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Nehrkammerheckleuohte eines Kraftfahrzeuges Die Erfindung bezieht
sich auf eine pllehrkammerheckleuchte eines Kraftfahrzeuges, mit einem auf der Rückseite
eines mit mehreren Lampenöffnungen versehenen und mit einer durchsichtigen Leuchtenabdeckung
in Verbindung stehenden Reflektorteils angeordneten Lampenträger, welcher mehrere
Lampenfassungen sowie elektrische Anschlüsse und Leitungen für die durch die Lampenöffnungen
in das Reflektorteil hineinragenden Lampen trägt und lösbar mit dem Reflektorteil
oder der Leuchtenabdeckung verbunden ist.
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Mehrkammerheckleuchten dieser Art gibt es in vielerlei Ausführungen.
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In vielen Fällen besteht der Lampenträger aus einer gleichzeitig den
Massepol bildenden metallischen Platte, an der isolierte Lampenfassungen befestigt
sind. Es ist aber auch bekannt, den Lampenträger aus nichtleitendem Werkstoff herzustellen.
Eine bekannte Heckleuchte dieser Art (DU-GM 66 00 419) besitzt einen offensichtlich
gegossenen oder gespritzten Lampenträger aus nichtleitendem Werkstoff mit einstückig
angeformten Lampenfassungen, Steckergehäusen und Steckerbuchson. Der nichtleitende
Lampenträger liegt unmittelbar an dem ebenfalls aus nichtleitendem Werkstoff
bestehenden
Leuchtengehäuse der Hehrkammerheckieuchte an, wobei zwischen dem Lampentrager und
dem Leuchtengehäuse offensichtlich gestanzte Leiterbahnen verlegt sind, die einerseits
jit im Steckergehäuse und in der Steckerbuchse angeordneten Steckerstiften und andererseits
über besondere Kontaktfedern und Eontaktbügel mit den Lampenfassungen verbunden
sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Nehrkammerheckleuchte der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß der Aufwand zu ihrer Herstellung und ihrer
Mantage verringert wird und darüber hinaus auch Heckleuchtengehäuse aus zuaue leitendem
Werkstoff eingesetzt werden können.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Lampenträger
nach Art einer gedruckten Schaltung als Isolierstoffträger mit fest darauf angeordneten
elektrischen Leiterbahnen ausgebildet ist, daß die Lampenfassungen unlösbar am Isolierstoffträger
befestigt und ihre elektrischen Kontakte mit den zugeordneten Leiterbahnen verlötet
sind und daß zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen Bordnetz und
Heckleuchte bis an den Rand des Isolierstoffträgers herangeführte Leiterbahnen vorgesehen
sind, die elektrisch direkt mit einem auf den Isolierstoffträger aufschiebbaren
Stecker kontaktierbar sind.
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Durch die getroffenen Maßnahmen erhält man eine übersichtlich aufgebaute,
bei der Montage und Demontage leicht zu handhabende Heckleuchte, welche u. a. den
Vorteil aufweist, daß für die He-rstellung des Lampenträgers auf handelsübliche
Leiterplatten aus ein- oder zweiseitig kupferkaschiertem Eartpapier zurückgegriffen
werden kann, wobei sich durch die besondere Art der Leitungsführung der zusätzliche
wesentliche Vorteil ergibt, daß auf die Anordnung von besonderen Steckerstiften,
Steckergehäusen oder Steckerbuchsen auf der Isolierstoffplatte verzichtet werden
kann.
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Einen Lampenträger nach Art einer gedruckten Schaltung als Isolierstoffträger
mit fest darauf angeordneten elektrischen Leiterbahnen auszubilden, ist an sich
bekannt (GIPS 813 978). Hierbei handelt es sich jedoch um Laipenträger, welche in
die Instrumententafel eines Kraftfahrzeuges eingebaut werden, wobei die Lampenfassungen
mittels einer bajonettverschlußähnlichen Klemmverbindung an der gedruckten Schaltung
befestigt sind und die elektrische Verbindung zwischen der gedruckten Schaltung
einerseits und dem Bordnetz oder den Signalquellen andererseits über besondere in
der gedruckten Schaltung angeordnete Steckerstifte erfolgt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die elektrischen
Leiterbahnen auf der dem Reflektorteil zugewandten Seite des Isolierstoffträgers
angeordnet. Dadurch sind sämtliche internen Leitungsverbindungen der Nehrkammerheckleuchte
im sicheren Raum zwischen dem Lampenträger einerseits und dem Reflektorteil andererseits
untergebracht, so daß sie vor mechanischen BeschEdigungen -beispielsweise während
der Montage- geschützt sind. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
ist der Isolierstoffträger an Reflektorteil oder an der Leuchtenabdeckung unter
Zwischenlegung einer Staubdichtung -das Innere der Mehrknmmerheckleuchte nach außen
abdichtend- befestigt. Durch diese Maßnahme kann gegebenenfalls auf eine besondere
hintere Abdeckung der häufig mit ihrer Rückseite in den Kofferraum des Kraftfahrzeuges
hineinragenden Heckleuohte verzichtet werden, weil bereits durch den Lampenträger
das Eindringen von Staub und Schmutz verhindert wird.
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anhand eines Ausführungebeispieles werden die Erfindung und vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung erläutert. In der Zeichnung zeigen Figur 1 in zum
Teil schematischer Darstellung einen Blick auf die Unterseite der Mehrkammerheokleuchte
eines Kraftfahrzeuges und
Figur 2 einen Schnitt durch die in Figur
1 gezeigte Heckleuchte entlang der mit A bezeichneten Schnittführung.
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Die gezeigte Xehrkammerheckleuchte besteht im wesentlichen aus einem
Reflektorteil 2, einer durchsichtigen Leuchtenabdeckung 1 und einem Lampenträger
3. Die in bekannter Weise ein- oder auch mehrfarbig ausgebildete Leuchtenabdeckuxig
1 ist in nicht weiter dargestellter Weise am Reflektorteil 2 befestigt. Der Lampenträger
3 ist auf der Rückseite des mit mehreren Lampenöffnungen 6 versehenen Reflektorteils
2 lösbar mit dem Reflektorteil verbunden.
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Bei anderer Gestaltung der Leuchtenabdeckung könnte er natürlich auch
an der Leuchtenabieckung befestigt sein. Der Lampenträger 3 besteht aus einem Isolierstoffträger
4, auf welchem nach Art einer gedruckten Schaltung elektrische Leiterbahnen 5 fest
angeordnet sind, welche die internen elektrischen Verbindungen zwischen den verschiedenen
Steckeranschlüssen und den Lampenfassungen 7 der Heckleuchte herstellen. Die elektrischen
Kontakte der Lampenfassungen 7 sind Jeweils mit den zugeordneten Leiterbahnen verlötet,
so daß die vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden und über federnde, widerhakenähnliche
Zungen 11 mit dem Isolierstoffträger 4 verrasteten Lampenfassungen 7 unlösbar am
Isolierstoffträger 4 befestigt sind. Dadurch ist während des Pahrbetriebes in jedem
Falle ein sehr guter elektrischer Kontakt gewährleistet, was wegen der relativ hohen
Erschütterungen der Heckleuchten eines Eraftfahrzeuges und wegen der dort fließenden
relativ großen Ströme wichtig ist. Die elektrischen Leiterbahnen 5 des Lampenträgers
3 sind auf der dem Reflektorteil 2 zugewandten Seite des Isolierstofftragarß 4 angeordnet.
Sie liegen damit gegen mechanische Beschadigungen und Staubverscbmutzung sicher
geschützt in dem vom Reflektorteil 2 und vom Lampenträger 3 eingeschlossenen Raum.
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Obgleich die Leiterbahnen bei einer derartigen Anordnung verdeckt
verlaufen, sind sie zum besseren Verständnis der Erfindung sowie zwecks Angabe einer
möglichen Leitungsführung in der die UnteraJlsicht einer Feckleuchte zeigenden Figur
1 eingetragen worden. In
dieser Figur sind im übrigen auch die Lampen
8 nur schematisch angedeutet. Um eine elektrische Verbindung zwischen den Lampen
8 der Heckleuchte und dem Bordnetz (Fahrzeugbatterie, diverse Schalter etc.) herstellen
zu können, sind die zu den Lampenfassungen führenden Leiterbahnen 5 sowie die benötigten
Masseanschlüsse an einer Stelle des Isolierstoffträgers bis an den Rand des Isolierstoffträgers
herangeführt, und zwar in der Weise, daß sie im Abstand parallel nebeneinander liegend
zumindest annähernd im rechten Winkel auf den Rand des Isolieratoffträgers 4 treffen.
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Im Ausführungsbeispiel sind diese zum Rand des Isolierstoffträgers
und der Heckleuchtenumrandung geführten Leiterenden auf einem zapfenförmig vorspringenden
Teil des Isolierstoffträgers angeordnet und mit 51 beziffert. Während die Leiterbahnen
5 im übrigen Bereich des Isolierstoffträgers beispielsweise durch eine Lackschicht
nach außen isoliert sein können, liegen sie in diesem Endbereich offen. Sie können
daher elektrisch direkt mit einem auf den Isolierstoffträger 4 aufzuschiebenden
Stecker, der lediglich schematisch angedeutet und mit 9 beziffert ist, kontaktiert
werden. Besondere Steckerstifte o. ä. sind nicht erforderlich.
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Es ergibt sich hierbei eine besonders flachbauende Steckeranordnung.
Mit Vorteil werden sogenannte Reihensammelstecker verwendet, bei denen die Anschlußleitungen
nebeneinanderliegend in den Sammelstecker eingelegt und beispielsweise durch eine
Kleniniverbindung an diesem befestigt werden. Üblicherweise werden auch im Automobilbau
für die verschiedenen elektrischen Verbraucher verschiedenfarbige Leitungen verwendet.
Da diese Leitungen bei der vorliegenden Ausbildung der Heckleuchte übersichtlich
direkt nebeneinander liegen,werden sonst gelegentlich vorkommende Schaltungsfehler
mit großer Sicherheit vermieden. In dem in Figur 1 gezeigten Ausführungabeispiel
besitzt der Isolierstoffträger 4 neben dem bereits zuvor erwähnten zapfenförmigen
Ansatz einen zweiten zapfenförmigen Ansatz, an dem ebenfalls mehrere parallel nebeneinander
liegende, mit 52 bezifferte Leitungsenden zumindest annähernd rechtwinklig zum Rand
des Isolierstoffträgers enden.
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Ein Teil dieser Leitungen kommt direkt vom ersten zapfenförmigen Ansatz,
andere Leitungen sind dagegen mit verschiedenen Lampenfassungen verbunden. Dieser
zweite zapfenförmige Ansatz ermöglicht es, die übliche elektrische Verbindung zur
zweiten Heckleuchte des Kraftfahrzeuges auf besonders einfache Weise hersustellen,
denn die bis an den Rand des Isolierstoffträgers herangeführten Leiterbahnen 52
werden ebenfalls elektrisch direkt mit einem auf den Isolierstoffträger 4 aufsohiebbaren,
nur schematisch gezeigten und mit 10 bezifferten Stecker kontaktiert. Wie beim ersten
zapfenförmigen Anßatz liegen auch hier die zur zweiten Heckleuchte hinübergeführten
verschiedenfarbigen Verbindungsleitungen in übersichtlicher Weise unmittelbar nebeneinander,
so daß auch hier die Gefahr von Fehlverbindungen gering ist. Ein zusätzlicher Vorteil
ergibt sioh im übrigen dadurch, daß für die Zuleitungen und die Verbindungsleitungen
fertige Leitungsbänder eingesetzt werden können.
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Wenn -wie im Ausführungsbeispiel angenommen- als Isolierstoffträger
eine einseitig kupferkaschierte Hastpapierplatte verwendet wird und die darauf ausgebildeten
Leiterbahnen auf der dem Reflektorteil 2 zugewandten Seite des Lampenträgers angeordnet
werden, bildet die Unterseite, d. h. die vom Reflektorteil 2 abgewandte Seite des
Isolierstoffträgers 4 eine lediglich von den Eunststoff-Lampenfassungen 7 unterbrochene
glatte Oberfläche, welche gegen mechanische Beschädigungen weitgehend unempfindlich
ist. Es ist daher auch möglich, den Isolierstoffträger 4 am Reflektorteil 2 oder
auch an der Leuchtenabdeckung 1 unter Zwischenlegung einer Staubdichtung zu befestigen,
so daß das Innere der Mehrkammerheckleuchte nach außen abgedichtet wird. Eine besondere
sonst übliche hintere Abdeckung der in vielen Fällen in den Kofferraum des Kraftfahrzeuges
hineinragenden Heckleuchte kann entfallen. Abschließend sei darauf hingewiesen,
daß es natürlich auch möglich ist, für die Herstellung des Lampenträgers eine doppelseitig
kupferkaschierte Hartpapierplatte zu verwenden. Dies bietet sioh insbesondere dann
an, wenn es erforderlich wird, innerhalb der auf dem Lampenträger angeordneten elektrischen
Schaltung Leitungsbrüoken vorzusehen.