DE2558848C3 - Mechanische Überlastsicherung fur Windrader - Google Patents
Mechanische Überlastsicherung fur WindraderInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03D—WIND MOTORS
- F03D7/00—Controlling wind motors
- F03D7/02—Controlling wind motors the wind motors having rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor
- F03D7/0204—Controlling wind motors the wind motors having rotation axis substantially parallel to the air flow entering the rotor for orientation in relation to wind direction
- F03D7/0208—Orientating out of wind
- F03D7/0216—Orientating out of wind the rotating axis changing to vertical position
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/70—Wind energy
- Y02E10/72—Wind turbines with rotation axis in wind direction
Description
Die Erfindung betrifft eine Überlastsicherung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, die insbesondere
bei Stürmen zur Wirkung kommen soll.
Eine derartige Anordnung zeigt die FR-PS 948 645, bei der eine Verschwenkung nach oben erfolgt. Nachteilig
ist hierbei, daß eine Gewichtsverlagerung der Anlage auf dem Turmkopf stattfindet. Der Turmkopf
muß daher mit zusätzlichen Versteifungen versehen werden, um die wechselnden Scherkräfte zu beherrsehen,
was die Herstellungskosten erhöht. Ferner eignet sich die mit einer Rückholfeder und einem festen
Halterungsbock ausgerüstete Anlage nur für kleinere Windrotoren. Große Anlagen mit hohen Baugewichten
erfordern zusätzliche Ausrüstungen, um beim Zurückkippen auf den festen Halterungsbock eine Zerstörung
durch zu hartes Auftreffen zu vermeiden.
Aus dem Fachbuch »Windkraftwerke« von Prof. Dr. Hans Witte, Pössneck, 1950, ist ferner eine Anordnung
nach Honnef bekannt, bei der eine senkrechte Verschwenkung nach unten, vorn gegen den
Mast oder Turm erfolgt. Nachteilig ist dabei, daß sich diese Erfindung nur für Windenergieanlagen mit mindestens
zwei, seitlich vom Turm angebrachten Rotoren eignet. Im übrigen findet auch hier eine nachteilige
Gewichtsverlagerung auf dem Mastkopf statt.
Die US-PS 2363827 zeigt schließlich eine Windenergieanlage,
die auf einer waagerechten Achse eine Kippbewegung nach oben und nach unten zuläßt, aber
dem Zwecke dient, die Anlage immer genau gegen den Wind zu halten. Dies wird erfindungsgemäß durch
eine Windfahne erreicht, an der horizontale Strömungsbleche angebracht sind. Nachteilig ist bei dieser
Anordnung, daß die Richtung gegen den Wind auch bei Stürmen eingehalten wird, wenn die Gefahr einer
Überlast besteht. Zusätzliche Einrichtungen zur Leistungsbeschränkung etwa aerodynamische Bremsen
sind daher erforderlich. Ferner eignet sich der Vor
schlag nur für kleine Baugrößen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe ■zugrunde, durch Verschwenken der Windenergieanlage
eine Überlastsicherung derart zu erreichen, daß zusätzliche Einrichtungen zu diesem Zweck entfallen
können. Ferner soll ein sicheres und automatisches Arbeiten sowohl für kleine wie für sehr große
Windrotoren gewährleistet werden.
Gelöst werden die gestellten Aufgaben erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale. Eine entsprechende Ausbildung der Erfindung für Windräder, die hinter dem Turm angebracht
sind, ist im Unteranspruch 2 gekennzeichnet.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Ausbildung liegen in folgendem:
a) Einfache, robuste und daher wirtschaftliche Konstruktion, gleichmäßige Belastung bei allen
Betriebszuständen, d. h. keine Bruchgefahr wie bei progressiv wirkenden Federn, keine Begrenzung
in der Anlagengröße;
b) genaue Vorausberechenbarkeit der Wechselwirkung von Windkraft und Last der Gegengewichte
für jede Größe des Windrotors und für jeden Lastfall;
c) Möglichkeit, die Windrotorachse horizontal oder einige Grad nach oben oder unten geneigt durch
Veränderung der Kabellängen einzustellen, dadurch Anpassung an den am Aufstellungsplatz
vorhandenen Windfluß, der horizontal oder an einem Hang aufwärts gerichtet, oder hinter Hindernissen
abwärts gerichtet sein kann;
d) Möglichkeit zur Einstellung nach c), mit dem Zwecke, beim Betrieb in einer gegebenen Einstellung
auftretende Schwingungen durch eine unterschiedliche Einstellung zu beseitigen;
e) Minimierung der bei horizontalen Richtungsänderungen des Windrotors entsprechend den
wechselnden Windrichtungen auftretenden gyroskopischen Kräfte durch daraus resultierendes
Verschwenken nach oben und unten (Vorteile gegenüber Longeaux und Honnef); daher auch
Großanlagen nur mit einer, gegenüber anderen, langsam reagierenden Windsteuerungen, robusteren
und billigeren Windfahne ausgerüstet werden.
Ausführungsbeispiele sind in den Fig. 1-2a schematisch
dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Ausführung nach Patentanspruch 1.
Fig. 2 ist eine Seitensicht nach Unteranspruch 2.
Fig. 2a zeigt ein Ausführungsbeispiel mit nur zwei
Seilen.
In Fig. 1 ist das Windrad auf dem festen Turm 1 über der senkrechten Achse 2 horizontal um 360°
drehbar angebracht. Das Windsegel 3 hält das Windrad 4 stets frontal zur Windrichtung 5. Die Windradachse
6 ist über der Kippachse 7 angebracht und die tragende Struktur 8 bildet mit dem Windrad und
dem Windsegel eine Einheit. Das Gegengewicht 9 ist mit zwei Seilen an den Punkten 10 und 11 an der
tragenden Struktur angebracht. Ein weiteres Seil ist am Punkt 12 befestigt. Alle drei Seile sind am Gegengewicht
an dem einzigen Befestigungspunkt 13 angebracht. Die Länge der drei Seile ist derart bemessen,
daß sie in der dargestellten Position des Rotors gegen den Wind gleichmäßig stramm sind, jedoch hängt die
Last des Gewichts voll auf dem mittleren Seil 10.
Wenn der Winddruck nunmehr die Rotorebene
aufgrund der Hebelarmwirkung zwischen der Drehachse 5 und der Kippachse 6 nach oben drückt, wird
die Last des Gewichts vom Befestigungspankt 10 zum Bestimmungspunkt Il verlagert. Wenn der Winddruck
weiter zunimmt, wird die Roiorebene weiter
nach hinten aus der Windrichtung gekippt und dabei gleichzeitig das Gewicht über das Seil 11 hochgezogen.
Läßt der Winddruck nunmehr nach, so zieht das Gewicht die Rotorebene über das Seil 11 in die Position
gegen den Wind zurück. Das am Befestigungspunkt 12 befestigte Seil fängt die Bewegung des zurückkippenden
Windrades derart auf, daß die Bewegung nur wenig über die Position des Windrades
gegen den Wind hinausgehen kann.
In Fig. 2 ist das Windrad wiederum auf dem festen Turm 1 mittels der senkrechten Achse 2 horizontal
um 360° drehbar angebracht. Das Windrad 3 ist zur Windrichtung 4 hinter dem festen Turm 1 orientiert.
Es wird deshalb von der Windkraft ohne Windsegel in der Position; gegen den Wind gehalten. Die
Windradachse 5 ist unterhalb der Kippachse 6 angebracht und die tragende Struktur 7 bildet mit dem
Windrad 3 eine Einheit.
Das Gegengewicht 8 ist an den Punkten 9,10 und 11 mit drei Seilen an der tragenden Struktur befestigt.
Alle drei Seile sind gespannt, jedoch liegt die Last des Gegengewichts auf dem mittleren Seil 10.
Wenn der Winddruck nunmehr die Rotorebene aufgrund der Hebelarmwirkung zwischen der Drehachse
5 und der Kippachse 6 nach oben drückt, so verlagert sich zunächst die Last des Gewichts 8 auf
ίο das dem Befestigungspunkt 9 angebrachte Seil. Wenn
der Winddruck weiter zunimmt, wird das Gegengewicht am Seil 9 hochgezogen. Gleichzeitig kippt die
Rotorebene nach oben aus der Windrichtung. Bei nachlassendem Winddruck treten die umgekehrten
Aktionen auf. Die Last des Gegengewichts 8 zieht die Rotorebene in die Position gegen den Wind zurück
und das Seil 11 verhindert, daß die Bewegung wesentlich über die Position gegen den Wind hinausgeht.
!o Fig. 2a zeigt eine Art der Aufhängung, mit nur
zwei Seilen, mit denen die gleichen Aktionen und Reaktionen des Windrades bewirkt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Überlastsicherung an einer auf einem Trägermast in die jeweilige Windrichtung drehbar angeordnete
Windturbine mit horizontaler Rotordrehachse und waagerecht, im Winkel von 90° zur
Rotorachse angeordneter Schwenkachse, um die bei starkem Winddruck die Windturbine nach
oben oder unten aus der Windrichtung schwenken kann, dadurch gekennzeichnet, daß bei vor
dem Trägermast (1) angeordnetem Rotor (4) die Schwenkachse (7) unterhalb der Rotordrehachse
angeordnet ist und daß die Windturbine durch ein, mit mindestens zwei Seilen angehängtes Gegengewicht
(9) in der Position gegen den Wind gehalten wird, wobei beim Hochschwenken der Windturbine
das Gegengewicht mittels der Seilanordnung hochgezogen und bei nachlassendem Winddruck
in die Position gegen den Wind zurückgezogen wird.
2. Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei hinter
dem Trägermast (1) angeordnetem Rotor (4) die Schwenkachse (7) oberhalb der Rotordrehachse
(6) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2558848C3 true DE2558848C3 (de) | 1980-02-21 |
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ID=4247074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2558848A Expired DE2558848C3 (de) | 1975-03-07 | 1975-12-27 | Mechanische Überlastsicherung fur Windrader |
Country Status (1)
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Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2737767C2 (de) * | 1977-08-22 | 1979-05-17 | Ulrich Prof. Dr.-Ing. 7312 Kirchheim Huetter | Windkraftanlage |
US4362466A (en) * | 1980-07-23 | 1982-12-07 | Walter Schonball | Wind-operated power-generators and wind wheels therefor |
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1975
- 1975-12-27 DE DE2558848A patent/DE2558848C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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