DE2545325C3 - Schaltungsanordnung zur Messung des Isolationswiderstandes erdfreier Starkstromschaltungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Messung des Isolationswiderstandes erdfreier StarkstromschaltungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Messung des Isolationswiderstandes
erdfreier Starkstromschaltungen, insbesondere des Isolationswiderstandes zwischen Läuferwicklung
und Läufereisen von elektrischen Maschinen, mit einem zwischen dem Meßobjekt und Erde
über ein Ankopplungsglied geschalteten Rechteckoszillator, wobei die Meßspannung einer gesteuerten
Abtasteinrichtung zugeführt ist, die den Wert der Meßspannung jeweils zu einem Zeitpunkt am Ende
jeder Halbperiode der Rechteckspannung des Rechteckoszillators erfaßt, speichert und die Differenz der
gespeicherten Spannungswerte als Maß für den Isola-
JO tionswiderstand des Meßobjektes bildet. Eine derartige Schaltungsanordnung ist nach der DE-OS
2 357081 bekannt. Mit einer derartigen Anordnung kann aber nicht sicher unterschieden werden zwischen
einer sprunghaft aufgetretenen Störgleichspannung und einer sprunghaften Veränderung des Isolationswiderstandes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere Unterscheidung zwischen einer sprunghaft aufgetretenen
Störgleichspannung und einer sprunghaf-
■10 ten Veränderung des Isolations^ ,Verstandes zu
ermöglichen. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß dadurch, daß die Ausgangsspannung
eines von den Meßspannungen beaufschlagten Differenzbildners einer Prüfschaltung zugeführt ist, die eine
getaktete Steuerlogik, einen Komparator und zwei weitere analoge Speicherglieder enthält, wobei der
Komparator jeweils die momentane Ausgangsspannung des Differenzbildners mit dem vorausgegangenen,
im analogen Speicher gespeicherten Wert vergleicht, und bei Übereinstimmung die momentane
Ausgangsspannung des Differenzbildners in das weitere analoge Speicherglied eingibt.
Bei der erfindungsgemäßen Meßschaltung ist die
treibende Spannung eine Rechteckspannung, deren Frequenz so niedrig gewählt ist. daß der Einfluß der
räumlich verteilten Erdkapa/itat bei Verwendung einer Abtasteinrichtung vernachlassigbar ist. Ein geeigneter
Frequenzbereich liegt zwischen 0,1 Hz und 1 Hz. Die Abtasteinrichtung erfaßt den Wert des von
der Rechteckspannung getriebenen Stroms zu Zeitpunkten, zu denen der eingeschwungene Zustand naherüngsweise
erreicht ist. Die Differenz dieser ausgeblendeten Meßwerte an jeweils aufeinanderfolgenden
Halbwellen der Rechteckspannung ist ein Maß für die
Größe des Isolationswiderstandes.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß die Abtasteinrichtung zWei analoge Speicherglieder enthält, die alternierend über gesteuerte
Schalter jeweils zu einem Zeitpunkt am Ende jeder Halbperiode der Rechteckspannung des Rechteckoszillators
mit dem Meßwiderstand verbunden sind. Eine derartige Abtasteinrichtung kann insbesondere
zwei sogenannte sample & hold-Glieder enthalten, ι
Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Steuerschaltung
für die gesteuerten Schalter, die einen von der Rechteckspannung des Rechteckoszillators beaufschlagten
Integr&lur, eine Gleichrichterschaltung, ein
Schwellwertglied mit vorgegebenem Ansprechschwellwert und eine Impulsstufe enthält, wobei das
Ausgangssignal der Impuisstufe mit dem Vorzeichen der Rechteckspannung verknüpft und auf die Steuerstrecken
der gesteuerten Schalter geschaltet ist. Hierdurch wird die Abtasteinrichtung mit dem Rechteckoszillator
synchronisiert.
Zur Abtrennung von eingekoppelten Wechselspannungen kann der gesteuerten Abtasteinrichtung
ein Tiefpaßfilter vorgeschaltet sein, das insbesondere als aktives Filter höherer Ordnung ausgebildet sein
kann, insbesondere als aktives Filter dritter Ordnung.
Die Erfindung wird anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Messung des Isolationswiderstandes
erdfreier Starkstromschaltungen,
Fig. 2 wesentliche Signalverläufe in der Schaltungsanordnung nach Fig. 1, jo
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
Fig. 4 die Anwendung einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Messung des Isolationswiderstandes
zwischen Läuferwicklung und Läufereisen einer elektrischen Maschine.
In der Darstellung der Fig. I speist ein Rechteckoszillator 1 mit einer Rechteckspannung einen Meßkreis,
der einen Meßwiderstand 2, einen Vorwiderstand 3 als Aukopplungsglied und ein schematisch
dargestelltes Meßobjekt 6 umfaßt. Das Meßobjekt 6 enthält eine Störspannungsquelle 4, einen Isclationswiderstand
5 und eine Erdkapazität 13. Die Störspannungsquelle 4 kann Wechselspannungen oder Gleichspannungen
als Störspannungen erzeugen.
Die am Meßwiderstand 2 abgegriffene Meßspannung wird über ein Tiefpaßfilter 7 einer Abtasteinrichtung
8 zugeführt, die von einer Steuerschaltung 9 gesteuert ist. Die Ausgangsspannung der Abtasteinrichtung
8 ist ein Maß für d<e Größe des Isolationswiderstandes 5.
Zur Erläuterung des Meßprinzips werden zunächst die Einflüsse der Erdkapazität 13 und der Störspannungsquelle
4 vernachlässigt. Unter dieser Voraus-Setzung erzeugt der Rechteckoszillator 1 eine Rechteckspannung,
die einen Strom durch die Wider-Stände 2, 3 und 5 treibt. Dieser Strom ist ein Maß
fürdie Größe des Isnlationswiderstandes 5. Am Meßwiderstand 2 fällt eine diesem Strom proportionale
Meßspannung UI ab
Bei Berücksichtigung der Erdkapazität 13 enthält der Strom im Meßkreis einen kapazitiven Anteil.
Weiterhirt kann der Ström im Meßkreis eine Wechselspannüngskomponente
oder eine Gleichspannungskomponente von dei Störspannungsquelle 4 enthalten.
Die Einflüsse der Erdkapazität 13 Und der Störspannungsquelle 4 scK.en bei der Messung des
Isolatiunswiderstundes eliminiert werden.
Die Erdkapazität 13 bewirkt, daß der Strom im Meßkreis mit Beginn jeder Halbperiode der Rechteckspannung
des Rechteckoszillators 1 sprunghaft ansteigt und nach einer Exponentialfunktion abklingt.
Der Strom nähert sich bei genügend langer Periodendauer der Rechteckspannung einem Endwert. Die erfindungsgemäße
Meßschaltung ist so ausgelegt, daß dieser Endwert des Stromes bzw. die ihn abbildende
Spannung, mit einer Abtasteinrichtung erfaßt und ausgewertet wird. Die Periodendauer der Rechteckspannung
des Rechteckoszillators 1 ist so gewählt, daß der Strom im Meßkreis diesen Endwert mit der gewünschten
Genauigkeit erreicht.
Den Verlauf der Meßspannung i/2 unter Berücksichtigung
des Einflusses der Erdkapazität 13 zeigt Fig. 2b.
Ein Tiefpaßfilter 7 dient zur Abtrennung von Wechselspannungskomponenten, die von der Störspannungsqunlle
4 in den Meßkreis eingekoppelt werden können. Das Tiefpaßfilter 7 ' ..'dämpft diese
Wechselspannungskornponenten cincisrUs hinreichend
und weist andererseits ein ausreichend schnelles Einschwingverhalten auf, so daß die Meßspannung
nicht verfälscht wird. Als Tiefpaßfilter kann insbesondere ein aktives Filter vorgesehen sein. Die Ausgangsspannung
i/7 des Tiefpaßfilters 7 ist in Fig. 2c dargestellt.
Die Abtasteinrichtung 8 enthält zwei sample & hold-Schaltungen 11 und 12. Diese bestehen jeweils
aus einem Relais 11a bzw. 12a als Schalter und einem nachgeschalteten RC-Glied lib, lic bzw. 12b, 12c
als Analogspeicher. Die Schaltkontakte der Relais 11a bzw. 12e werden abwechselnd für kurze Zeitintervalle
durchlässig gesteuert, so daß einmal der positive und einmal der negative Wert der Meßspannung
im gewünschten Zeitpunkt abgetastet werden und diese Spannungswerte in den Kondensatoren lic bzw.
12c bis zum nächsten Abtastzeitpunkt gespeichert bleiben. Die gespeicherten Spannungen werden einem
Differenzbildner 10 zugeführt. Die gebildete Spannungs üfferenz kann mit einem nachgeordneten Verstärker
auf einen gewünschten Pegel verstärkt werden. Anstelle von Relais können insbesondere auch elektronische
Schalter verwendet werden, beispieiswei.se FET-Transistoren.
Zur Steuerung der beiden Relais 11a und 12a wird
der Steuerschaltung 9 die Rechteckspannung des Rechteckoszillators 1 zugeführt. In einer Symmetriestufe
14 wird diese Rechteckspannung in eine zur Null-Linie symmetrische Rechteckspannung umgesetzt.
Der nachgeschaltete Integrator 15 bildet hieraus die in Fig. 2d dargestellte symmetrische Dreieckspannung
i/15. Die symmetrische Dreieckspannung L/15 wird in einer Gleichrichterschaltung 16 gleichgerichtet
und in einem Schwellwertglied 17 r.ii» einem vorgegebenen Ansprechschwellwert verglichen.
Fig. 2e zeigt den Verlauf der gleichgerichteten Dreieckspannung '716 am Ausgang der Gleichrichterschaltung
16 und .trichlieren den Verlauf des Ansprechschwell-vertes
i/,. Solange die gleichgerichtete Dreieckspannung i/17 den Ansprechschwellwert U1,
überschreitet, nimmt das Ausgangssignal i/17 des Schwellwertgliedes 17 den Zustand H an. Dabei sorg,
eine kleine Hysterese für ein eindeutiges Ansprechen. Aus diesen, in Fig. 2i dargestellten Rechteckimpul-5enj
leitet eine Impulsstufe 18, vorzugsweise eine monostabile Kippstufe, kurze Schaltimpulse ab. Die Im-
pulsdauer der in Fig. 2g dargestellten Sclialtimpulse
£/18 ist so gewählt, daß die Spannung der Speicherkondensatoren
lic bzw. 12c ihren Endwert sicher erreicht.
Durch geeignete Einstellung des Ansprechschwellwertes Uv des Schwellwertglicdes 17 wird der Beginn
der Schaltimpulse vorgegeben. Das alternierende Schalten der beiden Relais 11a bzw. 12« wird dadurch
erreicht, daß die Schaltimpulse der Impulsstufe 18 in zwei UND-Gattern 19 und 20 mit der Rechteckspan^
nung des Rechteckoszillators in der dargestellten Weise verknüpft sind. Die Ausgänge der beiden
UND-Gatter 19 bzw. 20 sind mit den Relais Ho bzw. 12(i verbunden.
Der Einfluß von eingekoppelten Glcichspannungskomponenten
von der S.törspannungsquelle 4 wird durch die Differenzbildung in der Abtasteinrichtung 8
eliminiert, da sich überlagerte Störgleichspannungen
bei dieser Differenzbildung gegenseitig aufheben. Dabei ist zu beachten, daß bei einer sprunghaft auftretenden
Störgletchspannung zunächst ein falscher Meßwert vorliegt. Es dauert im ungünstigsten Fall drei
Halbperioden der Rechteckspannung des Rcchtcckoszillators 1, bis der richtige Meßwert des Isolationswiderstandes
vorliegt. Dies kann in einer nachgeordnclen Überwachungseinrichtung mit Hilfe einer entsprechend
eingestellten Verzögerungsschaltung berücksichtigt werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausf ührungsform einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sieht eine
von einer taktgesteuerten Logik gesteuerte Abtasteinrichtung mit folgenden Merkmalen vor:
a) Ein erstes analoges Speicherglied speichert den Wert der Meßspannung jeweils für eine vorgegebene
Zeitdauer,
b) ein Komparator vergleicht den momentanen Wert der Meßspannung mit dem vorausgegangenen,
im ersten analogen Speicherglied gespeicherten Wert und gibt bei Übereinstimmung
während der genannten vorgegebenen Zeitdauer ein Schaltsignal an die Logik, die einen Taktbefehl
an den Rechteckoszillator und alternierend Speicherbefehle an jeweils eines von zwei weiteren
analogen Speichergliedern zur Speicherung des momentanen positiven bzw. negativen Wertes
der Meßspannung erzeugt,
c) ein Differenzbildner ist eingangsseitig mit den beiden weiteren analogen Speichergliedern verbunden
und seine Ausgangsspannung stellt ein Maß für den Isolationswiderstand des Meßobjekts
dar.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Frequenz des Rechteckoszillators nicht fest vorgegeben.
