DE2535193A1 - Verfahren und einrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinen

Info

Publication number
DE2535193A1
DE2535193A1 DE19752535193 DE2535193A DE2535193A1 DE 2535193 A1 DE2535193 A1 DE 2535193A1 DE 19752535193 DE19752535193 DE 19752535193 DE 2535193 A DE2535193 A DE 2535193A DE 2535193 A1 DE2535193 A1 DE 2535193A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ignition
reactor
temperature
switch
internal combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752535193
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dipl Ing Linder
Helmut Maurer
Guenter Dipl Ing Dr Woessner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE2319670A external-priority patent/DE2319670A1/de
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE19752535193 priority Critical patent/DE2535193A1/de
Publication of DE2535193A1 publication Critical patent/DE2535193A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D37/00Non-electrical conjoint control of two or more functions of engines, not otherwise provided for
    • F02D37/02Non-electrical conjoint control of two or more functions of engines, not otherwise provided for one of the functions being ignition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Gas After Treatment (AREA)

Description

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1
Verfahren und Einrichtung zur Abgasentgiftung von Brennkraftinas chine n
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung der schädlichen Anteile des Abgas-es von Brennkraftmaschinen während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine und der Anwärmphase eines thermischen und/oder katalytischen Reaktors im Auspuffsystem der Brennkraftmaschine, bei welchem bei Erreichen der Zündtemperatur des wenigstens einem der Reaktoren zugeführten Gases einzelne Zündvorgänge einer Zündanlage der Brennkraftmaschine unterbrochen werden und nach einer weiteren Temperaturerhöhung in diesem Reaktor die Unterbrechung dieser Zündvorgänge beendet wird.
Zur Nachbehandlung des Abgases einer Brennkraftmaschine ist in deren Auspuffsystem häufig ein thermischer und/oder katalytischer Reaktor angeordnet. Mit Hilfe des thermischen Reaktors werden dabei Kohlenmonoxide und Kohlenwasserstoffe verbrannt, während mit Hilfe des katalytischen Reaktors vor allen Dingen die in dem Abgas vorhandenen Stickoxide reduziert werden.
Beide Reaktorarten arbeiten nur bei einer höheren Temperatur und optimal erst bei der sogenannten Betriebstemperaturs die
7098Q8/048 2 - 2 -
— P —
beispielsweise bei einem katalytisctien Reaktor etwa 5000C beträgt. Auch ist eine bestimmte Mindesttemperatur notwendig, damit es in den Reaktoren zu einer Reaktion zwischen den Bestandteilen der zugeführten Gase kommt. Diese Mindesttemperatur, auch Zündtemperatur genannt, liegt z.B. bei katalytischen Reaktoren im Bereich von etwa 250 bis 300°C. Erst nach Überschreiten der Zündtemperatur können die schädlichen Anteile in den Abgasen der Brennkraftmaschine abgebaut werden. Es ist also erforderlich, nach Betriebsbeginn der Brennkraftmaschine die Reaktoren im-Auspuffsystem möglichst schnell auf ihre Betriebstemperatur zu bringen, damit die schädlichen Anteile im Abgas der Brennkraftmaschine vermindert werden können.
Dazu wurde bereits vorgeschlagen, daß in wenigstens einem der Reaktoren die Temperatur gemessen wird und bei Erreichen der Zündtemperatur des den Reaktoren zugeführten Gasgemisches -einzelne Zündvorgänge der Zündanlage der Brennkraftmaschine unterbrochen werden und nach einer weiteren Temperaturerhöhung in dem Reaktor die Unterbrechung dör Zündvorgänge beendet wird. Auf diese Weise wird dem Reaktor ein noch unverbranntes Kraftstoff-Luft-Gemisch zusätzlich zugeführt, bei dessen Nachverbrennung zusätzliche Wärme im Reaktor entsteht und diesen schneller auf seine optimale Betriebstemperatur bringt. Vor Erreichen der Zündtemperatur dagegen ist eine Aussetzung der Zündung nicht zweckmäßig, da in diesem Temperaturbereich die Abgase im Reaktor nicht umgesetzt .werden können und somit das ohnehin schadstoffreiche Abgas in diesem Betriebsbereich der Brennkraftmaschine noch weiterhin verschlechtert werden würde. Bei der vorgeschlagenen Lösung wird jedoch jeweils nur die Zündung eines Zylinders unterbrochen und zwar unabhängig davon, ob nun auch während des Warmlaufs der Brennkraftmaschine die Abgabe einer maximalen Leistung notwendig wird. Das Abschalten der Zündung eines einzelnen Zylinders der Brennkraftmaschine kann weiterhin während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine zur Verschlechterung des Rundlaufes führen.
