DE2548309A1 - Verfahren zur herstellung von formteilen aus thermoplastischen spritzmassen mit fuellstoff, zur minderung der umweltbelastung durch aufarbeitung von abfaellen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von formteilen aus thermoplastischen spritzmassen mit fuellstoff, zur minderung der umweltbelastung durch aufarbeitung von abfaellen

Info

Publication number
DE2548309A1
DE2548309A1 DE19752548309 DE2548309A DE2548309A1 DE 2548309 A1 DE2548309 A1 DE 2548309A1 DE 19752548309 DE19752548309 DE 19752548309 DE 2548309 A DE2548309 A DE 2548309A DE 2548309 A1 DE2548309 A1 DE 2548309A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coated
prepd
injection moulding
thermoplastic
compsns
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752548309
Other languages
English (en)
Inventor
Kurt Schmidts
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19752548309 priority Critical patent/DE2548309A1/de
Publication of DE2548309A1 publication Critical patent/DE2548309A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B17/00Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics
    • B29B17/0026Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics by agglomeration or compacting
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/62Plastics recycling; Rubber recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Beschreibung zur Patentanmeldung P 25 48 309.4
  • Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus thermoplastischen Spritzmassen mit Füllstoff,zur Minderung der Umweltbelastung durch Aufarbeitung von Abfällen.
  • Gegenstand der Neuerung ist eine Spritzpreßmasse, die aus einer Mischung von Thermoplasten, z.B. Polyäthylen, und Faserstoffen oder anderen flächigen Füllstoffen in Form von Flocken oder Schnitzeln besteht. Als Faserstoff ist z.B. Papier vorgesehen, das ein- oder zweiseitig mit dem thermoplastischen Stoff beschichtet ist.
  • Bei den heute bekannten Spritzgußmassen ist fEst immer die Forderung gestellt, daß die daraus hergestellten Teile ein hohes Maß an Formstabilität und mechanischer Festigkeit besitzen. Diese Forderungen zwingen den Verarbeiter Rohstoffe zu verwenden, die zwar diese Forderungen erfüllen, jedoch für den eigentlichen Zweck zu teuer sind und damit unwirtschaftlich. In vielen Fällen haben außerdem solche Rohstoffe den Nachteil, daß sie zwar formstabil und mechanisch sehr fest sind, aber dafür bei Einwirkung von Feuchtigkeit quellen; wie z.B. Polyamide.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für bestimmte Bedarfsfälle eine Spritzgußmasse zu bieten, die in erster Linie billig ist und außerdem die Vorteile großer mechanischer Festigkeit, ausgezeichneter Formstabilität, geringer Schrumpfung nach der Ausformung bietet und nach Möglichkeit aus unter Kosten zu vernichtenden Abfällen, welche sich außerdem umweltbelastend auswirken, besteht.
  • Die Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß der Füllstoff, beispielsweise Papier, welches vorher ein- oder zweiseitig mit einem thermoplastischen Kunststoff, wie z.B. Polyäthylen, Polyamid, PVC oder Polypropylen beschichtet worden ist, eingesetzt wurde.
  • Als wirtschaftliche Maßnahme für diese Arbeitsstufe haben sich Abfälle aus der Extrusions- oUer Gießbeschichtung erwiesen.
  • Nach dem Beschichtungsvorgang muß das so erhaltene Material in einer Mühle entsprechend zerkleinert werden. Bei der Zerkleinerung muß darauf geachtet werden, daß die erzeugten Flocken frei von eventuellen einzelnen Fasern, sog. Wolle, sind, damit das "Einziehen" in die Schnecke der Spritzguß maschine gewährleistet ist. Außerdem setzt die Wolle die mechanische Festigkeit stark herab. Diese Forderung wird durch entsprechende Siebform der Muhle und eine Luftströmung, die in Materialflußrichtung den Mühlenraum durchstreicht, erreicht.
  • Brauchbare Ergebnisse für die Spritzgußverarbeitung erzielt man, wenn folgende Punkte eingehalten werden: 1. Flächengewicht des Trägerstoffes g/m2 75 - 100 2. Kunststoffanteil in % 20 - 8o 3. Größe der Flocken in mm2 3- 5 Die DAS 1.151.374 beschreibt die Verwendung ähnlicher Ausgangsmaterialien, hauptsächlich Abfälle, für die Herstellung von gepreßten Formkörpern in Etagenpressen. Diesem Verfahren liegen jedoch folgende grundsätzliche Nachteile zugrunde: 1. Langwieriges unwirtschaftliches Verfahren, da die Preßmasse in der Form erhitzt und nachher wieder abgekühlt werden muß.
  • 2. Die einzelnen Flocken richten sich während des Preßvorganges, hauptsächlich parallel zur Preßebene hin, aus. Dadurch wird die mechanische Festigkeit in eine Ebene verlegt.
  • 3. Die Schnittkanten der einzelnen Flocken werden nicht einwandfrei mit der thermoplastischen Komponente überzogen, da der reine Preßvorgang hierzu keinen Anlaß bietet. Somit kann, zumindest in den Randzonen, Feuchtigkeit in die Preßmasse eindringen.
  • Die erfindungsgemäßen Vorteile zeigen sich in folgender Gegenüberstellung: Zu 1. Die Wirtschaftlichkeit ist durch das Verarbeiten der Preßmasse auf Spritzgußmaschinen dadurch gegeben, daß die einzelnen Arbeitsstufen getrennt und hintereinander erfolgen.
  • Man erzielt Zykluszeiten, je nach Form und Wanddicke des Spritzlings, von 20 - 45 sec.
  • Zu 2. Durch die Vorplastizierung in der Schnecke einer Schnekkenkolben-Spritzgußmaschine erzielt man eine einwandfreie Durchmischung der einzelnen Flocken, was sich wiederum in der Festigkeit des Fertigteiles ausdrückt, d.h. die Flocken liegen nicht orientiert in der Masse eingebettet, sondern bilden einen innigen Verbund.
  • Zu 3. Auch hier ist der Vorteil deutlich, da durch die Vorplastizierung in der Schnecke, die Schnittkanten der Flocken einwandfrei mit dem betreffenden Kunststoff überzogen werden.
  • Zwei Anwendungsbeispiele sollen im folgenden näher beschrieben werden: a. Halbschalen mit 100 mm und 6 mm Wanddicke, hergestellt auf einer Schneckenspritzgußmaschine mit einem th. Schußgewicht von 120 g.
  • 1. Verarbeitetes Material: Einseitig beschichtetes Natron-Kraftpapier 70 g/m2, beschichtet mit 26 g/m2 Polyäthylen.
  • 2. Flockengröße: 3 - 5 mm2.
  • 3. Maschinenbedingungen: 3.1 Temperatur: Schneckenzylinder 110 - 130 - 1400C Düse 1400C 3.2 Spritzdruck: 800 atü 3.3 Zykluszeit: 40 sec 3.4 Anguß: Zentraler Punktanguß 3 mm b. Spund, wie er hauptsächlich von der Papierindustrie als Transportschutz der Hülsen von Papierrollen verwendet wird, Durchmesser 74 mm, 35 mm lang auf 20 mm Länge 150 konisch zulaufend, mit 26,5 mm Mittelbohrung, Wanddicke 4 und 8 mm und 6 Verstärkungsstege zwischen Mittelbohrung und Außenwand.
  • 1. Verarbeitetes Material: 1.1 Einseitig beschichtetes Natron-Kraftpapier 70 g/m2 beschichtet mit 27 g/m2 Polyäthylen.
  • 1.2 Einseitig beschichteter Milchpackungskarton 140 g/m2 beschichtet mit 45 g/m2 Polyäthylen.
  • 2. Flockengröße: 3 - 5 mm2.
  • 3. Maschinenbedingungen: 3.1 Temperatur: Schneckenzylinder 110 - 130 - 140ob Düse 0 140 C 3.2 Spritzdruck: 800 atü 3.3 Zykluszeit: 45 sec 3.4 Anguß: 3-Punktanguß in der Mittelbohrung je 3 mm Alle Spritzteile konnten unter den angegebenen Bedingungen einwandfrei hergestellt werden. Es ist noch zu bemerken, daß auf der Maschinenseite keinerlei Veränderungen vorgenommen werden müssen, d.h. die Maschine bleibt auf der Verarbeitung von Thermoplasten eingerichtet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von Formmassen, bestehend aus filmartigen Trägerstoffen, welche mit Thermoplasten und oder anderen Stoffen beschichtet sind und im wesentlichen aus Abfällen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Formmassensolche verwendet, die erhalten worden sind aus ein- oder beidseitig mit Thermoplasten beschichteten filmartigen Trägerstoffen, wobei der Thermoplastanteil zwischen 15 und 30°/0 - vorzugsweise 70 bis 80% - beträgt, durch Vermahlen zu Flocken mit einer Flächengröße von 1 bis 20 mm2 - vorzugsweise 3 bis 5 mm2.
DE19752548309 1975-10-15 1975-10-15 Verfahren zur herstellung von formteilen aus thermoplastischen spritzmassen mit fuellstoff, zur minderung der umweltbelastung durch aufarbeitung von abfaellen Pending DE2548309A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752548309 DE2548309A1 (de) 1975-10-15 1975-10-15 Verfahren zur herstellung von formteilen aus thermoplastischen spritzmassen mit fuellstoff, zur minderung der umweltbelastung durch aufarbeitung von abfaellen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752548309 DE2548309A1 (de) 1975-10-15 1975-10-15 Verfahren zur herstellung von formteilen aus thermoplastischen spritzmassen mit fuellstoff, zur minderung der umweltbelastung durch aufarbeitung von abfaellen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2548309A1 true DE2548309A1 (de) 1977-04-28

Family

ID=5960318

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752548309 Pending DE2548309A1 (de) 1975-10-15 1975-10-15 Verfahren zur herstellung von formteilen aus thermoplastischen spritzmassen mit fuellstoff, zur minderung der umweltbelastung durch aufarbeitung von abfaellen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2548309A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2905338A1 (de) * 1978-02-15 1979-08-16 Akerlund & Rausing Ab Formling aus homogenisiertem und granuliertem material und verfahren zur herstellung des formlings
FR2458385A1 (fr) * 1979-06-05 1981-01-02 Akerlund & Rausing Ab Produits moules par injection ou extrusion a partir de polyolefines et de materiaux cellulosiques

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2905338A1 (de) * 1978-02-15 1979-08-16 Akerlund & Rausing Ab Formling aus homogenisiertem und granuliertem material und verfahren zur herstellung des formlings
FR2458385A1 (fr) * 1979-06-05 1981-01-02 Akerlund & Rausing Ab Produits moules par injection ou extrusion a partir de polyolefines et de materiaux cellulosiques

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1140448B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von formkörpern
DE3725965C2 (de)
EP0542186B1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Schichtwerkstoffs unter Wiederverwendung von Kunststoffabfällen und eigensteifer, Kunststoffabfälle enthaltender Schichtwerkstoff
EP0344231B1 (de) Verfahren zum herstellen eines gegebenenfalls plattenförmigen kunstharz-druckformkörpers sowie vorprodukt zum einsatz bei einem solchen verfahren
CH633819A5 (de) Konstruktionsmaterial und verfahren zur herstellung desselben.
DE2635957C2 (de)
DE2042176A1 (de) Stranggepresste Gegenstaende und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2230985B2 (de) Verfahren zur Herstellung kunststoffgefüllter Papiere
DE1778781B2 (de) Verfahren zur Herstellung von verstärkten thermoplastischen Gegenständen
DE2261328A1 (de) Gewinnung von thermoplastischem schaum
DE10045794A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Zwischenproduktes für die Erzeugung von Kunststoff-Formkörpern
DE2226287B2 (de) Verfahren zur Herstellung und Formung einer Mischung aus thermoplastischen Kunststoffen und festen Füllstoffen
CH618204A5 (de)
DE19548854A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus faserverstärkten Thermoplasten
DE2548309A1 (de) Verfahren zur herstellung von formteilen aus thermoplastischen spritzmassen mit fuellstoff, zur minderung der umweltbelastung durch aufarbeitung von abfaellen
DE4201201C2 (de) Ebenes oder gekrümmtes Halbzeug oder Fertigprodukt aus Holzwerkstoff für die Anwendung im Möbel- oder Innenausbau, in der Verpackungsmittelherstellung, in der Holzwarenherstellung oder im Hochbau mit einer Wanddicke zwischen 2mm und 1000 mm und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3937009B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunststoff-Formteilen aus aufbereiteten Kunststoffabfällen
DE10210107A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines thermoplastischen Naturfaserprodukts
EP0753541B1 (de) Formmasse auf Basis von pflanzlichen Fasern, Verfahren zur Herstellung von Formkörpern, Vorrichtung zum Pressen von Formmassen sowie Formteil
DE2048311A1 (en) Moulded articles especially sheets - comprising polyolefins and/or olefin copolymers, finely-divided wood and fibrous
SU1097505A1 (ru) Способ изготовлени формованных деталей из термопластичных дисперсий и древесных частиц
DE3900289A1 (de) Verfahren zur herstellung von daemmaterial aus altpapier
AT392931B (de) Verfahren zum herstellen von kunststoff-formteilen
DE4213951A1 (de) Verfahren zur herstellung von formteilen
DE1604539A1 (de) Auswechselbare,Inftdurchlaessige Formen zum Verformen thermoplastischer Kunststoffbahnen