiegel
101, der mit einer Öffnung 102 versehen ist und einem Spiegel 103 mit parabolischem Querschnitt entsprechend
den Teleskopspiegeln. Die optische Achse « des Objektivs ist mit 104 bezeichnet. Der Brennpunkt
liegt bei F. Das von einem im Unendlichen liegenden Punkt stammende Strahlenbündel durchläuft nach
Umlenkung an dem festen Spiegel 101 und dem Spiegel 103 die Öffnung 102 und wird dann von dem sogenannten
Analysesystem übernommen, d. h. dem Bildanalysespiegel 14, dem Feldspiegel 16, der sich drehenden
Trommel 13' und dem Bildtransportspiegel 18, um es auf den Detektor 19 zu konvergieren.
In Fig. 10 ist das Strahlenbündel 105 dasjenige, das als Median- oder Hauptstrahl denjenigen hat, der mit
der optischen Achse 104 zusammenfällt. Unter Berücksichtigung des verwendeten Teleskopspiegels 103
beträgt das Feld beispielsweise zwischen 0,5 und 3°.
Eine andere Ausführungsform ist in den Fig. 11 und *o
12 jeweils im Schnitt in der Symmetrieebene der Vorrichtung und in der Projektion auf eine zur Drehachse
YY' des Zeilenanalysesystems senkrechten Ebene dargestellt.
Diese Ausführungsform besitzt die Besonderheit, daß *5
der Bildanalysespiegel 14 vor dem Objektiv im parallelen Lichtbündel liegt. Dieser Spiegel 14 ist beweglich
um eine Achse, die senkrecht zur Ebene der Fig. 11 und durch den Punkt E der Achse YY', auf der bei A
der Detektor liegt, verläuft.
Der Spiegel 14 begrenzt das in das System eintretende Strahlenbündel und kann als Eintrittspupille des Analysesystems
betrachtet werden, das rotationssymmetrisch zur Achse YY' ist und aufgrund dessen in allen Richtungen
des Feldes die gleichen optischen Eigenschaften besitzt.
Das verwendete Objektiv ist ein Torus- oder Ringspiegel 114 mit der Achse YY' und einem parabolischen
Schnitt mit jeder durch YY' verlaufenden Ebene. Der Brennpunkt des Schnittes durch die Ebene der Figur
liegt im Punkt O, also der Mitte des Feldes auf der
Achse ZZ', die durch A' verläuft, welcher Punkt das durch den ringförmigen arr. Zeilenanalysespiegel 18 entworfene
Bild des Detektors ist. Die Brennweite oes Spiegels 114 ist so gewählt, daß sie gleich dem Radius
des Analysekreises ist, derart, daß A'D = DS, wobei 5
der Scheite! des Schnittes durch den Torus ist und auf
ZZ' liegt. Der Torusspiegel 114 ist begrenzt auf eine oberhalb der Achse ZZ' liegende Oberfläche.
Der Ort der Brennpunkte wie etwa D ist ein Kreis 121 mit dem Radius A'D in der zu YY' senkrechten, durch
D verlaufenden Ebene.
Diese Brennpunkte fallevr-nacheinander mit dem Bild
des Detektors in dem Zeilenanalysesystem zusammen.
Der durch dieses Bild beschriebene Bogen ist begrenzt durch die Punkte A1" und A2" entsprechend
den Bildern des Detektors, die durch zwei aufeinanderfolgende Flächen der sich drehenden Trommel 13'
erzeugt werden.
In diesem System verläuft der Medianstrahl des analysierten parallelen Strahlenbündels stets nach Reflexion
an den Spiegeln 14 und 114 durch einen Punkt des Kreisbogens A "A2", welche Punkte ihrerseits die durch
das Zeilenanalysesystem entworfenen konjugierten Punkte des Detektors A sind. Das Objekiv; 114 erfüllt
also in gewisser Weise die Aufgabe des Feldspiegels in Verbindung mit dem Umstand, daß die Achse YY' eine
Symmetrieachse für das gesamte optische System ist.
Damit der Detektor nicht von zwei Punkten des Raumes gleichzeitig Lichtstrahlung erhält, begrenzt
man das Feld durch eine äußere Blende auf A "A2".
Das analysierte Feld ist folglich gleich dem Winkel &agr;, unter dem von D aus eine Räche der Trommel gesehen
wird (Fig. 12), d. h. in der Größenordnung beispielsweise von 20 bis 60° je nach Zahl der Facetten in der
Trommel.
Die Vorrichtung wurde anhand einiger Ausführungsformen für ein sich im Unendlichen befindendes, zu
analysierendes Feld beschrieben. Selbstverständlich stellt dies keine Beschränkung dar, sondern das Feld
kann sich ebensogut in einer endlichen Entfernung befinden. Die Zeilenabtast- und Rasterabtastsysieme
sind nämlich kompatibel mit der Verwendung aller Arten von Objektiven mit kleinem oder großem
Gesichtsfeld für eine endliche oder unendliche Entfernung wie etwa beispielsweise Mikroskopobjektive oder
Objektive mit variabler Brennweite (Zoom), wobei die erhaltene Auflösung stets zufolge des Umstandes sehr
groß ist, daß das Bild des Detektors perfekt fokussiert auf die Bildebene des Objektivs wird. Die Auflösung
kann die auf die Beugung zurückzuführende Grenze im gesamten Gesichtsfeld der Vorrichtung erreichen.
Festzuhalten ist außerdem, daß die Vorrichtung sehr kompakt ist, was jedoch dank des schiefwinkligen Einfalls
der Strahlenbündel auf den Feldspiegel und auf die Zeilenabtastelemente nicht im mindesten zu einer Kon-
struktion führt, bei der der Detektor sich außerhalb des
eigentlichen optisch-mechanischen Analysesystems befindet.
Zusätzlich zu den bis hierher im einzelnen beschriebenen optisch-mechanischen Analysesystemen kann die
Vorrichtung Einrichtungen umfassen, die die direkte Sichtbarmachung der analysierten Objekte oder auch
die Anwendung dieser Vorrichtung für die Infrarotabbildung gewisser Objekte (aber auch Abbildungen in
anderen Wellenlängenbereichen) erlauben.
Für die unmittelbare Sichtbarmachung wird das von dem Detektor abgegebene Videosignal nach geeigneter
Verstärkung an eine Lumineszenzdiode angelegt, die im sichtbaren Spektrum strahlt und deren Lumineszenz
proportional zu dem erhaltenen Signal ist.
Die Vorrichtung in ihrer ausschließlich Spiegel umfassenden Ausführungsform kann für sämtliche Wellenlängen
verwendet werden. Die unmittelbare Betrachtung des analysierten Objektes ist =.omit unter
Verwendung des gleichen Systems für die Analyse und für die Wiederherstellung möglich.
Eine erste derartige Ausführungsform ist in Fig. 13 dargestellt. Der Analysestrahlengang 15 und der Strahlengang
131 für die Sichtbarmachung verwenden unterschiedliche, in bezug auf eine Vi" enthaltende Ebene
symmetrische, optische Wege.
Die Analysevorrichtung ist die in Fig. 1 beschriebene.
Die Vorrichtung für die Sichtbarmachung umfaßt einen Feldspiegel 132 symmetrisch in bezug auf YY' m
dem Spiegel 16. Der Spiegel 132 muß nicht zwangsläufig beweglich sein, weil der Strahlengang für die Sichtbarmachung
eine kleinere Öffnung haben kann als derjenige für die Analyse und weil das Auge eine kleine
Krümmung des Feldes leicht durch Akkomodation ausgleichen kann.
Der Bildanalysespiegel 14 reflektiert auf seinen beiden Fläcl.in, wobei die eine Fläche für die Analyse, die
andere für die Sichtbarmachung dient. Der Spiegel 134 ist so angeordnet, daß der zur Lumineszenzdiode 133
symmetrische Punkt mit dem Detektor 19 zusammenfällt. Die Verstärkerkette 140 verstärkt das von dem
Detektor 19 stammende Videosignal und führt es der Diode 13 zu. Das durch die Elektrolumineszenzdiode
und das Analysesystem wiederhergestellte oder wiederzusammengesetzte Bild des analysierten Feldes wird mit
Hilfe des Auges 137 betrachtet, das sich hinter einem Vergrößerungsfernroi:r befindet, das schematisch durch
die optischen Elemente 135 und 136 angedeutet ist oder das sich auch direkt hinier dem Kollimator 139 befindet.
Das Fernrohr besitzt den Vorteil, das Bild aufzurichten. Ihm kann eine Bildverstärkerröhre 138 zugeordnet
werden, um die Helligkeit des Bildes zu erhöhen und eine Zeitkonstante über die Bildschirmremanenz einzuführen,
die die Betrachtung angenehmer macht.
Eine zweite Ausführungsform für diese Sichtbarmachung
oder Betrachtung ist in Fig. 14 dargestellt.
In dieser Ausführungsform, die insbesondere für die optische Abbildung in einem begrenzten Bereich des
Spektrums geeignet ist, benutzen der Analysestrahlengang 15 und der Betrachtungsstrahlengang 141 zu einem
großen Teil dank dichroitischer Spiegel 142 und 143 gleiche optische Wege. Diese Spiegel haben die Eigenschaft,
das Licht des Analysespektrums hindurchzulassen, während sie d£.s ganze übrige Spektrum reflektieren.
Der Spiegel 142 ist so angeordnet, daß der Symme- *5
triepunkt der Lumineszenzdiode 144 in diesem Spiegel mit dem Detektor '9 zusammenfällt. Das von dem
Detektor 19 stammende Videosignal wird durch die Verstärkerkette 145 für die Diode 144 verstärkt. Die
Spiegel 142 und 143 reflektieren in Richtung auf das Fernrohr, die optischen Elemente 135 und 136 und das
Auge 137 das von der Lumineszenzdiode 144 ausgesendete und nicht im Analysespektrum enthaltene Licht.
Wenn die Analyse im Infrarot erfolgt, bestehen die beiden Spiegel 14Z und 143 mit Vorteil jeweils aus einer
Germaniumlamelle, die das Infrarot hindurchläßt und das sichtbare, von der Lumineszenzdiode 144 ausgehende
Licht reflektieren.
Eine andere Art der Sichtbarmachung des Bildes des Feldes ist diejenige, die mit einer Kathodenstrahlröhre
arbeitet, an die das von dem Detektor gelieferte Videosignal angelegt wird, wobei die Zeilen- und Rasterablenkung
der Kathodenstrahlröhre mit der Zeilen- und Rasterabtastung der optisch-mechanischen Einrichtungen
synchronisiert sind.
Wenn das Eingangsobjektiv (11 --, Fig. 1) ein Spiegelobjektiv
ist, enthält die Vorrichtu;.g ausschließlich Spiegel. Sie ist dann für die optische Abbildung bei
allen Wellenlängen geeignet. Sie erlaubt zweifarbige oder mehrfarbige optische Abbildungen und kann
sowohl im ultravioletten als auch im sichtbaren oder infraroten Spektrum verwendet werden.
Nach der Erfindung kann die Analyse gleichzeitig in zwei verschiedenen Farben oder nacheinander in jeder
der Farben erfolgen.
Zur gleichzeitigen Analyse in verschiedenen Farben umfaßt die Vorrichtung beispielsweise im selben
Dewar-Gcfäß mehrere Detektoren D1, D2. ■ . ,Dn, die
jeweils für die Wellenlängen A1, A2, ... An empfindlich
sind und in einer einziger Reihe in Richtung der Zeilenanalyse angeordnet sind. Diese Detektoren liefern folglich
Signale St, S2 . - . , Sn, die phasenverschoben
gegeneinander sind. Diese Signale werden mittels Verzögerungsleitungen wieder in Phase gebracht. Die Bilder
der Wellenlängen A1. A2, . . . , An sind folglich exakt
iiberlagerbar. Durch eine geeignete, in bekannter Weise vorzunehmende elektronische Verarbeitung ist
es folglich möglich, die Differenz zwischen den Bildern unterschiedlicher Wellenlängen dadurch sichtbar zu
machen, daß die Summen oder die Differenzen der Signale, beispielsweise (S1 + S3) - (S2 + SJ gebildet
werden. In einer anderen Ausführungsform der gleichzeitigen Analyse in mehreren Farben können die
Detektoren unterschiedlichen Dewar-Gefäßen zugeordnet sein. Beispielsweise kann für eine zweifarbige Analyse
bei den Weüenlängen Ai und A2 der eine Detektor
D1 dem einen Dewar-Gefäß und der andere Detektor
D2 einem anderen Dewar-Gefäß zugeordnet sein und
du Detektoren können symmetrisch in bezug auf einen dichroitischen Spiegel angeordnet sein, wie dies der
Detektor 19 unu die Diode 144 in Fig. 1 '· in bezug auf
den dichroitischen Spiegel 142 sind, wobei dieser dichroitische Spiegel beispielsweise die Wellenlänge A1
hilldurchläßt und die Wellenlänge A2 reflektiert.
Für eine sequentielle Farbanalyse in beispielsweise zwei Farben ist eine Ausführungsform in Fi g. 15 angegeben.
Zwei Detektoren D1 und D2, die jeweils für
Wellenlängen A1 bzw. A2 empfindlich sind, sind symmetrisch
in bezug auf eine rotierende Scheibe 151 angeordnet, die mit ihr?r Ebene senkrecht zur Zeichenebene
und parallel zur Drehachse YY' liegt. Diese Scheibe dreht sich um die Achse 152. Die Flächen der Scheiben
sind reflektierend und mit Schlitzen versehen. In F i g. 16 ist die Scheibe in der Aufsicht dargestellt. Der
reflektierende Teil der sichtbaren Fläche ist schraffiert, während die Schlitze weiß gelassen und mit 161 und 162
bezeichnet sind. Die Drehung der Scheibung ist synchronisiert mit der Rasterabtastung. Im Verlauf der
Drehung erhalten Dx und D2 abwechselnd den das
Abbildungssystem durchlaufenden Lichtfluß und gestatten damit eine »zweifarbige« Analyse. Bei dieser Ausführungsform
kann die Vorrichtung außerdem eine Strahlungsquelle 153 umfassen, die derart angeordnet
ist, ds3 der Median- oder Hauptstrahl des abgegebenen Lichtes eine Neigung gegen die Scheibe 151 symmetrisch
zu dem Median- oder Hauptstrahl des Zeilenana- m lysebündels hat, das von dem Spiegel 18 kommt und
durch ß| oder D2 hindurchlauft. Diese Lichtquelle wird
abwechselnd von Dx und /X gesehen und dient als
Bezugslichtfluß für den aus der Analyse stammenden Lichtfluß. is
Die Vorrichtung ist insbesondere für die Erzielung einer thermischen Abbildung mit absoluter Temperaturmessung
geeignet. Ein Anwendungsbeispiel auf diesem Gebiet ist in Fig. 17 dargestellt. In dieser Figur ist
in der Projektion auf cine YY' senkrechte Ebene die :m
einer Zeile folgende Abtastung wiedergegeben. Im Verlauf dieser Abtastung beschreibt das Bild des Detektors
in dem Analysesystem einen Kreisbogen 171 um die Drehachse der Analysetrommel, die in Fig. 17 auf IT
projiziert ist. Die Endpunkte dieses Bogens sind A' und B' entsprechend den Punkten A und B des Feldbildes,
das auf dem rechtwinkligen Schnitt 173 der Brennfläche des Objektivs liegt. Es wird daran erinnert, daß der
Feldspiegel mit dem Schnitt 172 insbesondere die Aufgabe hat, einerseits A und A' und andererseits B und B' x,
zu konjugieren. Während nun in A' der Detektor den dem Punkt A des Feldes entsprechenden Fiuß erhält,
unterbricht man bei B' den Feldspiegel derart, daß der Detektor keinen vom Punkt B ausgehenden Fluß mehr
"rhäit sondern denienieer! der kleinen Bezugsquelle &idigr;&idigr;
174, die an der Stelle des Feldspiegels sitzt. Wie vorher gezeigt wurde, soll die Gesamtlänge des Feldspiegels
und der Bezugsquelle etwas kleiner als die Länge der Analysezeile sein. Man verfügt somit zu Beginn oder
am Ende jeder Analysezeile über ein Bezugssignal, das in Temperaturwerten geeicht werden kann und mit dem
man das von dem Objektiv gegebene Signal vergleichen kann.
Der Vorteil dieses Systems ist, daß die Bezugsquelle bei jeder Zeile des Bildes gesehen wird. Das Bezugssi- -15
gnal hat eine Dauer, die lediglich einigen Analysepunkten entspricht und stört die Feldanalyse nicht. Die
Bezugsquelle ist klein. Beispielsweise ist sie ein Schwarzer Körper, dessen Straiiiungsfläche kleiner als 1 mnr
sein kann. Es ist möglich, diesen rasch die Temperatur ändern zu lassen und in jedem Augenblick die Temperatur
mittels üblicher Meßmittel zu kontrollieren (beispielsweise Thermoelement).
Die Vorrichtung ist kompatibel mit der Verwendung von Detektoren aller Arten, und zwar sowohl gekühlten
als auch nicht gekühlten.
Die Vorrichtung kann einen einzigen Detektor umfassen, kann aber auch eine Anzahl &eegr; Detektoren
enthalten, die parallel zueinander in einer Spalte angeordnet sind (nachstehend als Parallelanordnung
bezeichnet). Diese Anordnung ist in Fig. 18 angegeben, wo die kleinen Quadrate die Detektoren sind und
der Pfeil 181 die Richtung und das Vorzeichen der Zeilenabtastung angibt, die senkrecht zur Detektorspalte
erfolgt. Das Bild dieser Detektoren in dem Zeilenanalysesystem tasten gleichzeitig &eegr; Zeilen des Feldes
ab. Bei der folgenden Zeilenabtastung verschiebt das Rasteranalysesystem die Zeilenabtastung um &eegr; Zeilen,
was es ermöglicht, die Drehzahl der Trommel herabzusetzen. Bei gleicher Zeilenzahl je Sekunde ist die Drehzahl
/i-mal kleiner als bei einem einzigen Detektor.
Dieses System erfordert /1 Verstärkungskanäle für das delektierte Signal, wobei jeder dieser Kanäle einem der
Detektoren zugeordnet ist. Das Detektorsystem kann auch &eegr; Detektoren umfassen, die nebeneinander in
Richtung der Zeilenabtastung angeordnet sind (nachfolgend Serienanordnung genannt). Diese Anordnung ist
in Fig. 19 angegeben, in der der Pfeil 191 die Richtung
und das Vorzeichen der Abtastung angibt. Jedes Mild eines Detektors in dem Zeilenabtastsystem tastet dieselbe
Zeile ab und ergibt für jeden Punkt der Zeile ein Signal, das zeitlich verschoben in bezug auf ilas von ilen
anderen Detektoren für denselben Punkt abgegebene Signal ist. Diese Signale werden mittels Verzö^ennmsleitungen
wieder in Phase gebracht, um am Schluß ein einziges Signal zu erhalten, das einem einzigen Verstärkerkanal
zugeführt wird. Alles dies geschieht, wie wenn ein einziger Detektor verwende! würde, dessen Empfindlichkeit
in einem Verhältnis V" größer wäre.
Es ergibt sich ohne weiteres, daß das Detektorsysieni
auch vom Serien/Parallel-Typ sein kann, d. h.. wie in
Fig. 20 dargestellt, «, Spalten von Detektoren umfassen
kann, die >n /i; Zeilen angeordnet sind, wobei die
Zeilenabtastung entsprechend dem Pfeil 201 erfolgt. Man kann auf diese Weise die Drehzahl der Trommel
(13' in Fig. 1) um den Teilerfaktor nz verringern, bei
einer gleichzeitig im Verhältnis V"i verbesserten Empfindlichkeit.
Im Fall der Wiederherstellung des Bildes durch Elektrolumineszenzdioden
kann man eine Anordnung von /1 Dioden entsprechend derjenigen von &eegr; Detektoren verwenden.
In gleicher Weise kann man unmittelbar ein Farbbild wiedei zubainiiienscizen. indem man an die
Dioden der verschiedenen Farben die von den auf verschiedene Wellenlängen ansprechenden Detektoren
abgegebenen Signale anlegt.
Im Fall einer Mehrfarbenanalyse kann dieselbe Serienanordnung. Parallelanordnung oder Serien/Parallel-Anordnung
für die auf die verschiedenen Wellenlängen empfindlichen Detektoren übernommen werden.
Die Abtastvorrichtung nach der Erfindung mit ihrem großen Gesichtsfeld ist kompatibel mit den üblichen
Fernsehnormen großer Auflösung, beispielsweise der 625-ZeiIen-Norm je Bild. Eine solche Norm entspricht
der Abtastung von 625 Zeilen 25mal je Sekunde, folglich einer Abtastung von 15 625 Zeilen je Sekunde. Die
Vorrichtung nach der Erfindung kann also beispielsweise aus einer Trommel mit zwölf Flächen und einem
Detektor mit fünf parallel geschalteten Elemente bestehen. 60 Zeilen (5 mal 12) werden je Umdrehung der
Trommel analysiert. Eine Drehzahl der Trommel von 15 625 Umdrehungen je Minute ergibt eine Zeilenabtastung
des Bildes mit derselben Frequenz wie bei derjenigen der Standardfernsehnorm mit 625 Zeilen.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen