DE2542566A1 - Verfahren zur spanabhebenden bearbeitung von werkstuecken auf drehbaenken, schleifmaschinen, drechselbaenken o.dgl. und mitnehmer zur durchfuehrung dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur spanabhebenden bearbeitung von werkstuecken auf drehbaenken, schleifmaschinen, drechselbaenken o.dgl. und mitnehmer zur durchfuehrung dieses verfahrens

Info

Publication number
DE2542566A1
DE2542566A1 DE19752542566 DE2542566A DE2542566A1 DE 2542566 A1 DE2542566 A1 DE 2542566A1 DE 19752542566 DE19752542566 DE 19752542566 DE 2542566 A DE2542566 A DE 2542566A DE 2542566 A1 DE2542566 A1 DE 2542566A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
driver
workpiece
tailstock
face
roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752542566
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Eckert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANN BAYER FA
Original Assignee
JOHANN BAYER FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOHANN BAYER FA filed Critical JOHANN BAYER FA
Priority to DE19752542566 priority Critical patent/DE2542566A1/de
Publication of DE2542566A1 publication Critical patent/DE2542566A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B33/00Drivers; Driving centres, Nose clutches, e.g. lathe dogs
    • B23B33/005Drivers with driving pins or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

  • Titel: Verfahren zur spanabhebenden Bearbeitung von Werk-
  • stücken auf Drehbänken, Schleifmaschinen, Drechselbänken od.dgl. und Mitnehmer zur Durchführung dieses Verfahrens Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücken auf Drehbänken, Schleifmaschinen, Drechselbänken od.dgl., bei welchem das Werkstück in einen Reitstock mit axial feststehender Körnerspitze eingelegt, mit diesem axial verschoben, gegen eine an seiner Stirnseite außermittig angreifende Mitnehmerverzahnung der Arbeitsspindel zur Anlage gebracht, zwischen Reitstock und Arbeitsspindel verspannt sowie der Einwirkung des Zerspanungswerkzeugs ausgesetzt wird, und einen zur Durchführung dieses Verfahrens geeigneten Mitnehmer.
  • Bei der spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücken ist eine der Hauptvoraussetzungen für die Erzielung guter Schnittleistungen eine einwandfreie Einspannung des Werkstücks. Demnach kommt den Spannwerkzeugen erhöhte Bedeutung zu. Dabei ist es jedoch nicht nur wichtig, eine absolut lagerichtige und sichere Einspannung des Werkstücks zu erreichen; vielmehr muß auch der Einspannvorgang selbst möglichst einfach zu bewerkstelligen und rasch durchführbar sein, da erfahrungsgemäß gerade die Spannzeiten den größten Teil der Bearbeitungszeit ausmachen und ein hoher Rationaliesierungsgrad eigentlich erst durch deren Verkürzung zu erzielen ist.
  • Eine bekannte Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, stellt die Stirnmitnahme dar. Bei dieser Technik wird an der der Arbeitsspindel zugekehrten Stirnseite des Werkstücks eine Zentrierbohrung vorgesehen, in welche die Körnerspitze des Mitnehmers eingreift, während dessen schneidenartige Mitnahmespitzen in den die Zentrierbohrung umgebenden Bereich der Stirnseite des Werkstücks eindringen. Muß aus irgendwelchen Gründen auf eine Zentrierbohrung verzichtet werden, weist der Mitnehmer keine Körnerspitze, sondern lediglich eine kranzartige Mitnehmerverzahnung auf (s. bsp. DT-AS 1 036 008), die in den das Zentrum der Stirnseite des Werkstücks umgebenden Bereich eindringt. Die zum Eindringen der Mitnahmespitzen bzw. der Mitnehmerverzahnung erforderliche Kraft wird vom hand- bzw. - bei neueren Maschinen -kraftbetätigten Reitstock aufgebracht.
  • Diese bekannte Technik ermöglicht zwar bei sicherer und lagerichtiger Einspannung des Werkstücks eine erhebliche Verringerung der Spannzeiten, da das Werkstück nur noch einmal eingespannt zu werden braucht und dann ohne Umspannen auf seiner gesamten Länge überdreht werden kann. Als ungünstig hat sich dabei jedoch herausgestellt, daß das Einspannen des Werkstücks mit einer Spannkraft erfolgt, welche nicht auf die zu erwartende Zerspanungskraft abgestimmt ist; die Spannkraft wird daher regelmäßig überdimensioniert sein, und zwar unabhängig davon, ob sie von Hand oder maschinell (z.B. hydraulisch) aufgebracht wird. Würde keine solche Überdimensionierung stattfinden, bestünde die Gefahr, daß die Spannkraft nicht ausreicht und das Werkstück während seiner Bearbeitung aus dem Spannwerkzeug herausfliegt; welche Folgen das hätte, liegt auf der Hand.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücke auf Drehbänken, Schleifmaschinen, Drechaelbänken od.dgl. und einen Mitnehmer zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen, bei dem die axiale Spannkraft in Abhängigkeit von der jeweils auftretenden Zerspanungskraft selbsttätig eingeregelt wird und nur kurze Spannzeiten erforderlich sind. Ausgehend von dem eingangs skizzierten bekannten Verfahren wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spannkraft mit dem Beginn der spanabhebenden Bearbeitung selbsttätig in Richtung gegen den Reitstock, und zwar mittels eines von der Zerspanungskraft über das Werkstück beaufschlagten Spannglieds, auf das Werkstück aufgebracht wird.
  • Auf diese Weise wird die Spannkraft in jedem Bearbeitungsseitpunkt direkt proportional der Zerspanungskraft gehalten; das gilt auch für wechselnde Spanstärken (Kopierarbeiten). Durch die selbsttätig mit dem Beginn der Bearbeitung erfolgende Aufbringung der Spannkraft wird erheblich an Spannzeit gespart. Diese Lösung wurde nur dadurch möglich, weil von der bisherigen Praxis, bei welcher die Spannkraft mittels des Reitstocks in Richtung gegen die Arbeitsspindel aufgebracht wurde, abgegangen und die Spannkraft in Richtung gegen den Reitstock aufgebracht wird.
  • Zur Durchführung dieses Verfahrens dient ein Mitnehmer mit außermittig an der Stirnseite des Werkstücks angreifender Mitnehmerverzahnung, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mitnehmerverzahnung auf der Stirnseite eines im Mitnehmer axial verstellbaren und begrenzt drehbaren, das Spannglied bildenden Sohubbolzens angeordnet ist, der sich bei Wirksamwerden der Zerspanungskraft stirnseiiig aus dem Mitnehmer in Richtung auf den Reitstock herausschraubt, wobei das Maß der Spannkraft durch die jeweils auftretende Zerspanungskraft bestimmt ist.
  • Durch die Mitnehmerverzahnung wird eine getriebliche Kupplung zwischen dem Werkstück und dem das Spannglied bildenden Schubbolzen hergestellt. Wenn die Arbeitsspindel und damit das Werkstück sich zu drehen beginnen und das Zerspanungswerkzeug am Werkstück angreift, bremst dieses ab, so daß zwischen der Arbeitsspindel einerseits und der Kupplungseinheit Werkstück Schubbolzen andererseits eine Relativbewegung stattfindet. Diese Relativbewegung wird in eine Ausfahrbewegung des Schubbolzens umgesetzt, wodurch der Abstand der Spanumittel (Körnerspitze des Reitstocks und Mitnehmerverzahnung des Schubbolzens) geringer und die Spannkraft größer wird. Es leuchtet ein, daß bei einem Anstieg der Zerspanungskraft die Abbremsung des Werkstücks zunimmt und dadurch die Spannkraft entsprechend wächst.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Schubbolzen in einer koaxialen Bohrung des Mitnehmers gelagert, wobei seine der Mitnehmerverzahnung gegenüberliegende Stirnseite mit einer eine Steigung aufweisenden Kegelmantelfläche versehen ist und sich über eine Rolle auf dem Boden der Bohrung abstützt. Auf diese konstruktiv recht elegante Weise wird eine Relativbewegung zwischen Arbeitsspindel und Kupplungseinheit Werkstück-Schubbolzen unmittelbar und mit geringstmöglichem Reibungsverlust (rollende Reibung) in eine Ausfahrbewegung des Schubbolzens umgesetzt.
  • Zweckmäßigerweise ist der Schubbolzen mit einer dessen selbsttätige Rückführung in die Ausgangsstellung bewirkenden Spiralfeder versehen. Mittels dieser beim Ausfahren des Schubbolzens gesp#mten Spiralfeder wird dann, wenn die Bearbeitung des Werkstücks beendet und die Spannkraft aufgehoben ist, der Schubbolzen in seine eingefahrene Ausgangsstellung zurückgedreht. Dabei hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn am Ende der Kegelmantelfläche ein aus dieser vorstehender Stift angeordnet ist, mittels welchem die Rolle in die Ausgangsstellung rückführbar ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Boden der Bohrung aus einer Scheibe aus gehärtetem Werkzeugstahl, in welcher ein zentraler Zapfen und mindestens ein die Laufbahn der Rolle begrenzender Anschlag vorgesehen sind. Der zentrale Zapfen zwingt die Rolle zu einer Abrollbewegung entlang einer Kreisringbahn, während der Anschlag die Ausgangs- und Endstellung fixiert.
  • Es hat sich als günstig erwiesen, die Rolle als kegelstumpfartigen Wälzkörper auszubilden, dessen größere Grundfläche konvex gewölbt ist, wobei die Kegelmantelfläche die Abrollfläche und die konvex gewölbte Grundfläche die gleitende Abstützung gegen die Bohrungsinnenwand bildet. Diese Rollenform hat zwar gegenüber einer Kugel eine um Geringes größere Auflage und damit auch höhere Reibung, ist jedoch besser als diese zur Aufnahme des recht hohen Flächendrucks in der Lage.
  • In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mitnehmers dargestellt.
  • Es zeigen Fig. 1 eine teilweise geschnittene Ansicht des Mitnehmers, Fig. 2 eine Schnittansicht nach Linie A - B in Fig. 1, Fig. 3 eine Schnittansicht nach Linie C - D in Fig. 1 und Fig. 4 ein Diagramm, das die axiale Spannkraft als Funktion des am Umfang des Werkstücks wirkenden Drehmoments, hervorgerufen durch die Zerspanungskraft, zeigt.
  • Der Mitnehmer 1 besteht aus einem zylindrischen Schaft 2, mittels welchem er in die - nicht dargestellte - Arbeitsspindel einer Drehbank od.dgl. einsetzbar ist, und aus einem hülsenartigen Grundkörper 3, dessen Öffnung dem - ebenfalls nicht dargestellten - Reitstock der Drehbank zugekehrt ist. In der Bohrung des Grundkörpers 3 ist ein zylindrischer Schubbolzen 4 axial verstellbar und begrenzt drehbar gelagert.
  • Der Grundkörper 3 besitzt einen reduzierten Wandstärkenbereich 5, der sich von einer Ringschulter 6 bis zurOffnung des Grundkörpers 3 erstreckt. Gegen die Ringschulter 6 ist eine den Bereich 5 umschließende Schraubendruckfeder 7 abgestützt, während der der Öffnung benachbarte Abschnitt des Bereichs 5 als Führung für eine Gleithülse 8 dient. Die Gleithülse 8 ist in Fig. 1 in ihrer vorderen Stellung mit entspannter Feder 7 gezeigt; sie besitzt eine der Öffnung des Grundkörpers 3 gegenüberliegende Kappe 9 mit einer mittig angeordneten kegeligen Zentrieröffnung 10, in welcher ein vom Reitstock gehaltenes Werkstück 11 einzentriert ist. Die Zentrieröffnung 10 ist so bemessen, daß das freie Ende des Schubbolzens 4 ungehindert durchtreten kann. Der Verschiebeweg der Gleithülse 8 ist durch einen Stift 8a begrenzt, der in einer abgewinkelten Nut 8b der Gleithülse 8 angeordnet ist.
  • Der Schubbolzen 4 besitzt einen vorderen verjüngten Bereich 4a und einen hinteren Bereich 4b größeren Durchmessers. Die Stirnseite des Bereichs 4a weist eine auswechselbare Mitnehmerverzahnung 12 auf; vor dem Übergang zum Bereich 4b ist mit dem Schubbolzen 4 eine Spiralfeder 13 fest verbunden, die nach außen durch eine in den Grundkörper 3 eingeschraubte Ringscheibe 14 abgedeckt ist. Der Bereich 4b ist mittels eines Kugellagerkäfigs 15 und zweier Nadellagerkäfige 16a und 16b gegen eine zylindrische BUchse 17 abgestützt, die in die Bohrung des Grundkörpers 3 eingepaßt ist.
  • Der untere Bereich der Bohrung des Grundkörpers 3 ist mittels eines Ringeinsatzes 18 aus gehärtetem Werkstoff ausgekleidet, der zum Boden der Bohrung hin konisch erweitert ist. Dieser Boden ist von einer Scheibe 19 gebildet, die ebenfalls aus gehärtetem Werkstoff besteht. Die Scheibe 19 stellt die Laufbahn für eine Rolle 20 dar, die als kegelstumpfartiger Wälzkörper ausgebildet ist, deren größere Grundfläche 20a, die entlang des Ringeinsatzes 18 abläuft, konvex gewölbt ist. Das Zentrum der Scheibe 19 wird von einem Zapfen 21 durchdrungen, der die Rolle 20 zu einer Abrollbewegung entlang einer Kreisringbahn zwingt; begrenzt wird diese Abrollbewegung durch Anschlagzapfen 22a, b und c, wobei die Zapfen 22a und 22c die - in der Zeichnung dargestellte - Ausgangsstellung und die Zapfen 22b und 22c die Endstellung fixieren.
  • Die Stirnseite des Bereichs 4b des Schubbolzens 4 ist mit einer Kegelmantelfläche 23 versehen, die eine bei x kenntlich gemachte Steigung besitzt. Mit 24 ist ein Stift bezeichnet, mittels welchem die Rolle 20 bei Wirksamwerden der Spiralfeder 13 und dadurch verursachter Rückdrehung des Schubbolzens 4 in die Ausgangsstellung in diese mitgenommen wird.
  • Fig. 4 zeigt ein Diagramm, in welchem die axiale Spannkraft als Funktion des am Umfang des Werkstücks 11 wirkenden Drehmoments, hervorgerufen durch die Zerspanungskraft, dargestellt ist. Wie ersichtlich, ist diese Funktion linear.
  • Die Wirkungsweise des Mitnehmers 1 ist folgende: Zunächst wird der Mitnehmer 1 mittels seines Schafts 2 in die Arbeitsspindel einer Drehbank od.dgl. eingesetzt. Weiter wird dann ein Werkstück 11 in den Reitstock der Drehbank eingelegt, dessen Körnerspitze axial feststeht. Danach wird der Reitstock samt Werkstück 11 in Richtung auf den Mitnehmer verschoben, bis das freie Ende des Werkstücks 11 in die Zentrieröffnung 10 der Kappe 9 der Gleithülse 8 gelangt. Bei einem weiteren Verschieben des Reitstocks samt Werkstück 11 wird die Gleithülse 8 gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 7 in Richtung auf die Arbeitsspindel zurückgeschoben, bis die Stirnseite des Werkstücks 11 gegen die Mitnebmerverzahnung 12 des Schubbolzens 4 zur Anlage kommt. Nun wird die Arbeitsspindel samt Mitnehmer 1 in Drehbewegung versetzt und das Zerspanungswerkzeug mit dem Werkstück 11 in Eingriff gebracht. Bei diesem Ineingriffkommen wird das Werkstück 11 abgebremst, so daß zwischen ihm und dem mit ihm über die Mitnehmerverzahnung 12 gekuppelten Schubbolzen 4 einerseits und der Arbeitsspindel samt Mitnehmer 1 andererseits eine Relativbewegung stattfindet. Im Zuge dieser Relativbewegung wird die Rolle 20 entlang ihrer Laufbahn auf der Scheibe 19 mitgenommen und verschiebt den Schubbolzen 4 infolge der Steigung x von dessen stirnseitiger Kegelmantelfläche 23 in Richtung auf den Reitstock, d.h. also aus dem Grundkörper 3 des Mitnehmers 1 heraus, wodurch der von der Mitnehmerverzahnung 12 auf die Stirnseite des Werkstücks 11 ausgeübte Druck wächst. Jede Änderung der Zerspanungskraft führt so zu einer entsprechenden Änderung des Andrucks des Schubbolzens 4 gegen die Stirnseite des Werkstücks 11, d.h. also zu einer Änderung der Spannkraft. Ist das Werkstück 11 schließlich über seine gesamte Länge bearbeitet, wobei während des letzten Bearbeitungsabechnitte die Gleithülse 8 in Richtung auf die Arbeitsspindel ausweichen kann, wird de eitstock von der Arbeitsspindel entfernt, wodurch das bearbeitete Werkstück 11 frei kommt und ein neues Werkstück 11 in den Reitstock eingelegt werden kann, während die Spiralfeder 13 den Schubbolzen 4 in seine eingefahrene Ausgangsstellung zurückbewegt, so daß das nächste Arbeitsspiel beginnen kann.

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur spanabhebenden Bearbeitung von Werkstücken auf Drehbänken, Schleifmaschinen, Drechselbänken od.dgl., bei welchem das Werkstück in einen Reitstock mit axial feststehender Körnerspitze eingelegt, mit diesem axial verschoben, gegen eine an seiner Stirnseite außermittig angreifende Mitnehmer verzahnung der Arbeitsspindel zur Anlage gebracht, zwischen Reitstock und Arbeitsspindel verspannt sowie der Einwirkung des Zerspanungswerkzeugs ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkraft mit dem Beginn der spanabhebenden Bearbeitung selbsttätig in Richtung gegen den Reitstock, und zwar mittels eines von der Zerspanungskraft über das Werkstück beaufschlagten Spannglieds, auf das Werkstück aufgebracht wird.
  2. 2. Mitnehmer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit außermittig an der Stirnseite des Werkstücks angreifender Mitnehmerverzahnung, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerverzahnung (12) auf der Stirnseite eines im Mitnehmer (1) axial verstellbaren und begrenzt drehbaren, das Spannglied bildenden Schubbolzens (4) angeordnet ist, der sich bei Wirksamwerden der Zerspanungskraft stirnseitig aus dem Mitnehmer (1) in Richtung auf den Reitstock herausschraubt, wobei das Maß der Spannkraft durch die jeweils auftretende Zerspanungskraft bestimmt ist.
  3. 3. Mitnehmer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubbolzen (4) in einer koaxialen Bohrung des Mitnehmers (1) gelagert ist, wobei seine der Mitnehmerverzahnung (12) gegenüberliegende Stirnseite mit einer eine Steigung (x) aufweisenden Kegelmantelfläche (23) versehen ist und sich über eine Rolle (20) auf dem Boden der Bohrung abstützt.
  4. 4. Mitnehmer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubbolzen (4) mit einer dessen selbsttätige Rückführung in die Ausgangsstellung bewirkenden Spiralfeder (13) versehen ist.
  5. 5. Mitnehmer nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Kegelmantelfläche (23) ein aus dieser vorstehender Stift (24) angeordnet ist, mittels welchem die Rolle (20) in die Ausgangsstellung rückführbar ist.
  6. 6. Mitnehmer nach mindestens einem der Ansprüche 2 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Bohrung aus einer Scheibe (19) aus gehärtetem Werkzeugstahl besteht, in welcher ein zentraler Zapfen (21) und mindestens ein die Laufbahn der Rolle (20) begrenzender Anschlag (22a, b, c) vorgesehen sind.
  7. 7. Mitnehmer nach mindestens einem der Ansprüche 2 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (20) als kegelstumpfartiger Wälzkörper ausgebildet ist, dessen größere Grundfläche (20a) konvex gewölbt ist, wobei die Kegelmantelfläche (23) die Abrollfläche und die konvex gewölbte Grundfläche (20a) die gleitende Abstützung gegen die Bohrungsinnenwand (18) bildet.
  8. 8. Mitnehmer nach mindestens einem der Ansprüche 2 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß vor allem der hintere Schaftbereich (4b) des Schubbolzens (4) gegen die Bohrungsinnenwand (17) durch rollende Lagerung, insbesondere durch mindestens je einen Nadel- und Kugellagerkäfig (16a, b bzw. 15), abgestützt ist.
DE19752542566 1975-09-24 1975-09-24 Verfahren zur spanabhebenden bearbeitung von werkstuecken auf drehbaenken, schleifmaschinen, drechselbaenken o.dgl. und mitnehmer zur durchfuehrung dieses verfahrens Pending DE2542566A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752542566 DE2542566A1 (de) 1975-09-24 1975-09-24 Verfahren zur spanabhebenden bearbeitung von werkstuecken auf drehbaenken, schleifmaschinen, drechselbaenken o.dgl. und mitnehmer zur durchfuehrung dieses verfahrens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752542566 DE2542566A1 (de) 1975-09-24 1975-09-24 Verfahren zur spanabhebenden bearbeitung von werkstuecken auf drehbaenken, schleifmaschinen, drechselbaenken o.dgl. und mitnehmer zur durchfuehrung dieses verfahrens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2542566A1 true DE2542566A1 (de) 1977-03-31

Family

ID=5957273

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752542566 Pending DE2542566A1 (de) 1975-09-24 1975-09-24 Verfahren zur spanabhebenden bearbeitung von werkstuecken auf drehbaenken, schleifmaschinen, drechselbaenken o.dgl. und mitnehmer zur durchfuehrung dieses verfahrens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2542566A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10993790B2 (en) 2014-11-21 2021-05-04 Merz Dental Gmbh Method for positioning a semifinished product, method for producing a semifinished product for reproducible positioning, and suitable semifinished product and corresponding use thereof

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10993790B2 (en) 2014-11-21 2021-05-04 Merz Dental Gmbh Method for positioning a semifinished product, method for producing a semifinished product for reproducible positioning, and suitable semifinished product and corresponding use thereof

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4237422C2 (de) Werkstückhaltevorrichtung für auf Werkzeugmaschinen mehrseitig zu bearbeitende Werkstücke
DE8225992U1 (de) Bohr- und entgratkopf und darin einspannbares bohr- und entgratwerkzeug
DE1477279A1 (de) Spannzange
DE68902953T2 (de) Bohrmaschine, insbesondere fuer programmierbare maschine.
DE3938689A1 (de) Spannzangenhalter
EP1740338A1 (de) Räumwerkzeug und verfahren zur spanenden bearbeitung von bohrungsoberflächen
DE1919439B2 (de) Schnellspannfutter für einen Schaft aufweisende Werkzeuge
DE2542566A1 (de) Verfahren zur spanabhebenden bearbeitung von werkstuecken auf drehbaenken, schleifmaschinen, drechselbaenken o.dgl. und mitnehmer zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE4117765A1 (de) Schnittstelle
DE2001111A1 (de) Automatische Muttern-Gewindeschneidvorrichtung
DE29502137U1 (de) Spannvorrichtung für ein in einer Hohlwelle zu halterndes Werkstück
DE4025745C2 (de)
DE1477403B2 (de) Bohrwerkzeug zufn Aufbohren von Lagern od. dgl
DE1922682A1 (de) Spannfutter fuer Werkzeugmaschinen
DE19549206A1 (de) Spannfutter
DE1477403C (de) Bohrwerkzeug zum Aufbohren von Lagern od dgl
DE2606206C2 (de) Spann- und Lösevorrichtung für mit einem konischen Schaft versehene Werkzeuge von Bohr-, Fräs- und dergleichen Werkzeugmaschinen
DE1128255B (de) Mitnehmerspitze
DE4025773C1 (en) Clamping irregular shaped workpieces - involves plates made of hard flexible material
DE60000498T2 (de) Radialbohreinrichtung einer Drehmaschine
DE102011003536B4 (de) Werkzeugkopf zur Bearbeitung eines Endabschnitts eines Werkstücks
DE1034952B (de) UEberlastsicherung fuer das spanabhebende Bearbeiten mittels eines sich um seine Mittelachse drehenden Werkzeuges
DE3333499A1 (de) Werkzeughalter
DE1141157B (de) Hydraulisch betaetigtes Spannfutter
DE7916593U1 (de) Aufsteck-anfaswerkzeug fuer gewindebohrer

Legal Events

Date Code Title Description
OHW Rejection