DE2541393A1 - Verfahren zum granulieren von feinkoernigen erzen bzw. erzgemischen zwecks sinterns auf bandsinteranlagen - Google Patents
Verfahren zum granulieren von feinkoernigen erzen bzw. erzgemischen zwecks sinterns auf bandsinteranlagenInfo
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Description
Verfahren zum Granulieren von feinkörnigen Erzen bzw.
Erzgemischen zwecks Sinterns auf Bandsinteranlagen
Ausgehend von dem derzeitigen Stand des Sinterns auf Bandsinteranlagen und unter Berücksichtigung der bekannten Anwendungsgrenzen
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Granulierverfahren,
welches es erlaubt Eisenerze, die in einer bestimmten Kornfeinheit anfallen, zu verwenden.
Bekanntlich werden Erze mit vergleichsweise grossen Abmessungen,
d.h. Erze bei welchen ein Grobkornanteil von bspw. 80%
innerhalb der Korngrenzen 0,125-12 mm liegt, als zum Sintern geeignet
angesehen. Dagegen sind Fein- und Feinsterze von Vergleichs· weise kleiner und kleinster Körnung, wie sie insbesondere beim
Brechen von Erzen als natürlicher Feinkornanteil, sowie bei der
Aufbereitung als fein- bis feinstkörnige Konzentrate anfallen, zum
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Sintern ungeeignet. Die Stückigmachung von Feinsterzen und Konzentraten
erfolgt daher üblicherweise durch Pelletisieren,
Es ist desweiteren bekannt, dass bei den herkömmlichen
Sinterverfahren die Zumischung von Feinsterz zum Groberz nur in
sehr begrenzten Mengen möglich ist, weil sonst die Gasdurchlässigkeit
der Sinterschicht in einem derartigen Masse abnimmt, dass nicht nur die Leistungsfähigkeit der Sinteranlagen gegenüber mit
Optimalkorn beschickten Anlagen merklich absinkt, sondern ebenfalls die Qualität des Sinters geringer wird und ggf. der Brennstoffverbrauch
ansteigt.
Um diese Nachteile zu umgehen wurden bereits verschiedene von der mechanischen Formgebung bis zur Vorpel1etisierung reichende
Methoden vorgeschlagen.
So werden gemäss einem bekannten Verfahren Fein- und/
oder Feinsterze auf Pelletisiertel1ern oder in Pel 1etisiertrommeln
durch gesonderte Behandlung zu Pellets geformt und anschliessend mit Groberz, festem Brennstoff und eventuellen Zuschlagsstoffen
vermischt bevor die ganze Masse gesintert wird.
Der Einsatz sehr feinkörniger Rohstoffe soll ebenfalls nach einem neueren Vorschlag durch das sog. Filtriersinterverfahren
ermöglicht werden. Dabei werden in besonderen Filtriergeräten
aus dem feinkörnigen Gut zunächst grössere Formlinge erzeugt, welche dann nach dem üblichen Sinterverfahren gehärtet werden.
Leider haben sich aber alle bisher vorgeschlagenen Verfahren
als unzureichend für die Sinterung von grossen Mengen sehr feinkörniger Rohstoffe erwiesen. Infolgedessen wird auch heute
noch für die Stückigmachung von Fein- und Feinsterz, dem sog. "Pellet feed", fast ausschliesslich auf das Pelletisieren zurückgegriffen,
während das Sintern von "Pellet feed" bisher nicht ernsthaft in Erwägung gezogen wurde. Das eigentliche Sinterverfahren
bleibt vielmehr der Stückigmachung von gröberen Rohstoffen, dem sog. "Sinterfeed" vorbehalten, welches von vornherein nur kleine
Mengen feinstkörniger Bestandteile enthalten darf.
709809/0687 ltlsPecTö>
3 9 3
Da aber infolge der sich immer weiter verbreitenden weitgehenden Aufbereitung der Erze immer grössere Mengen an fein·
und feinstkörnigen Rohstoffen anfallen, hat sich die Erfindung
zur Aufgabe gemacht, ein Granulierverfahren zu schaffen, welches
eine Verwendung bzw. Mitverwendung von Fein- und Feinsterzen ohne wesentlichen Nachteil für die Leistung der Sinteranlagen
und die Qualität des Sinters ermöglicht.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass von dem in das Granuliergemisch eingebrachten Erzeinsatz der
überwiegende Anteil eine ggf. durch vorangegangenes Mahlen eingestellte S!
aufwei st.
aufwei st.
2 stellte spezifische Oberfläche von wenigsten 1500 cm /g (Blaine)
Wie anhand der Versuchsergebnisse noch näher erläutert
wird, stellt man überraschend fest, dass es möglich ist bei der Sinterung Erzeinsätze zu fahren, welche einen beachtlich höheren
Anteil an feinstkörnigem Erz enthalten als bisher für die Sinterung
als zulässig erachtet wurde und, dass dennoch Sinter mit guten Eigenschaften ohne wesentliche Leistungsabnahme hergestellt
werden kann, wenn mehr als 50% des Erzeinsatzes eine spezifische
2
Oberfläche von wenigstens 1500 cm /g aufweisen.
Oberfläche von wenigstens 1500 cm /g aufweisen.
Vorteilhafterweise überführt man das am weitgehensten
aufzubereitende und den grössten Eisengehalt aufweisende Erz in
den feinkörnigeren Zustand, sodass wenigstens 50% des Feinstanteils
eine Kornfeinheit von unter 45/>fbesi tzt, während der Rest
des Einsatzes ein zum überwiegenden Teil über 0,125 mm liegendes Kornspektrum aufweist. Der feinkörnigere Erzanteil kann herkömmliches
Pelletfeed mit feinem Kornspektrum, z.B. Konzentratschlamm,
oder einer zusätzlichen Aufmahlung bis zu einer spezifischen Ober-
2
fläche von etwa 2000-3000 cm /g unterworfenes Pelletfeed sein, während der Restanteil des Erzes aus herkömmlichem Sinterfeed bestehen kann.
fläche von etwa 2000-3000 cm /g unterworfenes Pelletfeed sein, während der Restanteil des Erzes aus herkömmlichem Sinterfeed bestehen kann.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsweise für die
Mitverarbeitung von eisenärmeren Erzen, die in der nächsten Umgebung
des Verhüttungsortes ausgebeutet werden, besteht darin, ei-
">'■■ 3B09/0687 OHKUNAL JNSPECTQ*
nen Sintermöller auf der Basis eines Erzgemisches herzustellen. Dabei enthält dieses Erzgemisch einerseits einen Anteil von weniger
als 50% eines auf die bisher für die Sinterung übliche Kornfeinheit gebrachten Armerzes, bspw. Minette mit weniger als 40%
Eisengehalt und mit wenigstens annähernd dem für die Herstellung eines selbstgängigen Hochofenmöllers erforderten CaO/SiC^-Verhältnis,
sowie andererseits einen Anteil von mehr als 50% eines Reicherzes oder Reicherzgemischesj welches einen über 50% liegenden
Eisengehalt aufweist und auf eine wenigstens für die Pelletisierung
ausreichende Kornfeinheit aufgemahlen ist. Diese Erzkomponenten werden miteinander und mit den notwendigen Brennstoff- und
Bindemittelmengen, wie z.B. gebrannter oder gelöschter Kalk, sowie
ggf. weiteren Zusätzen, wie z.B. Abfallprodukten der Hüttenwerke,
vermischt, auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt gebracht und
der Sinterung unterzogen. Die letztgenannten Vorgänge erfolgen auf übliche Weise in herkömmlichen Anlagen.
Falls die feinkörnigeren Reicherze Konzentratschlamm
oder durch hydraulischen Transport in Rohrleitungen beförderte
Erzaufschlämmungen sind, werden dieselben auf einen Feuchtigkeitsgehalt
gebracht, der leicht unter der optimalen Granulierfeuchtigkeit
liegt. Letztere liegt je nach Erz oder Erzmi sc!;ung zwischen
6 und 12%.
Dem Sintermöller wird, wie erwähnt, ein die Granulierfähigkeit bekanntlich verbessernder Zusatz von Kalk im gebrannten
oder gelöschten Zustand oder eines ähnlich wirkenden Granulierhilfsmittels einverleibt. Darüberhinaus können die Sinterergebnisse
durch eine an die Vermischung anschliessende verlängerte Granulierbehandlung, sowie durch eine die Durchlässigkeit des
Sinterbettes verbessernde Perforierbehandlung weiter verbessert
werden.
Die speziellen Vorteile des erfindungsgemässen Verfahrens
gegenüber dem Stand der Technik sind folgende:
- Aufbereitungsbedürftige Erze können bis zu beliebig kleinen
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Kornfraktionen aufgemahlen werden und wahlweise Trockenoder Nassaufbereitungsverfahren unterzogen werden und dennoch
in äusserst hohen Proportionen beim Sintern mitverarbeitet werden. Die bisher auf die Kornfeinheiten zurückgeführten
Einschränkungen der Weiterverarbeitbarkeit durch
Sintern sind damit gegenstandlos geworden, womit gleichzeitig
auch die der Aufbereitungstechnik diesbezüglich gesetzten
Grenzen aufgehoben sind.
- Die in Form von Erzaufschlämmungen durch Rohrleitungen beförderte
und zu diesem Zweck bis zu grosser Feinheit aufgenahlenen
Erze können am Bestimmungsort erstmalig auch direkt in Sinteranlagen eingesetzt werden.
- Falls das an den Verbraucher gelieferte Erz eine zwischen "Sinter feed-" und "Pellet feed" -Feinheit liegende Kornverteilung
aufweist, was z.B. bei handelsüblichem Konzentrat
2
mit einer Oberfläche von 700 cm /g der Fall ist, so kann die Aufmahlung auch an einem Umschlagsort oder unmittelbar am Verbrauchsort erfolgen.
mit einer Oberfläche von 700 cm /g der Fall ist, so kann die Aufmahlung auch an einem Umschlagsort oder unmittelbar am Verbrauchsort erfolgen.
- Die Sinterleistungen, die sonst bei Verwendung von verhältnismässig
geringen Mengen Feinerz rückläufig waren sind beim erfindungsgemässen Einsatz von bedeutenden Mengen Feinsterz
überdurchschnittlich gut und reichen an diejenigen mit herkömmlichem
"Sinter feed" erhaltenen Resultate heran.
- Die Festigkeit, sowie die Reduzierbarkeit des hergestellten
Sinters sind mindestens gleichwertig mitden entsprechenden Werten von herkömmlichem Sinter, sodass die notwendigen Voraussetzungen
für eine gute Führung des Hochofens auch mit dem erfindungsgemässen Sinter gegeben sind.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird nachfolgend anhand
von Versuchsbeispielen näher erläutert.
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Die granulometrischen und chemischen Analysen der Ein·
satzstoffe sind in den Tafeln 1-4 wiedergegeben.
Tafel 1 : Chemische_Analy_se_der_Erze
Minette | Fe | CaO | S | io2 | 3,5 | MgO | ,1 | GIv* | |
Kaikige | ge Minette | 28,4 | 21,5 | 7,2 | 6,3 | 1 | ,7 | 23,9 | |
Kieseli | t-"Sinter feed" | 35,7 | 7,5 | 1 | 6,0 | 1,2 | 1 | 14,2 | |
Haemati | tkonzentrat | 65,3 | 0,3 | 3,8 | 0,7 | ,1 | 1,3 | ||
Haemati | 65,8 | 0,2 | 0,4 | 0 | 0,9 | ||||
* GIv = Glühverlust
Tafel 2: Granulgmetrische-Ana^se_der_Erze
Korn- | Ka 1 k i g e | Kiesel ige | "Sinter | Konzen | "Pellet |
fr-aktion | Minette | Minette | feed" | trat* | feed"** |
+ 6 mm | 6,0% | 6,7% | . | ||
6-2 | 22,2 | 27.0 | 16,1 | - | - |
2-0,5 | 19.1 | 18,9 | 9,9 | - | - |
0, 5-0,2 | 20,3 | 20,0 | 17,6 | 0,6 | - |
0,2-0,1 | 12,5 | 7,9 | 27,4 | 3,7 | - |
0,1-0,074 | 3,4 | 2,8 | 11 ,6 | 26,6 | - |
<0,074 | 16,5 | 16,7 | 17,4 | 69,1 | 90 |
<(0,044) | — | — | — | 36,3 | 70 |
* spezifische Oberfläche = 740 cm /g
** durch Mahlen von Konzentrat in Kugelmühlen erhalten; spezifische Oberfläche = 2400 cm2/g
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Tafel 3: Analysen_des_Brennstoffes
Natur = Mager Kohle
Flüchtige Bestandteil | + | 5 mm | e | 12,3 % |
Aschen | 5 | - 3 | 6,8 % | |
Schwefel | 3 | - o, | η Q t U , 3 A |
|
Heizwert | <o, | 8065 Kcal/kg | ||
Granulometrie: | 7,1 % | |||
25,9 | ||||
5 | 59,6 | |||
5 | 14,5 | |||
Tafel 4: Ana^sen_des_Brandkal^kes
CaO MgO H2O co2 |
93,9 % 0,8 % 1,2 % 2,6 % |
Granulometrie: < 2 mm |
100 % |
Die Einsatzstoffe wurden in einem Gegenstrommischer gemischt, und zwar während 2 Minuten im trockenen Zustand und
.während 2 Minuten nach Zusatz der gewünschten Wassermenge. Anschliessend
wurde das Gemisch während 3 Minuten in einer Drehtrommel granuliert und dann der Sinterung zugeführt.
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r-
Die Sinterung wurde in einer Versuchspfanne mit einer
Grundfläche von 40x40 cm durchgeführt, wobei die Zündung mit Holzkohle erfolgte. Die Schichthöhe betrug 33 cm, wobei 5 kg Sinter
10-20 mm als Schutzschicht und 45% Rückgut eingesetzt wurden. Der Unterdruck wurde bei 1250 mm Wassersäule konstant gehalten. Es
wurden jeweils 60% Reicherz und 40% Minette eingesetzt. Der Kalkeinsatz betrug immer 2% bezogen auf das Erzgemisch. Die restlichen Versuchsbedingungen sind in der Tafel 5 festgehalten.
Grundfläche von 40x40 cm durchgeführt, wobei die Zündung mit Holzkohle erfolgte. Die Schichthöhe betrug 33 cm, wobei 5 kg Sinter
10-20 mm als Schutzschicht und 45% Rückgut eingesetzt wurden. Der Unterdruck wurde bei 1250 mm Wassersäule konstant gehalten. Es
wurden jeweils 60% Reicherz und 40% Minette eingesetzt. Der Kalkeinsatz betrug immer 2% bezogen auf das Erzgemisch. Die restlichen Versuchsbedingungen sind in der Tafel 5 festgehalten.
Der Rückgutanfall (RA) wurde dadurch bestimmt, dass der
Sinter dreimal aus einer Höhe von 2 m auf eine Stahlplatte fallen gelassen wurde und anschliessend einer Siebung auf 6-3 mm unterzogen
wurde. Die mechanische Festigkeit wurde nach den diesbezüglichen ISO-Bestimmungen durchgeführt. Die Testergebnisse sind mit
den Versuchsresultaten aus Tafel 6 ersichtlich.
den Versuchsresultaten aus Tafel 6 ersichtlich.
Tafel 5: Versuchsbedingungen
Versuchsreihe | 60% | "Sinter feed" |
Brenn- | toff | Feuch- | ce it | Sch | icht- | ,0 cm | Si | nter- | SC | Si | nterge- |
60% | Konzen trat |
S | ,60% | tigl | ,2% | höhe | ,5 cm | da | uer | 32 | hwi | ndi gkeit | ||
1 | 60% | "Pellet feed" |
6 | ,80% | 10 | ,2% | 33 | ,5 cm | 10 | ,1 min | 22 | ,7 | mm/mi n | |
2 | 6 | ,40% | 9 | ,9% | 32 | 14 | 5 " | 31 | ,3 | mm/mi n | ||||
3 | 6 | 8 | 32 | 10 | 3 " | ,6 | mm/min | |||||||
Tafel 6: Versuchs-_und_Testergebnisse
Vers re |
uchs- i he |
Prod t/24 |
uktion St m2 |
Brenns verbra kg/t S |
toff- uch i nter |
0 | RA/RE | ISO- + 6 ,3mm |
Te -0 |
St ,5mm |
Fe | ++ |
1 | 40 | ,8 | 71, | 9 | 0 | ,967 | 64,5% | 7, | 5% | 6, | 8% | |
2 | 28 | ,5 | 73, | 9 | 0 | ,988 | 56,4 | 7, | 2 | 8, | 3 | |
3 | 40 | ,0 | 69, | 8 | ,993 | 60,4 | 7, | 4 | 7, | 5 | ||
RA = Rückgutanfall
RE = Rückguteinsatz
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Λ-
Die Werte des »it einem hohen Anteil an Feinsterz gefahrenen Versuches 3 sind also durchwegs gleichwertig mit denjenigen
eines Sintermöllers 1 aus einem Erzgeiaisch niit einem Kornanteil
von 70S über 0,125 mm. Die Werte des mit einem Konzentrat 2 einer
spezifischen Oberflache von 740 cm2/g erhaltenen Sinters sind, wie
auch vo» Stande der Technik her zu erwarten war, schlechter.
Die Ergebnisse dieser Versuche berechtigen somit zu der
Feststellung, dass entgegen den bisher vertretenen Anschauungen eine drastische Heraufsetzung des Feinsterzanteils die Herstellung
eines zu kaum vermindernden Sinterergebnissen führenden Granulates erlaubt.
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Claims (10)
1) Verfahren zum Sintern auf Bandsinteranlagen von feinkörnigen
Eisenerzen, bzw. Eisenerzgemischen, welche zusammen mit Brennstoff, Bindemitteln und ggf. weiteren Zusatzstoffen in die
Granulatform übergeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass
man in das Granuliergemisch einen Erzeinsatz einbringt, der
einen überwiegenden Anteil eines eine, ggf. durch vorangegange· nes Mahlen eingestellte spezifische Oberfläche von wenigstens
1500 cm /g aufweisenden Feinsterzes enthält.
2) Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
50% des feinkörnigeren Erzanteiles auf eine Kornfeinheit von weniger als 45^· aufgemahlen sind, während der grobkörnigere
Erzanteil zum überwiegenden Teil über der Kornfeinheit 0,125 rom liegt.
3) Verfahren gemäss den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet,
dass man als feinkörnigeren, die grösste spezifische Oberfläche aufweisenden Erzanteil ein Reicherz in das Granuliergemisch
einbringt.
4) Verfahren gemäss den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet,
dass man als eisenreichere Gemischkomponente ein auf eine spezifische
Oberfläche von 2000-3000 cm2/g aufgemahlenes Reicherz
einbringt.
5) Verfahren gemäss den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet,
dass man als grobkörnigeren, eine zum überwiegenden Teil über
0,125 mm liegende Kornfeinheit aufweisenden Erzanteil ein eisenärmeres erdiges Erz in das Granuliergemisch einbringt.
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■ *
6) Verfahren gemäss den Ansprüchen 1-2 und 5,- dadürah ^gekennzeichnet,
dass man als eisenärmeres erdiges Erz ein' kalkiges oder kieseliges Erz, oder ein Gemisch aus beiden in die Granuliermischung
einbringt.
7) Verfahren gemäss den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet,
dass der feinkörnigere Erzanteil dem Gemisch in Form von
Schlamm zugemischt wird, der bis unter die optimale Granulierfeuchtigkeit entwässert ist.
Schlamm zugemischt wird, der bis unter die optimale Granulierfeuchtigkeit entwässert ist.
8) Verfahren gemäss den Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gemisch ein Zusatz von Kalk in gebranntem oder gelöschtem
Zustand, vorzugsweise in Mengen zwischen 1-4% einver-1
ei bt wird.
9) Verfahren gemäss den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet,
dass das Gemisch einer an die Vermischung anschliessenden verlängerten
Granulierbehandlung unterzogen wird,
10) Verfahren gemäss den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gasdurchlässigkeit des Möllers auf dem Sinterband
durch Erzeugung künstlicher Kanäle mittels mechanischen Perforiervorrichtungen erhöht wird.
durch Erzeugung künstlicher Kanäle mittels mechanischen Perforiervorrichtungen erhöht wird.
70 9809/0687
OftKilN INSPECTS?
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU73213A LU73213A1 (de) | 1975-08-19 | 1975-08-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2541393A1 true DE2541393A1 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=19728027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752541393 Withdrawn DE2541393A1 (de) | 1975-08-19 | 1975-09-17 | Verfahren zum granulieren von feinkoernigen erzen bzw. erzgemischen zwecks sinterns auf bandsinteranlagen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE845206A (de) |
DE (1) | DE2541393A1 (de) |
FR (1) | FR2321546A1 (de) |
LU (1) | LU73213A1 (de) |
-
1975
- 1975-08-19 LU LU73213A patent/LU73213A1/xx unknown
- 1975-09-17 DE DE19752541393 patent/DE2541393A1/de not_active Withdrawn
-
1976
- 1976-08-13 BE BE6045638A patent/BE845206A/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-08-18 FR FR7625094A patent/FR2321546A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
LU73213A1 (de) | 1977-04-15 |
FR2321546B3 (de) | 1979-05-11 |
BE845206A (fr) | 1976-12-01 |
FR2321546A1 (fr) | 1977-03-18 |
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
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8130 | Withdrawal |