Vielmehr wird ständig durch Vergleich von aufeinanderfolgenden Werten der Meßspannung in einem
zeitlichen Taktraster geprüft, ob im Meßkreis der eingeschwungene Zustand erreicht ist. Sobald im
Taktraster aufeinanderfolgende Werte der Meßspannung übereinstimmen, wird der eingeschwungene Zustand
als erreicht angesehen und der Rechteckoszillator umgeschaltet. Der Rechteckoszillator erzeugt jetzt
die nächste Halbschwingung seiner Rechteckspannung mit entgegengesetzter Polarität. Die aufeinanderfolgenden
Werte der Meßspannung am Ende von derartigen Halbperioden der Rechteckspanniing werden
gespeichert und miteinander verglichen. Ihre Differenz ist ein Maß für den Isolationswiderstand des
Meßobjekts. Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist eine besonders
rasche Ausgabe von Meßwerten möglich, wenn der Erdwiderstand niederohmig ist.
Fig. 3 zeigt eine Prinzipschaltung dieser Ausfüh-
r> rungsform. Eine taktgesteuerte Logik 30 steuert eine
Abtastcinrichtutig25 mit einem ersten analogen Speicherglied 26, einem Komparator 27, zwei weiteren
analogen Speichergliedefn 28 und 29 und einem Differenzbildner 31 sowie den Recihteckoszillator 1. Die
ίο taktgesteuerte Logik 30 enthält beispielsweise einen
Oszillator, dessen Taktfrequenz wesentlich höher ist als die Frequenz des Rechteckoszillators 1, sowie
hachgeschaltete logische Verknüpfungsplieder und Kippstufen. Durch die Frequenz des Oszillators in der
taktgesteuerten Logik 30 wird ein zeitliches Taktraster vorgegeben, aus dem die Befehle für den Rechleckoszillator
1, die analogen Speicherglieder 26, 28 29 und den Komparator 27 abgeleitet werden
Es svird zur Erläuterung angenommen, daß der Rechtcckoszillator 1 beispielsweise gerade eine positive HdlHschwingung seiner Rechteckspannung erzeugt. Die sich im Meßkreis einstellende Meßspannung wird in dem von der Logik 30 vorgegebenen TnUiastcr jeweils für eine vorgegebene Zeitdauer im ersten analogen Speicherglied 26 abgespeichert. Der Komparator 27 vergleicht den momentanen Wert der Meßsp?nnung mit dem vorausgegangenen, im ersten analogen Speicherglied 26 abgespeicherten Wert. Wenn während einer durch das Taktraster vorgegebe-
Es svird zur Erläuterung angenommen, daß der Rechtcckoszillator 1 beispielsweise gerade eine positive HdlHschwingung seiner Rechteckspannung erzeugt. Die sich im Meßkreis einstellende Meßspannung wird in dem von der Logik 30 vorgegebenen TnUiastcr jeweils für eine vorgegebene Zeitdauer im ersten analogen Speicherglied 26 abgespeichert. Der Komparator 27 vergleicht den momentanen Wert der Meßsp?nnung mit dem vorausgegangenen, im ersten analogen Speicherglied 26 abgespeicherten Wert. Wenn während einer durch das Taktraster vorgegebe-
jo nen Zeitdauer Übereinstimmung zwischen dem momentanen
Wert der Meßspannung und dem abgespeicherten, vorangegangenen Wert vorliegt, ist der
eingeschwungene Zustand erreicht. Der Komparator 27 gibt nun ein entsprechendes Schaltsignal an die Lo-
J5 gik 30 ab. Die Logik 30 erzeugt nun einen Speicherbefehl
für das analoge Speicherglied 28, das aufgrund dieses Speicherbefehls den momentanen Wert der
Meßspannung für die positive Halbwelle der Rechteckspannung des Rechteckoszillators 1 einspeichert.
Die Logik 30 gibt außerdem einen Taktbefehl an den Rechteckoszillator 1, der daraufhin auf die negative
Halbwelle seiner Rechteckspannung kippt. Der Komparator 27 vergleicht wiederum aufeinanderfolgende
Werte der Meßspannung und gibt bei Übereinstim-
•»5 mung ein Schaltsignal an die Logik 30. Die Logik 30
erzeugt einen Speicherbefehl für das analoge Speicherglied 29, das daraufhin den negativen Wert der
Meßspannung im eingeschwungenen Zustand abspeichert. Der Rechteckoszillator 1 wird auf die nächstfolgende
positive Halbschwingung umgeschalte* Der Differenzbildner 31 bildet die Differenz der in den
analogen Speichergliedern 28 und 29 gespeicherten Werte der Meßspannung. Die Ausgangsspannung des
" TJifferenzbildners 31 ist ein Maß für den Isolationswiderstand
des Meßobjekts 6.
Wie bereits bei der Beschreibung der Fig. 1 ausgeführt
wurde, kann bei einer sprunghaft auftretenden Störgleichspannung zunächst ein falscher Meßwert
angezeigt werden. Erst wenn drei Halbperioden der Rechteckspannung des Rechteckoszillators abgelaufen
sind, kann mit Sicherheit eine Aussage darüber gewonnen werden, ob eine sprunghaft aufgetretene
Störgleichspannung oder eine sprunghafte Veränderung des Isolationswiderstandes aufgetreten
Um eine Unterscheidungzwischen einer sprunghaft aufgetretenen Störgleichspannung und einer sprunghaften
Veränderung des Isolationswiderstandes zu er-
möglichen, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Ausgangsspannung des Differenzbildners
einer Prüfschaltung zugeführt ist, die eine getaktete Steuerlogik, einen Komparator und zwei weitere ana-^
löge Speicherglieder enthält^ wobei der Komparator jeweils die momentane Ausgangsspannung des Diffe^
reijÄbildfiefs mit dem vorausgegangenen, im analogen
Spcicherglied gespeicherten Wert vergleicht und bei
Übereinstimmung die momentane Ausgangsspanriung des Differenzbildners in das Weitere analoge
Speicherglied eingibt.
In Fig. 3 ist eine derartige Prüfschaltung 32 Vorgesehen,
die von einer getakteten Steuerlogik 33 gesteuert ist, die ihrerseits mit der Logik 30 in Verbindung
steht und im Zusammenhang mit dem Taktbefehl für den Rechteckoszillator 1 gesteuert ist. Die Prüfschaltung
32 enthält ein analoges Speicherglied 35, dem die Ausgangsspannung des Differenzbildners 31 zugeführt
ist. Ein Komparator 34 vergleicht die momentane Ausgangsspannung des Differenzbildners 31 mit
dem im Taktraster vorangegangenen Wert. Erst dann, wenn bei aufeinanderfolgenden Halbschwingungcn
der Rechteckspannung des Rechteckoszillators 1 gleiche Differenzwerte vom Differenzbildner 31 ausgegeben
werden, gibt der Komparator 34 ein Schaltsignal an die Steuerlogik 33, die daraufhin einen Speicherbefehl
an das weitere analoge Speicherglied 36 ausgibt, worauf die Ausgangsspannung des Differenzbildners
31 im analogen Speicherglied 36 abgespeichert wird. Dem analogen Speicherglied 36 kann eine
Auswerteschaltung nachgeordnet sein, die beispielsweise einen Grenzwertmelder enthält.
Die in Fig. 3 dargestellte Prüfschaltung 32 kann auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 eingesetzt
werden. In diesem Fall wird die Stcucrlogik 33 unmit-
telbar mit dem Takt des Rechteckoszillators 1 getak-^
tet.
Fig. 4 zeigt die Anwendung einer erfindungsgemäßen Meßschaltung zur Messung des Isolationswiderstandes
einer Erregerschaltung einer elektrischen Maschine.
ÜbereinenStromrichtertransformator21 wird eine Gleichrichterbrücke 22 gespeist, deren Gleichspannungsschienen
mit 23α und 23b bezeichnet sind. Zwischen
diesen Gleichspannungsschienen 23a, 23fr liegt
Ϊ5 die Erregerwicklung 24. Im ungestörten Starkstromkreis
wird sich durch die räumlich verteilte Erdkapazität 13' und den ebenfalls räumlich verteilten Isolationswiderstand
5' ein Zustand einstellen, bei dem die MiUe der Erregerwicklung 24 gegen Erde das Poteritial
Null aufweist.
Das Ankopplungsglied für den Meßkreis besteht aus zwei gleich großen Teilwiderständen 3« und 3b,
deren Mittelpunkt mit dem Oszillator 1 verbunden ist. Im ungünstigsten Fall, nämlich beim Auftretet! eines
Erdschlusses auf der Plusseite oder der Minusseite der Erregerwicklung 24 fällt die gesamte Erregerspannung
an einem der beiden Teilwiderstände 3 a oder 3 b ab. Die Teil widerstände müssen daher für die volle
Erregerspannung ausgelegt sein.