709 8-0 8/0482
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu entwickeln, mit dessen Hilfe die genannten Nachteile vermieden werden und die Betriebstemperatur des Reaktors möglichst schnell und ohne aufwendige zusätzliche Vorrichtungen erreicht werden kann, ohne das Betriebsverhalten des Motors wesentlich zu verschlechtern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Unterbrechung der Zündvorgänge getaktet erfolgt und bei überschreiten einer bestimmten Teillast und bei überschreiten einer bestimmten Betriebstemperatur des Reaktors oder einer bestimmten Teillastdrehzahl beendet wird. Auf diese Weise kann vorteilhaft z.B. nur jede 5. oder 10. Zündung unterbrochen werden, so daß der Rundlauf des Motors somit nicht wesentlich beeinflußt wird.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen. Die Einrichtung soll dabei einfach und kostengünstig in ihrem Aufbau und auch bei rauhem Betrieb eines Kraftfahrzeuges zuverlässig arbeiten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in wenigstens einer Versorgungsleitung der Zündkerzen ein Unterbrecherkontakt angeordnet ist, der von einem periodisch arbeitenden und abschaltbaren Taktgeber betätigbar ist, welcher durch einen Temperaturschwellwertschalter oder ein Zeitglied einschaltbar und durch einen Temperaturschwellwertschalter oder Drehzahlschalter sowie durch einen Vollastschalter abschaltbar ist. Eine vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß der Taktgeber ein Multivibrator ist und der Unterbrecherkontakt in einer Verbindungsleitung zwischen Zündspule und Verteiler liegt. Auf diese Weise kann vorteilhaft in regelmäßigen Abständen eine kurzzeitige Unterbrechung der Zündung erfolgen, die nicht nur auf einen einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine beschränkt ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den
709808/0482
- I1 _
Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung von vier Ausführungsbeispielen und der zugehörigen Zeichnungen.
Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Einrichtung zur schnellen Aufheizung eines Reaktors im Auspuffsystem einer Brennkraftmaschine unter Verwendung eines Temperaturschwellwertschalters mit zwei Schaltschwellen,
Fig. 2 eine entsprechende Einrichtung unter Verwendung eines Temperaturschwellwertschalters und eines Zeitgliedes,
Fig. 3 eine entsprechende Einrichtung unter Verwendung eines Temperaturschwellwertschalters und eines Drehzahlschalters und
Fig. 4 eine entsprechende Einrichtung zur schnellen Aufwärmung eines Reaktors unter Verwendung eines Drehzahlschalters und eines Zeitgliedes.
In Fig. 1 ist eine Brennkraftmaschine 10 dargestellt, deren Abgase im Auspuffsystem 11 gesammelt und über eine" Abgasleitung 12, einem Reaktor, der hier beispielsweise ein katalytischer Reaktor ist, zur Nachbehandlung der Abgase zugeführt werden. Die fremdgezündete Brennkraftmaschine besitzt hier beispielsweise vier Zündkerzen'14, 15, 16, und 17, jeweils eine für einen Zylinder. Die Zündkerzen werden über Versorgungsleitungen 18, 19, 20 und 21 von einem Zündverteiler 22 periodisch mit Zündimpulsen versorgt. Der Zündverteiler 22 ist an die Sekundärwicklung 23 einer Zündspule 24 über eine Versorgungsleitung 25 angeschlossen. Die Sekundärwicklung ist in bekannter Weise geerdet. Die Primärwicklung 27 der Zündspule ist einerseits über ein Zündschloß 28 mit dem Pluspol einer Batterie 29 verbunden und andererseits über einen Unterbrecher 31 mit der Masse verbunden. Der Unterbrecher 31 besteht wie in
7098Ό8/0482
üblicher Weise aus einem Unterbrecherkontakt 32 und einem Unterbrechernocken 33, der wie in üblicher Weise von der nicht weiter dargestellten Nockenwelle 34 der Brennkraftmaschine angetrieben wird. Beim Öffnen des Unterbrecherkontaktes 32 wird in der Sekundärwicklung 27 der Zündspule 24 ein Hochspannungsimpuls induziert, der über den Zündverteiler 22 und eine der Zündleitungen 18 bis 21 zu einer der Zündkerzen 14 bis 17 geleitet wird. Dadurch entsteht an der betreffenden Zündkerze ein Zündfunken, der das Kraftstoff-Luft-Gemisch in dem betreffenden Zylinder der Brennkraftmaschine zur Entzündung bringt.
In einer der Versorgungsleitungen 18 bis 21, hier z.B. in der Versorgungsleitung 21, ist ein Unterbrecherkontakt 36 vorgesehen, der von einem Relais 37, sobald dies Strom erhält, geöffnet wird. Die Stromversorgung des einerseits geerdeten Relais erfolgt über einen Multivibrator 39 als Taktgeber, der von einem Schwellwertschalter 40 angesteuert wird. Dieser Schwellwertschalter weist zwei Schaltechwellen auf. Die erste Schaltschwelle ist erreicht, wenn bei einem im Reaktor 13 angeordneten Temperaturfühler 45 die Zündtemperatur, ab der im Reaktor eine Umsetzung der ihm zugeführten Abgase erfolgt, auftritt. Diese Temperatur liegt, wie schon angedeutet, etwa bei 250 bis 3000C. Die zweite Schaltschwelle des Schwellwertschalters 40 liegt bei der optimalen Betriebstemperatur des Reaktors, die bei vorliegendem katalytischen Reaktor etwa 5000C beträgt. Die Stromversorgung des Schwellwertschalters 40 erfolgt über eine Zuleitung 46, die zwischen Zündspule 24 und Zündschloß 28 abzweigt und in der ein Unterbrecherkontakt 48, der normalerweise sich in Schließstellung befindet, angeordnet ist. Die Betätigung des Unterbrecherkontaktes erfolgt.über ein Gaspedal 49, sobald dieses in Vollaststellung vom Fahrer des mit der Brennkraftmschine betriebenen Fahrzeuges gebracht wird.
Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Beim Kaltstart der Brennkraftmaschine wird das von dieser ausgestoßene Abgas in dem noch kalten katalytischen Reaktor noch nicht in dem
7098Ό8/0482
erforderlichen Maße entgiftet, da der Reaktor erst bei Erreichen seiner Betriebstemperatur voll wirksam wird. Sobald durch den natürlichen Aufwärmvorgang der Brennkraftmaschine und seines Auspuffsystemes 11 die Zündtemperatur erreicht ist, schaltet der Schwellwertschalter 40 den Taktgeber 39 ein, der nun in regelmäßigen Abständen Öffnungsimpulse an das Relais abgibt, so daß entsprechend die Verbindung zwischen Zündkerze 17 und Zündverteiler 22 durch den Unterbrecherkontakt 36 unterbrochen wird. Die Zahl dieser Unterbrechungen pro Zeiteinheit kann durch Auslegung des Taktgebers, der hier als Multivibrator ausgeführt ist, den Erfordernissen entsprechend eingestellt oder geregelt werden. Die bei Unterbrechung der Zuführleitung 21 nicht gezündete Gemischmenge wird dem Reaktor zugeführt und dort nachverbrannt. Die dabei entstehende Wärmemenge bewirkt eine zusätzliche Erwärmung des Reaktors.
Sobald nun der Reaktor 13 seine optimale Betriebstemperatur erreicht hat, schaltet der Schwellwertschalter 40 den Multivibrator 39 ab, woraufhin der Unterbrecherkontakt 36 geschlossen bleibt. Erst beim Unterschreiten der optimalen Betriebs- . temperatur, was z.B. bei längerem lastfreien Betrieb der Brennkraftmaschine auftreten kann, wird der Multivibrator 39 wieder über den Schwellwertschalter 40 eingeschaltet und dem Reaktor infolge von Zündaussetzern wieder unverbranntes Kraftstoff-Luft-Gemisch zu seiner Erwärmung zugeführt.
