DE2552043B2 - Antenne mit einem Dipol, dessen Leiter einen treppenförmigen Verlauf haben - Google Patents
Antenne mit einem Dipol, dessen Leiter einen treppenförmigen Verlauf habenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antenne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Antenne dieser Art ist aus der DE-PS 4 58 260 bekannt
Mit ihr kann im Prinzip — ohne daß eine gleichzeitige Speisung mehrerei· getrennter Strahler notwendig wird
— erreicht werden, daß auf den senkrecht zur Hauptstrahlrichtung stehenden Abschnitten Ströme
annähernd gleicher Phase fließen, was eine Grundvoraussetzung für die Erzielung größerer Richtwirkung ist
Die bekannte Antenne ist im Sinne des technischen Aufwands jedoch unwirtschaftlich, da die Abknickung
der Leiter jeweils an Stellen des Spannungsbauches, d. h. im Stromminimum, vorgenommen wird und somit die
Länge jedes Abschnitts etwa eine halbe Betriebswellenlänge beträgt; die Strombelegung auf jedem dieser
Abschnitte entspricht damit näherungsweise einer Sinushalbwelle, wobei das Stromctaximum etwa in der
Mitte des Leiterabschnitts auftritt. Diese Strommaxima treten auch auf den in Richtung der Hauptstrahlrichtung
verlaufenden Abschnitten auf, tragen aber nicht zur Strahlung in die gewünschte Richtung bei, sondern
strahlen Wellen in andere Richtungen — vorzugsweise in Richtungen senkrecht zur gewünschten Hauptstrahlrichtung
— ab. Durch die so der Hauptstrahiung entzogene Leistung verringert sich einerseits der
Wirkungsgrad der Antenne, andererseits nimmt ihre
treten in verstärktem Maße sogenannte Nebenzipfel auf, so daß diese Antenne für viele Anwendungen
unbrauchbar ist.
Antenne der eingangs erwähnten Art so weiterzubilden, daß sich im Sendefall mit ihr in bezug auf die zugeführte
Leistung größere Feldstärken in Hauptstrahlrichtung unter gleichzeitiger Verringerung der Nebenzipfel
erzielen lassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Antenne der eingangs erwähnten Art mit den im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs i angegebenen Merkmalen gelöst. Weitere Ausbildungen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch geeignete Wahl der Leiterform die Maxima des
Antennenstroms auf den näherungsweise senkrecht zur Hauptstrahlrichtung verlaufenden Leiterabschnitt auf-
treten, während die Minima des Antennenstroms auf den annähernd in Richtung der Hauptstrahlrichtung
verlaufenden Leiterabschnitten auftreten. Dadurch ist die störende Strahlung der letzteren Leiterabschnitte
wesentlich kleiner als die der annähernd senkrecht zur Hauptstrahlrichtung verlaufenden Leiterabschnitte.
Hieraus folgen ein höherer Wirkungsgrad und eine bessere Richtwirkung der Antenne sowie kleinere
Nebenzipfel im Strahlungsdiagramm.
Vergleicht man andererseits Antennen von etwa gleicher Richtwirkung, so kann die Antenne nach dieser
Erfindung bezogen auf die in DE-PS 4 58 260 angegebene Anordnung mit wesentlich kürzeren Leitern — d. h.
geringerem Aufwand — realisiert werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen in mehreren Ausführungsbeispielen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 die Verteilung des Antennenstroms längs eines geraden relativ dünnen Leiters,
F i g. 2 und 3 näherungsweise treppenförmige Leiter, wie sie auch bei Antennen, die nach der Erfindung
ausgebildet sind, verwendet werden,
F i g. 4 und 5 Antennen nach der Erfindung in Unipolbzw. Dipol-Ausbildung,
Fig.6 und 7 treppenförmige, nach der Erfindung
ausgebildete strahlungsgekoppelte Leiter in Unipolbzw. Dipol-Anordnung,
F i g. 8 und 9 die Kombination eines Dipols nach der Erfindung mit einem strahlungsgekoppelten ähnlich
ausgebildeten Antennenelement, jo
Fig. 10 eine Antenne, bei der zwei erfindungsgemäß ausgebildete Unipol-Antennen unterschiedlicher Resonanzfrequenz
an einem gemeinsamen Speisepunkt angeschlossen sind,
F i g. 11 eine Antenne, bei der zwei erfindungsgemäß
gleich ausgebildete, in verschiedenen Ebenen liegende Antennenleiter an einem gemeinsamen Speisepunkt
angeschlossen sind,
Fig. 12 ein Antennenleiter mit Dachkapazität für eine erfindungsgemäße Antenne.
In F i g. 1 ist für einen geraden Leiter der Länge 0,8 λ (X = Wellenlänge) die bekannte Verteilung des
Antennenstroms /längs des dünnen Leiten; gezeichnet. Der obere Teil des Leiters mit der Länge Λ/2 hat
annähernd gleiche Stromphase und gleiche Stromrichtung, was in Fig. 1 durch einen nach unten weisenden
Pfeil auf dem Leiter dargestellt ist im Abstand Λ/2 vom
oberen Leiterende tritt näherungsweise eine Nullstelle des Stromes und ein Phasensprung ein. Im unteren Teil
des Leiters besteht die annähernd entgegengesetzte so Stromrichtung wie im oöeren Teil, was in F i g. 1 durch
einen nach oben weisenden Pfeil auf dem Leiter dargestellt ist Die auf dem Leiter fließenden Ströme
entgegengesetzter Richtung behindern gegenseitig die Ausstrahlung der Wellen in der normalerweise senkrecht
zum Leiter gewünschten Hauptstrahlungsrichtung und erzeugen in bekanntr Weise eine Ausstrahlung mit
komplizierter Vertikalcharakteristik.
Dadurch ist man bei Strahlern mit geradlinig ausgebildeten Leitern in der verwendbaren Strahlerlänge
begrenzt und muß in bekannter Weise mehrere, getrennt gespeiste Strahler kleinerer Länge übereinandersetzen,
wenn man größere Richtwirkung wünscht und dementsprechend eine größere Ausdehnung der
Antenne in Richtung der Strahlerachse benötigt. Es ist M
bekannt, daß die dann erforderliche, gleichzeitige Speisung mehrerer getrennter Strahler einen relativ
hohen technischen A jfwand bedeutet und große
Bei dünnen Antennenleitern ändert sich die bekannte in F i g, 1 dargestellte Stromverteilung und die Richtung
der Ströme auf dem Leiter nur wenig, wenn man den geraden Leiter der F i g. 1 verbiegt
Fig.2 zeigt die Ebene, in der der gebogene
Antennenleiter einer Dipolhälfie verläuft und die in dieser Ebene befindliche Hauptstrahlungsrichtung.
Dasjenige Leiterende 6, das bezüglich der Hauptstrahlungsrichtung am weitesten zurückliegt, ist der Speisepunkl
des Leiters, an dem der Antennenstrom zugeführt wird. Die Abschnitte 1, 2, 3 des Leiters stehen
annähernd senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung, die Abschnitte 4 und 5 annähernd in Hauptstrahlrichtung.
Die Abschnitte 1 und 2 haben in Hauptstrahlungsrichtung einen Abstand a voneinander. Die Obergänge
zwischen den einzelnen Abschnitten sind keine scharfen Knicke, sondern Kurvenbögen wie in F i g. 3, wie später
noch erläutert wird. Es gibt dabei mindesetns einen in
Hauptstrdilungsrichtung verlaufenden Abschnitt 5 und
mindestens die beiden an den Lehrenden liegenden, senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung verlaufenden
Abschnitte 1 und 3 wie in F i g. 3.
Die Ausstrahlung in Hauptstrahlungsrichtung erfolgt dabei von denjenigen Abschnitten 1,2,3 des Leiters, die
senkrecht oder zumindest schräg zur Hauptstrahlungsrichtung stehen, also Komponenten senkrecht zur
Hauptstrahlungsrichtung besitzen. Je mehr die Leiterabschnitte senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung stehen,
desto mehr strahlen sie ab. Dagegen erfolgt nahezu keine Ausstrahlung in Hauptstrahlungsrichtung von
denjenigen Abschnitten oder denjenigen Komponenten der Abschnitte, die in Richtung der Hauptstrahlungsrichtung
verlaufen. Betrachtet man einen in der Hauptstrahlungsrichtung liegenden, fernen Punkt als
Ort der Empfangsantenne, so treffen dort je eine Welle von jedem der senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung
stehenden Abschnitte 1, 2, 3 ein und überlagern sich entsprechend den Phasen, mit denen sie in den; fernen
Punkt eintreffen. Für optimale Strahlung in der Hauptstrahlungsrichtung ist zu fordern, daß alle
Tt.iwellen in dem fernen Punkt etwa gleichphasig eintreffen, so daß sich dort die Summe der Amplituden
der Teilwellen als größtmöglicher Wen bildet Die Phase, mit der die Teilwellen im fernen Punkt eintreffen,
entsteht einerseits aus der Phase, mit der die Teilwellen den betreffenden strahlenden Leiterabschnitt verlassen,
d. h. aus der Phas? des Antennenstroms in dem betreffenden Abschnitt, andererseits aber auch aus der
Länge des Weges, den die Teilwellen zwischen dem strahlenden Leiter und dem fernen Punkt zurücklegen.
Es bilden sich also in bekannter Weise Phasendifferenzen zwischen den Teilwellen durch Laufzeitunterschiede.
Nu3 sind einerseits bei längeren Antennenleitern die
Ströme in den strahlenden Leiterabschnitten ungleich in der Phase, so daß ..wischen den von ihnen ausgehenden
Teilwellen Phasendifferenzen durch die Differenz der Stromphasen bestehen, andererseits auch Phasendifferenzen
durch Laufzeitunterschiede, wenn die strahlenden Leiterabschnitte verschiedene Entfernung von dem
fernen Punkt haben. Die erfindungsgemäße Bemessung der treppenförmigen Verbiegungen des Antcnnenleiters
ergibt grundsätzlich eine gewisse Kompensation der beiden genannten Phasendifferenzen, weil einerseits
die im Raum laufenden Wellen eine mit wachsendem Weg wachsende Phasennacheilung erwerben, andererseits
aber auch die Ströme auf dem Antennenleiter mit wachsendem Abstand vom Speisepunkt 6 eine wachsen-
de Phasennacheilung haben. Diese beiden Effekte der gleichzeitigen Phasennacheilung vermindern die Phasendifferenz
der Teilwellen und vergrößern dadurch die Summe der im fernen Punkt ankommenden Teilwellen.
Naturgemäß ergibt sich die beste Richtwirkung, d. h. die größte Summe der Teilwellen im fernen Punkt, wenn
der Antennenleiter so gebogen ist, daß die Phasendifferenzen der Ströme in den strahlenden Abschnitten und
die Phasendifferenzen durch Laufzeitunterschiede der Wellen weitgehend gleich sind und dadurch alle
Teilwellen mit annähernd gleicher Phase im fernen Punkt eintreffen.
Da die Strahlung eines Leiterabschnitts um so größer ist, je größer der Strom in diesem Abschnitt ist, ist der
Antennenleiter so zu biegen, daß die strahlenden r> Abschnitte in der Umgebung der Strommaxima liegen,
während die nichtstrahlenden Abschnitte in der Umgebung der Minima liegen. F i g. 3 zeigt eine
lhenretisch gefundene, relativ günstige Form des gebogenen Antennenleiters mit abgerundeten Übergangen.
