DE257819C

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Publication number: DE257819C
Application number: DENDAT257819D
Authority: DE
Priority date: 1910-02-10
Also published as: FR416227A

Description

KAISERLICHES A IMPERIAL A

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- JVI 257819 -KLASSE 76//. GRUPPE - JVI 257819 - CLASS 76 //. GROUP

Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Mai 1910 ab.Patented in the German Empire on May 4, 1910.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein j Verfahren zum Wickeln von Webkötzern, j durch das ein Aufbau des Kötzers erreicht werden soll, der ein gleichmäßiges Ablaufen des Fadens gewährleistet.The subject matter of the invention is a method for winding looms, j through which a build-up of the Kötz is to be achieved, the even drainage of the thread guaranteed.

Zur Bildung des Kötzers wird der Faden bekanntlich durch einen hin und her gehenden Fadenführer auf eine Spulspindel gewickelt, die am Anfang einen kegelförmigenAs is well known, the thread is used to form the Kötzer with a back and forth movement Thread guide wound on a winding spindle, which is conical at the beginning

ίο Ansatz trägt. Bei Verwendung einer Spulenhülse aus Papier wird der kegelförmige Ansatz zunächst durch ein besonderes, nicht zur Erfindung gehörendes Verfahren erzeugt. Bei hölzernen Spulenhülsen hat die Spulenhülse selbst einen entsprechend kegelförmig ausgestalteten Teil. Die Hubhöhe des Fadenführers entspricht der Höhe des kegelförmigen Teiles, nach jedem Hub rückt der Fadenführer um eine kleine Strecke, die der Dicke der abgelegten Schicht entspricht, gegen die Spitze der Spindel vor, wobei er in bekannter Weise durch ein die Umfläche des aufgespulten Teiles berührendes Reibungsrädchen fortgeschaltet wird.ίο approach bears. When using a spool tube made of paper, the cone-shaped approach initially generated by a special method not belonging to the invention. at wooden bobbin tubes, the bobbin tube itself has a correspondingly conical part. The lifting height of the thread guide corresponds to the height of the conical part, the thread guide moves after each stroke by a small distance equal to the thickness of the deposited layer against the Tip of the spindle in front, where he is in a known manner by a the surface of the wound Part touching friction wheel is advanced.

Um ein leichtes Ablaufen des Fadens zu ermöglichen, werden meistens Spindeln verwendet, die nach der Spitze zu verjüngt gestaltet sind. Die Umfläche des Mittelteiles des Kötzers ist dagegen im allgemeinen die eines Zylinders. Dadurch ergibt sich; daß die weiter nach der Spitze zu liegenden Fadenschichten stumpfere Winkel mit der Spindelachse bilden als die mehr nach dem Ansatz zu liegenden. Das hat zur Folge, daß beim Fadenablauf die Fadenwindungen in den stärker zur Achse geneigten Spitzenschichten ein größeres Bestreben zeigen, abzugleiten, als die in den flacher liegenden Schichten. Das Abgleiten der Windungen hat aber leicht die Bildung von Schlingen und Knoten zur Folge. Ist der Steigungswinkel der Schichten für den Ansatzteil richtig ermittelt, so daß der Faden von diesen Schichten weder zu schwer noch zu leicht abläuft, so werden die Schichten an der Spitze den Faden zu leicht ablaufen lassen, so daß an der Spitze die Gefahr der Bildung von Schlingen und Knoten besteht.To allow the thread to run off easily, spindles are mostly used, which are designed to be tapered towards the tip. The surrounding area of the central part of the Kötzers, however, is generally the of a cylinder. This results in; that those further to the point to lie Layers of thread form more obtuse angles with the spindle axis than those more towards the Approach to lying. This has the consequence that the thread turns in the thread run-off top layers inclined more to the axis show a greater tendency to slide off, than those in the flatter layers. The slipping of the windings is easy the formation of loops and knots. Is the slope angle of the layers correctly determined for the attachment part, so that the thread of these layers neither to difficult nor too easy to peel off, the layers at the top of the thread will be too easy let it run off, so that at the top there is a risk of loops and knots forming consists.

Durch die Erfindung soll dieser Übelstand dadurch beseitigt werden, daß die Umfläche des Kötzermittelteiles derart konisch gestaltet, also ihr Durchmesser nach der Spitze hin so verjüngt wird, daß die Neigungswinkel der Kegelflächen zur Spindelachse gegen die Spulenspitze hin stetig abnehmen. Die einzelnen Garnschichten stellen dann Mäntel von abgestumpften Kegeln dar, bei denen nicht nur der Durchmesser der abgestumpften Spitze, sondern auch der Durchmesser der Grundfläche abnimmt.By the invention, this drawback is to be eliminated in that the surrounding area of the Kötzermittelteiles designed in such a conical way, so its diameter towards the tip like this is tapered that the angle of inclination of the conical surfaces to the spindle axis against the bobbin tip steadily decrease. The individual layers of yarn then make coats of blunted ones Cones represent, in which not only the diameter of the blunt tip, but also the diameter of the base decreases.

Die kegelförmige Gestalt des Mittelteils wird dadurch hervorgebracht, daß die Führungsspindel für das Schalt rad des Fadenführers gegenüber der Spulspindel schief gestellt, und zwar gegen die Spindelachse geneigt wird.The conical shape of the central part is brought about by the fact that the lead screw for the switching wheel of the thread guide opposite to the winding spindle set at an angle, namely inclined against the spindle axis will.

Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar sind Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsformen des nach dem Verfahren zu erzeugenden Kötzers, während Fig. 3 die zugehörige Spulmaschine im Grundriß darstellt. The invention is illustrated in the drawing, namely Figures 1 and 2 are two Embodiments of the Kötzers to be produced by the method, while FIG. 3 shows the represents associated winding machine in plan.

Auf dem Papierrohr α erstreckt sich der erste Gang b über die Länge von x-y; diese Ganglänge wird während der gesamten Dauer des Kötzeraufbaues unverändert beibehalten. Bei Herstellung der nächsten Garnschichten c, d usw. wird der Gang um je eine Stufe vorgeschoben. Sobald der Punkt e erreicht ist, legen sich alle weiteren Windungen f, f usw. in gleichachsigen Kegelflächen ab. DieOn the paper tube α , the first passage b extends over the length of xy; this passage length is maintained unchanged during the entire duration of the Kötzer build-up. When the next layers of yarn c, d etc. are produced, the aisle is advanced one step at a time. As soon as point e is reached, all further turns f, f etc. are deposited in equiaxed conical surfaces. the

ίο zugehörige, aber keinen Teil der Erfindung ausmachende Wickelvorrichtung besteht aus einem den Fadenführer g tragenden Halter h, der von seiner Leitspindel i längs der Spulspindel A wechselweise zurück- und vorbewegt wird. Der Halter h besitzt die Gestalt eines an beiden Schenkeln gegabelten Bügels, dessen beide Zinkenpaare zwischen sich eine Mutter j fassen, auf welcher das Schalt- oder Fühlrad k angeordnet ist. Die Leitspindel i besitzt einseitiges Gewinde I; die mit dazu passendem Innengewinde versehene Mutter j ist hinreichend weit, um über die Spindel i in deren ganzer Länge weggesteckt werden zu können. Eine Feder m, die auf einen Absatz des Rades k wirkt, erhält die Mutter / mit dem Gewinde I in Eingriff.ίο associated winding device, which does not constitute part of the invention, consists of a holder h which carries the thread guide g and which is alternately moved back and forth along the winding spindle A by its lead screw i. The holder h has the shape of a bracket forked on both legs, the two pairs of prongs of which grip a nut j on which the switching or feeler wheel k is arranged. The lead screw i has a thread I on one side; the nut j, which is provided with a matching internal thread, is sufficiently wide to be able to be pushed away over the entire length of the spindle i. A spring m, which acts on a shoulder of the wheel k , receives the nut / with the thread I in engagement.

Bei der in Fig. 3 gezeichneten hinteren Lage des Fadenführers berührt das Fühlrad k die Grundlinie jener Kegelfläche, auf welcher der Mittelteil des Kötzers aufgebaut werden soll. Jedesmal wenn der Fadenführer infolge der Mitnahme durch die Spindel i in seine hinterste Stellung zurückkehrt, kommt das Rad k mit dem äußeren Durchmesser des jeweils fertigen Kötzerstückes in Berührung. Dabei veranlaßt die Drehung des Kötzers eine dem Umfangsbogen nach gleiche Mitdrehung des Schaltrades. Diese Verdrehung des Rades k überträgt sich auf die Mutter j. Bei jedem vollen Gang des Fadenführers kommt also das Rad k mit der letzten fertigen Wicklung an deren dickster Stelle zur Berührung, so daß der Schaltweg des Fadenführers der größten Dicke der jeweils letzten Garnschicht proportional ist, also im Falle der Veränderlichkeit jener Dicke sich ebenfalls verändert. Damit der Mittelteil des Kötzers gemäß der Erfindung leichte Konizität erhält, läuft das mit der Kötzerfläche zeitweilig in Berührung tretende Schaltrad in einer gegen die Achse 0-0 der Wickelspindel geneigten Ebene, und zwar wird die Neigung der Führungsspindel i am besten etwas größer genommen als der Verjüngungswinkel des Rohres. Zu diesem Zweck besteht die Leitstange aus zwei gesonderten Stücken i, i², die bei φ gelenkig miteinander verbunden sind. Der Hauptteil i² bewegt sich parallel zur Spindelachse wechselweise vor und zurück. Die Bewegung des Teiles i wird am einen Ende durch das Gelenk p und am anderen Ende durch ein außen mit Kugelbewegung ausgestattetes Gleitstück η bestimmt, welches gegen die Verlängerung des Stangenteiles i² nach der Spulspindel hin versetzt ist. Die strichpunktierten Linien r lassen die Lage erkennen, welche die Leitstange einnehmen würde, wenn sie parallel zur Spindelachse vor und zurück ginge. In Wirklichkeit ist jedoch das Lager η so weit an die Spindelachse herangerückt, daß der Stangenteil i mit der Tragrohrachse einen etwas größeren Winkel einschließt als die Kegelerzeugende des Tragrohres selbst.In the rear position of the thread guide shown in FIG. 3, the feeler wheel k touches the base line of that conical surface on which the central part of the Kötzers is to be built. Whenever the thread guide returns to its rearmost position as a result of being carried along by the spindle i , the wheel k comes into contact with the outer diameter of the respective finished Kötzerstückes. The rotation of the Kötzers causes the ratchet wheel to rotate at the same time as the circumferential arc. This rotation of the wheel k is transferred to the nut j. With every full turn of the thread guide, the wheel k comes into contact with the last finished winding at its thickest point, so that the switching path of the thread guide is proportional to the greatest thickness of the last thread layer, i.e. if that thickness is variable, it also changes. In order for the central part of the Kötzers according to the invention to have a slight conicity, the ratchet wheel temporarily coming into contact with the Kötzerfläche runs in a plane inclined to the axis 0-0 of the winding spindle, and the inclination of the lead screw i is best taken somewhat larger than the Taper angle of the pipe. For this purpose, the guide rod consists of two separate pieces i, i ² , which are articulated to one another at φ. The main part i ² moves alternately back and forth parallel to the spindle axis. The movement of the part i is determined at one end by the joint p and at the other end by a sliding piece η equipped with a ball movement on the outside, which is offset against the extension of the rod part i ^{2 towards the winding spindle.} The dash-dotted lines r indicate the position which the guide rod would assume if it went back and forth parallel to the spindle axis. In reality, however, the bearing η has moved so far towards the spindle axis that the rod part i encloses a slightly larger angle with the support tube axis than the cone-generating end of the support tube itself.

Bei jeder Auswärtsbewegung des Lagerstückes η nimmt die Neigung der Spindel i etwas zu. Dies ist jedoch nicht von Belang," weil das Schaltrad mit dem Kötzer immer nur dann in Berührung kommt, wenn die Leitspindel sich auf dem hinteren Stück ihrer Bahn befindet. Bei Zugrundelegung der aus^; den Fig. 1 und 3 ersichtlichen Bezeichnungsweise ist der Abstand s kleiner als der Abstand t. With every outward movement of the bearing piece η , the inclination of the spindle i increases somewhat. However, this is not "because the switch wheel with the Kötzer always only comes into contact, when the lead screw is of concern, on the rear part of their path Assume the ^off;. Figures 1 and 3 apparent designation, the distance s. smaller than the distance t.

Claims

Patent claim:

A method for winding Webkötzern with a conical central portion, characterized in that, (k) the angle formed by the generatrix of the cone-shaped winding layers with the axis of the spooling _go spindle after Kötzerspitze out by slanting of the guide spindle (i) for the ratchet can be removed from the winding spindle (A).

1 sheet of drawings.