An den Meßwiderstand 2 ist eine erfindungsgemäß gesteuerte Abtasteinrichtung angekoppelt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
»09 612/375
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Messung des Isolationswiderstandes
erdfreier Starkstromschaltungen, insbesondere des Isolationswiderstandes zwischen
Läuferwicklung und Läufereisen von elektrischen Maschinen, mit einem zwischen dem
Meßobjekt und Erde über ein Ankopplungsglied
geschalteten Rechteckoszillator, wobei die Meßspannung einer gesteuerten Abtasteinrichtung zugeführt
ist, die den Wert der Meßspannung jeweils zu einem Zeitpunkt am Ende jeder Halbperiode
der Rechtecksipannung des Rechteckoszillators erfaßt, speichert und die Differenz der gespeicherten
Spannungswerte als Maß für den Isolationswiderstand des Meßobjekts bildet, dadurch gekennzeichne
t, daß die Ausgangsspannung eines von den Meßüpannungen beaufschlagten Differenzbildners
(10,31) einer Prüfschaltung (32) zugeführt ist, die eine getaktete Steuerlogik (33), einen
Komparator (34) und zwei weitere analoge Speicherglieder (35, 36) enthält, wobei der Komparator
(34) jeweils die momentane Ausgangsspannung des Differenzbildners (10; 31) mit dem
vorausgegangenen, im analogen Speicher (35) gespeicherten Wert vergleicht und bei Übereinstimmungdie
momentane Ausgangsspannung des Differenzbildners (10; 31) in das weitere analoge
Speicherglied (36) eingibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn7 ichnet, daß die Abtasteinrichtung
(8) zwei analoge Speicherglied'"· (lift, Hr bzw.
12Λ, 12c) enthält, die alternierend über gesteuerte
Schalter (11a bzw. Ma) jeweils zu einem Zeitpunkt am Ende jeder Halbperioae der Rechteckspannung
des Rechteckoszillators (1) mit dem Meß widerstand (2) verbunden sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Steuerschaltung (9) fur
die gesteuerten Schalter (He, 12u) der Abtasteinrichtung
(8), die einen von der Rechteckspannung des Rechteckoszillators (1) beaufschlagten
Integrator (15), eine Gleichrichterschaltung (16), ein Schwellwertglied (17) mit vorgegebenem Ansprechschwellwert
und eine Impulsstufe (18) enthält, deren Schaltimpuls mit dem Vorzeichen der
Rechteckspannung verknüpft und auf die Steuerstrecken der gesteuerten Schalter (11α, 12α) geschaltet
sind.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von einer taktgesteuerten
Logik (30) gesteuerte Abtasteinrichtung (25) mit folgenden Merkmalen:
a) Ein erstes analoges Speicherglied (26) speichert den Wert der Meßspannung jeweils für
eine vorgegebene Zeitdauer,
b) ein Komparator (27) vergleicht den momentanen Wert der Meßspannung mit dem vorausgegangenen,
im ersten analogen Speicherglied (26) gespeicherten Wert und gibt bei Übereinstimmung Wahrend der genannten
vorgegebenen Zeitdauer ein Schaltsignal an die Logik (30), die einen Taktbefehl an
den Rechteckoszillator (1) und alternierend Speicherbefehle an jeweils eines von zwei
weiteren analogen Speichergliedern (28 bzw. 29) zur Speicherung des momentanen positi
ven bzw. negativen Wertes der Meßspannung erzeugt,
c) ein Differenzbildner (31) ist eingangsseitig mit den beiden weiteren analogen Speichergliedern
(28, 29) verbunden und seine Ausgangsspannung stellt ein Maß für den Isolationswiderstand
des Meßobjekts (6) dar.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gesteuerten Abtasteinrichtung
(8) ein Tiefpaßfilter (7) vorgeschaltet ist.
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- 1975-10-09 DE DE19752545325 patent/DE2545325C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-10-07 JP JP51120810A patent/JPS5247777A/ja active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10355086A1 (de) * | 2003-11-24 | 2005-06-09 | Dipl.-Ing. Walther Bender Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Bestimmen des ohmschen Isolationswiderstandes eines geerdeten Wechselstromnetzes |
DE10355086B4 (de) | 2003-11-24 | 2018-06-14 | Bender Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum Bestimmen des ohmschen Isolationswiderstandes eines geerdeten Wechselstromnetzes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5247777A (en) | 1977-04-15 |
DE2545325A1 (de) | 1977-04-14 |
DE2545325B2 (de) | 1978-07-20 |
JPS5635827B2 (de) | 1981-08-20 |
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