Wenn der Übergang zwischen den strahlenden Abschnitter und den nichtstrahlenden Abschnitten in
einer Kurve geringerer Krümmung wie in Fig.3 erfolgt, so haben die im Bereich der Krümmung
liegenden Leiterteile einerseits phasendrehende Eigenschäften für den Leiterstrom, andererseits aber auch
schon gewisse Strahlungserzeugende Eigenschaften, weil sie bereits Komponenten senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung
besitzen. Die Optimierung der treppenförmigen Gestaltung des Antennenleiters berücksichtigt
also die phasendrehenden und die strahlungserzeugenden Eigenschaften aller Teile des Antennenleiters
und wird experimentell oder mit Hilfe eines Computers bestimmt.
Unter Berücksichtigung des Stromverlaufs der F i g. I besteht eine vorteilhafte Leiterform darin, daß die
beiden vom gespeisten Leiterende 6 am weitesten entfernten Abschnitte 3, 5 so gestaltet sind, daß die
Mitte des in der Richtung der Hauptstrahlung liegenden Abschnitts 5 annähernd um eine halbe Wellenlänge von
dem offenen, nichtgespeisten Leiterend; 7 entfernt ist.
F i g. 4 zeigt einen am Punkt 6 von einem Generator G gespeisten Einzelleiter S in Kombination mit einer
leitenden Fläche F(Unipolantenne).
F i g. 5 zeigt zwei symmetrisch angeordnete Einzelleiter Sund S'gleicher Form, die zwischen ihren Enden 6
und 6' von einem Generator G gespeist sind (Dipolantenne).
Die Antenne nach der Erfindung kann in allen bekannten Richtantennen eingesetzt werden, soweit sie
linienförmige Einzelstrahler verwenden. Hierbei sind alle Antennenleiter nach der erfindungsgemäßen Lehre
zu bemessen und in der gleichen Ebene in der Hauptstrahlungsrichtung anzuordnen, weil sich dann die
Richtwirkung aller Einzelstrahler addiert Es gibt folgende Anwendungsformen:
F i g. 6 zeigt einen mit der leitenden Fläche F an seinem Ende 6 leitend verbundenen Antennenleiter S,
der mit einer nicht gezeichneten Unipolantenne strahlungsgekoppelt ist und dessen Strom am Punkt 6
aus der leitenden Fläche in den Leiter eintritt
F i g. 7 zeigt zwei symmetrisch angeordnete Einzelleiter S und S'gleicher Form, die an ihren Enden 6 und 6'
leitend verbunden sind und mit einer nicht gezeichneten Dipolantenne strahlungsgekoppelt sind.
Die in F i g. 4 bis 7 gezeichneten, elementaren
Einzelstrahler können miteinander kombiniert werden in allen Kombinationen, die bei Richtantennen bekannt
sind. Die Richtwirkung von Richtantennen mit Einzel-Strahlern nach der Erfindung ist größer als die
Richtwirkung gleichartiger Antennen mit den üblichen, geradlinig ausgebildeten Einzelstrahlern, weil bereits
der Einzelstrahler nach der Erfindung Richtwirkung besitzt.
Fig.8 zeigt als Beispiel die Kombination eines gespeisten Einzelstrahlers Si, S/ nach Fig.5 und eines
strahlungsgekoppeiten Einzeistrahiers S?, Sj' nach
F i g. 7, wobei alle Antennenleiter in der gleichen, in der Hauptstrahlungsrichtung liegenden Ebene so angeordnet
sind, daß ihre senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung liegenden, strahlenden Abschnitte parallel sind.
Dann addiert sich die Richtwirkung der Einzelstrahler am günstigsten zu einer Gesamtrichtwirkung, wobei in
bezug auf die Hauptstrahlungsrichtung der strahlungsgekoppelte Einzelstrahler hinter dem gespeisten Strahler
Si steht und bei etwa gleicher Länge beider Strahler
als Reflektor wirkt.