Auch bei noch nicht warmer Brennkraftmaschine wird im Fahrbetrieb oft die volle Leistung gefordert, die die Brennkraftmaschine, solange die Zündung unterbrochen wird, nicht voll erbringen kann. Aus diesem Grund ist der Unterbrecherkontakt. vorgesehen, der bei Betätigung des Gaspedales 49 in Richtung" Vollgas die Stromzufuhr zum Schwellwertschalter 40 und damit die gesamte Anordnung zur Erzielung von Zündaussetzern abschaltet. In solchen Betriebsbereichen unterbleibt also die zusätzliche Aufheizung des Reaktors, was in diesem Fall aus dem Grund nicht schadet, weil bei Vollastbetrieb sich die Brennkraftmaschine schneller erwärmt als im Leerlauf oder Teillastbetrieb.
703808/0482
Mit Hilfe der getakteten Unterbrechung der Zündung z.B. nur bei jedem 5. oder 10. Zündvorgang wird gewährleistet, daß insbesondere im Leerlaufbetrieb der Rundlauf der Brennkraftmaschine so wenig wie möglich beeinträchtigt wird. Natürlich können die Taktzeiten des Multivibrators den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden oder kann als Taktgeber statt eines Multivibrators auch ein drehzahlabhängig arbeitender periodischer Taktgeber verwendet werden. Als Temperaturfühler kann z.B. ein NTC-Widerstand vorgesehen werden. Auch die Schaltschwelle des Schwellwertschalters 40 kann der jeweils geforderten Betriebstemperatur des Reaktors angepaßt werden.
In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispxel der Abgasentgiftungseinrichtung dargestellt, mit deren Hilfe die Anwärmzeit des katalytischen Reaktors im Auspuffsystem der Brennkraftmaschine verkürzt werden kann. Gleiche oder gleich wirkende Bauteile, tragen in Fig. 2 dieselben Bezugszeichen wie in Fig. 1. Die Brennkraftmaschine 10 ist mit Zündkerzen 14, 15, l6 und 17 ausgestattet, die über Versorgungsleitungen l8 bis 21 mit dem Zündverteiler 22 verbunden sind. Durch die Zünd- ' anlage'24, 31 werden Hochspannungsxmpulse periodisch auf die einzelnen Zündkerzen der Brennkraftmaschine verteilt. In der zur Zündkerze 17 führenden Versorgungsleitung 21 ist der Unterbrecherkontakt 36 angeordnet, der über das Relais 37 betätigt wird. Das Relais 37 wird wie im ersten Beispiel durch einen Multivibrator 39 angesteuert. Abweichend vom Ausführungsbeispxel nach Fig. 1 ist in Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ein Schwellwertschalter 4l vorgesehen, der mit dem Temperaturfühler 45 verbunden ist, aber nur eine Sehaltschwelle besitzt. Der Schwellwertschalter schal- " tet um, wenn der Temperaturfühler die eingestellte optimale Betriebstemperatur des Reaktors mißt und würde folglich den Multivibrator 39 vom Betriebsbeginn der Brennkraftmaschine bis zur Erreichung der maximalen Betriebstemperatur einschalten. Um dies jedoch während der ersten Phase des Warmlaufes bis zu diesem Zeitpunkt zu unterbinden, an dem der Reaktor mit Sicherheit seine Zündtemperatur erreicht hat, ist zwi-'sehen dem Schwellwertschalter 4l und dem Multivibrator ein
7098Ό8/0Α82 " _ 8 _
Zeitglied 42 angeordnet. Mit Hilfe dieses Zeitglieds kann in einfacher und kostensparender Weise eine aufwendige Ausgestaltung des Schwellwertschalters 40 umgangen werden.. Durch abgestimmte Auslegung des Zeitschalters ist es andererseits auch möglich, immer die getaktete Unterbrechung der Zündung erst dann einzuschalten, wenn die Mindestzündtemperatur im Reaktor erreicht ist.
Wie auch im ersten Ausführungsbeispiel ist auch hier ein Unterbrecherkontakt 48 vorgesehen, der von dem Gaspedal 49 bei Vollast betätigt wird und dabei den Multivibrator abschaltet.
