DE2559016C3 - Einrichtung für die Drehmomentensteuerung eines Mehrwalzengerüstes zum Walzen von Band zur Beeinflussung der seitlichen Ausbiegung einer Arbeitswalze aus der Achsebene - Google Patents
Einrichtung für die Drehmomentensteuerung eines Mehrwalzengerüstes zum Walzen von Band zur Beeinflussung der seitlichen Ausbiegung einer Arbeitswalze aus der AchsebeneInfo
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Description
umfaßt, entsprechend dem die in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Walzgerüstcs festgestellten
Einzel-Drehmomente (M1. Mi)dcr Antricbsmoiorcn
(I, II) um ein gleiches errechnetes Differenzmomcni (ΔΜ) gegenläufig unter Konstanz des momentanen
Gesamtdrehmoments (M^) verschoben werden,
und /war unter Verwendung der Formeln
Af1 =MW·^-
(D
M2 = Mn
+ IM
für die Momentenaufteilung bei einem Sextowalzwerk bzw.
M1 = My, -^- IM;
υ,
υ,
M2 = Mw + IM
(2)
für die Momentenaufteilung bei einem Quintowalzwerk und
IM =
(3)
für das Differenzmoment. worin bedeutet
Dm der Durchmesser einer oder beider /wischenwalzen
(5,6),
Di der Durchmesser der dünnen Arbeilswalze (3).
D\ der Durchmesser der .linieren, dickeren
Arbeitswalze(4 bzw. 7).
,·( die gewünschte seitliche Ausbildung tier
,·( die gewünschte seitliche Ausbildung tier
ilünneti Arbeitswalze.
a,«,,, die aus Festigkeitsgründen maximale zulassige
Ausbiegung der dünnen Arbeilswalze.
Mi das aufgrund der Ausbiegung der dünnen Arbeitswalze maximal zulässige Drehmomentan
der dünnen Arbeitswalze, und
Mn das sich an jeder Arbeitswalze je nach dem
Betriebszustand einstellende, gleiche Drehmoment, das aus den Stromaufnahmcn der
Antriebsmotoren errechnet wird.
2. Einrichtung für die Drehmomenten-Steuerung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrische Schaltung ein Kurvenscharen darstellendes Nomogramm nachbildet (Fig. 2), bei dem die
beiden Grenzwerte der einschließlich des Anfahrzustandcs
des Wal/.gcrüsies möglichen und für jeden Betriebszustand konstanten Gesamtdrehmoments
(M^s) eingegeben sind, wobei durch Einstellen der
gewünschten Ausbiegung und Einführung des momentanen Gesamldrehmomentes eine Kurve (26)
des Nomogramm.s abruibar ist. die die Werte für die resultierenden Einzel-Drehmomente (M\. M;) unter
Berücksichtigung einer Momentcnversehiebiing unter
dem Dilferenznionicni (JMjliclert.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für die Drehmomenten-Steuerung eines Mehrwal/.engerüsies
zum Walzen von Band zur Beeinflussung der seitlichen Ausbiegung einer dünnen Arbcitswalze aus der
Achsebene von mindestens vier weiteren Walzen nach dem Oberbegriff des Palentanspruchs 1. Bisher
bekannte Drehmomenten-Slcucrungcn dieser Gattung benötigen eine Meßeinrichtung zum Feststellen von
Größe und Richtung der Biegcauslcnkung der dünnen Arbeitswalze, auch Taylorwalze genannt, suwie einen
Soll-Istwcrt-Vcrglcich zur Ermittlung eines FehlersigiuiK
(DE-AS 14 52 lbb). Über das Fehlersignal werden die Speiseströme der beiden einzeln gespeisten
Aniriebsniotoren der angetriebenen Walzen, zu denen die dünne Arbeilswalze nicht gehört, geregelt.
Die seitliche Ausbildung der dünnen Arbeitswalze.
die sich an einer Stütz- oder Zwischenwalze abstützt, ermöglicht eine veränderliche »Walzenbombierung«.
wie sie auch durch bekannte Balligkeitssteucrungen mit veränderlicher Durchbiegung von Arbcilswalzen in der
Achsebenc der Walzen erhalten werden kann.
In der Praxis hat die bekannte Drehmomenten-Beeinflussung
mit Meßeinrichtung und geschlossenem Regelkreis zwei gravierende Mangel gezeigt:
1. Beim Anlaufen des Walzwerkes aus dem Stillstand befinden sich die Antriebsmotoren in einem »Regelsumpf«,
bei dem die Ströme bis zur Höhe der Strombegrenzung anwachsen können. Dieser Zustand
dauert an. bis eine minimale Walzgcschwindigkeit erreicht ist, die meistens der Einfädelgcschwindigkeit
entspricht, mit der der Bandanfang in den Haspel einläuft. Erst ab dieser Geschwindigkeit ist ein
geregeltes Fahren des Walzgerüstes möglich. Da bis zu diesem Betriebszustand der Regelkreis nicht wirksam
werden kann, entstehen am Bandanfang und am Bandende Bandlängen, die nicht mit der optimalen
Walzenbombierung gefahren sind und damit nicht den Toleranzanl orderungen entsprechen.
2. l);is unmittelbar neben der dünnen Arbeilswalze
angebrachte Meßglied isl dem rauhen Wal/bei rieb
unmittelbar ausgesetzt und kiiiin durch I Indichligkeiten.
verbunden mit dem Eindringen von Wal/öl oder Wal/.emulsion, sowie durch Bundrisse beschädigt
werden. Mit Rücksicht uuf die geforderte Regelgcnauigkeit
kann die Meßeinrichtung nicht außerhalb der Gefahrenzone angebracht werden. Ein Ausfall der
Meßeinrichtung hat jedoch eine Stillsetzung des Waizgerürslcs sowie eine lange Stillstandszeit zur Folge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff des Anspruches definierte Einrichtung für
die Drchnionientcn-Stcucrung von der Notwendigkeit to
einer Meßeinrichtung zum Feststellen der Biegeauslenkung der dünnen Arbcitswalz.e freizumachen. Diese
Aufgabe scJHicBt nicht aus. daß eine solche Meßeinrichtung
zu Kontrollzwcckcn oder für eine manuelle Steuerung, also für einen anderen Zweck eingebaut ist. i>
Die Lösung dieser Aufgabe ist ein offener Wirkungsablauf, d.h. eine Steuerung mit den Merkmalen des
Anspruches 1. Als festverdrahtete Schaltung kann die Steuerung auch einem Nomogramm nach Anspruch .?
nachgebildet sein. 2n
Durch die F>findung wird erreicht, daß jedem
gewünschten Arbeitszusland, el. h. jeder gewünschten Walzenbombierung die erforderliche Momenlcnvcrschiebung
über gefundene mathematische Beziehungen zugeordnet wird, so daß die Aufteilung der Spciscströ- 2">
me für die Antriebsmoluren bereits vorgegeben isi und
nicht erst durch die Messung der Biegeauslenkung der dünnen Arbeilswalze iterativ dem Sollzusiand angenähert
wird. Die sich aufgrund der mathematischen Beziehungen für jeden Betriebszustand eri. ebende to
Momentenverschiebung stimmt auch für den Aniahr/iistand
des Walzgcrüstes, st) daß unbrauchbare Bandanlänge oder Bandenden nicht mehr auftreten und wq;cn
der Eliminicrung des Soll-Isiwert-Verglcichs regellech
nisch bedingte Überregelungen vermieden sind. Unter r.
dem jeweiligen Betriebszustand ist das Drehmoment zu verstehen, das je nach der eingestellten Stichabnahme
und dem Verformungswiderstand des Walzgutes für die tatsächliche Walzgcschwindigkcit von den Arbeitswalzen
aufzunehmen ist. das mit Mn bezeichnet wird κι und aus tier Formel
M1,,=
(4)
errechenbar ist. wobei tlas (!esamidrehmomeni Λ/.ν>
sich aus tier abzugreifenden Summe tier Ein/elsiröme /ι
und /.tier Aniriebsnioloren ergibt nach der Formel
■Λ
(S)
Formel (4) gilt für ein Sexto-Walzgerüst: für ein Quintowal/.gerüsi ist /J \ gleich />wzu setzen.
Wenn im Rahmen der Palenibesehreibung von einer
Konstanz des Gesamidrehmomenies gesprochen wird. ■>■>
so ist hierunter stets die momentane Momeniensu'iimc
gemeint, deren Einzel-Drehmomente tier An.riebsmoloren
erlinduiigsgemäß durch ein Difrerenzmonieni AM
gegenläufig verschoben werden und die erst bei der gewünschten Walzgcsehwindigkeit — gleichen Verfor- mi
mungswidersland des Walzgutes vorausgesetzt — tatsächlich konstant bleibt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung schematisch dargestellt, und /war zeigt
Fig. I ein Blockschaltbild der Steuerung in Verbin- n~,
dung mit einem Scxto-Walzgerüst,
I i g. la ein Quinio-Walzgerüst, auf tlas tlie Steuerung
nach I i g. I Anwendung finden kann, und
Fig. 2 die sehemalische Darstellung einer Schaltung in der Nachbildung eines Nomogramms.
Das in F i g. I dargestellte Sexto-Walzgerüst hat zwei
Stülzwalzcn I, 2. zwei Arbeilswalz.cn 3, 4 und zwei
angetriebene Zwischenwalz.cn 5, 6. Die Arbeitswalze 3
ist die dünne sogenannte Taylorwaize. deren seitliche Ausbiegung ;) durch die Drelv.nomenien-Sleuerung
gemäß der Erfindung vorgegeben und auch gehalten werden kann. Die seilliche Ausbiegung .·/ kann auch auf
Null gestellt werden, womit die Walzenbombierung minimal wird.
Das Quiniogerüst nach Fig. la unterscheidet sich
dadurch, daß die untere Zwischenwalze 6 ties Sextogclüstcs
fehlt; hier ist die dickere Arbeiiswalzc 7 angetrieben. Abgesehen von den Sliitzwalz.cn I und 2.
tieren Durchmesser für die aufgefundenen mathematischen Beziehungen unwesentlich ist. sind in Fig. I und
Fig. la die Durchmesser der Walzen mit /Λ/ für die
angetriebene oder tlic angetriebenen Zwischenwal/eii.
mit D\ für tlie dickere Arbcilswalze und mit I); für die dünnere Arbeitswalze angegeben.
Aus dem auf das Seuogcrüsi mit gleichen Zwischen
walzen-Durelimessern /Λ/ abgestellten Blockschaltbild
seien zunächst die beiden Rechengeräte IO und 11 hervorgehoben, in denen aus dem eingeleiteten
Differenzmomeni .IA/ nach den im Anspruch I
angegebenen Formeln (I) die erforderlich·.-!!, sich durch
Momentenverschicbung ergebenden I-ünzcl-Drehmomente
Λ/ι und Λ/.· für die Motoren I und Il tier
Zwischenwalzen 5 und ft errechnet werden, jedenfalls in
Strom«erlcn. die in einem nachgcordneien kraftverstärker
I2 in die Speiseströme /, und /.· umgewandelt vv eitlen.
In die Rechengeräte IO und Il werden ferner außer
den Durchmessern der Arbeils- und Zwischenwalzen
auch die an den beiden Arbeilsvvalzen J, 4 angreifenden
Drehmomente Mu eingegeben, die nach dem vorliegenden
Antricbskonzcpi trotz des unterschiedlichen
Durchmessers gleich sind. Der Wert Mw repräsentiert
somit den Betriebszustand des Walzgerüstes und wird durch die im Rechengerät 13 angegebene Formel
ermittelt. Der in dieser Formel enthaltene Wert Λ/.,., für
das Cicsamldrehmomcnt beider Antriebsmoioren IlI
wird aus dem Rechengerät I4 bereitgestellt, in das die
momentan vorliegenden Speiseströme /ι und /.· eingeführt
sind und in dem die Summe /1VS gebildet wird, die
demCiesanitiirehmomcni Λ/^,λentspricht.
Die mathematischen Beziehungen gehen davon aus, daß tlas Gesamldrehniomcnl A71VS konstant ist. Da aber
beim Anfahren des Walzgerüstes die Speiseströme /, tintl /.. und damit tieren Summe ansteigen, ist diese
Kt)iisianz. so zu verstehen, daß durch die Einführung ties
DilTerenzmomentes AM in die Rechengeräte IO und 11
die momentane Momentensumme gleichbleibt, ti. h. tlie
Momentenverschiebung um tlas gleiche Differenznioineni
gegenläufig erfolgt..
Gerade hierdurch wird auch der Anfahrzustaiid für
eine richtige Einhaltung tier seillichen Ausbiegung ,/der
dünnen Arbeitswalze 3 erfaßt. I lat das Walzgerüst seine
vorgesehene Walzgcschwindigkeit erreicht, bleibt das Gesamidrehmomeni auch effektiv konstant.
Das Vorgeben tier gewünschten seitlichen Ausbiegung
,·; der dünnen Arbeitswalze 3 erfolgt in einem l'insiellgerät 15. und /war genauer gesagt durch den
Quotienten
wobei;(.,-.,, ilie mis Festigkeilsgründen iiuixiimtl zulässige
Ausbildung der ilünnen Arbeilswalz.c 3 isi. Mil dem
Einstcllgeräi 15 werden also Pro/cute der lOO'Miigen.
Miiivimiil zulässigen Ausbiegung eingeslelll. d;i beim
Walzen mich visueller Beobachtung des Walzgutes oiler
von Meßgeräten gefahren wird, die die l'laiiheit ties
gewalzten Bandes anzeigen. Indem das Einstellgcrät 15
eine Einstellung von mehr als 10()"/n nicht erlaubt, kann
die dünne Arbeitswalze 3 nicht bis /um Bruch ausgebogen werden.
Der eingestellte Prozent« en wird einem Rechengerät
16 zugeleitet, in dem nach der Formel (J) nach Anspruch I das Differenzmoinent ΔΜ errechnet wird.
In dieses Rechengerät gehen außer den Walzcndurehmesscrn
und dem im Gerät 13 ermittelten Arbeitswal-/eii-Drehnioment
Mw ein Wert Mi ein. der das aufgrund
der Ausbiegung der dünnen Arbeitswalzc 3 maximal zulässige Drehmoment an der dünnen Arbcitswalze ist
und somit als Festwert für jeden Durchmesser errechenbar vorliegt.
Aus dem Rechengerät 16 wird das Differenzmomcni
. lA-Zden beiden parallel nachgeschallcten Rechengeräten
IO und 11 zugeleitet, in denen — wie schon erläutert
— die gegenläufige Momenicnverschiebutig erfolgt und
ausgangsseitig Signale erzeugt werden, die den für die gewünschte Biegeauslenkung der dünnen Arbeilswalze
erforderlichen r.inzel-Drehmomenlen Λ/ι und A/_- entsprechen.
Für ein Quintowalzgerüsl nach I'ig. la gilt this
Blockschaltbild nach Fig. I mit der Maßgabe, daß /Λ/
gleich D \ gesetzt wird. Was die Rechengeräte 10 und 11
angehl, gellen dann die Formeln (2) nach Anspruch I.
Das Ausführungsbeispiel nach I" i g. I mil einer
Rechengeräte einhaltenden Steuerung wurde in erster Linie dargestellt, um das Verständnis der inessimgslosen
und allein auf mathematischen Beziehungen gegründeten Momentenverschiebung gemäß der Erfindung /u
fördern. Da von den Rechengeräten nur einfache Rechenarten abverlangt werden, besteht auch eine
andere Möglichkeit des Aufbaues der elektrischen Schaltung, nämlich die der Nachbildung eines Nomogramms
nach F i g. 2 und Anspruch 2. mil der man zu der Lösung einer fcstvcrdrahteten Schaltung gelangt. In
diesem Zusammenhang wird bemerkt, daß für die mathematischen Beziehungen allein kein Schutz beanspruchl
ist. sondern nur im Zusammenhang mil dem beanspruchten Wirkungsabiaul der Vorrichtung.
Das in Fig. 2 dargestellte »Nomogrammgcräi« 20
enthält eine solche festverdrahteie Schaltung, in der für
ein vorgegebenes Mi von beispielsweise 300 kpm. also
für ein maximal zulässiges Drehmoment an der dünnen Arbeitswalzc. Kurvenscharen auf der Grundlage der
Formeln (1) bzw. (2) mit (3) nach Anspruch 1 eingegeben sind, die sich — in der zeichnerischen Darstellung — als
Geraden darstellen. Links sind in einer senkrechten, linearen Skala 21 die l'rozenlwerte von
um O bis l()()"/(i aufgetragen, von denen der gewünschte
Wert am Einstellgeräl 15 eingestellt wird. Das Nomogramm enthält ferner eine senkrechte Skala 22
mit einer linearen Einteilung von 0 bis 2800 kpm für die
möglichen Gesamtdrehmomente M.r, sowie senkrechte
Skalen 23 und 24 von 0 bis jeweils 1500 kpm für die sich
bei der Momentenverschicbung ergebenden Einzel-Drehmomenle Mi und M1.
Durch die in Verlängerung der Skalen angedeuteten Ein- oder Ausgangspfeilc versteht sich mit Blick auf
Fig. !. daß das Nomogrummgcräl 20 dem Rechengerät
14 zur Ermittlung des Gcsamtdrehmomcnies ML-L-,
nachgeordnei Lsi und im übrigen die Rechengeräte 10,
11 und 16 ersetzt, ebenso das Rechengerät 13 zur Einführung des den Betriebszustand repräsentierenden
Drehmomentes an den Arbeitswalz.cn. Ausgangsseitig liefert das Nomogrammgeräl 20 die Einzel-Drehmomente
M1 und Μ? bzw. diesen proportionale Signale, die
dem Kraftversiäiker 12 zugeführt sind. Insoweit ist
F i g. 2 ein Teil der in F i g. 1 dargestellten Steuerung.
Die Relation der Skalen 21, 22, 23 und 24 sowie ihre Abstände voneinander ergeben sich aus den mathematischen
Beziehungen und sind insoweit in einer festverdrahteten Schallung nachgebildet, wie der Slcuerungs-
und Regelfachmann weiß.
In F" i g. 2 ist eine Linie 26 eingezeichnet, die von der
Marke 100% der Skala 21 ausgeht und deren Neigung von dem vorliegenden Gesamtdrehmomenl von
900 kpm auf der Skala 22 bestimmt wird. Diese Linie 2fi
ist eine unter vielen Kurvenscharen, die über das Einstellgeräl 15 und das vom Rechengerät 14 gelieferte
Gesamtdrehmomenl MAV» abgerufen wird. Wie ersichtlich,
schneidet die Linie 26 die Skalen 23 und 24 in den Marken 600 kpm für M\ und 300 kpm für Mi. womit die
\ertrimmten bzw. verschobenen FJnzcl-Drchmomente
für die Antriebsmotoren I und Il festliegen.
Es versteht sich, daß jedem auf Skala 21 eingestellten Prozentwert und jedem Gesamtdrehmo
ment der Skala 22 eine Gerade entspricht, die im Schnittpunkt mit den Skalen 23 und 24 die Momentenaufieilting
liefert. Da alle Skalen bei Null anfangen schließt der eine Grenzwert des schaltungsmäßig
nachgebildeten Nomogranims den Anfahrzusiaiid des
Wal/.gerüsles ein. Der andere Grenzwerl isl durch die
gestrichelte Linie 27 dargestellt, die der Kurve für eil
maximales Gesamtdrehmomcnt von 2700 kpm unc 100%ige Biegeauslenkung der dünnen Arbcilswalzt
entspricht und die eine Momentenverteilung von 120f gegen 1500 kpm liefen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Einrichtung für die Drehmomenten-Steuerung
eines Mehrwalzengerüstes zum Walzen von Band zur Beeinflussung der seitlichen Ausbiegung einer
ersten dünnen Arbeitswalze aus der Achsebenc von mindestens vier weiteren Walzen, von denen eine
die zweite Arbeitswalze ist, die einen größeren Durchmesser als die erste Arbeitswalze hat, wobei
die dünr.e Arbeitswalze von einer angetriebenen Zwischenwalze über Reibungsschluß angetrieben
und die dickere Arbeitswalze unmittelbar oder ebenfalls von einer Zwischenwalze über Reibungsschluß angelrieben ist, mit einer Einrichtung zum
Einstellen einer Differenz zwischen den Ein/.el-Drehmomenten
an den durch je einen Antriebsmotor angetriebenen Walzen unier Konstanz des
Gcsamtantriebsdrehmonientes des Wilzgerüsies.
um die gewünschte seitliche Aushiegung der dünnen 2»
Arbeitswalze und damit deren von der Ausbiegung abhängige Walzenbombierung konstant zu haken,
gekennzeichnet durch eine Steuerung mit
einer elektrischen Schaltung, die Rechengeräte und ein Einslellgerät (15) zum Vorgeben eines der 2ri
gewünschten seitlichen Ausbiegung (a) der dünnen Arbeitswalze entsprechenden Wertes
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