F i g. 9 zeigt die Kombination eines gespeisten Einzelstrahlers Si, Si' nach F i g. 5 und eines strahlungsgekoppelten
Einzelstrahlers S2. S2' nach F i g. 7, wobei in
bezug auf die Hauptstrahlungsrichtung der strahlungsgekoppelte Einzelstrahler vor dem gespeisten Strahler
Si steht und bei etwa gleicher Länge beider Strahler als
Direktor wirkt. Experimentell hat sich ergeben, daß das Zusammenwirken der beiden Einzelstrahler nach F i g. 8
oder 9 die beste Richtwirkung ergibt, wenn beide Einzelstrahler so geformt sind, daß einander entsprechende
Punkte beider Strahler stets gleichen Abstand haben, wenn also die Kopplung zwischen den
Antennenleitern längs der Leifer etwa gleichmäßig ist. Die gespeisten Leiter und die strahlungsgekoppelten
Leiter haben dann etwas verschiedene Form.
Die Anordnungen der F i g. 8 und 9 können derart kombiriert werden, daß ein gespeister Strahler einen als
Reflektor wirkenden und einen als Direktor wirkenden, strahlungsgekoppelten Einzelstrahler besitzt. Durch
weitere Kombination können alle durch Yagi-Antennen oder Antennenwände bekannten Kombinationen hergestellt
werden. Ebenso sind die Antennenleiter nach der Erfindung in solchen Richtantennen verwendbar, die
nach dem bekannten logarithmisch periodischen Prinzip aufgebaut sind.
Da Phasendrehungen stets frequenzabhängig sind, ist die Optimierung der Form des Antennenleiters
hinsichtlich bester Richtwirkung immer nur für eine bestimmte Frequenz möglich, d. h. in der Praxis für
einen begrenzten Frequenzbereich in der Umgebung einer vorgegebenen Frequenz. Zusätzlich besteht die
Aufgabe, daß der Antennenleiter an seiner Spei'?stelle
6 eine geeignete Impedanz haben muß. Für Leiter geringer Dicke bedeutet dies, daß die Gesamtlänge des
Leiters etwa eine Resonanzlänge sein muß. Denn nur in der Nähe einer Resonanz fließen in den Leitern
ausreichend große Ströme. Dies gilt insbesondere für strahlungsgekoppelte Einzelstrahler nach F i g. 6 oder 7.
Aber auch die gespeisten Strahler ergeben die durchweg benötigten Wirkkomponenten der Eingangsimpedanz
nur in der Nähe der Resonanz, sobald man längere Leiter verwendet Diese Resonanzlängen sind
auch für gekrümmte Leiter annähernd π ■ λ/2 oder λ/4+π ■ λ/2 mit ganzzahligem π. Auch in gekoppelten
Systemen wie in Fig.8 und 9, die für einen kleinen Frequenzbereich beste Richtwirkung ergeben sollen, ist
es daher vorteilhaft, allen beteiligten Leitern etwa gleiche Länge zu geben und die Länge etwa gleich einer
Resonanzlänge zu machen. Dabei gibt es natürlich
kleine Längenunterschiede /wischen Reflektor. Direktor
und gespeistem Leiter, wie sie aus der Technik der Yagi Antennen bekannt und funktionsbedingt sind.
Wenn dagegen Richtwirki'ng in einem größeren
Frequenzbereich erzeugt werden muß, kann man nicht mehr optimale Richtwirkung erwarten, sondern verwendet
mehrere Einzclstrahler merklich untersch edlicher
Länge derart, daß die Resonanzen der verschiedene;· F.inzelstrahler weitgehend gleichmäßig über den
geforderten Betriebsfrequenzbereich verteilt sind. Bei einer bestimmten Betriebsfrequenz wirken dann nicht
iille vorhandenen F.inzelstrahler bei der l.rzeugung von
Richtwirkung mit. sondern nur diejenigen, deren
Resonanzfrequenz hinreichend nahe bei der Betriebsfrequenz liegen.
Da eine Strahllingskopplung nur wirksam ist. wenn
man in der Nähe von l.eiterresonanzcn arbeitet,
benötigt mat ein* relativ kräftige Ankopplung an die
speisende Quelle, wenn man Richtantennen für größere ί i'cijiici'i/iit-n.-n.-in.· verwendet und dann nicht aiie
beteiligten Leiter in der Nähe einer i.eiterresonanz betrieben werden. In solchen Fallen besteht die
Möglichkeit, zwei Leiter verschiedener Länge und Porm
an den gleichen Speiscanschluß anzuschließen.
Pig. IO zeigt zwei Leiter 5t und .?4 verschiedener
Länge und Porm und nennenswert verschiedener Resonanzfrequenz., die in einer gemeinsamen F.bene
liegen und am gemeinsamen Speiseanschluß des (iencrators C angeschlossen sind.
Der Anschluß zweier Leiter an den gleichen Speisepunkt ist auch vorteilhaft, wenn man zwei
lliiiipistriihlrungsrichlungcn schaffen und beide bei der
gleichen frequenz mit der gleichen Leistung strahlen
lassen will. Man legt dann beispielsweise wie in F i g. 11
zwei gleiche Antennenlciter .Vi und .V-, an den gleichen
Spcisepimkt 6. wobei die beiden Leiter in zwei verschiedenen F.benen liegen, zwischen denen der
Winkel λ besteht und deren Schnittlinie 8 senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung liegt. Ist λ groß, so entstehen
ο zwei gesonderte Haiiptstrahlungsrichtungen. Ist λ klein,
so können die beiden Hauptstrahlungsbereiche miteinander verschmelzen, erreichen jedoch in dem gemeinsamen
llauptsirahlungsbereich eine Verteilung der
Strahlungsdichte, die man mit einem einzigen Strahler
■> nicht erreichen kann.
Bei der Ausgestaltung der Antennenleiter sind alle Maßnahmen anwendbar, die bei der Ausgestaltung von
geradlinigen Leitern gebräuchlich sind, beispielsweise die Anbringung einer Dachkapazität zur Verkürzung
Ό der Leiter. Nach der Stromverteilung der F i g. I kann
jedoch die Verkürzung nur den Abschnitt 3 betreffen und nicht mehr als eine Achtel Wellenlänge betragen,
wenn kein merklicher Verlust an Ausstrahlung dadurch erzeugt werden soll.
·. Fig. 12 zeigt einen Antcnnenleiter der vorstehend
geschilderten Art mit !Dachkapazität.
Ebenso ist es möglich, die Stromverteilung in den Antennenleitern in bekannter Weise durch in Serie
geschaltete Induktivitäten zu beeinflussen.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Antenne mit einem Dipol, dessen Dipolhälften jeweils eine Länge von mindestens dreiviertel der
Betriebswellenlänge aufweisen und dessen Leiter so dünn sind, daß längs der Leiter eine stehende Welle
mit annähernd sinusförmiger Stromverteilung besteht, wobei jeder Leiter einen näherungsweise
treppenförmigen in einer in die Hauptstrahlungsrichtung
der Dipolantenne weisenden Ebene liegenden derartigen Verlauf hat, daß mindestens zwei
Abschnitte jedes Leiters, in jedem Fall die an beiden Leiterenden liegenden Abschnitte, annähernd senkrecht
zur Hauptstrahlungsrichtung verlaufen und die an diese Abschnitte anschließenden Treppenabschnitte
annähernd in der Hauptstrahlungsrichtung verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen der Leiterabschnitte (1, 2, 3, 4, 5) so
gewählt sind, daß auf jedem der annähernd senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung verlaufenden
Leiterabschnittc (1,2,3) eines der Maxima des in
dem Leiter fließenden Antennenstroms liegt und auf jedem der annähernd in Richtung der Hauptstrahlung
verlaufenden Leiterabschnitte (4, 5) eines der Minima des im Leiter fließenden Antennenstroms
liegt, und daß die Längen der in Richtung der Hauptstrahlung verlaufenden Leiterabschnitte (4,5)
so gewählt sind, daß die in einem fernen, in Hauptstrahlungsrichtung liegenden Punkt eintreffenden,
von den senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung verla·. fanden Leiterabschnitten abgestrahlten
Wellen sich wenigstens angenähert gleichphasig Oberlagern.
2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine DipolhLifte weggelassen und
in ihrer Wirkung durch eine nahezu ebene leitende Fläche (F) ersetzt ist (Unipolantenne).
3. Antenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr mehrere so wie sie
ausgebildete gespeiste Antennen als Antennenelemente hinzugefügt sind, die in einer in die
Hauptstrahlungsrichtung der Antenne weisenden Ebene derart liegen, daß ihre annähernd senkrecht
zur Hauptstrahlungsrichtung liegenden Leiterabschnitte annähernd parallel verlaufen.
4. Antenne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihr mehrere so wie sie
ausgebildete mit ihr strahlungsgekoppelte als Reflektor (52) beziehungsweise Direktor (S3) wirkende
Antennen als Antennenelemente hinzugefügt sind, die in einer in die Hauptstrahlungsrichtung der
Antenne weisenden Ebene derart liegen, daß ihre annähernd senkrecht zur Hauptstrahlungsrichtung
liegenden Leiterabschnitte annähernd parallel verlaufen (F i g. 8,9).
5. Antenne nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenelemente etwa
gleiche Länge haben und ihre Leiter so lang sind, daß
eine Resonanz dieser Leiter in der Nähe der Betriebsfrequenz besteht.
6. Antenne nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antennenelemente merklich
verschiedene Länge haben, derart, daß die Resonanzen der einzelnen Antenncnelemente weitgehend
gleichmäßig über den Betriebsfrequenzbereich verteilt sind.
7. Antenne nach Anspruch I oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Dipolhälfte aus zwei
Antennenleitern besteht, die im Speisepunkt der Dipolhälfte miteinander leitend verbunden sind.
8. Antenne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden am Speisepunkt der
Dipolhälften miteinander verbundenen Antennenleiter (Si, 54) in der gleichen Ebene liegen und in
Länge und Form verschieden sind (F i g. 10).
9. Antenne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden am Speisepunkt der
Dipolhälften miteinander verbundenen Antennenleiter (Si, SS) in zwei verschiedenen, in verschiedene
Hauptstrahlungsrichtungen weisenden Ebenen liegen und die zu den Hauptstrahlungsrichtungen der
einzelnen Antennenleiter senkrechten Stabteile beider Antennenleiter annähernd parallel verlaufen
und die Antennenleiter gleiche Länge und Form haben (F ig. 11).
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19752552043 DE2552043C3 (de) | 1975-11-20 | 1975-11-20 | Antenne mit einem Dipol, dessen Leiter einen treppenförmigen Verlauf haben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752552043 DE2552043C3 (de) | 1975-11-20 | 1975-11-20 | Antenne mit einem Dipol, dessen Leiter einen treppenförmigen Verlauf haben |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2552043A1 DE2552043A1 (de) | 1977-05-26 |
DE2552043B2 true DE2552043B2 (de) | 1981-01-08 |
DE2552043C3 DE2552043C3 (de) | 1981-12-17 |
Family
ID=5962183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752552043 Expired DE2552043C3 (de) | 1975-11-20 | 1975-11-20 | Antenne mit einem Dipol, dessen Leiter einen treppenförmigen Verlauf haben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2552043C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4438136A1 (de) * | 1994-10-27 | 1996-05-02 | Sibet Gmbh Sican Forschungs Un | Hybrid- und Breitbandhybridantenne |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2441929A1 (fr) * | 1978-11-15 | 1980-06-13 | Meritet Alain | Antenne comportant au moins un element filaire |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE340898A (de) * | 1926-03-10 | |||
GB403949A (en) * | 1932-07-02 | 1934-01-02 | Marconi Wireless Telegraph Co | Improvements in or relating to directional aerials |
-
1975
- 1975-11-20 DE DE19752552043 patent/DE2552043C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4438136A1 (de) * | 1994-10-27 | 1996-05-02 | Sibet Gmbh Sican Forschungs Un | Hybrid- und Breitbandhybridantenne |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2552043C3 (de) | 1981-12-17 |
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8326 | Change of the secondary classification | ||
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