In Fig. 3 wird ein drittes Ausführungsbeispiel der Abgasentgiftungseinrichtung gezeigt, bei dem gleiche oder gleich wirkende Bauteile dieselben Bezugszeichen tragen wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Auch hier ist eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine mit den Zündkerzen 14 bis 17 vorgesehen, die von dem Zündverteiler 22 mit"Hochspannung versorgt werden. Diese wird dem Zündverteiler 22 über die Zündanlage 24, 31 zugeführt. Wie auch in den vorigen Beispielen ist im Auspuffsystem 11 der Brennkraftmaschine der Reaktor 13 angeordnet, dessen Temperatur mit dem Temperaturfühler 45 ermittelt wird. Dieser Temperaturfühler ist mit einem Schwellwertschalter 43 verbunden, dessen Schaltschwelle bei der Zündtemperatur von ca. 250 bis 3000C entsprechend einem katalytischen Reaktor liegt. Dieser Schwellwertschalter hat nur diese eine Schaltschwelle und steuert nach überschreiten derselben den Multivibrator 39 an, der das Relais 37 getaktet ansteuert. Abweichend von den Beispielen nach Fig. 1 und 2 liegt diesmal der Unterbrecherkontakt 36' in der Verbindungsleitung 25 vom Verteiler 22 zur Sekundärwicklung 23 der Zündspule 24. Der Schwellwertschalter bzw. die Verbindung zwischen Schwellwertschalter und Multivibrator 39 wird durch einen Drehzahlschalter 51 kontrolliert, der über eine Leitung 53 ein Drehzahlsignal von einem beispielsweise induktiven
709808/0482
Drehzahlgeber 52 an der Kurbelwelle"34 der Brennkraftmaschine erhält. Der Drehzahlschalter ist so ausgelegt, daß er den Schwellwertschalter 43 bzw. den Multivibrator 39 abschaltet, sobald eine bestimmte Drehzahl überschritten wird. Der Drehzahlschalter wird von der Zuleitung 46 mit Strom versorgt, solange der in dieser Leitung angeordnete Unterbrecherkontakt 48 nicht durch das Gaspedal 49 bei dessen Betätigung in Richtung Vollgas unterbrochen wird. Wird jedoch der Unterbrecherkontakt 48 geöffnet, so wird auch die Versorgung des Multivibrators 39 unterbrochen und der Unterbrecherkontakt 36' geschlossen.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wird also erst bei Erreichen der Zündtemperatur am Reaktor 13 der Multivibrator 39 angesteuert und dieser mittels des Drehzahlschalters 51 wieder abgeschaltet, sobald eine einstellbare maximale Dreh- - zahl erreicht ist. Auf diese Weise genügt ebenfalls die Verwendung eines Schwellwertschalters mit nur einer Schaltschwelle, da ab einer bestimmten, nach den entsprechenden Erfordernissen einstellbaren Drehzahl eine ausreichend schnelle Aufwärmung des Katalysators gewährleistet ist. Anders als in den vorstehenden Ausführungsbeispielen wird in Betriebsbereichen unter dieser Grenzdrehzahl die getaktete Unterbrechung von Zündvorgängen vor dem Verteiler vorgenommen. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß nicht nur bei einem einzelnen Zylinder die Unterbrechung der Zündung erfolgt, sondern daß dies gleichmäßig auf alle Zylinder verteilt geschieht. Je nach Stellung des Verteilers wird die Zuleitung zu der einen oder der anderen Zündkerze unterbrochen. Die Unterbrechung der Zündung erfolgt wie auch bei den Beispielen davor beispielsweise nur bei jedem 5. oder 10. Zündvorgang, was'bei drehzahlunabhängig arbeitenden Multivibrator von der Drehzahl der Brennkraftmaschine abhängt. Diese Ausführungsform gewährleistet wegen der verteilten Aussetzung des Antriebs einzelner Zylinder einen besseren Rundlauf der Brennkraftmaschine.
709808/0482
- ίο -
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist im wesentlichen gleich aufgebaut wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 s nur ist hier anstelle des Schwellwertschalters 43 in Fig. ein Zeitglied 44 vorgesehen, das ähnlich wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 nach einer bestimmten einstellbaren Zeit, die ausreicht, um den Reaktor auf die Zündtemperatur zu bringen, die Verbindung zwis.chen der Zuleitung 46 zu einem Drehzahlschalter 54 bzw. zu dem Multivibrator 39 herstellt. Der Drehzahlschalter 54 erhält in gleicher Weise wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ein Drehzahlsignal über eine Leitung 53 von dem Drehzahlgeber 52. Bei Überschreiten einer bestimmten einstellbaren Drehzahl schaltet der Drehzahlschalter 54 den Multivibrator 39 ab und damit auch das Relais 37, so daß der Unterbrecherkontakt 36 in seine Schließstellung zurückgeht und die Verbindung zwischen Verteiler 22 und Zündspule 24 herstellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein teuerer Temperaturfühler eingespart und ein Schwellwertschalter mit ein oder zwei Schaltschwellen durch ein einfaches Zeitglied und einen Drehzahlschalter ersetzt. Wie auch in den vorigen Beispielen kann die Zuleitungen 46 durch den Unterbrecherkontakt 48, der durch das Gaspedal 49 bei Vollast betätigt wird, unterbrochen werden und damit der Multivibrator bzw. die gesamte Einrichtung zur periodischen Unterbrechung von Zündvorgängen abgeschaltet werden.
