DE2539795A1 - Generator zur erzeugung magnetischer blasendomaenen - Google Patents
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Description
!PATENTANWALT .
DIPL-ING.
DIPL-ING.
HELMUT GÖRTZ
6 Frankfurt am Main 70
Schneckenhofstr. ?7 - Tel. 617079
Schneckenhofstr. ?7 - Tel. 617079
5. September 1975 Gzt/Ar
ROCKWELL INTERNATIONAL CORPORATION
Generator zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen
Die Erfindung betrifft einen Generator zur Erzeugung magnetischer
Blasendomänen, der auf einer dünnen magnetischen Schicht angeordnet ist und einen Blasendomänen-Fortsehreitungsweg
aufweist, welcher von aneinandergrenzenden Reihen V-förmiger Bereiche aus magnetisierbarem Material gebildet
wird.
Übliche Blasendomänengeräte verwenden magnetische Elemente
und Leiter, die auf der Blasendomänenschicht aufliegen und verschiedene Funktionen bzw. Tätigkeiten, wie z.B. Replizierung,
Erzeugung und Erfassung ausführen. Diese Elemente und Leiter weisen unterschiedliche magnetische und elektrische Eigenschaften
bzw. Bedürfnisse auf, was unterschiedliche Dimensionen (einschließlich der Dicke) und/oder Materialien erfordert, und
überdecken sich manchmal auch physisch. Aus diesem Grund sind verschiedene Verarbeitungs- oder Aufbringungsschritte erforderlich,
sowie die Verwendung verschiedener Abdeckmasken. Derartige Verfahren werden z.B. Zwei-Masken-Verfahren oder Drei-Masken-
Verfahren genannt, während die hierdurch hergestellten Geräte oder Anordnungen zweistufige oder dreistufige Anordnungen
genannt werden.
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ORIGINAL INSPECTED
In der Blasendomänen-Technologie sind bisher große Anstrengungen auf die Verringerung der Größe der Blasendomänen und
der zugehörigen Schaltungsanordnungen gerichtet worden. Die Gründe hierfür sind vor allem, daß es höchst erwünscht ist,
die Speicherkapazität von Blasendomänen-Speicheranordnungen zu steigern, das Ausmaß der Übertragung- oder Weiterleitungserfordernisse
und damit die Kosten pro bit zu verringern und eine wirtschaftlichere Datenverarbeitung zu erzielen. Werden
jedoch Blasendomäneh-Anordnungen verkleinert, so wird die Ausrichtung
zwischen den verschiedenen Stufen mit wachsender Verkleinerung immer schwieriger. Aus diesem Grunde sind EinMasken-Verfahren
von beträchtlicher Bedeutung.
Fast sämtliche Blasendomänenfunktionen, wie Erfassung, Vernichtung
oder Beseitigung, Replizierung bzw. Vervielfachung oder Verdoppelung sowie Erzeugung, wurden bereits mittels
einstufiger Anordnungen erzielt. Einstufige Versionen sogenannter KeHbildungsgeneratoren (nucleation generators) wurden
bereits mittels einer Leiterschleife oder eines geradlinigen Leiters realisiert, jedoch benötigen derartige einstufige Kernbildungsgeneratoren
wie mehrstufige Ausführungsformen überaus hohe Betriebsströme. Sogenannte zweistufige Replizierungs-
bzw. Vervielfachungsgeneratoren (replication generators), die mit einer Permalloy-Scheibe arbeiten, können üblicherweise mit
beträchtlich niedrigeren Strömen als die Kernbildungsgeneratoren
betrieben werden (nämlich mit ungefähr 50 mA im Gegensatz zu 100 bis 300 mA). - -
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen einstufigen Generator zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen zu schaffen, der
den beträchtlichen Vorteil der Effizienz der Blasendomänen-Replizierung bzw. -Vervielfachung oder Verdoppelung ausnutzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Aufbau einer Ursprungs-Blasendomäne ein aus magnetisierbarem
Material bestehender Bereich auf der Blasendomänenschicht nahe
dem Fortsehreitungsweg angeordnet ist, und daß ein Leiter den
Ursprungs-Blasendomänenbereich aus magnetisierbarem Material sowie die Scheitel einer der Reihen V-förmiger Bereiche durchläuft,
um einen Strom zwischen dem Ursprungs-Blasendomänenbereich und den V-förmigen Bereichen hindurchzuleiten.
Gemäß vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung ist der Ursprungs-Blasendomänenbereich im wesentlichen kreisförmig
und besteht aus Permalloy, während der den Ursprungs-Blasendomänenbereich durchlaufende Leiter ebenfalls aus PermalDoy
gebildet ist.
Erfindungsgemäß wird somit ein vorteilhafter, einstufiger Replizierungsgenerator
für zylindrische magnetische Einwanddomänen oder "Blasendomänen" geschaffen, der einen aus magnetisierbarem
Material bestehenden scheibenförmigen Bereich und einen Leiter aufweist, der den scheibenförmigen Bereich mit
den Elementen eines angrenzenden Blasendomänen-Fortsehreitungsweges
verbindet. Der scheibenförmige .Bereich aus magnetisierbarem Material, der Leiter sowie der Fortschreitungsweg, der
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kennzeichnenderweise winkelförmige Elemente aufweist, können aus PermaEoy gebildet sein. Vorteilhafterweise können Leiter
und scheibenförmiger Bereich einstufig ausgeführt werden. D.h., sie können durch Verwendung lediglich einer Abdeckmaske ausgebildet
werden, sodaß die Ausrichtungsprobleme keine Rolle spielen, die bei mehreren Abdeckfolgen unter Verwendung verschiedener
Masken auftreten. Im Betriebszustand kreist eine Ursprungs-Blasendomäne um den scheibenförmigen Bereich aus
magnetisierbarem Material unter dem Einfluß eines sich in einer Ebene zyklisch ändernden magnetischen Antriebsfeldes. Yfeist
das Antriebsfeld eine geeignete Richtung auf, wird dem Leiter
ein Stromimpuls zugeführt, wodurch bewirkt wird, daß sich die Blasendomäne in Richtung des Fortsehreitungsweges ausdehnt bzw.
ausstreckt. Bei Anlegen eines Impulses der umgekehrten Polarität, wird die ausgestreckte Blasendomäne durchschnitten, sodaß
die abgetrennte Blasendomäne entlang des Fortsehreitungsweges
wandern kann, während die Ursprungs-Blasendomäne weiter um den scheibenförmigen Bereich aus magnetisierbarem Material kreist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines zweistufigen Replizierungsgenerators
zum Erzeugen magnetischer Blasendomänen des Standes der TechriikJ
Fig. 2 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
einstufigen Replizierungsgenerators zum Erzeugen magnetischer Blasendomänen,
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Fig. 3a - 3d schematische Darstellungen, die in chronologischer
Reihenfolge den Betriebsablauf des Generators nach Fig. 2 bei der Erzeugung magnetischer Blasendomänen
veranschaulichen, und
Fig. 4 eine grafische Darstellung der Betriebskennwerte des Generators nach Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Replizierungsgenerator zur Erzeugung magnetischer
Blasendomänen des Standes der Technik dargestellt, der einen scheibenförmigen Bereich aus magnetisierbarem Material
aufweist. Dieser Generator arbeitet mit mehreren stabartigen Elementen und ist in der US-PS 3 824 565 näher beschrieben.
Der Generator weist eine geeignete dünne Magnetschicht 100 auf, die sich zur Bildung von Blasendomänen eignet. Ferner weist
dieser bekannte Generator Bereiche aus magnetisierbarem Material, wie etwa Permalby, auf, die auf der dünnen magnetischen Schicht
100 angeordnet sind bzw. aufliegen. D.h., der Generator weist ein Plättchen oder eine Scheibe 10 mit einem vorstehenden Teil
10a sowie ein paar stabförmiger Elemente 12 und 13 auf, die zwischen der Scheibe 10 und dem Ende eines Blasendomänen-Fortschreitungsweges
16 liegen, der aus (nicht dargestellten) magnetisierbaren Elementen besteht. Ein Vormagnetisierungsfeld
R^ ist in geeigneter Weise angelegt, wie in Fig. 1 dargestellt,
um magnetische Blasendomänen in der dünnen magnetischen Schicht 100 aufzubauen bzw. auszubilden. Außerdem wird ein zyklisch
rotierendes, in einer Ebene wirkendes1 magnetisches Antriebs-Drehfeld
Hr (nicht gezeigt) in bekannter Weise angelegt, um
die Elemente des Fortsehreitungsweges 16 selektiv zu magnetisieren
und damit Blasendomänen gesteuert zu verschieben bzw. vorwärtszubewegen.
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Während des Betriebes dieses bekannten Generators zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen wird eine Ursprungs-Blasendomäne
14 (im Umriß dargestellt) in der dünnen magnetischen Schicht 100 am Bodenteil des scheibenförmigen Bereichs 10
durch das Vormagnetisierungsfeld H^ erzeugt und kreist unter
dem scheibenförmigen Bereich unter dem Einfluß des Antriebs-Drehfeldes
IL,. Weist das Drehfeld H eine entsprechende Richtung
bzw. entsprechende Richtungen auf, so werden die oberen Enden der Elemente 12 und 13 magnetisiert und de/len oder
strecken die Ursprungs-Blasendomäne in Richtung des Fortschreitungsweges aus. Dann wird ein geeigneter Stromimpuls
an einen breitstreifigen Leiter 11 angelegt, der zumindest über dem Element 12 ausgebildet ist, um den gestreckten Teil
der Ursprungs-Blasendomäne 14 abzutrennen, sodaß der abgetrennte Teil entlang des Portschreitungsweges 16 wandern kann,
während die Ursprungs-Blasendomäne 14 weiterhin unter dem
scheibenförmigen Bereich 10 kreist.
Die in Pig. 1 dargestellte, mit mehreren stabförmigen Elementen
arbeitende Anordnung stellt eine Verbesserung einer bekannten, mit einem scheibenförmigen Bereich aus magnetisierbarem Material
arbeitenden Ausführungsform dar. Mittels der winklig angeordneten stabförmigen Elemente 12 und 13 und des breitstreifigen
Leiters 11 lassen sich eine leichte Replizierung und ausgezeichnete Betriebseigenschaften erzielen. Wie/ir-Lg. 1 zu entnehmen
ist, stellt dieser Generator zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen jedoch eine zweistufige, Anordnung dar, die in
einem sogenannten Zwei-Masken-Verfahren hergestellt werden
muß, da der Leiter 11 zumindest ein Element (Element 12) der stabförmigen Elemente überdeckt bzw. überlagert.
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Fig. 2 ist eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen
einstufigen Replizierungsgenerators 20 zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen. Der Generator 20 weist einen scheibenförmigen
Bereich 21 und einen schmalen, geradlinigen Leiter 22 auf. Der einstufige Generator 20 wird in Verbindung mit
einer dünnen magnetischen Schicht 100 verwendet, auf der er ausgebildet ist und in der Blasendomänen in der Weise erzeugt
werden, wie dies bereits in Verbindung mit dem Generator nach Fig. 1 beschrieben wurde.
Die Replizierung und die einstufige Ausführung werden ermöglicht durch das strukturelle Zusammenwirken des scheibenförmigen
Bereichs 21, des Leiters 22 und eines zugehörigen Fortschreitungsweges
23 für die Blasendomänen. Der scheibenförmige Bereich 21 ist nahe dem Forts ehr eitungsweg 23 angeordnet, der
zur Veranschaulichung aus benachbarten Reihen V-förmiger (Winkel-) Elemente 24 besteht. Der Leiter 22 kann aus dem
gleichen Material (z.B. Permalloy) wie der scheibenförmige Bereich 21 und die Winkelelemente 24 bestehen. Der Leiter 22
bildet im v/esentlichen eine schmale Linie,
die annähernd orthogonal zu einer einzelnen Reihe aus Winkelelementen angebracht ist und die Scheitel der einzelnen Winkeleleraente
schneidet bzw. durchläuft sowie den scheibenförmigen Bereich 21 halbiert und damit diese eine Reihe der Winkelelemente
mit dem scheibenförmigen Bereich verbindet. Gewisse Variationen dieser Konfiguration sind natürlich möglich. Die
in Fig. 2 dargestellte Konfiguration ,wurde jedoch gewählt, da sie die Betriebseigenschaften optimiert.
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Die Wirkungsweise bzw. der Betrieb des einstufigen Replizierungsgenerators
20 ist in den Fig. 3a bis 3d veranschaulicht. Bei Anlegen eines Vormagnetisierungsfeldes H^ (Fig. 2) wird
eine Ursprungs-Blasendomäne 26 in der magnetischen Schicht
100 (Fig. 2) unter dem scheibenförmigen Bereich 21 ausgebildet und kreist um den scheibenförmigen Bereich in Phase mit dem
sich in einer Ebene zyklisch ändernden magnetischen Antriebs-Drehfeld
H . Dies ist in Fig. 3a veranschaulicht, wobei die Position der Ursprungs-Blasendomäne 26 entlang des Umfangs des
scheibenförmigen Bereichs der Richtung 180° des sich im Uhrzeigersinne drehenden Antriebs-Drehfeldes H entspricht.
Nimmt das Antrieb-Drehfeld Hr eine Richtung von annähernd
225° + 20° ein, (Fig. 2), wie dies in Fig. 3b dargestellt ist, wird ein Stromimpuls I_ der gezeigten Polarität dem Leiter 22
von einer geeigneten (nicht dargestellten) Stromquelle zugeführt. Das von dem Strom im Leiter 22 induzierte Magnetfeld
erhöht die Energie- Potentialmulde um den Leiter und die aus Winkelelementen bestehende Reihe der Fortsehreitungselemente.
Die höhere Energie- Potentialmulde/wirkt im wesentlichen eine
Anziehung der Ursprungs-Blasendomäne 26, wodurch die Ursprungs-Blasendomäne
veranlaßt wird, sich auszudehnen und über die Reihe aus Winkelelementen zu erstrecken und unter dem Einfluß
des Drehfeldes eine Fortschreitungsbewegung zu beginnen.
Wie in Fig. 3c dargestellt, wird ein Strom I entgegengesefzter
Polarität zu dem Strom I zum Abtrennen'der expandierten bzw.
gestreckten Blasendomäne angelegt, .wenn das Drehfeld H, eine
Richtung von ungefähr 315° +.20° (Fig. 2) einnimmt. Wie in
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Fig. 3d gezeigt, wird damit eine replizierte bzw. vervielfachte
oder kopierte Blasendomäne 27 freigemacht, die entlang des Fortsehreitungsweges 23 in Richtung des Pfeiles
unter dem Einfluß des Antriebs- Drehfeldes H fortschreitet, während die Ursprungs-Blasendomäne 27 um den scheibenförmigen
Bereich 21 kreist und für einen neuen Operationszyklus bereit ist.
Die ausgezeichneten.Betriebseigenschaften des Generators 20
ergaben sich bei Verwendung eines aus Winkelelementen bestehenden Fortsehreitungsweges 23 mit einer normalen Periodizität
bzw. Breite der einzelnen Winkelelemente von ungefähr 24 Mikrometern oder/i (siehe Fig. 2), eines scheibenförmigen
Bereiches 21 aus Permalby von ungefähr 24 Mikrometern Durchmesser,
der vom Fortsehreitungsweg durch einen Abstand von ungefähr
6 bis 10 Mikrometern getrennt war und einem Leiter 22 aus Permalby mit einer Breite von etwa 4 Mikrometern. Für die
Komponenten mit den obigen Abmessungen (die lediglich der Veranschaulichung dienen sollen und keinesfalls die Möglichkeiten
der Erfindung erschöpfen) wurde eine 7,5 Mikrometer dicke magnetische Blasendomänenschicht 100 der Zusammensetzung
Y2 54Smo 45^ai 17Fe3 83°12 vervgrenaet, ; die Blasendomänen eines
Durchmessers von 6 Mikrometern erzeugte, sowie eine Schichte aus SiO2 einer Dicke von 1,0 Mikrometern,die zwischen den
PermaHoykomponenten der Granatschicht 100 angeordnet war. Die quasi-statischen Betriebsgrenzwerte dieser Anordnung sind
in Fig. 4 dargestellt. Die Werte wurden erhalten durch Verwendung eines "Blasendomänen-Dehnungsstromes" I von 75 mA und
einer Dauer von 2 bis 3 Mikr ο Sekunden. Mit der Größe der Blasen-
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domänen ändern sich natürlich auch die Art der dünnen magnetischen
Schicht, die Geometrie der PermaHoyelemente, der Abstand der Portsehreitungselemente und dergleichen.
Die durch Rechtecke gekennzeichnete Kurve 30 in Fig. 4 veranschaulicht
die Betriebsgrenzwerte bei hohen Treiberfrequenzen von 100 kHz für den aus Winkelelementen bestehenden Fortschreitungsweg
und ist allgemein repräsentativ für derartige Strukturen. D.h., für einen Bereich des Drehfeldes H von
etwa 20 bis 50 Oersted liegen die Grenzwerte des Vormagnetisierungsfeldes
bei ungefähr 80 sowie 95 bis 100 Oersted. In der Nähe des unteren Grenzwertes von 80 Oersted des Vormagnetisierungsfeldes
wird der weitere Betrieb durch die dann nicht mehr erfolgende Bildung von Blasendomänenausdehnungen
bzw. -»-Verlängerungen begrenzt, während in der Nähe der oberen
Grenzwerte von 95 bis 100 Oersted des Vormagnetisierungsfeldes die Blasendomänen zusammenzufallen beginnen.
Wie durch die durch Kreise gekennzeichnete Kurve 40 in Fig. dargestellt istf arbeitet der Generator 20 im Bereich von
etwa 100 kHz sehr zuverlässig und umfaßt den Bereich der Antriebsfelder
für den aus Winkelelementen bestehenden Fortschreitungsw©g.
Wie ferner der Kurve 40 zu entnehmen ist, liegen bei Verwendung eines Stromes I0 von 75 mA' die oberen
und unteren Grenzwerte des Vormagnetisierungsfeldes, für die der scheibenförmige Bereich eine Ursprungs-Blasendomäne festhält,
außerhalb der betrieblichen Grenzwerte des Fortschreitungsweges, Somit ist eine Erzeugung magnetischer Blasendomänen
innerhalb des gesamten Betriebsbereiches des Fort-
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schreitungsweges möglich. Darüberhinaus sind die zeitlichen
Betriebsgrenzwerte oder "Phasenwerten des einstufigen Replizierungsgenerators
ähnlich denjenigen eines mit einem scheibenförmigen magnetisierbaren Bereich arbeitenden Generators
eines anderen Typs, und die Position des Trennimpulses I relativ zu dem Ausdehnungsimpuls I0 ist unkritisch, insbe-
sondere bei niedrigen Frequenzen.
Der für den hier beispielhaft beschriebenen Generator verwendete Strom von 75 mA ist sehr niedrig verglichen mit den
Strömen von 100 bis 300 mA, die für Generatoren des VNucleationstyps"
oder sogenannte Kernbildungsgeneratoren verwendet werden. Außerdem sollte eine Verringerung des Abstandes zwischen
dem scheibenförmigen Bereich aus magnetisierbarem Material und dem Fortschreitungsweg sowie eine Verringerung
der Dicke der magnetischen Schicht 100 eine Verringerung des Stromes I0 auf zumindest 50 mA gestatten.
Der einstufige, mit einem scheibenförmigen Bereich aus magnetisierbarem
Material arbeitende Generator 20 zur Erzeugung von magnetischen Blasendomänen enthält somit den einzelnen Leiter
22 in einer Konfiguration, die eine Replizierung von Blasendomänen ohne Behinderung oder gar Verhinderung der Fortschreitung
ermöglicht. Auch gestattet die Konfiguration des scheibenförmigen Bereichs 21 und des Leiters 22, der den scheibenförmigen
Bereich halbiert und den Fortschreitungsweg entlang der Scheitel einer Reihe von Winkelelementen 15 durchläuft, eine
Realisierung des Potentials bzw. der Fähigkeiten des Replizierungsgenerators
bei relativ niedrigen Betriebsströmen.
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Mittels dieser Konfiguration des Leiters und des scheibenförmigen Bereichs wird somit ein sehr effizienter Replizierungsgenerator
zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen erhalten, bei dem der Leiter 22 sowie der scheibenförmige Bereich
21 und der Fortsehreitungsweg 23 aus einem einzigen Material, wie z.B. Permalloy, gebildet und in einem einstufigen
Herstellungsverfahren unter Verwendung lediglich einer Abdeckmaske hergestellt werden können.
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Claims (7)
- Patentansprüchef 1 JGenerator zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen, der auf ^~^^ einer dünnen magnetischen Schicht angeordnet ist und einen Blasendomänen-Fortschreitungsweg aufweist, welcher von aneinandergrenzenden Reihen V-förmiger Bereiche aus magnetisierbarem Material gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbau einer Ursprungs-Blasendomäne ein aus magnetisierbarem Material bestehender Bereich auf der dünnen magnetischen Schicht nahe dem Fortschreitungsweg angeordnet ist, und daß ein Leiter den Ursprungs-Blasendomänenbereich aus magnetisierbarem Material sowie die Scheitel einer der Reihen aus V-förmigen Bereichen durchläuft, um einen Strom zwisehen dem Ursprungs-Blasendomänenbereich und den V-förmigen Bereichen hindurchzuleiten.
- 2. Generator zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ursprungs-Blasendomänenbereich, die V-förmigen Bereiche und der Leiter einstufig auf gleichem Niveau liegend ausgebildet sind.
- 3. Generator zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Usprungs-Blasendomänenbereich, die V-förmigen Bereiche und der Leiter aus Permalloy bestehen.
- 4. Generator zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ursprungs-Blasendomänenbereich im wesentlichen kreisförmig ist.- 14 609815/0 8 58
- 5. Generator zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ursprungs-Blasendoaänenbereich kreisförmig ist, und daß der Leiter eine geradlinige Verbindung zwischen dein Ursprungs-Blasendomänenberelcli und dem Forts ehr eitungsweg bildet und die Scheitel der einen Reihe V-förmiger Bereiche durchläuft oder schneidet.
- 6. Generator zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter geradlinig und ori^&gonal zum Portschreitungsweg verläuft, und daß der Hrsprungs-KLasendomänenbereich aus magnetisierbarem Material und die Scheitel der Reihe V-förmiger Bereiche entlang des geradlinigen Verlaufs des Leiters angeordnet sind, wobei die Scheitel der V-förmigen Bereiche In die Richtung des Ursprungs-Blasendomänenbereiches weisen.
- 7. Generator zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen und Zuführung der Blasendomänen zu einem von Winkelelementen gebildeten Blasendomänen—Portsehreitungsweg, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Winkelelemente und damit die Breite der einzelnen Reihen des Blasendomänen-Fortsehreitungsweges annähernd 24 Mikrometer beträgt, daß ein geradliniger „ aus Permalby bestehender, annähernd 4 Mikrometer breiter Leiter den Fortschreitungsweg an einer aus Winkelelementen bestehenden Reihe durchläuft oder schneidet und die Winkelelemente dieser Reihe an deren Scheiteln miteinander verbindet» wobei der Leiter ori?ogonal zu der von den Winkelelementen des Fortsehreltungsweges gebildeten Fort-- 15 609 8 15/0856- 15 -schreitungsrichtung angeordnet ist, und daß eine PenaaSoyscheibe mit einem Durchmesser von annähernd 24 Mikrometern nahe dem Forts ehr eitungsweg in einem Abstand von 6 bis 10 Mikrometern angeordnet ist und von dem Leiter halbiert wird.609815/0856
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |