DE2554216A1 - Blaskolbenschalter - Google Patents

Blaskolbenschalter

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Publication number
DE2554216A1
DE2554216A1 DE19752554216 DE2554216A DE2554216A1 DE 2554216 A1 DE2554216 A1 DE 2554216A1 DE 19752554216 DE19752554216 DE 19752554216 DE 2554216 A DE2554216 A DE 2554216A DE 2554216 A1 DE2554216 A1 DE 2554216A1
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DE
Germany
Prior art keywords
pressure
switch
low
pressure cylinder
valves
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19752554216
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Kraemer
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
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Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/28Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
    • H01H33/30Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
    • H01H33/304Working fluid supplies

Landscapes

  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • Blaskolbenschalter
  • Die Erfindung betrifft einen mit Druckluft aus einem Energiespeicher betätigten Blaskolbenschalter, insbesondere für Hochspannung.
  • Der zunehmende Energiebedarf, sowie die Zusammenschaltung einzelner elektrischer Versorgungsnetze zu einem immer größeren Verbundsystem führt dazu, daß die elektrische Leistung eines solchen Verbundnetzes beträchtlich steigt. Das stellt an die Schalter in der Energieverteilung hohe Anforderungen, deren Schaltleistung so bemessen sein muß, daß die zu schaltenden Ströme, besonders im Kurzschlußfall, sicher beherrscht werden.
  • Hierzu ist eine möglichst frUhzeitige Löschung des Lichtbogens erforderlich, was durch eine intensive Beblasung desselben, mei stens mit Druckluft, geschieht. In diesem Zusammenhang haben sich zwei Schaltertypen herausgebildet: der Zweidruckschalter und der Kolbenschalter.
  • Beim Zweidruckschalter muß dauernd ein Gas hohen Drucks zur Löschung des Lichtbogens bereitgehalten werden, was sehr aufwendig ist. Der Kolbenschalter hingegen baut den benötigten Gasdruck zur Löschung des Lichtbogens über eine Kolben-Zylinderanordnung auf, wobei der Kolben erst mit dem Schaltstift während des Ausschaltvorganges betätigt wird, was sich als günsti ger erweist.
  • Es sind Blaskolbenschalter bekanntgeworden, mit aufwendiger Drucklufterzeugungs- und Aufbereitungsanlage die 3 bis 4 stufige Verdichter enthalten, sowie Abspannvorrichtungen zum Trocknen der Luft. Die Anlage hat einen großen Raumbedarf. Auch sind zur Dämpfung der Schaltgeräusche die Schalter mit Schalidäniptern zu versehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen leistungsfähigen, in seinen Abmessungen stark verkleinerten Blaskolbenschalter zu schaffen, bei Vermeidung der obengenannten Nachteile.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ene giespeicher einen Hochdruck- und einen Niederdruckbehälter aufweist, daß ein Verdichter über Umsteuerventile so gesteuert ist, daß der Niederdruckbehälter in einem ersten Verdichtungsvorgang seinen Nenndruck erreicht, und daß anschließend in einem zweiten Verdichtungsvorgang vom Nenndruck des Niederdruck behälters ausgehend der Nenndruck im Hochdruckbehälter erreichbar ist, und daß der Schalterantrieb Uber Schalterventile durch den Differenzdruck zwischen Hochdruck- und Niederdruckbehälter betätigbar ist.
  • Zweckmäßige Aus- und Weiterbildungen -des Erfindungsgegenstandes sind in den UnteransprUchen angegeben.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß Hochdruckluft, bzw. ein anderes Hochdruckgas durch einen zweistufigen Druckaufbau über einen Verdichter erzeugt wird, indem vom Druckniveau des Niederdruckbehälters ausgehend der Verdichter das Gas auf den Enddruck im Roohdruckbehälter hochspannt. Hierdurch ist die Benutzung eines sehr einfachen, zweistufigen Yerdichters möglich, dessen Antriebsleistung gegen über herkömmlichen Aggregaten erheblich reduziert ist. Außerdem ermöglicht die Verwendung von Hochdruckgas für den Schalterantrieb, daß dieser in seinen Abmessungen wesentlich verkleinert werden kann, so daß Antriebskolbens Schalterventile und Hochdruckbehälter eine Baueinheit bilden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigt Fig. 1 schematisch die Wirkungsweise des Blaskolbenschalters; Fig. 2 einen Blaskolbenschalter mit einem )-stufigen Verdichter und umschaltbaren Verdichterstufen; Fig. 3 einen Blaskolbenschalter mit einem 3-stufigen Verdichter und mehreren Möglichkeiten der Wasserabscheidung im Bereich des Verdichters.
  • Bei einem Blaskolbenschalter 1 wird in einem ersten Verdichtunge vorgang von einem weistufigen Verdichter 2 über ein Filter 3 und ein Umsteuerventil 4, Ventilweg a- c (Dreiwegventil) Luft angesaugt, auf einen Druck von etwa 30 bar verdichtet und in einem Niederdruckbehälter 5 gespeichert. Die Druckluft nimmt dabei den Weg über eine Trockenpatrone 6, Uber die erste Verliditerstufe des Verdichters 2 über ein Rückschlagventil 7, ein weiteres Umsteuerventil 8, Ventilweg a- c, in den Miderdruckbehälter 5, welcher ein Kontaktmanometer 9 aufweist, das bei Erreichen des Nenndruckes den Verdichter abschaltet. Der Anschluß des Umsteuerventils 8 ist mit einem Hochdruckbehälter15 verbunden, der ein Kontaktmanometer 10 aufweist, Uber das der Verdichter 2 veranlaßt wird, in einem zweiten Verdichtungsvorgang vom Druckniveau des Niederdruckbehälters ausgehend die Druckluft im Hochdruckbehälter auf einen Druck von etwa 300 bar hoch zuspannen. Dabei wirkt das Kontektmanometer 10 auch auf die Umsteuerventile 4 und 8 und steuert diese um. Die Druckluft nimmt jetzt ihren Weg aus dem Niederdruckbehälter 5, über den Ventilweg b-c des Umsteuerventils 4, über die Trockenpatrone 6, wird in der zweiten Verdichterstufe des Verdichters 2 auf etwa 300 bar verdichtet und dann weitergeleitet über Rückschlagventil 7, Umsteuerventil 8, Ventilweg a-b, in den Hochdruckbehälter 15.
  • In der Druckluft vorhandene Feuchtigkeit wird derselben durch die Trockenpatrone 6 entzogen, welche die Feuchtigkeit wieder an einen trockenen Luftstrom abgibt, der bei Verdichterstillstand aus einem Desorptionsvolumen 24 über eine Dosierpatrone 1 über den Verdichter 2 und durch die Trockenpatrone 6 in die Atmosphäre geleitet wird. Der Trockenpatrone 6 kann die aufgenommene Feuchtigkeit auch über eine separate elektrische Heizung 18 entzogen werden.
  • Bei einer Schalthandlung, z.B. einer Ausschaltung, werden die Schalterventile 12 und 13 so gesteuert, daß der Antriebskolben12 in Stellung 14a auf seiner Oberseite mit Druckluft aus dem Hodhdruckbehälter 9 über den Ventilweg a-c des Schalterventils 12 beaufschlagt wird, während die Unterseite des Kolbens entlüftet ist, indem sie über den Ventilweg a-c des Schalterventils 13 mit dem Druckniveau des zehnmal geringeren Druckes im Niederdruckbehälter 5 in Verbindung steht, der Kolben somit gegen die ses Druckniveau angetrieben wird. Daraus ergibt sich ein geschlossene wreislauS, so daß riur Luft von außen angesaugt wird beim ersten Ladungsvorgang für den Niderdruckbehälter 5, oder wenn Leckluft in diesem System zu ersetzen ist.
  • Bei einer Einschaltung werden die Schalterventile 12,13 so gesteuert, daß jetzt der Antriebskolben 14 in Stellung 14b auf seiner Unterseite mit Druckluft aus dem Hochdruckbehälter15über den Ventilweg b-a des Schalterventils 13 beaufschlagt wird, während die Oberseite des Kolbens 14 entlüftet ist, indem sie über den Ventilweg c-b des Schalterventils 12 mit dem Druckniveau des Niederdruckbehälters 5 in Verbindung steht, der Antriebskolben somit in umgekehrter Richtung angetrieben wird.
  • Da ein Schalter bei einer Einschaltung gegenüber einer Ausschal tung weniger beansprucht wird, kann die Einschalthandlung mit gedrosseltem Druck vorgenommen werden.
  • In Fig. 1 ist die Trockenpatrone 6 vor den Verdichter 2 geschah tet, so daß die im Rückstrom aus der Trockenpatrone entfernte Feuchtigkeit die Schmierfähigkeit des Öls im Verdichter 2 nicht beeinträchtigt.
  • In Fig. 2 kann der ersten oder nur der dritten Verdichtungsstuf eines 3-stufigen Verdichters 16 wahlweise über ein Ifirsteuerventil 17 Luft zugeleitet werden.
  • In Fig. 3 wird aus dem Druckluftsystem das anfallende Kondenswasser entfernt, indem nach der zweiten Stufe des Verdichters2 und zwischen der dritten Verdichterstufe und der Trockenpatrone 6 Jeweils ein Wasserabscheider 19,20 vorgesehen ist, wobei das Kondenswasser über eine Blende 21 oder ein Auslaßventil 22 abgelassen wird.
  • Um den Trocknungseffekt der Luft aus dem Desorptionsvoluien 24 zu verbessern, wird diese noch in einer Heizpatrone 23 erwarmt, Leerseite

Claims (6)

  1. Patentansprüche (3 Mit Druckluft aus einem Energiespeicher betätigter Blaskolbenschalter, insbesondere für Hochspannung, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiespeicher einen Hochdruckbehälter (15 und einen Niederdruckbehälter (5) aufweist, daß ein Verdichter (2) über Umsteuerventile (4,8) so gesteuert ist, daß der Niederdruckbehälter in einem ersten Verdichtungsvorgang seinen Nenndruck erreicht, und daß anschließend in einem zweiten Verdichtungsvorgang vom Nenndruck des Niederdruckbehälters ausgehend der Nenndruck im Hochdruckbehälter erreichbar ist, und daß der Schalter über Schalterventile (12,13) durch den Differenzdruck zwischen Hochdruck- und Niederdruckbehälter betätigbar ist.
  2. 2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbehälter (15) während des Betriebs vorrangig vor dem Niederdruckbehälter (5) auf Nenndruck gehalten wird.
  3. 3. Schalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochdruckbehälter (is) den etwa 10-fachen Nenndruck des Niederdruckbehälters (5) aufweist.
  4. 4. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmittel außer Luft auch andere Gase, vorzugsweise Stickstoff, verwendbar sind.
  5. 5. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Ventile (4,8,12,13) Dreiwegeventile verwendet sind.
  6. 6. Schalter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß der Antriebskolben (llc), die Schalterventile (12,13) und der Hochdruckbehälter (15) eine Baueinheit bilden.
DE19752554216 1975-12-03 1975-12-03 Blaskolbenschalter Withdrawn DE2554216A1 (de)

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CH1512576A CH594979A5 (en) 1975-12-03 1976-12-01 HV switchgear with piston operated contact

Applications Claiming Priority (1)

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DE19752554216 DE2554216A1 (de) 1975-12-03 1975-12-03 Blaskolbenschalter

Publications (1)

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DE2554216A1 true DE2554216A1 (de) 1977-06-16

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ID=5963276

Family Applications (1)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010024059A1 (de) * 2010-06-17 2011-12-22 Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH Druckluftanlage für Nutzfahrzeuge und Verfahren zum Bereitstellen und Verwalten von Druckluft mittels einer Druckluftanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010024059A1 (de) * 2010-06-17 2011-12-22 Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH Druckluftanlage für Nutzfahrzeuge und Verfahren zum Bereitstellen und Verwalten von Druckluft mittels einer Druckluftanlage

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CH594979A5 (en) 1978-01-31

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