DE2541262B2 - Blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage - Google Patents
Blockiergeschützte FahrzeugbremsanlageInfo
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
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- Regulating Braking Force (AREA)
Description
20
gebildet ^Ki, wobei A, B und C vorgegebene
Konstanten, drdie Fahrzeugverzögerung und T\ eine
der Raddrehzahl zu Beginn der Meßperiode umgekehrt proportionale Größe ist
2. Fahrzeugbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Meßwert und
der zweite Meßwert identisch .sind.
3. Fahrzeugbremsanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Bezugswert ein vom ersten Meßwert im Moment des Lösens der Bremse ausgehender und
linear mit einer der momentanen Fahrzeugverzögerung in diesem Moment proportionalen Neigung
abnehmender Wert ist
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Die Erfindung betrifft eine blockiergeschützte Fahrzeugbremsanlage
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer aus der DE-OS 22 27 247 bekannten Fahrzeugbremsanlage dieser Art zählt ein Vorwärts/
Rflckwärts-Zähler die Impulse des Drehzahlfühlers eine
bestimmte Zeitspanne in Vorwärtszählrichtung und anschließend eine gleich lange Zeitspanne in Rückwärtsrichtung.
Der Ausgang dieses Zählers entspricht dem Wert einer Radverzögerung. Wenn diese Radverzögerung
einen fest vorgegebenen Grenzwert übersteigt, wird die Bremse gelöst Durch periodisches
Zählen der Drehzahlimpulse und Zurückstellen des so Zählers wird nach dem Lösen der Bremse eine
Drehzahlgröße ermittelt Von der momentanen Raddrehzahl im Zeitpunkt des Lösens der Bremse wird die
durch Integration der Fahrzeugverzögerung erhaltene Fahrzeuggeschwindigkeit abgezogen. Wenn die Differenz
gleich der momentanen Raddrehzahl wird, wird der Bremsdruck wieder erhöht Bei diesem Stand der
Technik ergibt sich eine ungenaue Bremssteuerung, da die Bedingungen für das Lösen der Bremse fest
vorgegeben sind
Aus d§r US-PS 3735200 ist ein Detektor zur
Ermittlung des Schlupfes eines Fahrzeugrades, d. h. der Differenz zwischen der Winkelgeschwindigkeit dieses
Rades und der Fahrzeuggeschwindigkeit bekannt Zu diesem Zweck werden die Absolutwerte der beiden
Geschwindigkeiten mit Hilfe je eines Ultraschall-Wandlersystems unter Ausnutzung des Doppler-Effektes
ermittelt.
der US-PS 32 60 555 ist eine pjockiergescnfltzte
Fahrzeugbremsanlage bekannt, bei 4er jedem Rad des
Fahrzeugs ein DretaaAlföMer zugeordnet fet. Die
GiejchstromaHsginge aller Drehzablfohler sind mit
Einschaltung eines jeweiligen Reihenwiderstands parallelgescpaltet,
Falls ein R&4 bei eisern Bremsvorgang blockiert, tritt fiber dem zugehörigen Widerstand eine
merkliche; Spannung auf, die als Signal zum Lösen der
Bremse dieses Rades ausgewertet wird.
Aus der US-PS 34 94 671 ist eine blockiergeschützte Farzeugbremsanlage bekannt, bei der jedem Rad ein
Drehzahlfühler zugeordnet ist Von zwei Rädern einer Achse wird das Drehzahlsignal des langsameren oder
das des schnelleren Rades einer weiteren.Verarbeitungsschaltung zugeführt Das Drehzahlsignal wird zu
einem Beschleunigungs- bzw. Verzögerungssignal differenziert und mit einem Verzögerungsschwellenwert
verglichen. Wenn die Radverzögerung den Verzögerungsschwellenwert
übersteigt und während eines anschließenden Zeitintervalls die Raddrehzahl unter
den Wert zu Beginn dieses Zeitintervalls fällt, wird die
Bremse gelöst
Aufgabe der Erfindung ist es, eine blockiergeschützte
Fahrzeugbremsanlage der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Art so auszugestalten, daß sich eine bessere, d. h. fehlerfreiere Bremssteuerung ergibt
Diese Aufgabe, wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst
Eine größere Steuerungsgenauigkeit für die Bremse
wird bei dieser Lösung dadurch erzielt, daß die
momentane Raddrehzahl mit einem Bezugs- oder Schwellenwert verglichen wird, der nicht eine fest
vorgegebene konstante Größe, sondern ein zu Beginn jeder Meßperiode neu ermittelter Wert ist
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert Es
zeigt
F i g. 1 ein Diagramm, das das Funktionsprinzip der Erfindung veranschaulicht,
Fig.2 ein Blockschaltbild einer praktischen Ausführung
der Erfindung.
Die Erfindung beruht auf folgenden Überlegungen: Die Drehzahl jedes Rades eines Fahrzeugs, das mit der
blockiergeschützten Bremsanlage ausgestattet ist, wird
mit Hilfe eines Fühlers festgestellt, der beispielsweise aus einem an dem Fahrzeugrad befestigten phonischen
Rad und einem damit zusammenarbeitenden elektromagnetischen Detektor bestehen kann. Das Ausgangssignal
jedes Fühlers ist ein sinusartiges Signal, das zu einem Zeitpunkt f; eine Frequenz F-, hat, die durch die
Beziehung ausgedrückt ist:
F1 = ATv(Hz)
(D
worin K eine von der Art des verwendeten Fühlers abhängende Konstante und ν die Winkelgeschwindigkeit
des Rades ist
Die Drehzahlabnahme des Rades ausgedrückt in der Frequenz des phonischen Rades unter Verwendung der
Beziehung (1) ist gegeben durch:
F1-F2
Af, [-m/sec2]
(2)
worin T eine vorgegebene Zeitspanne, F\ die Frequenz
des Awsgaijgssjgnajs des Fühlers mm Zeitpunkt t\, Fj die
Frequenz des Ausgangssignals des Fühlers zum
Zeitpunkt fe=fi-f-^(Figtljist und JST1 eine Konstante,
die you der Alt des verwendeten Fühlers und von den Normierungsfaktoren abhängt,
Die Anlage muß so arbeiten, daß sie die Bremsen des
Rades löst, wenn die folgende Bedingung eintritt:
(3)
IO
worin S der Schwellenwert der Verzögerung ist, bei
dem ein Blockieren wahrscheinlich erreicht wird und bei dem also die Bremsen gelöst werden müssen. Aus der
Kombination der Gleichungen (2) und (3) läßt sich die folgende Beziehung ableiten:
(4)
worm
S' =
S' =
20
Wenn der Schwellenwert 5 für die Verzögerung als von der Anfangsdrehzahl des Rades und der Geschwindigkeitsabnahme
des Fahrzeugs abhängig angesehen wird, kann man schreiben:
S' - A+BFi+Cd,
(5)
worin A, 2? und C vorgegebene Konstanten sind und dr
die Verzögerung des Fahrzeugs ist In einer Bremsanlage für einen Zehntonner-Lastkraftwagen wurden die
folgenden Werte für die vorstehenden Konstanten mit Erfolg verwendet:
A = 5; B = 8 χ ΙΟ"3; C = 16.
Die Gleichung (4) wird dann zu:
Die Gleichung (4) wird dann zu:
F2<Ft- (A+ BF1 + CdJ (6)
35
40
ausdrückt, kann man sehen, daß das Lösen der Bremse
des Rades stattfinden muß, wenn die Frequenz F2 des phonischen Rades unter eine Frequenz F0 absinkt, die
durch die folgende Gleichung gegeben ist:
\-B-(A + CdjTx
(7)
50
Die Steuerung der Bremsen der zwei Räder einer Fahrzeugachse umfaßt also die Schritte: Messen im
Zeitpunkt ti der Frequenz Fi, die von dem Fühler
ausgesandt wird, der die Drehzahl des langsameren Rades dieser Achs? ermittelt; Erzeugen der Frequenz
Fo, deren Beziehung zur Frequenz Fi durch die Gleichung (7) gegeben ist, und Vergleichen der
Frequenz Fo mit dem Signal F-, vom Fühler in Abständen durch die gesamte Periode 7J (/= 2,3...).
F < F
(Ri
Γ; S ro VP)
nicht eintritt, dann beginnt der gesamte Bearbeitungszyklus
von neuem unter Verwendung der Werte Fi und damit F0 für die nachfolgende Zeitperiode T.
Wenn in irgendeiner Zeitperiode die Bedingung der Gleichung (8) eintritt {wie am Punkt H in dem
g der Fig, 1 gezejgtX dann werden die,
Bremsen d$r beiden betreffenden Rider gelöst
In Fig,? ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
der blockiergeschötzten Fahrzeugbremsanlage
gezeigt;.
Ein Zähler 1 empfängt die Signale Fc und F* die von
einem Taktinipulsgenerator g bzw, von einem Vergleicher
12 kommen. Der Vergleicher 12 empfängt zwei Drehzahlsignale von zwei phonischen Rädern WA und
114 die an den zwei Bädern der in Betracht gezogenen
Achse befestigt sind, wählt das Signal aus, das dem langsameren Rad entspricht, und liefert ein Signal F* das
von diesem Signal abhängt und eine Periode 7} hat Der
Ausgang des Zählers 1 ist mit einem Speicher 2 verbunden, der seinerseits einen Festspeicher 3 und eine
Teilerschaltung 5 speist Der Speicher 2 empfängt auch noch das Signal F,-vom Vergleicher 12,
Dem Festspeicher 3 wird auch noch das Signal dv
eingegeben, das von einem Beschleunigungsfuhler 10 erzeugt wird, der die momentane Verzögerung des
Fahrzeugs feststellt
Der Ausgang des Festspeichers 3 .vird zu einer Multiplizierschaltung 4 geführt, der auch noch das von
dem Taktimpulsgenerator 8 ausgesandte Signal Fc eingegeben wird. Weiter erscheinen an der MiUtiplizierschaltUGg
4 Signale, die von einer Schaltung 9 zum Wiederanlegen der Bremsen abgegeben werden, die
von dem Beschleunigungsfuhler 10 gesteuert wird.
Das Ausgangssignal Fn, der Multiplizierschaltung 4
wird zur Teilerschaltung 5 geleitet, die als Ausgangssignal das Bezugssignal Fo abgibt Das Bezugssignal Fo
und das Signal F/ werden zum Eingang eines Vergleichers 6 geführt, der eine Einrichtung 7 zum
Lösen der Bremsen der beiden Räder der Achse steuert
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung funktioniert folgendermaßen: Der Zähler 1 zählt die Taktimpulse
mit der Frequenz Fc und erzeugt ein Ausgangssignal,
das mit dem Signal F,- synchronisiert ist und die Anzahl von Taktimpulsen darstellt, die in dem
Zeitintervall zwischen den ersten zwei aufeinanderfolgenden Impulsen des Signals F/ gezählt worden sind.
Somit ist das Ausgangssignal des Zählers 1 gegeben durch
ΛΓ, » FcTx.
Der Speicher 2 hält den Wert des Ausgangssignals Ni
des Zählers 1 beim Erscheinen des zweiten Impulses des Signals F; während eines Zählintervalls Γ fest, wobei T
die Meßperiode ist Der Zähler 1 fährt fort, die Taktimpulse zu zählen bis zu dem Wert
Nt= FcT
wonach der Zähler gelöscht wird und für einen neuen Zyklus bereit ist
Das Signal Ni wird in dem Speicher 2 für die Dauer T
der Meßperiode gespeichert und gleichzeitig als Adresse in den Festspeicher 3 eingegeben.
Die »Wörter« des Festspeichers 3 stellen den folgenden Ausdrucf. dar:
worin K eine gegebene Konstante und B, A und C die
Konstanten der Gleichung (5) sind. Der Speicher 3 stellt somit eine Zuordnung zwischen den Werten Ni und M
her. Ein die Größe M repräsentierendes Signal wird zu der Multiplizierschaltung 4 geschickt, die es mit dem
Wert FJK multipliziert Das Ausgangssignal der
Fm =
MF(
K
wird in der Teilerschaltung 5 durch das Signal N\
dividiert, woraus sich das Ausgangssignal
F0 =
KT1
ergibt.
Der Vergleicher 6 vergleicht das Signal F0 mit dem
Signal der momentanen Raddrehzahl F» und wenn F,
kleiner oder gleich Fo zu irgendeinem Zeitpunkt wird, wird die Bremse gelöst.
Nimmt man z. B. an, daß dieser Zustand des Rades nach einigen Meßperioden eintritt, wie im Diagramm
der F i g. 1 am Punkt H dargestellt, dann werden an dieser Stelle die Bremsen der beiden Räder der Achse
gelöst; die Schaltung 9 stellt fest, wenn die Bremsung
von neuem beginnen soll.
Die Schaltung 9 steuert die Multiplizierschaltung 4 in der Weise, daß sie ein zweites Bezugssignal F0 liefert, das an den Eingang des Vergleichen 6 angelegt wird, nachdem das Signal F, unter das Signal Fo gefallen ist Das Signal Fo nimmt linear ab, und zwar mit einer Neigung, die proportional zur Fahrzeugverzögerung in
Die Schaltung 9 steuert die Multiplizierschaltung 4 in der Weise, daß sie ein zweites Bezugssignal F0 liefert, das an den Eingang des Vergleichen 6 angelegt wird, nachdem das Signal F, unter das Signal Fo gefallen ist Das Signal Fo nimmt linear ab, und zwar mit einer Neigung, die proportional zur Fahrzeugverzögerung in
ίο dem der Stelle H entsprechenden Moment ist,
ausgehend von einem Anfangswert der gleich der Drehzahl des langsameren Rades in dem der Stelle H
entsprechenden Moment ist
Wenn das Bezugssignal F0 gleich oder kleiner als das
ι -> Signal der momentanen Raddrehzahl Fo des langsameren
Rades der Achse wird, steuert der Vergleicher 6 die Schaltung 7, so daß diese den Bremsdruck wieder
erhöht. Dies ist an dem Punkt H\ des Diagramms der F i g. I dargestellt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche;1, Blockiergeschützte Fanrzeugbremsgnlage, bei der die Bremse lösbar jst, wenn ein erster Meßwert einen ersten Bezugswert erreicht, und erneut anlegbar ist, wenn ein zweiter Meßwert einen zweiten Bezugswert erreicht, umfassend eipen Drehzahlfühler zur Ermittlung einer momentanen Raddrehzahl und einen Beschleunfgungsfahler zur Ermittlung der Fahrzeugverzögerung, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Meßwert die momentane Raddrehzahl darstellt, und daß der erste Bezugsweit F0 ein in MeBperioden immer wieder erneut ermittelter Wert ist, der von der Fahrzeugverzögerung und dem Wert der Raddrehzahl zu Beginn der jeweiligen Meßperiode nach der Formel
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE (1) | DE2541262C3 (de) |
FR (1) | FR2285273A1 (de) |
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