Natürlich können die aufgeführten Steuer- und Regeleinrichtungen für einen solchen Warmlauf bzw. zur Aufrechterhaltung einer optimalen Katalysatortemperatur auch sinngemäß untereinander kombiniert werden.
- 11 -
709608/0482

Claims (10)

Ansprüche
1.· Verfahren zur Verminderung der schädlichen Anteile des Abgases von Brennkraftmaschinen während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine und der Anwärmphase eines thermischen und/oder katalytischen Reaktors im Auspuffsystern der Brennkraftmas chine 3 bei welchem bei Erreichen der Zündtemperatur des wenigstens einem der Reaktoren zugeführten Gases einzelne Zündvorgänge einer Zündanlage der Brennkraftmaschine unterbrochen werden und nach einer weiteren Temperaturerhöhung in diesem Reaktor die Unterbrechung dieser Zündvorgänge beendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Zündvorgänge getaktet erfolgt und bei überschreiten einer bestimmten Teillast und bei überschreiten einer bestimmten Betriebstemperatur des Reaktors oder einer bestimmten Teillastdrehzahl beendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,-dadurch gekennzeichnet, daß die Zündtemperaturerkennung mittels Temperaturmessung in wenigstens einem Reaktor erfolgt.
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündtemperaturerkennung mittels Zeitmessung einer definierten Zeitspanne vom Start der Brennkraftmaschine an erfolgt.
709808/0482
- 12 -
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An- . . spruch 1, 2 oder J>3 bei einer Brennkraftmaschine mit mindestens einem Reaktor im Auspuffsystem und einer bekannten Zündanlage mit Unterbrecher, Zündspule und Verteiler zur periodischen Zündung der Zündkerzen, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens einer Versorgungsleitung (18, -19, 20, 21 oder 25) der Zündkerzen (14, 15, 16, 17) ein Unterbrecherkontakt (36, 36') angeordnet ist, der von einem periodisch arbeitenden und abschaltbaren Taktgeber (39) betätigbar ist, welcher durch einen Temperatur-Schwellwertschalter. (40, 43) und/oder ein Zeitglied (42, 44) ein-. schaltbar und durch einen Temperatur-Schwellwertschalter (40, 41, 43) und/oder Drehzahlschalter (51, 54) sowie durch
■ja
einen Vollastschalter (48) abschaltbar ist.
5· Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (39) ein Multivibrator ist und der Unterbrecherkontakt (361) in der Versorgungsleitung (25) zwischen Zündspule (24) und Verteiler (22) liegt.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktgeber (39) ein Multivibrator ist und der Unterbrecherkontakt (36) in einer Versorgungsleitung (l8, I9, oder 21) zwischen Verteiler (22) und einer Zündkerze (l4,15j 16 oder 17) liegt.
709808/0482 " 1^ -
7· Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Reaktor (13) ein Temperaturfühler (45) vorgesehen ist, der mit einem Schwellwertschalter (40) verbunden ist, der zwei Schaltschwellen hat und der durch einen vom Gaspedal (49) des mit der Brennkraftmaschine (10) betriebenen Fahrzeugs betätigbaren Vollastschalter (48) abschaltbat ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Reaktor (13) ein Temperaturfühler (45) der Betriebstemperatur vorgesehen ist, der mit einem Schwellwertschalter (4l) verbunden ist, welcher über einen Zeitschalter (42") einschaltbar und über den vom Gaspedal (49) betätigbaren Vollastschalter (48) abschaltbar 1st.
9. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Reaktor (13) ein Temperaturfühler (45) der Zündtemperatur vorgesehen ist, der mit einem Schwellwertschalter (43) verbunden ist, welcher über einen Drehzahlschalter (51) bei überschreiten einer bestimmten Drehzahl und über einen vom Gaspedal (49) betätigbaren Vollastschalter (48) abschaltbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Multivibrator (39) durch ein Zeitglied (44) einschaltbar und durch einen Drehzahlschalter (54) bei überschreiten einer bestimmten Drehzahl und durch einen vom Gaspedal (49) betätigbaren Vollastschalter (48) abschaltbar ist.
709808/0482
DE19752535193 1973-04-18 1975-08-07 Verfahren und einrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinen Pending DE2535193A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752535193 DE2535193A1 (de) 1973-04-18 1975-08-07 Verfahren und einrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2319670A DE2319670A1 (de) 1973-04-18 1973-04-18 Verfahren und einrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinen
DE19752535193 DE2535193A1 (de) 1973-04-18 1975-08-07 Verfahren und einrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2535193A1 true DE2535193A1 (de) 1977-02-24

Family

ID=5953400

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752535193 Pending DE2535193A1 (de) 1973-04-18 1975-08-07 Verfahren und einrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2535193A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2371879A (en) * 2000-12-07 2002-08-07 Ford Global Tech Inc Engine control that deactivates cylinder(s) to increase the temperature of a component

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2371879A (en) * 2000-12-07 2002-08-07 Ford Global Tech Inc Engine control that deactivates cylinder(s) to increase the temperature of a component
GB2371879B (en) * 2000-12-07 2004-11-10 Ford Global Tech Inc A system and method for an engine
DE10158696B4 (de) * 2000-12-07 2005-10-20 Ford Global Tech Llc Variable Steuerung des Hubvolumens eines Motors bei schneller Katalysatorreaktion
DE10158696B8 (de) * 2000-12-07 2006-02-16 Ford Global Technologies, LLC (n.d.Ges.d. Staates Delaware), Dearborn Variable Steuerung des Hubvolumens eines Motors bei schneller Katalysatorreaktion

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3502428A1 (de) Abgasnachbehandlungssystem und verfahren zur abgasnachbehandlung eines verbrennungsmotors
EP0640761B2 (de) Steuerbare Zündanlage
DE2800912A1 (de) Geraet zur feststellung von fehlzuendungen in mit einem elektronischen brennstoffeinspritzsystem ausgestatteten brennkraftmaschinen
DE1576323A1 (de) Einspritzbrennkraftmaschine mit Fremdzuendung
DE2319576A1 (de) Schutzeinrichtung fuer eine anordnung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinen
DE3310920C2 (de)
DE102017209693A1 (de) Verfahren zum Regenerieren eines Partikelfilters in der Abgasanlage eines Verbrennungsmotors sowie Verbrennungsmotor
DE112018000704T5 (de) Zündsteuerungssystem
EP0935056B1 (de) Verfahren zum schnellen Erreichen der Aktivierungstemperatur eines motornah angeordneten Katalysators einer fremdgezündeten Brennkraftmaschine
DE4116262C2 (de)
DE102014016700A1 (de) Verfahren zur Regeneration eines ottomotorischen Partikelfilters
DE4041630C2 (de)
DE2535193A1 (de) Verfahren und einrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinen
DE19810379B4 (de) Kraftstoffregelsystem für Zylinderdirekteinspritzungsbrennkraftmaschinen mit innerer Verbrennung
DE10101593B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines mit direkter Kraftstoffeinspritzung in den Brennraum versehenen Verbrennungsmotors
DE4009305A1 (de) Elektronische zuendsteuervorrichtung mit zwei zuendkerzen pro brennraum
EP0607383B1 (de) Folgefunkenzündanlage für brennkraftmaschinen mit spezieller regelung für den letzten folgezündfunken
DE2811049A1 (de) Zuendsystem fuer einen verbrennungsmotor
DE3213429A1 (de) Einrichtung zur steuerung der zusatzluft in eine abgasleitung einer brennkraftmaschine
DE102018122843A1 (de) Verfahren zur Regeneration eines Partikelfilters
DE10305451A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine
EP3569850B1 (de) Verfahren zur reduzierung der partikelemissionen bei einem kaltstart eines verbrennungsmotors
DE2319670A1 (de) Verfahren und einrichtung zur abgasentgiftung von brennkraftmaschinen
DE102014108878A1 (de) Verfahren zum Betrieb eines Abgasbrenners
DE2133996A1 (de) Verfahren zum aufheizen von abgasreinigungsanlagen

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal