DE257855C

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Publication number: DE257855C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVl 257855 KLASSE 63 b. GRUPPE- JVl 257855 CLASS 63 b. GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1911 ab.Patented in the German Empire on September 2, 1911.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen der Stöße bei Fahrzeugen o. dgl., bei welcher eine Spiralfeder mit einem der beweglichen Teile unmittelbar und mit dem anderen beweglichen Teil mittelbar durch ein Seil ο. dgl. verbunden ist. Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß die Spiralfeder einen verhältnismäßig starren mittleren Teil und einen daran befestigten Teil ausThe invention relates to a device for damping shocks in vehicles or the like. in which a spiral spring with one of the moving parts directly and with the other moving part indirectly through a rope ο. Like. Connected. The essentials of the invention is that the coil spring has a relatively rigid middle Part and a part attached to it

ίο einer verhältnismäßig schwachen Feder besitzt, und daß Reibungsmaterial zwischen die Außenwindungen der Spiralfeder eingelegt ist, derart, daß dem Schließen der Feder allmählich zunehmender Widerstand entgegengesetzt wird, und daß diese Außenwindungen sich öffnen, sobald die Fahrzeugteile sich einander nähern, wodurch die Vorrichtung in einen solchen Zustand versetzt wird, daß die Trennung der Fahrzeugteile bei einem Rückprall sofort gehemmt wird.ίο has a relatively weak spring, and that friction material is inserted between the outer turns of the spiral spring in such a way that that gradually increasing resistance is opposed to the closing of the spring, and that these outer turns open as soon as the vehicle parts approach one another, whereby the device is placed in such a state that the separation of the Vehicle parts is immediately inhibited in the event of a rebound.

Es sind bereits ähnliche Vorrichtungen bekannt, bei welchen eine Schrauben- oder eine Spiralfeder in Verbindung mit einer Bremsvorrichtung Verwendung gefunden hat. Bei den bekannten Anordnungen ist das eine Ende der Feder an dem einen der gegen Stoß zu schützenden Teile befestigt, während das andere Ende der Feder mittelbar oder unmittelbar an einem Seile befestigt ist, das über eine Bremsfläche führt und sich dann mit seinem anderen Ende an den zweiten der zu schützenden Teile anschließt. Diese bekannten Vorrichtungen sind verwickelter als die nach der Erfindung und auch nicht so wirksam. Da es erfindungsgemäß der äußere Teil der Spiralfeder ist, welcher gleichzeitig eine Bremswirkung ausübt, so sind außerhalb der Spiralfeder liegende Teile, abgesehen von dem Verbindungsseile, nicht vorhanden. Die Vorrichtung ist daher einfacher und in sich geschlossen. Sie bietet aber auch hinsichtlich der Wirkungsweise besondere Vorteile. Während bei den bekannten Anordnungen die Bremswirkung im wesentlichen bei dem Auseinandergehen der beiden zu schützenden Teile die gleiche bleibt, nimmt sie erfindungsgemäß allmählich während des Schließens der Spiralfeder zu. Entfernen sich die beiden gegen Stoß zu schützenden Teile voneinander, so werden bei der Erfindung zunächst die Außenwindungen der Spiralfeder fest aufeinandergezogen, und es tritt sofort eine entsprechend große Bremsung ein. Bei weiterem Auseinandergehen wird das zwischen den Innenwindungen der Spiralfeder liegende Bremsmaterial zur Wirkung kommen, so daß eine Zunahme der Bremswirkung stattfindet, die noch dadurch erhöht wird, daß die äußeren Windungen fest auf die inneren drücken. Es werden daher von den inneren Windungen der Spiralfeder heftige Stöße, die eine Beschädigung der Feder herbeiführen könnten, wirksam ferngehalten. Andererseits wird bei dem Nähern der beiden zu schützenden Teile die Spiralfeder sofort auseinandergehen und das Verbindungsseil stets straffgehalten, so daß bei Wiederauseinandergehen der beiden Teile die Vorrichtung sofort wieder in dem Zustand ist, in welchem sie Stößen wirksam begegnen kann.Similar devices are already known in which a screw or a Has found spiral spring in connection with a braking device use. at the known arrangements is one end of the spring on one of the against impact parts to be protected attached, while the other end of the spring directly or indirectly is attached to a rope that leads over a braking surface and then with its other end to the second of the parts to be protected. These known devices are more involved than those according to the invention and also not as effective. Since it is according to the invention the outer Is part of the spiral spring, which simultaneously exerts a braking effect, so are outside Parts of the spiral spring, apart from the connecting cables, are not present. the The device is therefore simpler and self-contained. But it also offers in terms of the mode of action has particular advantages. While in the known arrangements, the braking effect essentially when you diverge of the two parts to be protected remains the same, it takes according to the invention gradually closes as the coil spring closes. The two move away towards If the parts to be protected collide with one another, in the case of the invention, the outer windings are first of all the spiral spring pulled tightly on each other, and a correspondingly large braking occurs immediately. With further divergence the braking material lying between the inner turns of the spiral spring will come into effect, so that an increase the braking effect takes place, which is increased by the fact that the outer turns press firmly on the inner ones. It is therefore from the inner turns of the coil spring violent shocks that could damage the spring are effectively kept away. On the other hand, when approaching of the two parts to be protected, the spiral spring immediately diverge and the connecting rope is always held taut so that when the two parts come apart again, the device is immediately in the state in which it effectively counteracts impacts can.

Fig. ι der Zeichnung ist eine Seitenansicht eines Teiles eines Wagenrahmens mit einer Vorrichtung nach der Erfindung.Fig. Ι of the drawing is a side view of part of a carriage frame with a Device according to the invention.

Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Vorrichtung,Fig. 2 is a section through the device,

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Fig. 3 ist eine Seitenansicht derselben, wobei die Wandung des einschließenden Gehäuses weggebrochen ist.Fig. 3 is a side view of the same with the wall of the enclosing housing has broken away.

Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 54-4 der Fig. 2.FIG. 4 is a cross-sectional view taken along line 54-4 of FIG. 2.

Fig. 5 ist eine Ansicht einer an dem Wagen nicht befestigten und somit offenen Feder mit dem Reibungsstreifen.Fig. 5 is a view of a spring not attached to the carriage and thus open the rub strip.

Die Vorrichtung nach Fig. 1 ist mit der Achse und dem Kasten eines Wagens verbunden, um eine heftige Trennung dieser Teile bei dem Federn des Wagens zu verhindern, so daß ein Beschädigen der Fahrzeugfedern vermieden und ein sanftes Fahren gesichert wird. Der Seitenrahmen 1 des Wagenkastens besteht aus U-Eisen und ruht auf den Radachsen 2. Die Feder 3 ist in der üblichen Weise an dem unteren Teil mittels Klammern 4 mit der Radachse verbunden, während der obere Teil mittels Bolzen 5 an dem Rahmen 1 befestigt ist.The device of Fig. 1 is connected to the axle and the box of a car, to prevent violent separation of these parts in the springs of the car, so that the vehicle springs are damaged avoided and smooth driving is ensured. The side frame 1 of the car body consists of U-iron and rests on the wheel axles 2. The spring 3 is in the usual way on the lower part by means Brackets 4 connected to the wheel axle, while the upper part is connected by means of bolts 5 the frame 1 is attached.

Zwischen den Wagenrahmen und die Achse ist eine Spiralfeder 6 eingeschaltet. Wenn die Feder mit den Wagenteilen verbunden ist, so sind die inneren Windungen derselben im allgemeinen unter Druck, aber der mittlere Teil der Feder ist, wie bei 7 gezeigt ist, offen. Der innere Abschnitt η^α der Feder ist von verhältnismäßig starrem und starkem Metall, dessen äußerer Teil mit dem inneren Ende 8 des äußeren Federabschnittes 8^a beispielsweise mittels Niete 9 befestigt ist. Innerhalb der Windungen des äußeren Federabschnittes 8" liegt ein biegsames Band 10 von Reibung ausübendem Material, beispielsweise Leder. Der Außenabschnitt 8ⁿ und das Band 10 sind an den Außenenden miteinander fest verbunden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß der Endteil 11 des äußeren Federabschnittes auf sich selbst zurückgebogen und das Ende des Bandes 10 dazwischen gefaßt und angenietet wird. Das innere Ende des inneren Federabschnittes η^α ist durch eine Schraube 17 an einem Zapfen 13 befestigt, welcher mittels eines Vorsprunges 14, der für den Flantsch i" einen länglichen Schlitz 15 hat, mit dem Rahmen in fester Verbindung steht, indem mittels der Stellschraube 16 der Teil 14 an dem Flantsch 1" festgeklemmt wird.A spiral spring 6 is connected between the carriage frame and the axle. When the spring is connected to the carriage parts, the inner coils thereof are generally under compression, but the central part of the spring is open as shown at 7. The inner section η ^{α of} the spring is made of relatively rigid and strong metal, the outer part of which is fastened to the inner end 8 of the outer spring section 8 ^a by means of rivets 9, for example. Inside the turns of the outer spring section 8 ″ lies a flexible band 10 of friction-exerting material, for example leather. The outer section 8 ⁿ and the band 10 are firmly connected to one another at the outer ends is bent back on itself and the end of the band 10 is grasped and riveted between them. The inner end of the inner spring section η ^α is fastened by a screw 17 to a pin 13, which by means of a projection 14 which forms an elongated slot for the flange i " 15 has, is firmly connected to the frame in that the part 14 is clamped to the flange 1 ″ by means of the adjusting screw 16.

Bevor die Verbundfeder unter Spannung gesetzt wird, sucht sie die in Fig. 5 gezeigte Stellung einzunehmen. Die Elastizität des schwachen Außenabschnittes sucht die Außenwindungen der Feder offen und das Reibungsmaterial 10 außer Eingriff mit den benachbarten inneren Windungen zu halten. Wenn die Vorrichtung jedoch an einem Fahrzeug befestigt ist, so wird die Feder im allgemeinen zusammengezogen sein. Das Zusammendrücken wird proportional der Bewegung der Feder aus ihrer normalen Stellung nach ihrer voll gestreckten Stellung hin sein. Das Seil 18, welches an einer an dem Außenende des Abschnittes 8^a gebildeten Schleife befestigt ist, muß behufs Befestigung an der Achse im allgemeinen um mehrere Zentimeter entgegen der Wirkung der Feder nach abwärts gezogen sein, so daß die Außenwindungen in Berührung miteinander gebracht sind und die Feder immer gespannt ist und stets Durchgang des biegsamen Teils 18 aufnehmen kann, wenn die Tragfeder 3 beansprucht wird. Unter allen Bedingungen des so verbundenen Stoßdämpfers werden die äußersten Windungen in 75-Eingriff miteinander sein. Die Länge des Seiles 18 kann leicht verschiedenen Arten von Fahrzeugen angepaßt werden. In der Praxis wird eine oder werden mehrere Windungen desselben um die äußerste Windung 8" herumgelegt und es kann an der Tragachse 2 dadurch befestigt werden, daß eine, oder mehrere Windungen, wie bei 19 gezeigt, um dieselbe herumgelegt werden. Das Ende des Seiles kann beispielsweise mittels einer Klemme 20 an dem Seil in der gezeigten Weise befestigt werden. Um die Teile vor Staub zu schützen, können die Feder und der mittlere Zapfen in einem Eisenblechgehäuse 21 eingeschlossen werden, durch dessen Öffnung 22 das Seil nach unten geht.Before the composite spring is put under tension, it seeks to assume the position shown in FIG. The resilience of the weak outer portion seeks to keep the outer coils of the spring open and the friction material 10 out of engagement with the adjacent inner coils. However, when the device is mounted on a vehicle, the spring will generally be contracted. The compression will be proportional to the movement of the spring from its normal position to its fully extended position. The rope 18, which is attached to a loop formed at the outer end of the section 8 ^a , must be pulled downward by several centimeters in general against the action of the spring so that the outer windings are brought into contact with each other and for attachment to the axis the spring is always tensioned and can always accommodate passage of the flexible part 18 when the suspension spring 3 is stressed. Under all conditions of the shock absorber so connected, the outermost coils will be in 75 mesh with one another. The length of the rope 18 can easily be adapted to different types of vehicles. In practice, one or more turns of the same is wrapped around the outermost turn 8 "and it can be attached to the support shaft 2 by wrapping one or more turns around it, as shown at 19. The end of the rope can e.g.

Claims

Patent claim:

Device for damping the shocks for vehicles or the like, in which a spiral spring is connected directly to one of the moving parts and indirectly to the other moving part by a rope or the like, characterized in that the spiral spring (6) has a has a relatively rigid central part (j ^a ) and an attached part made of a relatively weak spring (8 ^a ) and that friction material (10) is inserted between the outer turns of the spiral spring, in such a way that gradually increasing resistance is opposed to the closing of the spring, and that these outer turns open as soon as the vehicle parts approach each other, whereby the device is placed in such a state that the separation of the vehicle parts is immediately inhibited in the event of a rebound. . . .

1 sheet of drawings.