DE2538746A1

DE2538746A1 - Ladungseinheiten verschiedener groessenabstufungen mit aussparungen fuer nicht benoetigte verriegelungselemente, sowie die hierfuer universell mit befestigungselementen ausgestatteten lastaufnahmemittel

Info

Publication number: DE2538746A1
Application number: DE19752538746
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Bartscher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-08-30
Filing date: 1975-08-30
Publication date: 1977-03-03

Description

Bezeichnung der Erfindung: Ladungseinheiten verschiedener Größenabstufungen mit Aussparungen fir nicht benötigte Verriegelungselemente, sowie die hierfür universell mit Befestigungselementen ausgestatteten Lastaufnahmemittel.
Die erfindung betrifft mechanisch zu verladende Ladungseinheiten, insbesondere Transportbehälter wie Container oder LKW- Wechselaufbauten, in verschiedenen festen Größenabstufungen. Die hierfür einzusetzenden Lastaufnahmemittel, Fanrzeuge oder sonstige Anlagen wie z.B. Kipp- oder Reinigungsenlagen, sind zur Befestigung der Ladungseinheiten mit Verriegelungselementen ausgerüstet.
Sollen die verschieden großen Ladungseinheiten hieran gleichermaßen befestigt werden können, so sind an den vorbestisrnten Stellen für alle Größenabstufungen solche Verriegelungselemente anzubringen, die je nach bedarf zu verstellen sind. Da nämlich jeweils einige nicht zur Behalterbefestigung benötigt werden, @ ssen sie wegklappbar oder versenkbar eingebaut seim.
Durch ein Herausragen der Befestigungselemente würde andernfalls die Behilterunter- oder oberseite beschädigt, bzw. wäre eine einwandfreie Befestigung mit den Verriegelungselementen nicht mehr gegeben.
Der Zweck der Erfindung ist eine Konzeption der Ladungseinheiten derart, daß alle Verriegelungselemente, auch die zur momentanen Befestigung nicht benötigten, stets aus der Lastaufnahmefliche herausragen können.
Bislang werden Deispielsweise Eisenbahnwaggons oder LKN jeweils fdr die zu verladende Behltergröße hergerichtet. Dabei werden die benötigten Verriegelungselemente meist von Hand angehoben und die nicht benötigten versenkt. Dieses acer ist ein sehr zeit- und personenaufwendiges Verfahren. Es bedarf aufwendiger Konstruktionen der Lastaufnahmeflächen und kann bei unsachgemäßer Umrüstung zu Beschädigungen an Behältern und Befestigungselementen führen.
Erfindungsgemäß wird dieser angel dadurch beseitigt, dad (lie Ladungseinheiten entsprechende Aussparungen erhalten. Diese können beispielsweise ausgebildet sein als - durch-ehende, zurückspringende Kanten - Löcher Sischen.
Derartige Aussparungen sind dort anzubringen, wo aus der Lnstnufnahmefläche momentan nicht benötigte Verriegelungselemente zur Aufnahme anderer Ladungseinheiten herausragen.
Dabei ist es vorteilhaft, die Aussparungen so zu dimensionieren, daß sie die zum Ver- und Entriegeln notwendigen Bewegungen der Verriegelungselemente zulassen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, eine Zentralverriegelung f5r alle ELenente gleichzeitig vorzunehmen, indem die nicht zur Befestigung der Ladungseinheit benötigten Verriegelungselemente entsprechend leer mitdreh n.
Zweckmäßigerweise sind die Aussparungen unten und oben an den Ladungseinheiten vorzusehen. Die geschilderten Vorteile sind somit fur die untere Befestigung (beispielsweise auf Fahrzeugen) und für die obere Befestigung (beispielsweise an Spreadern von ContainerkrEnen) gleichermaßen zu nutzen.
Die unteren Aussparungen können in bekannter Weise auch gleichzeitig als Greifkanten zum Umschlag mit Greifzangengeschirr ausgeoildet un genutzt werden.
Eine eventuell verminderte Festigkeit durch die Anordnung der Aussparungen ist durch entsprechende Versteifungen ausgleichbar.
Die erfindungsgemäß neu ausgestatteten Ladungseinheiten können auch in bereits bestehende Behaltersysteme mit ihren Einrichtungen ohne jeden Nachteil eingeordnet werden.
Die Stapelbarkeit von Containern wird nicht beeinträchtigt, da konstruktionsgemäß der Stapeldruck ausschließlich von den Eckbeschlägen aufgenommen werden darf. Eine nachträgliche Umrüstung vorhandener Behalter ist problemlos möglich.
Gabeltaschen können unbeeinflußt von- öen Aussparungen angebracht werden.
Die Vorteile der Erfindung sind: - Die Ausrüstung aller Lastaufnahmemittel für Ladungseinheiten mit Befestigungselementen aller eine setzten Größenabstufungen ist universell.
- Ein Umrüsten für die Aufnahme verschiedener Größen entfällt.
Hierdurch ist eine erhebliche Zeit- und Personaleinsparung zu erzielen.
- Die Konstruktion aller Aufnahmemittel wie beispielsweise Eisenbahnwaggons, LKW oder Spreader kann einfacher, billiger und störungsunempfindlicher gestaltet werden.
- Eine zentrale, eventuell meghanische, Ver- und Entriegelung aller Befestigungselemente ist möglich.
- Ein wesentliches Problem beim automatischen oder fernesteuerten Behälterumschlag entfällt, weil bezLiglich der Befestigungselemente keine Berücksichtigung der momentan zu manipulierenden Behältergröße notwendig ist.
- Die unteren Aussparungen können z.B. bei Containern oder LKW-Wechselaufbauten gleichzeitig als Greifkanten ausgebil£i det werden, so daß ein Behälterumschlag auch mittels Greifzangengeschirr möglich wird.
Fig.l zeigt beispielsweise die Anordnung der Befestigungselemente, die für verschiedene Containergrößen auf dem Waggon und Spreader vorgesehen sind.
Besitzen die hierauf zu verladenden Container erfindungsgemäß Aussparungen, so können alle Befestigungselemente unversenkbar angeordnet werden.
Fig.2 zeigt eine mögliche Anordnung der Aussparungen an der Container Unterkante, die hier gleichzeitig als Greifkante zum Umschlag mittels Greifzangengeschirr ausgebildet ist.
Fig.3 zeigt eine Ausführungsform der Aussparungen an den oberen Längskanten eines Containers.

Claims

Patentansprüche

£17 Ladungseinheiten, dadurch gekennzeichnet, datS sie Aussparungen besitzen, die Freiraum lassen für Befestigungselemente anderer Größen von Ladungseinheiten auf Trsgfahrzeugen, Lastaufnahmemitteln oder Ähnlichem.

Diese Aussparungen werden je nach Art der Ladungseinheit an den unteren und /oder oberen Längskanten der Ladungseinheiten vorgesehen, so daß sich ein Versenken oder Negklappen momentan nicht eingesetzter Befestigungselemente erübrigt.

Die Gröi3e der Aussparungen soll derart sein, daß der notwendige Bewegungsspielraum beim Ver- und Entriegeln der Befestigungselemente unbehindert zugelassen wird.
2. Ladungseinheiten nach Anspruch 1 , dadurch gerennzeichnet, daß die unteren Aussparungen gemäß Figur 2 gleichzeitig als Greifkanten ausgerüstet werden, 80 dalS eine Verladung mittels Greifzangengeschirr möglich ist.
3. Fahrzeuge, Lastaufnahmemittel sowie sonstige Einriciltungen, auf denen Ladungseinheiten unterschiedlicher Größe nach Anspruch 1 und 2 befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sie hierfar mit Befestigungselementen ausgerüstet sind, die jederzeit in Einsatzstellung verbleiben können. Die entsprechend der aufzunehmenden Behältergröße nicht benätigtten Befestigungselemente brauchen also nicht versenkt oder weggeklappt zu werden.
4. Fahrzeuge, Lastaufnahmemittel sowie sonstige Einrichtungen, die nach Anspruch 3 ausgerustet sind und auf denen Ladunfflseinheiten unterschiedlicher Größe nach Anspruch 1 und 2 befestigt werden, dadurch gekennzeicnnet, daß die Ver- und Entriegelung der Ladungseinheiten zentral für mehrere oder alle Verriegelungselemente gemeinsam vorgenommen wird.

Hierbei erlauben die Aussparungen in den Ladungseinheiten gemäß Anspruch 1 und 2 die unbehinderte Ver- und Entriegelungsbewegung der Befestigungselemente, die momentan nicht zum Einsatz kommen.